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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TS-E 17 oder 24? Frage an die Architekturfotografen



aisen.ch
19.11.2009, 10:52
Hoi zämme

Ich hab die beiden TS-E 45 und 90 und möchte eines der beiden Neuen zulegen.
Das 24er ist noch brauchbar für Portraits mit Umgebung, das 17er universeller in der Architektur.
Bisher hab ich mir mit dem 24mm oder 16-35 auf einem Manfrotto 161 beholfen, genug Fleisch dran gelassen und mit ShiftN die Linien gerade gerückt.

Von daher weiss ich nicht, ob mir ein universelleres 24mm genügen würde?
Dagegen spricht, das ich bereits mit dem 24/1.4 ein gutes 24er habe.

Falls jemand beide WW-TS-Es hat, welches setzt ihr mehr in der Architektur ein (Baudokumentation EFH etc) ?

lg
Andreas

Archfoto
19.11.2009, 11:43
Für Außenaufnahmen empfehle ich das TS 24, für Innenaufnahmen das TS 17. Für Außenaufnahmen lässt sich das TS 17 eher selten sinnvoll einsetzen, da man bei formatfüllender Abbildung des Gebäudes sehr nah ran muss und es entsprechend stark verzerrt wird.

Gruß, Andreas

babbo
19.11.2009, 13:13
Für Außenaufnahmen empfehle ich das TS 24, für Innenaufnahmen das TS 17. Für Außenaufnahmen lässt sich das TS 17 eher selten sinnvoll einsetzen, da man bei formatfüllender Abbildung des Gebäudes sehr nah ran muss und es entsprechend stark verzerrt wird.

Gruß, Andreas

Stimme ich absolut zu. Das 24er ist einfach universeller einsetzbar.

febrika3
19.11.2009, 13:39
Für Außenaufnahmen empfehle ich das TS 24, für Innenaufnahmen das TS 17. Für Außenaufnahmen lässt sich das TS 17 eher selten sinnvoll einsetzen, da man bei formatfüllender Abbildung des Gebäudes sehr nah ran muss und es entsprechend stark verzerrt wird.

Gruß, Andreas

Auch von mir volle Zustimmung. Das 24er ist die architektonische Normalbrennweite - das ist die Suppe, das Salz ist das 17er:D.

aisen.ch
19.11.2009, 16:54
Eigentlich hab ich gehofft, ihr helft das ich nicht beide brauche:o

febrika3
19.11.2009, 17:18
Eigentlich hab ich gehofft, ihr helft das ich nicht beide brauche:o

Nach 20 Jahren Großformatfotografie hatte ich gelernt, dass man JEDE Brennweite braucht. Für KB fallen mir da spontan noch einige Brennweiten mehr ein als nur 24 und 17 mm. Also Canon, wo bleibt das 20er Shift:D.

ehemaliger Benutzer
19.11.2009, 18:07
Hallo Andreas,



Eigentlich hab ich gehofft, ihr helft das ich nicht beide brauche:o
:D Wirklich? ;)

Außerdem lese ich die Beiträge so, daß die Kollegen genau in diesem Sinne geantwortet haben: Idealerweise beide, ansonsten eher das 24er.
Dem schließe ich mich an ... obwohl die beiden Objektive erst in ein paar Wochen bei mir an den Start gehen werden. Trotzdem erlaube ich mir diese Antwort, da ich genau in dem von Dir angefragten Bereich tätig bin. Dabei setze ich Objektive ein, die bei KB 20 und 28mm entsprechen. Finde ich noch ein wenig passender, aber das ist bis zu einem gewissen Grade Gewöhnungssache.
Toll fände ich wenn Canon das 45er durch 35 und 55/60mm ersetzen würde. Diese beiden und ein überarbeitetes 90er - alle mit der Abbildungsleistung der 17/24mm und mit deren Superrotatordesign ... Yummy! :cool:


