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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Platine reinigen?



Dr.Kralle
29.08.2009, 17:52
Hi!

Ich hab einen Mischpult bzw. Mixer gekauft mit dem Wissen, dass die Pegelanzeigen vom Master defekt sind. Mir wurde jedoch verschwiegen, dass sämtliche Anzeigen und Lichter dauernd leuchten und ich das Gerät somit nicht wirklich verwenden kann....

Laut Hersteller beträgt der Pauschalpreis für die Reperatur 89€... Ich hab das Teil für 80€ gekauft. :mad:


Wie reinige ich sowas vernünftig? Hätte es mit Wundbenzin versucht, hat jedcoh nicht wirklich viel gebracht...

Die Platine ist verdammt groß, also hoffe ich dass es ein effektives Mittel gibt das die Probleme lösen kann, da mit dem Wattestäbchen herumfahren und Wundbenzin auftragen ist ziemlich zeitaufwändig...

Bitte um eure Hilfe!
lg,
Sebastian


Hier die Fotos:
http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/mixer1.jpg

http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/mixer2.jpg

http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/mixer3.jpg

http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/mixer4.jpg

net_stalker
29.08.2009, 18:13
Hi Doc - mit Isopropylalkohol, Pinsel und weicher Zahnbürste ....
Mache ich seit Jahren mit meinen SMD-Labormustern.
Vorsicht - der Alc ist "Brandgefährlich" - vielleicht draußen arbeiten?
Und: den Alc nich zu zaghaft verwenden (nicht teuer) - ich lasse das Zeug immer drüberlaufen, sonst bleibt der Dreck auf der Leiterplatte....

Dr.Kralle
29.08.2009, 18:27
Danke!

Ispopropylalkohol krieg ich in der Apotheke nehme ich an? Wundbenzin ist ja laut Wiki etwas anderes...


Dann hol ich mir ne Flasche davon am Montag und versuch's damit.
Von diesen Kontakt Chemie Sprays von Conrad kann ich somit absehen? Die sind nämlich ziemlich teuer.. Bei so 'nem 4 Kanal Mixer wird eine einzelne Flasche wohl nicht reichen :mad:

Vielen Dank, Norbert!

ThomasBl
29.08.2009, 18:35
Die üblichen Verdächtigen von Kontakt Chemie gibt es z.B. hier, inkl. Isopropanol:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=2;GROUP=D843;GROUPID=4070;START=0;OF FSET=100;SHOW=1;SID=29VhW@oKwQAR0AABI8G4g593971ad6 1b8b995f3850a30ac61a6f0
und
http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=3;GROUP=D842;GROUPID=4069;START=0;OF FSET=100;SHOW=1;SID=29VhW@oKwQAR0AABI8G4g593971ad6 1b8b995f3850a30ac61a6f0

net_stalker
29.08.2009, 20:53
Nur kostet es bei Kontakt Chemie so in etwa das 30fache.....
ich hab das letzte Mal für nen Liter 1,5€ bezahlt - für die 100g Dose von KC bezahlst du locker 8 Euronen....

Dr.Kralle
29.08.2009, 21:46
Ich werde somit zuerst die Apothekenlösung versuchen :)


Ich gehe mal davon aus dass das Zeugs restlos verdampft? Kann ich somit wirklich die ganze Platine mit allen Potis, Fadern und allem regelrecht "abgießen", oder muss ich da wo aufpassen?

lg,

net_stalker
29.08.2009, 21:49
Ja - kannst du. Das Zeug verdampft zu 99% - und macht den Bauteilen nix.

Dr.Kralle
29.08.2009, 21:57
optimal, dankeschön :)

Hoffentlich reicht das reinigen - sonst muss ich mit Oszi und Messgeräten ausrücken und auf das hab ich ehrlich gesagt gerade keine Lust... Eh schon soviel zu tun :(

pgs
29.08.2009, 22:03
Es gibt von Kontaktchemie auch einen extra Platinenreinger. Ob der aus 99% Isopropyl und 1% Duftstoff besteht, weiß ich aber nicht ;-)

mfg, pgs

dieheigo
30.08.2009, 11:48
Hallo, Sebastian!

Für 89 € bekommst Du bereits einen nagelneuen Mixer. Die entsprechenden Hersteller in diesem Niedrigpreissegment wie Behringer & Co. sind Dir sicherlich bekannt. In Köln gibt es das Music Store, das Dir wahrscheinlich auch bekannt ist. Dieser Händler offeriert öfters sog. Aktionsware, darunter oft Mischpulte um die 100 € (+/- x €).

Mein Lösungsvorschlag: Werfe die Konsole weg und kaufe Dir was Neues.

Alternativer Vorschlag: Behalte das Pult (von welchem sprichst Du?) und kontrolliere den Pegel extern mit irgendeinem Aufnahmegerät mit Pegelanzeige. Diese dürfte so genau/ungenau sein wie die des leider defekten Mischpults.

So gehe ich grundsätzlich vor, indem ich einen alten Tascam DA-30 MK II an einem Ausgang hängen habe, dessen Laufwerk total defekt ist. Diese große Aussteuerungsanzeige ist m. E. noch heute ungeschlagen. Ich habe wohl die teuerste Aussteuerungsanzeige der Welt.

