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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reproduktion Dias/Negative



ehemaliger Benutzer
11.07.2009, 17:00
Hallo Gemeinde,
ein in der Vergangenheit schon öfter angesprochenes Thema ist die Reproduktion von analogen Aufnahmen, sprich digitalisieren.
Ich möchte mal meinen low-budget Weg vorstellen (mit für mich zufriedenstellendem Ergebnis):

Die Hintergrundbeleuchtung ist eine normale Halogenlampe
Der Dia/Negativhalter ist vom alten Canonscanner und wurde auf ein Holzbrett abnehmbar montiert.
Die Diffusorscheibe dahinter ist Laminierfolie.
Als Fremdlichtbremse wird der Bohnensack seitlich platziert und der Raum etwas abgedunkelt

Kameraeinstellungen 10D:
AV, Bl. 4.5, Autofocus mit Mehrfeldmessung, RAW
Datenübernahme mit USB direkt auf den PC mit (Remote Capture)

Die Nachbearbeitung erfordert natürlich eine Farbkorrektur, Beschnitt, Tonwertbearbeitung, bei Negativen die Invertierung sowie Korrekturen und Retusche für Staub, Kratzer, Filmalterung

Gruß Reinhard


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balu3006
17.07.2009, 09:42
Hallo Reinhard, eine gute Idee. Ich habe es ähnlich gemacht, allerdings musste ich mir für die gerahmten Dias eine andere Halterung einfallen lassen. Im Keller habe ich ein Stück Nut- und Federbrett gefunden. Die Nut etwas verengen, dann passen Querformat-Dias gut hinein. Daneben mit einem eingeklebten Holzstückchen die Tiefe der Nut erwas verringern, dann funktioniert das mit Hochformat-Dias. An die 40 D habe ich mein Makro-Elmarit 2,8 / 60mm adaptiert - funktioniert.
Wer jemals Wünsche effüllen muss wie "du hast vor 15 Jahren ein so schönes Foto meiner Freundin gemacht, kannst du mir das nochmal vergrößern" und dann in Diakästen wühlen muss, nimmt das bisschen Mühe für die Digitalisierung der Fotos gerne auf sich.
Grüße, Klaus

balu3006
18.07.2009, 19:18
Will aber noch anführen, dass meine Methode nicht frei von flauen Fotos und Verwacklern ist. Es geht, wenn man keine hohen Ansprüche stellt und die Zeit für notfalls mehrere Versuche pro Dia aufwendet. Besser ist nach meinen Erfahrungen ein Scanner. Nicht, dass ich hier jemanden ermuntern möchte, seine guten Ausstellungsdias mit dieser Methode in vermeintlich gleicher Qualität zu digitalisieren!
Klaus

ggoebel
18.07.2009, 20:35
Hallo Gemeinde,
ein in der Vergangenheit schon öfter angesprochenes Thema ist die Reproduktion von analogen Aufnahmen, sprich digitalisieren.
Ich möchte mal meinen low-budget Weg vorstellen (mit für mich zufriedenstellendem Ergebnis):

Die Hintergrundbeleuchtung ist eine normale Halogenlampe
Der Dia/Negativhalter ist vom alten Canonscanner und wurde auf ein Holzbrett abnehmbar montiert.
Die Diffusorscheibe dahinter ist Laminierfolie.
Als Fremdlichtbremse wird der Bohnensack seitlich platziert und der Raum etwas abgedunkelt

Kameraeinstellungen 10D:
AV, Bl. 4.5, Autofocus mit Mehrfeldmessung, RAW
Datenübernahme mit USB direkt auf den PC mit (Remote Capture)

Die Nachbearbeitung erfordert natürlich eine Farbkorrektur, Beschnitt, Tonwertbearbeitung, bei Negativen die Invertierung sowie Korrekturen und Retusche für Staub, Kratzer, Filmalterung

Gruß Reinhard



Gute Idee, an sowas habe ich auch schon mal gedacht. Wie lange brauchst Du für ein Negativ (ohne Nachbearbeitung)? Bei mir schlummern nämlich ca. 9000 Dias, die gerne digitalisiert werden wollen...

Und wie kommst Du bei Bl 4,5 mit der Tiefenschärfe zurecht (kein Negativ/Dia ohne Glas ist völlig eben)?

LG ggoebel