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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Achromat?



Otwin
02.08.2009, 12:43
Hallo,

ich habe vor, mir zur hauptsächlichen Verwendung an meinem Canon 2,8/100 USM Macro einen Achromat zuzulegen. In der näheren Auswahl sind:

1. Canon 250D/500D. Beide kenne ich und habe diese bereits am Objektiv verwendet.
2. Kenko Pro1 Digital +3 oder +5
3. Marumi DHG +3 oder +5

Wer kennt diese Achromaten, insbesondere Kenko + Marumi. Wie sind diese in ihrer Leistung im Vergleich zu den Canon-Nahlinsen? Sind Kenko + Marumi im Vergleich zu Canon gleichwertig oder evtl. besser?

Viele Grüße

Otwin

wolfi
02.08.2009, 12:51
was macht man mit einer nahlinse an einem Makro...:confused:
würde da doch eher zu zwischenringen plädieren...:cool:

Otwin
02.08.2009, 13:16
was macht man mit einer nahlinse an einem Makro...:confused:
...:cool:

Hallo wolfi,

durch den Einsatz von hochwertigen Achromaten kann die Leistungsfähigkeit des Macro-Objektives im Nahbereich verbessert werden (in den Randbereichen).

Viele Grüße

Otwin

zuendler
02.08.2009, 16:39
soweit ich weis sind nur die canon (D steht für double) mit zwei linsen ausgestattet wodurch es weniger CAs gibt.
ich hatte die 500D in 68mm und 77mm, waren beide sehr zu empfehlen.

Otwin
02.08.2009, 17:26
soweit ich weis sind nur die canon (D steht für double) mit zwei linsen ausgestattet

Hallo,

das stimmt nicht. Sowohl beim Kenko Pro1 Digital +3 oder +5 als auch beim Marumi DHG +3 oder +5 handelt es sich um Achromaten, also mit jeweils 2 Linsen ausgestattete Nahlinsen. Beide Achromaten, Kenko und Marumi, sollen gut sein. Die Frage ist, sind sie mit den hochwertigen Canon-Achromaten gleichwertig oder besser?

Viele Grüße

Otwin

Radomir Jakubowski
02.08.2009, 19:57
also im Makrobereich sind bei vielen Makrofotografen, die Raynox Appochromaten verbreitet. Sie bringen in verbindung mit dem Telemakroobjektiven sehr gute Leistung und kosten auch dementsprechend über 200eur. Es wird sehr häufig der Raynox DCR-5320pro empfohlen, der kostet ca. 220-250eur neu. Es gibt aber auch noch ein paar andere Alternativen. (wie gesagt ich kann mich aber nur auf die Telemakros beziehen, nicht aufs 100er canon)

Artefakt
02.08.2009, 20:00
Hallo wolfi,

durch den Einsatz von hochwertigen Achromaten kann die Leistungsfähigkeit des Macro-Objektives im Nahbereich verbessert werden (in den Randbereichen).

Viele Grüße

Otwin

Makro-Objektive sind doch für den Nahbereich korrigiert, oder? Dass ein Linsenvorsatz, wie hochwertig auch immer, die Qualität eines Makro-Objektivs verbessert, glaube ich schlichtweg nicht. Vielleicht verschlechtert er die Qualität nicht sichtbar - das ist ja auch schon toll. Aber verbessern?

Bei Nicht-Makro-Objektiven mag die Aussage zutreffen ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Otwin
02.08.2009, 20:33
Dass ein Linsenvorsatz, wie hochwertig auch immer, die Qualität eines Makro-Objektivs verbessert, glaube ich schlichtweg nicht.
www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Hallo Dietmar,

Du kennst den Spruch "Glauben heißt nichts Wissen"? :D:D:D Einfach mal probieren, vielleicht bist Du dann überzeugt. Besser noch als ein Achromat ist ein passender Apochromat, aber da wird es dann halt richtig teuer.

Eigentlich wollte ich aber keine Diskussion darüber beginnen, ob oder ob nicht. Ich wollte doch nur wissen, ob jemand hier im Forum Erfahrung hat, ob die Kenko- und Marumi-Achromaten mit denen von Canon gleichwertig oder besser sind.

Viele Grüße

Otwin

Radomir Jakubowski
02.08.2009, 23:08
Makro-Objektive sind doch für den Nahbereich korrigiert, oder? Dass ein Linsenvorsatz, wie hochwertig auch immer, die Qualität eines Makro-Objektivs verbessert, glaube ich schlichtweg nicht. Vielleicht verschlechtert er die Qualität nicht sichtbar - das ist ja auch schon toll. Aber verbessern?