Gruß


Martin

aisen.ch
19.11.2009, 18:30
Danke.
Ich habs ja selber befürchtet.
Ich hab am 17er rumstudiert weil überall nur Gutes zu lesen ist.
Nachdem ich nun via einem Auftrag das Teil bestellen und finanzieren kann hab ich mir das wegen den Verzerrungen und universellen Verwendbarkeit überlegt und tendiere vernunftsweise zum 24er. Das 17er ist aber spektakulärer. Daher die Frage hier.
Also zuerst die Suppe:rolleyes:
War das bei Pentax einfach, da gabs nur ein 28er Shift.

Weitere Überlegung zum 24er, ich kanns eher bei meinen Videosals Ergänzung zu den beiden anderen brauchen.

lg
Andreas

aisen.ch
19.11.2009, 22:37
Naja, wenn man sich um die Verfügbarkeit des 24ers bemüht, scheints im Moment überall ausgetrocknet zu sein.

US
19.11.2009, 22:54
Hallo Allemiteinander,


eigentlich wollte ich mir das 1,4/24 II zulegen, aber das TS-E 24 II scheint nicht nur als Shift-Objektiv eine gute Figur abzugeben, sondern es ist auch als 'normales' 24er wohl überragend und dem 1,4er noch weit überlegen.

Hier mal etwas zum Nachlesen:

http://www.fredmiranda.com/reviews/showproduct.php?product=372&sort=7&cat=2&page=4

http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?FLI=0&API=0&Sample=0&FLIComp=0&APIComp=7&LensComp=480&CameraComp=453&SampleComp=0&Lens=486 (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=355&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=3&LensComp=480&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=7)

Bei dem 2. Link mußt Du noch oben links das TS-E 24 II einstellen und eine gleiche Blende bei beiden Objektiven wählen.

Außerdem haben mich diverse Ratschläge von Babbo und interessante Anregungen in seinem Buch dazu bewogen, mir mein erstes Shift-Objektiv zuzulegen. Hoffentlich kommt es bald - das 82er UV-Filter habe ich schon :-) für zum Vorfreuen...

LG, Uwe

Chris_LSZO
19.11.2009, 23:16
eigentlich wollte ich mir das 1,4/24 II zulegen, aber das TS-E 24 II scheint nicht nur als Shift-Objektiv eine gute Figur abzugeben, sondern es ist auch als 'normales' 24er wohl überragend und dem 1,4er noch weit überlegen.
Scharf ist das TS-E natuerlich. Aber man darf nicht vergessen, dass es erheblich lichtschwaecher ist und keinen AF hat. Wirklich ersetzen kann man damit das 24L nicht, finde ich.


Chris

ehemaliger Benutzer
19.11.2009, 23:36
Chris,


Wirklich ersetzen kann man damit das 24L nicht, finde ich.

Das TS-E 24 mm 1:3.5L II ist auch ein 'El'. :D

Grüüüüße,
Stefan

Chris_LSZO
20.11.2009, 10:19
Das TS-E 24 mm 1:3.5L II ist auch ein 'El'. :D
Dann ist es natuerlich ein vollwertiger Ersatz! ;)


Chris

Tango
20.11.2009, 21:08
Das TS-E 24 II ist ein Objektiv der Spitzenklasse, das auch bei Offenblende schon sehr gut performt. Meist reichen die 24mm. In seltenen Fällen sind allerdings auch 24mm schon "fast" zu lang .. das 17er wäre eine nette Ergänzung. :D

babbo
20.11.2009, 21:35
das 17er wäre eine nette Ergänzung. :D
... würde aber ein Motiv wie Deines total versauen. Noch näher ran + 17mm... whhhuuua. Besser nicht. ;)

Innen ist das 17er super (wenngleich auch aus einem großen Raum ein Saal wird), außen aber nur in speziellen Fällen* besser als ein 24er.

