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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sigma, Tamron oder doch Canon?



Ostseefoto
23.08.2009, 08:58
Hallo,
ich weiß nicht so richtig, was ich machen soll, ich kann mich nicht entscheiden. Ich möchte mir ein Telezoom anschaffen, 2,8/70-200 mm. Meine Frau hat an der 5D Mark II ein Canon 2,8/70-200 L USM IS. Das habe ich auch mal an meiner 50D probiert und bin total begeistert. Sie braucht es aber für ihre beruflichen Ambitionen, ich für meine hobbiistischen.
Nun kann ich mich aber nicht zwischen dem Sigma, Tamron und Canon entscheiden. Macht der IS wirklich soo viel aus? Oder kann man den fehlenden IS doch über den ISO-Wert/kürzere Belichtungszeit kompensieren?
Habt Ihr Erfahrungen mit den o.g. Objektiven?
VG Roland

Dialin
23.08.2009, 09:15
Hallo,
ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe mich letztendlich für das Canon L IS USM 70-200 2,8 entschieden. Der Stabilisator ist echt sein Geld wert, werde das Objektiv mit ins Grab nehmen...
Ich nutze im übrigen auch die 50D. Der 1,6er Crop Faktor kommt mir sehr entgegen und durch den kleineren Sensor hat man null Vignettierung.

Es ist zwar nicht ganz billig, aber man bekommt einiges für das Geld geboten.

Gruß, Dialin

chris bohmte
23.08.2009, 09:27
Ich nutze das 70-200 f2,8 L USM sowohl an der 40D als auch an der 5DmkII. Den IS habe ich noch nie vermisst, jedoch ist die Schärfe des Objetives ein Traum. Niemals würde ich Sigma oder Tamron als adäquaten Ersatz in Betracht ziehen.

Hans Joerg Nahm
23.08.2009, 09:31
Wenn es dir vorrangig um Qualität geht und das Geld keine Rolle spielt,
finde ich dein Problem ziemlich seltsam :rolleyes:
Canon selbstverständlich.

digitaltommy
23.08.2009, 09:42
Da sehe ich neben dem Canon 70-200/2,8 L IS nur eine mögliche Alternative - das Canon 70-200/4 L IS. Wenn Ihr die 2,8ter Version schon habt, dann macht das 4er möglicherweise doch Sinn. Macht auch SUPER Bilder und ist leichter und handlicher.

Thomas

Ostseefoto
23.08.2009, 09:45
Naja, es geht natürlich vorangig um Qualität, wobei der preisliche Faktor auch eine nicht unwichtige Rolle spielt.
Glaubt man einigen Testberichten, so soll ja das Sigma mindestens auch so gut wie das Canon sein.
Ich hatte mal ein Sigma Telezoom 70-300 mm, das hat nicht einmal 1 Jahr bei mir geschafft, dann habe ich es wieder verkauft, eben weil ich nicht zufrieden war. Ist aber schon Jahre her. Und von dem Canon 55-250 mm IS bin ich auch nicht so überzeugt. Im Grunde hat mein altes Tamron 70-300 mm bisher am längsten gehalten. Aber das ist auch schon vorm digitalen Zeitalter... Nun möchte ich mich aber länger binden ...

Artefakt
23.08.2009, 09:49
Fotografierst Du viel im Available-Light-Bereich, d.h. bei schlechten Lichtverhältnissen wie Indoor-Sport oder Theater? Dann ist die Lichtstärke von 2,8 wichtig, weil dann oft genau die eine Stufe fehlt, um die Akteure vor der Linse scharf zu bekommen. Der IS ist ja ausschließlich zur Kompensation der (unbeabsichtigten) Eigenbewegung von Kamera/Fotograf da.

Wenn Du "durchschnittliche" Motive ohne die oben erwähnten ablichtest, dann könnte auch das 4/70-200L IS eine erstklassige Wahl sein. Schärfemäßig könntest Du sogar Deine Frau Gemahlin noch leicht schlagen :-) Das Objektiv wiegt knapp die Hälfte und kostet gut 600 Euro weniger.

Den IS des 4/70-200L IS habe ich im Telebereich schätzen gelernt - da werden in der Dämmerung Aufnahmen mit 200mm und 1/15 Sekunde aus der Hand möglich!

