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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tele für Amazonas-Dschungel



Bakterie
26.10.2009, 12:15
Hallo,
Meine nächste Reise geht nach Peru, und da u.a. ins Amazonas-Tiefland in den Manú-Nationalpark. Für mich der Höhepunkt der Perureise! Vorallem als alter Vogelliebhaber freue ich mich auf die Ara-Lehmlecken und alle anderen Vogelbeobachtungen. Und dazu meine Frage: Welches Objektiv? Reicht mein Tamron 200-500/5-6.3? Oder wäre ein lichtstärkeres 300er, evtl. mit 2x Konverter besser (zB. Sigma 120-300/2.8)? Vielleicht war schon jemand an einer Lehmlecke oder im Amazonas-Dschungel und kann ein paar Tipps geben. Weiterhin werde ich mein Canon 70-200/4, 24-105/4 und 50/1.8 II mitnehmen, dazu meine Bodies 350D und 40D (+Blitz und Stativ).
Danke.
Michael

Reimerw
26.10.2009, 15:10
Hallo Michael,
Ich habe schon etliche Reisen in die Regenwälder von Südamerik, Afrika und Asien unternommen und will Dir hier meine wichtigsten Erfahrungen nennen:
1. Es ist dunkel. Sonne ist Glücksache, oft/meist bedeckt und dichtes Blätterdach dazu machen Licht zur Mangelware. Lichtstärke ist da kein Luxus, und weniger als 4,0 ist da schon eine Herausforderung.

2. Es ist naß. Es ist nicht umsonst ein Regenwald. Regenfester Transport und zusätzlicher Kamera- und Optikschutz mit Plastikfolien, selbstgebastelt oder gekauft ist wichtig. Silica als Trockenmittel für die Nacht ist zu empfehlen

3. Es kann physisch anstregend sein, jedes Kilo Gepäck erscheint irgendwie schwerer als sonst. Im rutschigen Gelände ist mit Stolpern und Hinfallen zu rechnen, also keine Monsterausrüstung. Gut sind zwei Bodies, wobei der eine stets bestens verpackt bleiben sollte und erst genutzt wird, wenn der erste vor Feuchtigkeit streikt!

Empfehlung: 300 4,0, besser 300 / 2,8 ist ok, ein 1,5 fach Konverter bei letzterem. Die Enge in Regenwäldern kann durchaus ein leichtes WW gut rechtfertigen (28/1,8)
Mit leicht neidvollem Gefühl wünsche ich dir tolle Bilder
Wolfgang