Im Master-Insert habe ich zwei Mastering Prozessoren eingeschleift, wobei der Finalizer Express am Ende der kleinen Kette steht. Ich könnte auch seine Anzeige zum Aussteuern heranziehen, denn letztlich sind ja beide Digitalpegel identisch. Aber der Finalizer zappelt mir etwas zu hektisch. Ihm vorgeschaltet ist der Behringer Ultra Dyne Pro, sodass eine absolute Pegelkontrolle besteht, die noch nie zur Übersteuerung führte.

VG Dietmar

Dr.Kralle
30.08.2009, 12:43
Danke Dietmar!

Klar sagen mir die was ;)

Ich hab hier einen Behringer DJX700 stehen - mehr schlecht als Recht. Der Crossfader ist ein Graus, die Effekte sind garnicht zu verwenden... Wollte mir den jetzt eigentlich nur herrichten bis ich das Geld für einen DJM700 zusammen habe von Pioneer... Dass wer billig kauft doppelt kauft, weiß ich - hab desshalb auch in gute TTs investiert, aber beim Mixer hat das Geld dann doch nicht mehr gereicht.

Externe Pegelgeräte - naja... Entweder ich löte mir sowas selber zusammen (im Behringer ist ja sowas von viel Platz! Da krieg ich massenweise Platinen rein...) oder verzichte drauf - der Preis wird den Nutzen sicherlich nicht Rechtfertigen wenn ich in 1-2 Monaten einen DJM kaufen möchte... :)

dieheigo
30.08.2009, 14:28
Hallo, Sebastian!

Ach so, kein „normales“ sondern ein DJ-Mischer. Mit dem DJM700 hast Du Dir aber ein feines Sahnestück ausgesucht. Viel Spaß!

Ich kaufte mir vor vielen Jahren den Pioneer CMX-5000, weil er laut Werbebroschüre über digitale Ausgänge verfügt. Erst in der Bedienungsanleitung vernahm ich, dass sich der Twinplayer an den digitalen Ausgängen aber „nur“ wie ein normaler CD-Player nutzen lässt. Die vielfältigen Funktionen in der kabelgebundenen Fernbedienung können dann nicht genutzt werden. Beschiss erster Güte! Ferner verstand ich unter der „Auto Mix Play“-Funktion weit mehr als sie tatsächlich hergibt. Na ja, ich musste Lehrgeld bezahlen. Meinst Du analoge oder digitale TT? Ein Glück, dass ich das anvisierte digitale Mischpult ursprünglich sowieso später erwerben wollte und es nicht vorher kaufte.

Ich wollte auch mal eine Non-Stop-CD herstellen. Leider bekam ich das nie hin. Selbst stilistisch und mit identischer BPM. Wahrscheinlich fehlt mir die Begabung. Ich ging zu Music Store und fragte, wie ich das hinkriege und ob es keine echte Synchronisationsmöglichkeit gibt, wie früher, als zwei 24-Spur Recorder zu 48 Spuren gekoppelt wurden. Der Verkäufer sagte „nein“, dass könnte ich ja mit den Temporegeln angleichen. Er könne das bis zu einer Minute halten. Ich muss sagen, dass ich lediglich ein „normales“ Mischpult besitze. Ich hatte schnell die Lust verloren, sodass die diesbezüglichen Aktivitäten derzeit (seit Jahren) ruhen.

Meinst Du, dass ich das mit einem DJ-Mixer besser hinbekomme?

Die im Handel erhältlichen Non-Stop-CD klingen im Mix so überzeugend, dass ich Bedenken habe, dass sie auf diese Art produziert wurden. Ich vermute, dass man diese Perfektion nur mit Softwareunterstützung realisieren kann. Kannst Du das bestätigen und eine Software empfehlen?

Ich (Ü50) bin nicht auf ein Genre fixiert, ich höre, was mir gefällt, von 1960 bis Gegenwart.

VG Dietmar

Dr.Kralle
30.08.2009, 15:10
Hallo Dietmar!

Danke :) Noch muss ich mich jedoch leider mit dem Behringer rumärgern :(

Meinst du mit "Nonstop-CD" eine Disc wo du einfach Lied 1 auf Lied 2 mixt usw., das aufnimmst und dann auf CD brennst? Also "ein" Track mit zB 60 Minuten Laufzeit?


Im Prinzip ist das ja mixen, was du vorhast, also den Job von 'nem Deejay erledigen. Nur mit dem Unterschied, dass du nicht die Leute auf der Tanzfläche begeistern willst mit deinen Übergängen, Musikgeschmack und Effekten die du einbaust, sondern es einfach über den Record-Ausgang aufnimmst um es für dich selber auf CD zu brennen.



Bzgl. den BPM: Du brauchst zwei Player (zB Turntables oder CD Player) mit einem Pitch, damit du die Geschwindigkeit der Tracks angleichen kannst. Das Problem das du jetzt ansprichst wird wahrscheinlich (soweit ich dich jz verstanden habe) die Gleichlaufschwankung sein bzw. die nicht 100% perfekte Abgleichung der Tracks - bedeutet dass die Lieder nach 3 Sekunden, 10 Sekunden, einer Minute oder auch erst 3 Minuten anfangen auseinanderzulaufen und zB die Baseline nichtmehr perfekt aufeinandersitzt. Du musst somit "beatjuggling" lernen - diesen Schwankungen und ungenauigkeiten beim Mixen entgegenzuwirken.


Empfehlen kann ich dir dazu die Seite djtutor.com - der Typ erklärt die Basics wirklich astrein und sehr leicht verständlich.
___

Bzgl. diesen "Megamixes" wie man sie im Handel kriegt - die sind am PC neu abgemischt und mit entweder rein per Software zusammengemixt bzw. zumindest Softwareunterstützt.

