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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron 17-50/2,8 gegen Canon 17-40/4 tauschen?



TobyK
06.09.2009, 18:16
Hallo,
habe mir das Tamron 17-50/2,8 für Städtetouren gekauft
Habe es aus mehreren ausgewählt und ein richtig schön scharfes erwischt
Leider fehlt mir etwas die Haptik des 17-40, irgendwie schiele ich die ganze Zeit auf das Canon

Hat jemand selbst am 1,6er Crop (bei mir 40D) verglichen und kann eine Aussage machen, ob sich die Schärfe/Bildqualität negativ verändern würde bei Umstieg?
Das 17-40 soll ja die schöneren Farben liefern, das Tamron soll wohl schärfer sein, oder?

Freu mich auf Meinungen

danke
Tobias

CamBoy
06.09.2009, 20:58
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=100&Camera=474&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=400&CameraComp=474&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=2

mpforyou
06.09.2009, 21:45
Ich habe auch mit dem 17-50er Tamron angefangen und habe auch alternativen von Sigma und Tokina probiert und schliesslich beim 17-40L gelandet. es ist einfach von den Farben wesentlich wärmer und natürlicher,was habe ich von Schärfe wenn die Athmosphäre des Lichts nicht rüberkommt. Obendrein gibt es auch sehr scharfe Exemplare des 17-40ers ,obwohl ja keine hohe Serienstreuung bei den L-ern existieren soll!

Artefakt
07.09.2009, 08:54
Für die analoge EOS-5 angeschafft, hat mein damaliges 17-40L an der 10D überhaupt keine gute Figur gemacht - Grundschärfe dürftig, Richtung Ecken nochmal schwächer, und deutliche CAs. Auch bei Abblendung sind die CAs geblieben.

Ist dann an der Nachfolgerin 30D gegen das Sigma 2,8/18-50 getauscht worden - kein Vergleich! Scharf, robust, keine CAs.

Und das Tamron 2,8/17-50 soll noch etwas besser als dieses Sigma sein.

Sicher "reizt" ein "L"-Objektiv - es mutet so profihaft an, und es ist robust. Die Haptik hat was, keine Frage. Das wird aber vermutlich bewusst so gesteuert, dass die L-Optiken so viel wertiger wirken als die EF-S, um einen Kaufanreiz zu schaffen bei Leuten, die diese Robustheit eines Profi-Objektivs wirklich nicht brauchen. Schärfemäßig gibt es besonders im WW- und Normal-Bereich viele Linsen, die einen Bruchteil kosten, ohne merklich schlechter zu sein.

Wenn Du ein besonders scharfes Tamron erwischt hast, behalte es! Freu Dich drüber! Und wenn Du irgendwann auf Vollformat wechseln willst, kannst Du noch immer auf "L" wechseln ... Außer Du weißt nicht, wohin mit der Kohle :-)

Auch ich muss manchmal bewusst dagegen ankämpfen, die Ausrüstung, also das Werkzeug, wichtiger zu nehmen als die Bildsprache und den Bildinhalt, die Aussage eines Fotos ... Es ist völlig irrelevant, womit ein Foto gemacht wurde.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Montana
07.09.2009, 19:08
Ich bin damals den umgekehrten Weg gegangen - hatte ein 17-40L an der 30d, das 17-50 war weitaus schärfer. Das L konnte nur in der Bildmitte einigermaßen mithalten.

Haptik allerdings - da verstehe ich dich vollkommen! Aber man gewöhnt sich dran ;)

Behalt das Tamron, zumal das 17-50 ohne Stabi ein Auslaufmodell ist... werden nur noch die Bestände verkauft, dann gibts nur mehr das VC für Canon... ein gutes 17-50 ohne VC wird also bald rar sein.

TobyK
07.09.2009, 19:15
Hi,
danke für die vielen Antworten
Ich bin etwas hin und hergerissen
Zum einen mag ich ein Objektiv das gebaut ist wie ein Panzer :D auf der anderen Seite bin ich aber auch ein elender Pixelpeeper

Und dann ist natürlich noch die Frage, ob 40 bzw. 50mm nicht eh zu kurz sind für ein Immerdrauf.
Also werf ich mal das 24-105 mit in die Waagschale

Wie ist denn die Bildqualität des 24-105 im Vergleich zum Tamron?


Ich weiß, unterhalb 24mm ist das Tamron klar besser :p

Danke Euch
Gruß
Tobias

MF-AF
07.09.2009, 19:15
Für die analoge EOS-5 angeschafft, hat mein damaliges 17-40L an der 10D überhaupt keine gute Figur gemacht - Grundschärfe dürftig, Richtung Ecken nochmal schwächer, und deutliche CAs. Auch bei Abblendung sind die CAs geblieben.

Ist dann an der Nachfolgerin 30D gegen das Sigma 2,8/18-50 getauscht worden - kein Vergleich! Scharf, robust, keine CAs.