Doch im 1:1 Bereich kann man die Qualität mit entsprechenden Appochromaten verbessern.

stocki
02.08.2009, 23:27
Doch im 1:1 Bereich kann man die Qualität mit entsprechenden Appochromaten verbessern.
Das ist ja mal eine Ansage!
Ein für Makroaufnahmen hochoptimiertes System (z.B. ein Makroobjektiv) kann durch einen Achromaten der nicht speziell für diese Konstruktion gerechnet wurde verbessert werden? Genauer die damit erzielbaren Ergebnisse können verbessert werden?
Im Regelfall ganz bestimmt nicht!
Das ist etwa so wie das Vorhaben ein Gerät mit separatem Netzteil mit einem Hauptschalter am Gerät ausschalten zu wollen einzustufen :cool:

Radomir Jakubowski
02.08.2009, 23:52
Das ist ja mal eine Ansage!
Ein für Makroaufnahmen hochoptimiertes System (z.B. ein Makroobjektiv) kann durch einen Achromaten der nicht speziell für diese Konstruktion gerechnet wurde verbessert werden? Genauer die damit erzielbaren Ergebnisse können verbessert werden?
Im Regelfall ganz bestimmt nicht!


Und doch gibt es genau diese Beispiele nicht selten im Makrobereich.
Ein klassisches Beispiel ist der Raynox DCR-5320 in Verbindung mit dem Sigma 150mm.

stocki
03.08.2009, 02:45
Und doch gibt es genau diese Beispiele nicht selten im Makrobereich.
Ein klassisches Beispiel ist der Raynox DCR-5320 in Verbindung mit dem Sigma 150mm.
"Nicht selten" so so, also häufig?

Eine einmalige (möglicherweise? - wer bestätigt diese Aussage?) Verbesserung der Abbildungsqualität kann nicht generalisiert werden. Womöglich (ja geradezu von mit erwartet) wird nur eine schlechte Randabbildungsleistung ausgeblendet. Das bedeutet, daß dennoch in den guten Zonen die Abbildungsleistung entsprechend sinken wird. Oder sollten vielleicht CAs rückoptimiert werden? Oder Bildfeldwölbungen zurück korrigiert werden?

Die logische Grundannahme lautet jedoch jede weitere Linsenoberfläche bzw. Übergang zwischen Elementen verschiedener Brechzahl reduziert die Abbildungsqualität. Bei einem Achromaten haben wir mindestens drei (mit Berücksichtigung des Einbettungsmedium 5) Übergänge.

Artefakt
03.08.2009, 07:51
Vielleicht ist ganz was Anderes gemeint:

Wenn man mit einem Makro-Objektiv noch weiter in die kleine Welt vordringen möchte, als es mit dem Objektiv vorgesehen ist (also mehr als 1:1 erzielen will), dann ist vielleicht ein Achromat einer Auszugverlängerung (also Zwischenringen bzw. Balgengerät) vorzuziehen.

Das könnte wohl sein.

Grundsätzlich: Alles, was über den vorgesehenen und damit berechneten und korrigierten Einsatz hinausgeht, wird die Qualität verschlechtern. Nur um wieviel, ist dann die Frage. Sichtbar oder nur messbar?

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

roro
03.08.2009, 09:18
Hallo,

also Früher, nicht gerade zu Postkutschenzeiten, aber so 70er 80er Jahre, da waren die Macroobjektive so auf Abb. Maßstab 1:10 optimiert. So ergab sich, auch durch Verzicht auf hohe Lichtstärke, von unendlich bis in den Vergrößerungsbereich (also über 1:1) eine sehr gute Bildqualität.
Heute mit den vielen, Spezial, teils untereinander beweglichen, Linsen, blick ich das nicht mehr.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass an der Nahgrenze, ein mehr oder weniger zufällig optisch passender Achromat, eine Verbesserung der Abbildungsqualität bringt.

Das kann man nur praktisch erproben, und wenn es sich als gut erweist, bleibt jede andere Theorie eben Theorie.

Bleibt locker Freunde.

AlfsFoto
06.08.2010, 18:25
Wann antwortet hier denn nun mal jemand auf die eigentliche Frage? :rolleyes:
Die Qualitätsunterschiede der 3 genannten Marken würden mich auch interessieren.

LG Alfred

Otwin
08.08.2010, 16:41
Wann antwortet hier denn nun mal jemand auf die eigentliche Frage? :rolleyes:


Hallo,

nachdem ab der Eröffnung des Threads zwischenzeitlich mehr als 1 Jahr vergangen ist:D, ist mit einer themenbezogenen Antwort vermutlich nicht mehr zu rechnen.