Du kannst dir ein digitales Vinylsystem zulegen - brauchst dazu eine passende Soundkarte + Timecode Vinyls + Software - so kannst du digitale Musik auf analogen Plattenspielern kontrollieren, abspielen und ggf. auch verlangsamen/verschnellern und hast immer noch die Möglichkeit eines "Sync-Buttons" sodass die Musik 100% gleich schnell läuft. Da gibt's Programme die besser und schlechter sind... Ich empfehle dir auf jedenfall zumindest ein Hardware Interface, sofern du nicht gleich 'n ganzes Set ( = 2 CD Player bzw. Turntables + Mixer + Timecodesystem) kaufst.



Wichtig ist bei den Plattenspielern was sehr hochwertiges zu kaufen mit Direktantrieb (!) - alles andere ist Witzlos.


Ein Technics SL-1210 zB wäre ein sehr guter Plattenspieler, bzw. ich bin mit dem Reloop RP-6000 Mk 6 in der limited Edition (piano weiß :D) sehr zufrieden. Hätte hier jedoch auch noch zwei etwas ältere Omnitronic Plattenspieler mit Riemenantrieb und ~1,5kg Drehmoment - für'n ersten Anfang absolut ausreichend. Bei Interesse -> PN.



Bzgl. diesen Timecodesystemen werfe ich mal drei Namen in den Raum (findest viel Infos über Google):

- Torq
- Traktor 3
- Rane Serato

Von der Software "Virtual Deejay" würde ich die Finger lassen - das ist imho nix vernünftiges.


Jeder von diesen drei Systemen oben bietet eine Reihe von kompatibler Hardware (also Interfaces) an, jedoch sind sie generell mit eigentlich jedem Mixer und jedem Turntable kompatibel sofern du eine passende externe Soundkarte mitkaufst und Timecode CDs bzw Vinyls verwendest.


So eine CD wie du sie im Handel kaufen kannst wirst du jedoch am Anfang nie und nimmer so perfekt hinbekommen... Das sind ja alles Profis die wirklich was vom Handwerk verstehen - als Anfänger musst du da viel lernen und kannst schonmal froh sein wenn du die Musik halbwegs vernünftig angleichen kannst und ein bis zwei gute Übergänge mixt.

@Begabung fehlen - wenn du nicht begabst bist dann trainiere es dir an - ich hab innerhalb von den ersten 4 Tagen keinen einzigen Übergang hinbekommen und war kurz vorm Verkauf weil ich mir dachte, dass das nix für mich ist... Und heute... Jo.. jetzt macht's Spaß und ich kann schon recht viele Tracks zusammenmixen und bringe relativ saubere Übergänge zusammen :)


Falls du weitere Hilfe brauchst kannst dich gerne melden.
lg,

Sebastian

dieheigo
30.08.2009, 17:22
Danke :) Noch muss ich mich jedoch leider mit dem Behringer rumärgern :(

Meinst du mit "Nonstop-CD" eine Disc wo du einfach Lied 1 auf Lied 2 mixt usw., das aufnimmst und dann auf CD brennst? Also "ein" Track mit zB 60 Minuten Laufzeit? Ja!

Im Prinzip ist das ja mixen, was du vorhast, also den Job von 'nem Deejay erledigen. Nur mit dem Unterschied, dass du nicht die Leute auf der Tanzfläche begeistern willst mit deinen Übergängen, Musikgeschmack und Effekten die du einbaust, sondern es einfach über den Record-Ausgang aufnimmst um es für dich selber auf CD zu brennen. Richtig, nur für den amateurhaften Hausgebrauch.

Bzgl. den BPM: Du brauchst zwei Player (zB Turntables oder CD Player) mit einem Pitch, damit du die Geschwindigkeit der Tracks angleichen kannst. Habe ich (CMX-5000).

Das Problem das du jetzt ansprichst wird wahrscheinlich (soweit ich dich jz verstanden habe) die Gleichlaufschwankung sein bzw. die nicht 100% perfekte Abgleichung der Tracks - bedeutet dass die Lieder nach 3 Sekunden, 10 Sekunden, einer Minute oder auch erst 3 Minuten anfangen auseinanderzulaufen und zB die Baseline nichtmehr perfekt aufeinandersitzt. Richtig.

Du musst somit "beatjuggling" lernen - diesen Schwankungen und ungenauigkeiten beim Mixen entgegenzuwirken. Ich weiß, aber das hat nie geklappt. Dem Mix-Signal konnte ich nicht immer klar entnehmen, ob das Signal/Instrument/Schlagzeug/usw. dem Player A oder B zuzuordnen war, sodass ich nicht wußte, welchen Mastertemporegler ich bewegen mußte. Ich kam dann auf Idee, dass anders zu lösen. Player A hörte ich über Boxen und Player B über Kopfhörer (vorhören). Wenn ich dann meinte, es stimmt, zog ich den Fader hoch. Irgendwie war die Splittung Boxen/Kopfhörer, also das getrennte Hören, auch nicht der wahre Jakob. Vielleicht hing das auch mit der Latenz zusammen.

Empfehlen kann ich dir dazu die Seite djtutor.com - der Typ erklärt die Basics wirklich astrein und sehr leicht verständlich. Ich werden mal reinschauen.