Und das Tamron 2,8/17-50 soll noch etwas besser als dieses Sigma sein.

Sicher "reizt" ein "L"-Objektiv - es mutet so profihaft an, und es ist robust. Die Haptik hat was, keine Frage. Das wird aber vermutlich bewusst so gesteuert, dass die L-Optiken so viel wertiger wirken als die EF-S, um einen Kaufanreiz zu schaffen bei Leuten, die diese Robustheit eines Profi-Objektivs wirklich nicht brauchen. Schärfemäßig gibt es besonders im WW- und Normal-Bereich viele Linsen, die einen Bruchteil kosten, ohne merklich schlechter zu sein.

Wenn Du ein besonders scharfes Tamron erwischt hast, behalte es! Freu Dich drüber! Und wenn Du irgendwann auf Vollformat wechseln willst, kannst Du noch immer auf "L" wechseln ... Außer Du weißt nicht, wohin mit der Kohle :-)

Auch ich muss manchmal bewusst dagegen ankämpfen, die Ausrüstung, also das Werkzeug, wichtiger zu nehmen als die Bildsprache und den Bildinhalt, die Aussage eines Fotos ... Es ist völlig irrelevant, womit ein Foto gemacht wurde.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)
Da baucht man nichts hinzu zu fügen.
Der ran auf die "L" Objektive ist bei manchen Brennweiten berechtigt (Telebereich). Im Weitwinkelsektor bekommt man Objektive für weniger Geld die bestimmt nicht schlechter sind.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Canon im Weitwinkelbereich nicht so toll aufgstellt ist. Damit meine ich nicht den Brennweitenbereich. Ich steche mit meiner Äußerung bestimmt in ein Wespennest, aber es ist eine Tatsache.
Behalte dein Tamron bis es den Geist auf gibt und dann schaue noch einmal auf den Markt.

PeterD
07.09.2009, 21:36
Wie ist denn die Bildqualität des 24-105 im Vergleich zum Tamron?

Gestern war ich noch unentschlossen, heute bin ich mir nicht mehr so sicher...

Wie es scheint, hängst du dich ziemlich an der so hochgelobten L-Haptik auf, was ich gerade beim 17-40 gar nicht verstehen kann. Wenn ich z.B. das 135er L mit dem 100er Makro vergleiche, dann ist da abgesehen von einer etwas anderen Bauform überhaupt kein Unterschied. Und nur so aus der Erinnerung ist die Haptik vom 17-40 auch nicht sooo viel anders als die vom z.B. 17-55. Ich möchte es noch etwas direkter also @Artefakt formulieren - ich denke, da ist ein starker Placeboeffekt dabei. Der wirkliche Unterschied spielt sich hinter den Kulissen ab, das "L" Attribut zielt auf die Low-Dispersion Linsen ab (mit welchen übrigens auch das 17-55 bestückt ist).

Ich würde an deiner Stelle mal deine Prioritäten neu reihen und herausfinden, ob dir der rote Ring oder das Endergebnis wichtiger ist. ;)

TobyK
07.09.2009, 21:41
Hi,
Du hast sicherlich Recht, bin vielleicht ein verkappter Profilneurotiker ;-)
Ne, mir ist es natürlich wichtig, dass mir die Bilder gefallen
Aber zum Spaß gehört für mich auch das Spiel mit der Technik und da v.a. das Anfassgefühl
vielleicht sollte ich mir ein Zeiss holen ;-)

Madmeggs
08.09.2009, 13:49
Hi,

also ich habe an meiner 40D sowohl Tamron als auch das 17-40er genutzt.
Ich war mit dem Tamron an meiner 400D sehr zufrieden, da passte alles. An der 40D war ich mit dem Objektiv nicht so glücklich. Schärfe, Kontrast und Farbe gefielen mir nicht, die Bildergebnisse waren sichtbar schlechter als mit der 400D. Das 17-40 ist an der 40D mein Standard geworden. Ich bin begeistert, was Haptik, Verarbeitung und Leistung (Bildqualität, AF) angeht. Gerade zw. dem USM Antrieb und dem Motor des Tamron liegen Welten...

Das Tamron ist ein sehr gutes Objektiv, wenn du ein gutes Exemplar erwischt und es mit deiner Cam zusammenarbeiten möchte... das Canon mag an einer VF nicht übermässig berauschend sein, an meiner Crop bin ich aber mehr als zufrieden, ich habe den Kauf noch zu keiner Sekunde bereut.

Eventuell solltest du beide Objektive einmal testen und dich dann für eines entscheiden... wenn du ein gutes erwischt machst du IMHO mit keinem von beiden einen Fehler.

Cheers
Thomas

TobyK
08.09.2009, 14:13
danke Euch
werde somit das Tamron behalten und ggfs. später auf was ähnlich lichtstarkes umsteigen.

Danke für's "Zurechtrücken"

Gruß
Tobias