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Ostseefoto
23.08.2009, 10:10
Ich habe mich da mehr auf die maritime Schiene "eingeschossen", d.h. auf Schiffe, Flugzeuge, manchmal Menschen, Tiere, aber eben hauptsächlich draussen und maritim. Und da sind die Wetterbedingungen auch nicht immer gut. Bei Sonne und wenns dann noch etwas wärmer ist, gut, damit kann man qualitativ weniger gute Objektive schon ein wenig kompensieren, aber wenn es grauer ist, oder man hartes Licht hat ...

Artefakt
23.08.2009, 10:42
Ich habe mich da mehr auf die maritime Schiene "eingeschossen", d.h. auf Schiffe, Flugzeuge, manchmal Menschen, Tiere, aber eben hauptsächlich draussen und maritim. Und da sind die Wetterbedingungen auch nicht immer gut. Bei Sonne und wenns dann noch etwas wärmer ist, gut, damit kann man qualitativ weniger gute Objektive schon ein wenig kompensieren, aber wenn es grauer ist, oder man hartes Licht hat ...

Das würde wirklich für das 4/70-200L IS sprechen - der IS ist mit drei bis vier Belichtungsstufen Verwacklungssicherheit die neueste Generation bei Canon. Schärfe- und kontrastmäßig wirst Du auch nichts Besseres im Zoom-Bereich bekommen.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Ostseefoto
23.08.2009, 11:11
na dann werde ich mir das Teil mal ausleihen und ein paar Testshoots mit machen.
Danke erst mal für eure Hinweise.

Ostseefoto
13.09.2009, 02:42
So, habe mir nun das 70-200/4 L IS zugelegt. Die ersten 100 Ergebnisse zeigen, es hat sich wirklich gelohnt. Habe mir gleich noch den 1,4x Canon-Extender dazugekauft und bin auch damit sehr zufrieden.
Ich sage hier nochmal Danke für eure Tipps.
VG Roland

Klausfoto
13.09.2009, 16:27
Herzlichen Glückwunsch für das neue Glas, Ostseefoto.

Ich stehe z.Zt. ebenfalls vor der gleichen Entscheidung. Meine Überlegung ist Canon 70-200 L 4,0 aber ohne IS, oder das Tamron SP AF 70-200 2,8 DI LD. Liegen preislich ziemlich dicht bei einander.
Hat eventuell schon jemand hier den Vergleich zwischen den genannten Gläser machen können?

Gruß Klaus

ehemaliger Benutzer
14.09.2009, 08:36
@Ostseefoto
Da wünsche ich auch recht viel Spaß!
Habe es ebenfalls, nachdem ich bereits die non-IS-Version davor hatte. Habe primär wg. dem Staub- u. Spritzwasserschutz gewechselt, mich dann aber auch in den IS ein wenig verliebt. :D
Genial an Kompaktheit, Gewicht und Spitzenleistung. Da können die 2,8er-Besitzer leicht ein wenig neidig werden!
Wenn ich besser freistellen will, als mit dem 4,0er, benutze ich das 2,0 135mm. Damit habe ich wieder diese geniale optische Leistung, und ist auch nicht groß und schwer!

@Klausfoto
Wenn Du die Differenz zw. gebrauchtem 4,0er mit IS und dem non-IS sparen willst, auch das fand ich absolut klasse. Es wäre haarspalterei, wenn ich jetzt sagen würde, das eine oder das andere ist besser. Wenn man diese Leistungsklasse mal gehabt hat, etabliert sich das als Maßstab!

Kombiniert man dieses Zoom nach Geschmack mit Festbrennweiten hoher Lichtstärke, hat man meines Erachtens eine praxistauglichere und qualitativ noch bessere Alternative zum 2,8er 70-200 IS USM.
Ich habe jeweils an der Kamera deutlich weniger Masse und Gewicht, und dabei sogar noch deutlich bessere Freistellungsmöglichkeiten.

Wenn jemand natürlich unbedingt ein lichtstarkes Zoom in dem Bereich benötigt, dann kommt er am 2,8er nicht herum. Gibt ja kein besseres.