Bzgl. diesen "Megamixes" wie man sie im Handel kriegt - die sind am PC neu abgemischt und mit entweder rein per Software zusammengemixt bzw. zumindest Softwareunterstützt. Dass habe ich mir gedacht.

Du kannst dir ein digitales Vinylsystem zulegen - brauchst dazu eine passende Soundkarte + Timecode Vinyls + Software - so kannst du digitale Musik auf analogen Plattenspielern kontrollieren, abspielen und ggf. auch verlangsamen/verschnellern und hast immer noch die Möglichkeit eines "Sync-Buttons" sodass die Musik 100% gleich schnell läuft. Da gibt's Programme die besser und schlechter sind... Ich empfehle dir auf jedenfall zumindest ein Hardware Interface, sofern du nicht gleich 'n ganzes Set ( = 2 CD Player bzw. Turntables + Mixer + Timecodesystem) kaufst.

Wichtig ist bei den Plattenspielern was sehr hochwertiges zu kaufen mit Direktantrieb (!) - alles andere ist Witzlos.

Ein Technics SL-1210 zB wäre ein sehr guter Plattenspieler, bzw. ich bin mit dem Reloop RP-6000 Mk 6 in der limited Edition (piano weiß :D) sehr zufrieden. Hätte hier jedoch auch noch zwei etwas ältere Omnitronic Plattenspieler mit Riemenantrieb und ~1,5kg Drehmoment - für'n ersten Anfang absolut ausreichend. Bei Interesse -> PN. Danke für das Angebot, aber wenn ich meine eingeschlafenen Aktivitäten wieder aufnehmen sollte, dann via CD, ohne jetzt eine Diskussion zwischen CD und Schallplatte beginnen zu wollen. Beide haben Vor- und Nachteile.

Bzgl. diesen Timecodesystemen werfe ich mal drei Namen in den Raum (findest viel Infos über Google):

- Torq
- Traktor 3
- Rane Serato

Von der Software "Virtual Deejay" würde ich die Finger lassen - das ist imho nix vernünftiges.

Jeder von diesen drei Systemen oben bietet eine Reihe von kompatibler Hardware (also Interfaces) an, jedoch sind sie generell mit eigentlich jedem Mixer und jedem Turntable kompatibel sofern du eine passende externe Soundkarte mitkaufst und Timecode CDs bzw Vinyls verwendest.

So eine CD wie du sie im Handel kaufen kannst wirst du jedoch am Anfang nie und nimmer so perfekt hinbekommen... Das sind ja alles Profis die wirklich was vom Handwerk verstehen - als Anfänger musst du da viel lernen und kannst schonmal froh sein wenn du die Musik halbwegs vernünftig angleichen kannst und ein bis zwei gute Übergänge mixt. Professionelles Studeiniveau und öffentliches Auftreten war nie meine Intention. Nur Hausgebrauch.

@Begabung fehlen - wenn du nicht begabst bist dann trainiere es dir an - ich hab innerhalb von den ersten 4 Tagen keinen einzigen Übergang hinbekommen und war kurz vorm Verkauf weil ich mir dachte, dass das nix für mich ist... Und heute... Jo.. jetzt macht's Spaß und ich kann schon recht viele Tracks zusammenmixen und bringe relativ saubere Übergänge zusammen :) Das Gefühl der ersten 4 Tagen kenne ich bestens. Ich war mitunter so wütend/Frust, dass ich den nächst besten die Treppe runterstoßen konnte o. s. ä. Dann legte ich eine Pause für einige Tage ein und legte erneut los. Zeitweise fuhr ich einmal mtl. in die Bahnhofsbücherei und kaufte alle Zeitschriften, die sich damit und mit Tontechnik allgemein beschäftigen. Klar, Übung macht den Meister. Vielleicht bin ich inzwischen zu alt. Als mein Vater mein Alter hatte, hatte ich kein Verständnis, dass er kein Interesse mehr für seine Hobbys zeigte. Nun bin ich genauso alt und leicht desinteressiert. Wahrscheinlich wohl eine Erscheinung des Älterwerdens. Meine Antriebslosigkeit zeigt sich auch im Bereich DSLR. Seit vielen Wochen informiere ich mich bezüglich einer Kamera. Habe alles gelesen, gedownloaded und gespeichert. Wohl ein Fehler. Bin durch die Foren mehr verunsichert als gesichert, weil nur Probleme geschildert werden. „Scheiss Internet“. Die beiden L-Objektive stehen fest, während ich zwischen der 50D und 5D MK 2 hadere. Früher habe ich mit der A1 und T90 fotografiert. VG Dietmar

M_L
30.08.2009, 20:08
während ich zwischen der 50D und 5D MK 2 hadere.
Darf ich dir die Entscheidung abnehmen? Kauf einfach die 5D Mark II und gut ist's, gar nicht drüber nachdenken, einfach kaufen die :D

Dr.Kralle
30.08.2009, 21:54
Bzgl. Vorhören bzw. Lieder angleichen:

Beispiel:
Track A läuft auf den Boxen und wird somit auch grad aufgenommen. Beide Fader sind in der richtigen Position (bei mir immer so zwischen 7 und 8, beide), Lautstärke vom B Kanal tust du über den GAIN-Poti nachregeln, damit er gleich laut erklingt wie Kanal A. Das kontrolierst du über dein VU-Meter (die Leds die bei mir kaputt sind <.<). Der Crossfader ist ganz links auf Kanal A. Nun startest du Lied B und hörst es auf dem Kopfhöhrer vor. Wenn du einen Cue/Master Poti hast kannst du das Verhältnis des Tracks der nicht am Master Ausgang liegt (also A) und des B Tracks regeln - somit hörst du (aber auch NUR) im Kopfhörer beide Tracks in dem Verhältnis wie du es benötigst (ich mach meistens 60/40 B /A wenn ich B in A einmischen will). Wenn du Killswitches hast bzw. einzelne Equalizer für die Frequenzbereiche (Low-Mid-High), dann eliminiere Mid und High damit du die Baseline vom B Track auf die Baseline vom A track syncen kannst (funzt nicht immer aber oft bis meistens). Wenn du der Mienung bist dass die Tracks gleich laufen aktivierst du wieder die Mids und Highs und schiebst den Crossfader entweder in Richtung Mitte (wenn du einen länger laufenden übergang haben willst) bzw direkt nach rechts rüberschieben um einen direkten Cut auf B zu haben.


Halbwegs verstanden? Damit das leicht funktioniert brauchst du etwas "Wissen" über die Takte, also Taktzählen sollst du können.


Darf ich fragen woher du kommst? Sonst kann ich dir eventuell ein bisschen unter die Arme greifen und dir die grundlegensten Basics beibringen.

lg,
Sebastian

PS: @Kamera: 5D II :D eindeutig.

Dr. Frank
31.08.2009, 05:46
Hallo Sebastian,

Nach den Rändern auf der Leiterplatte zu urteilen, ist irgendwas in das Mischpult reingelaufen.

Nach Deiner Beschreibung treten Fehlfunktionen auf, daher kann es sich um ionisch leitende Substanzen handeln, also irgendwas salzhaltiges, so sieht das Zeugs auch aus.

Mit Benzin oder Alkohol bekommst Du sowas nicht richtig weg, das enfernt halt nur ölige und fettige Stoffe.
Alkohole und Benzin lösen ggf. auch den Leiterplattenlack an, und erzeugen ebenfalls solch weißliche Flecken. Sind die Flecken vielleicht durch Deinen Reinigungsversuch entstanden?


Wenn nein:
Zum Testen würde ich daher einfach destilliertes Wasser nehmen und eine kleine Stelle mittels einem Wattestäbchen reinigen und anschließend trocknen.
Wenn sich die weiße Kruste auf diese Weise einfach säubern läßt, handelt es sich um wasserlösliche Stoffe, und Du müßtest die Platine in destilliertem Wasser waschen, vorsichtig und mit leichter Bürstenunterstützung, und anschließend gut trocknen (mit Küchentuch abtupfen, anschl. mit lauwarmen Fön abblasen.)

Nur so bekommst Du das Zeug auch zwischen den IC Beinchen und aus den DuKos raus. Wenn das nicht klappt, ist die Platine wahrscheinlich eh Schrott.

Schau halt mal, was für (elektromechanische) Bauteile da noch draufsitzen, die eine Waschung evtl. nicht überleben, z.B. Kabel, Schalter, Taster, Relais, Piepser, Lautsprecher, etc..


PS: Von Kontaktchemie gibt es den Leiterplattenreiniger "Kontakt LR", das ist ein Teufelszeug, entfernt aber auch wirklich alle Schmutzstoffe, insbesondere Flußmittelrückstände.
Letztlich ist das Zeug aber auch wiederum hauptsächlich für fettartige Substanzen gedacht, und es löst ebenfalls den Schutzlack auf der Leiterplatte an.

Frank

Dr.Kralle
31.08.2009, 09:03
Vielen Dank Frank für deinen Post!


Ich habe das Foto *vor* meinen Putzversuchen gemacht - heute, einige Zeit nach den Versuchen, sieht die Platine 1:1 gleich aus.


Das mit den Schaltern könnnte ein Problem sein - schau mal hier, da siehst du wieviele Schalter und Potis oben sitzen: http://djservice.com/data/grafix/Produkte/Behringer/DJX700/djx700_big_4.jpg


Destilliertes Wasser habe ich noch nicht versucht. Jedoch war schon vor mir mal einer drinnen, da ich in diesen weißen Rückständen zwei Fingerabdrücke gefunden habe.



Ich habe im Gehäuse einen Trafo sowie eine kleine Platine die jedoch keine Funktion hat bis auf die Halterung der Sicherung, Spannungsregelung und Stabilisierung. Daran ist eine große Platine mit Kabel gehängt (die man allerdings abstecken kann), wo die kompletten Regler und die ganze Elektronik drauf ist. Ist eine doppelseitige Platine und über der "Hauptplatine" ist noch eine zweite mit Distanzhaltern angeschraubt wo die Potis drauf sind soweit ich das sehen kann. Ich hab bis jetzt diese Platinen noch nicht auseinandergeschraubt, da ich dafür alle Potis runternehmen hätte müssen (also die Drehregler-Köpfe aus Plastik - siehe Foto), und ich erst mal die Rückseite reinigen wollte.


Wäre es eine alternative alles mit destiliertem Wasser zu reinigen und die Fader und Potis anschließend mit Kontaktspray einzusprühen? Dann muss ich nicht so an die 30-40 Regler auslöten und anschließend wieder reinbauen....

lg,

Dr. Frank
31.08.2009, 11:10
Vielen Dank Frank für deinen Post!


Ich habe das Foto *vor* meinen Putzversuchen gemacht - heute, einige Zeit nach den Versuchen, sieht die Platine 1:1 gleich aus.


Das mit den Schaltern könnnte ein Problem sein - schau mal hier, da siehst du wieviele Schalter und Potis oben sitzen:


Wäre es eine alternative alles mit destiliertem Wasser zu reinigen und die Fader und Potis anschließend mit Kontaktspray einzusprühen? Dann muss ich nicht so an die 30-40 Regler auslöten und anschließend wieder reinbauen....

lg,


Nein, Du müßtest die Platine ganz ablöten, so daß Du nur noch die Leiterplatte in der Hand hast.

Die Schieberegeler und die ganze Mechanik vertragen absolut kein Wasser uund würden mit hoher Wahrscheinlichkeit unwiderruflich beschädigt.

Dennoch kannst Du ja mit einem Wattestäbchen und Wasser nur die Flecken versuchen zu entfernen, und anschließend trocknen, ohne die Schalter / Schieberegler zu beeinträchtigen.
Das ist mühselig, aber vielleicht entfernst Du ja alle störenden ionischen Kurzschlüsse.

Vielleicht liegt der Fehler aber auch in einem elektrischen Defekt (defektes ICs), dann hast Du trotz der Mühe eh verloren..

Ja und noch eine "bad vibration":
Wenn jemand, was ich vermute, ein Süßgetränk über das Mischpult gekippt hatte (aus einer Disco??), dann ist die Sosse auch in die Regler reingelaufen, und dann ist eh alles zu spät.

Laufen die Schieberegler glatt, oder "bappen" die irgendwie?
Und haken die Schalter?

Viel Glück, Frank

Bububaer
31.08.2009, 11:21
Warum willst du denn die Leiterplatte reinigen?? Für mich sieht das sehr nach ganz normalen Flussmittelrückständen aus. Viele Leiterplatten haben diesen leichten Belag.
Wenns dich ganz arg stört wie viele schon geschrieben haben mit Spiritus oder Isopropanol reinigen (Pinsel und viel Flüssigkeit), wenn du ein großes Ultraschallbad hast, kannst du dieses auch nehmen (destilliertes Wasser).
Allerdings sollte niemals Flüssigkeit in Potis, Schalter und Relais laufen.

Viele Grüße
Bubu

Dr.Kralle
31.08.2009, 11:45
Die ganzen Potis und Regler funktionieren alle perfekt. Da gibt's nix.


Das ist kein Flussmittelrückstand - das ist definitiv was "böses", geht mit Wundbenzin nicht runter....

Ich fahre jetzt in die Apotheke und kaufe mal 'n Liter oder zwei Isopropylalk und destilliertes Wasser und dann setze ich mich an's reinigen ran...
Dass ein IC defekt ist denke ich weniger, es gehen sehr viele der FUnktionen und sie sind ja alle unabhängig voneinander - ich hab eine Leiterbahn freigekriegt und siehe da, auf einmal leuchtete ein LED mehr... Ich vermute somit rein einen Dreckbelag. Die Herkunft bzw. den Verwendungszweck konnte ich nicht eindeutig abklären... Ich wollte ihn dem Verkäufer zurückschicken weil er ja Falschangaben gemacht hat, jedoch er hat gemeint er hätte ihn selber schon 2nd Hand gekauft und der Besitzer vor ihm hatte uach schon einen Vorgänger -> ich bin der Vierte der das Teil jetzt hat... Discoeinsatz ist unwahrscheinlich da der Mixer dazu zu billig ist, aber für Kleinparties durchaus verwendbar.... Mal schauen ob ich zu einer Lösung komme :)


Dank euch!

lg,


edit: das lustige ist ja, dass der Mixer funktionierte, obwohl die Sicherung durchgebrannt war... Somit hab ich wohl irgendwo einen Kurzschluss drin bzw. die Halterung wurde überbügelt.... Ich werde dem nachgehen :)

Dr.Kralle
31.08.2009, 12:04
Nur kostet es bei Kontakt Chemie so in etwa das 30fache.....
ich hab das letzte Mal für nen Liter 1,5€ bezahlt - für die 100g Dose von KC bezahlst du locker 8 Euronen....
Darf ich fragen wo du dieses Isopropylalkohol Zeugs gekauft hast?

Hier in der Apotheke wollten sie 14.50€ excl. Flasche für einen halben (!) Liter! Hab jetzt im Spar eine 2 Liter Flasche destilliertes Wasser für 1.79€ gekauft... Mal damit versuchen.


lg

niners_go
31.08.2009, 12:21
Nimm einen normalen Brennspiritus aus dem Baumarkt, der tut's zum Leiterplattenreinigen genauso. Achte darauf, daß keine Flüssigkeit in Potis oder mechanische Teile gelangt. Auf keinen Fall Benzin oder Lösungsmittel verwenden. Sollte die Verschmutzung wasserlöslich sein, so kannst Du es partiell auf der Leiterplattenunterseite auch mit Glasreiniger versuchen. Hier würde ich aber danach nochmals mit Spiritus nachreinigen.

Viel Erfolg!

Dr. Frank
31.08.2009, 12:31
Warum willst du denn die Leiterplatte reinigen?? Für mich sieht das sehr nach ganz normalen Flussmittelrückständen aus. Viele Leiterplatten haben diesen leichten Belag.
Wenns dich ganz arg stört wie viele schon geschrieben haben mit Spiritus oder Isopropanol reinigen (Pinsel und viel Flüssigkeit), wenn du ein großes Ultraschallbad hast, kannst du dieses auch nehmen (destilliertes Wasser).
Allerdings sollte niemals Flüssigkeit in Potis, Schalter und Relais laufen.

Viele Grüße
Bubu

Hallo Bubu,

nun, ich gehe ja von wasserlöslichen Rückständen aus, weil Benzin bereits nichts geholfen hat. Benzin verhält sich ja ähnlich wie reiner Alkohol, nämlich fettlösend, aber hydrophob.

Bei der Sensor Reinigung mit Alkoholen (Methanol, Äthanol oder Propanol, was halt in den kommerziellen 'eclipse' Lösungen drinne ist) oder dem hydrophilen Discofilm wurden ähnliche Probleme berichtet, wenn die Flecken entsprechend wasser - oder fettartig waren..


Kommerziell gefertigte Leiterplatten sollten gar keine Lötmittelrückstände aufweisen, schon gar nicht SMD -Leiterplatten, weil da mit flußmittelfreier oder flußmittelarmer Lötpaste gelötet wird.

Auf den Bildern war es nicht so gut zu erkennen, aber an den Stellen sah es so aus, als wäre etwas drübergelaufen.. Flußmittelrückstände sehen anders aus.

Ggf. hat noch jemand einen Reinigungsversuch mit Kotakt LR versucht, die Lötmaske angelöst, und das gibt laut Anleitung des LR Zeugs solch weißliche Flecken.

Eine mit Halbleitern bestückte Leiterplatte darf man auf keinen Fall ins Ultraschallbad geben, das zerstört ggf. die Halbleiter!

In unserer Fertigung (Automotive Massenfertigung) wird ein US-Bad zur Reinigung nur verwendet, um die nackte Leiterplatte zu reinigen und zurück zu gewinnen, wenn beim SMD-Bestücken Fehler aufgetreten sind, und wenn man vor dem Reflow Löten die bestückten Bauteile samt und sonders wieder herunterwischen kann.


Ach ja, ich gehe an solche Verschmutzungen, (auch bei Klebeettiketten), immer der Reihe nach vor, in der Reihenfolge der Agressivität und einer möglichen Schädigung der Oberfläche:

1) Wasser
2a) Propanol => Äthanol => (Methanol)
2b) ggf. u. u.U. reinstes Paraffinöl (Terpentin-oder Kerosin- ähnlich)
3) Bei Leiterplatten: Kontakt LR (liefert geringste Leckströme)
4) heutezutage höchst ungern und nur noch sehr selten (wegen LR), und wenn kein Kunststoff und/oder Lötstopplack vorhanden ist, und nur auf der Lötseite bei bedrahteten Bauteilen: Aceton


Frank

Dr.Kralle
31.08.2009, 12:56
Heyho!

Hab's jetzt mit destilliertem Wasser und einer Zahnbürste versucht. Die braunen Ränder die wie Flussmittelrückstande ausgesehen haben sind damit runtergegangen, jedoch der weiße Schleier ist immer noch drauf....

Ist Terpentin wirklich eine gute Idee? Ich vertraue dem Zeugs nicht so wirklich...

Ich mach jetzt noch schnell einen Funktionstest und anschließend mit dem Makro bessere Bilder.
lg,
Sebastian

Dr.Kralle
31.08.2009, 13:08
Funktionstest hat folgendes ergeben:

Lamperl leuchten garnichtmehr, der Effekt-Prozessor funktioniert wieder, incl. Digitalanzeige.


Hab einmal über den Mixer "gestreichelt" und dann sind die LEDs angegangen und leuchten auch seither, jedoch weiterhin ohne komplette Funktion.
Logisch - ist noch sehr viel Dreck (NICHT mit Wundbenzin + Wattestäbchen und auch nicht mit destilliertem Wasser + Wattestäbchen/Zahnbürste löslich!) drauf, siehe hier:


http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/IMG_7390.jpg

http://www.mayrhofers.com/fileadmin/sebastian/df/1/IMG_7391.jpg

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Zwei Fader sind nun schwergängiger jedoch funktionieren nach wie vor einwandfrei. Die muss ich dann wohl noch iwie ölen...

Dr. Frank
31.08.2009, 13:59
Heyho!

Hab's jetzt mit destilliertem Wasser und einer Zahnbürste versucht. Die braunen Ränder die wie Flussmittelrückstande ausgesehen haben sind damit runtergegangen, jedoch der weiße Schleier ist immer noch drauf....

Ist Terpentin wirklich eine gute Idee? Ich vertraue dem Zeugs nicht so wirklich...

Ich mach jetzt noch schnell einen Funktionstest und anschließend mit dem Makro bessere Bilder.
lg,
Sebastian


Nein, hochreines Paraffinöl (für meine Petromax) nehme ich auch nur ggf=gegebenenfalls, wenn lack- und kleberartige Verschmutzungen vorhanden sind, und nur u.U. = unter Umständen, wenn gar nichts anderes mehr geht, und irgendein Kunststoff da ist, der durch Aceton angelöst würde.


Deine Bilder zeigen ja richtige "Brocken " auf der LP, sieht aus wie eine Salzkruste, oder geht das auch in den Lötstoplack rein? .. wie dem auch sei, kein Wunder wenn die Elektronik durch diese vemutlichen Kurzschlüsse oder Kriechströme nicht mehr funktioniert.

Äthylalkohol ist - wenn es sich um nicht- wasserlösliche Partikel handelt - die bessere Wahl als Propanol, das wirkt "stärker" auf fettartige, organische Substanzen.

Den billigen Brennspiritus nehme ich eigentlich nicht mehr so gerne, weil teilweise andere, üble Gällstoffe drin gelöst sind, die sich nach dem Säubern als Feststoff ablagern können.

Aber bei den Brocken spielt das wohl keine Rolle..

Was machst Du eigentlich mit der anderen Seite der Leiterplatte?
Die Sosse ist offenbar durch die Dukos durchgeflossen, oder vice versa, und hat die andere Seite ebenfalls verschmutzt.

Frank

Dr.Kralle
31.08.2009, 14:48
Heyho!

Ich hab jetzt alle Platinen bis auf die Eingangsplatine mit dem Spannungswandler gereinigt - diese eine mache ich später... Grad keine Nerven dafür.

Hab alles mit Nitroverdünnung super heruntergebracht. Fast ein halbes Packerl Wattestäbchen gebraucht... Jetzt leuchten wieder alle Lampen, die Fader gehen super leicht und angenehm, alles scheint zu funktionieren - die Defekte von vorher sind jedoch immer noch da... Werde mich morgen mit meinem Oszi bewaffnen und nochmal auf den Mixer losgehen... Irgendwie muss sich der doch reparieren lassen!


Vielen Dank, speziell an Frank, wünscht euch,
Sebastian

Farmerboy
31.08.2009, 17:38
Hallo, Sebastian!

Ach so, kein „normales“ sondern ein DJ-Mischer. Mit dem DJM700 hast Du Dir aber ein feines Sahnestück ausgesucht. Viel Spaß!

Ich kaufte mir vor vielen Jahren den Pioneer CMX-5000, weil er laut Werbebroschüre über digitale Ausgänge verfügt. Erst in der Bedienungsanleitung vernahm ich, dass sich der Twinplayer an den digitalen Ausgängen aber „nur“ wie ein normaler CD-Player nutzen lässt. Die vielfältigen Funktionen in der kabelgebundenen Fernbedienung können dann nicht genutzt werden. Beschiss erster Güte! Ferner verstand ich unter der „Auto Mix Play“-Funktion weit mehr als sie tatsächlich hergibt. Na ja, ich musste Lehrgeld bezahlen. Meinst Du analoge oder digitale TT? Ein Glück, dass ich das anvisierte digitale Mischpult ursprünglich sowieso später erwerben wollte und es nicht vorher kaufte.

Ich wollte auch mal eine Non-Stop-CD herstellen. Leider bekam ich das nie hin. Selbst stilistisch und mit identischer BPM. Wahrscheinlich fehlt mir die Begabung. Ich ging zu Music Store und fragte, wie ich das hinkriege und ob es keine echte Synchronisationsmöglichkeit gibt, wie früher, als zwei 24-Spur Recorder zu 48 Spuren gekoppelt wurden. Der Verkäufer sagte „nein“, dass könnte ich ja mit den Temporegeln angleichen. Er könne das bis zu einer Minute halten. Ich muss sagen, dass ich lediglich ein „normales“ Mischpult besitze. Ich hatte schnell die Lust verloren, sodass die diesbezüglichen Aktivitäten derzeit (seit Jahren) ruhen.

Meinst Du, dass ich das mit einem DJ-Mixer besser hinbekomme?

Die im Handel erhältlichen Non-Stop-CD klingen im Mix so überzeugend, dass ich Bedenken habe, dass sie auf diese Art produziert wurden. Ich vermute, dass man diese Perfektion nur mit Softwareunterstützung realisieren kann. Kannst Du das bestätigen und eine Software empfehlen?

Ich (Ü50) bin nicht auf ein Genre fixiert, ich höre, was mir gefällt, von 1960 bis Gegenwart.

VG Dietmar

Hallo!

Die Mix CD´s sind überwiegend am Computer entstanden.
Zwar nicht unbedingt mit Traktor und Co. (da eher für den DJ Liveeinsatz gedacht) sondern mit irgendeiner DAW Software.
Zu empfehlen wäre hier "Ableton Live (http://www.ableton.com/products)". Die Software hat sehr gute Tempo Anpassungsmöglichkeiten.
Auf der Seite kann man auch eine Demo Version herunterladen.

MfG

Farmerboy

dieheigo
01.09.2009, 12:55
Hallo, Sebastian!

Dank an Dein außergewöhnliches Angebot, aber ich habe zur Zeit keinen Draht zum Mixen.

VG Dietmar

Bububaer
02.09.2009, 10:06
Also, die Fotos sehen für mich sehr danach aus, dass es doch Flussmittelrückstände sind. Ist euch aufgefallen, dass diese nämlich nur um die bedrahteten Bauteile sind?? Von daher gehe ich davon aus, dass die SMD mit Reflow gelötet wurden und der Rest vielleicht sogar mit Lötkolben. Und nach dem Löten wurden die Rückstände schlampig abgewischt.

Dass im Ultraschallbad Halbleiter kaputtgehen hab ich selbst noch nicht erlebt. So versiffte Leiterplatten von Fernbedienungen usw. leg ich häufig ins Ultraschallbad. Bis jetzt ist mir dabei noch nichts kaputt gegangen. Vielleicht nur Glück gehabt??

Was ich auch gern zum Reinigen verwende, damit geht Flussmittel auf jeden Fall ab (aber mit erhöhter Vorsicht bei Gummi, Kunststoffen): Bremsenreiniger.

Viele Grüße
Bubu