Im Notfall kann man ein 17er auch "emulieren":
Drei Hochformat-Shift Aufnahmen (links, mitte, rechts) mit stürzenden Linien (~42MPixel 1Ds3/5DII) + Korrektur mittels EBV ist sicher nicht schlechter als eine Aufnahme mit dem 17er.

Bin trotzdem froh, dass ich beide habe. :rolleyes::p

* (siehe z.B. febrika3's Stadionbilder)

Tango
20.11.2009, 21:58
... würde aber ein Motiv wie Deines total versauen. Noch näher ran + 17mm... whhhuuua. Besser nicht. ;)


Danke für den Tip. So hatte ich es mir vorgestellt. 17er rangeschraubt und näher dran ..


.

Bin trotzdem froh, dass ich beide habe. :rolleyes::p

* (siehe z.B. febrika3's Stadionbilder)

Ja, denke ich mir. Die Tiltis machen verdammt viel Spass .. :)

Wie ist denn die Bildqualität mit Telekonverter. Wäre ein 1.4er empfehlenswert?

Chris_LSZO
20.11.2009, 22:38
... würde aber ein Motiv wie Deines total versauen. Noch näher ran + 17mm... whhhuuua. Besser nicht. ;)
Andererseits: Man muss die Moeglichkeiten mit 17mm nicht bis zum Anschlag ausreizen. Einfach etwas weiter weg bleiben und den Rand wegschneiden. Mit dem Aufloesungsverlust kann man in den allermeisten Faellen leben, wenn man eine 21MP-Kamera hat.
Hingegen ist es natuerlich nicht moeglich, mit dem 24er einen weiteren Bildwinkel zu realisieren, ausser man stitcht.

Ich wuerde immer wieder das 17er kaufen, ein 24er fehlt mir nicht.


Chris

ehemaliger Benutzer
21.11.2009, 07:17
Bin auch ein großer Fan vom 17-er! Einfach gigantisch, was man damit machen kann. War jetzt ein Wochenende in Weimar unterwegs. Bilder gibt es auf meiner Hohmpätsch.
Aber auch im Wald ist es sehr hilfreich. Man findet einfach schneller den "besseren" Standort für das Foto.
Das Objektiv macht einfach Spaß!
Allerdings sollte man sich gerade bei Nachtaufnahmen die Bilder sofort ansehen, ob nicht irgend eine seitlich stehende Lampe ihre bunte Spur auf dem Foto hinterlassen hat. Das kann man aber mit einer schattenspendenden Hand sehr wirksam verhindern.

febrika3
21.11.2009, 09:35
...
Innen ist das 17er super … außen aber nur in speziellen Fällen* besser als ein 24er.



* (siehe z.B. febrika3's Stadionbilder)

Hi Adrian,

sachter Widerspruch!

Wie schon oft erwähnt komme ich ja von der richtigen(!):p;):D Architekturfotografie, mit einer Großformatkamera, zumeist auf 4x5 inch Planfilmen. Die dortigen 90 mm Brennweite entsprechen etwa 25 mm bei KB, also dem 24er. Das war meine erste Großformatbrennweite vor mehr als 20 Jahren. Das Ding ist heute noch mit dem Back im Einsatz (hier etwa 65 mm Brennweite). Diese rund 25 mm reichen in der Architekturfotografie für gut 50% aller Motive (wenn man nicht mehr hat auch für 100;)). Das ist wie erwähnt die Suppe. ALLE anderen Brennweiten teilen sich in meiner Fotografie die anderen 50%. Bei GF sind das insgesamt 11 Objektive mit Brennweiten von 38-600 mm (entspricht 11-170 mm bei KB). Auch für KB bin ich mittlerweile bei 9 Shiftobjektiven von 17-150 mm.

Besonders ist das 17er allerdings, weil es fast ein Novum ist. 50% Verstellweg bei dieser Brennweite war bisher nur mit dem 38er Schneider auf 6x9 cm Rollfilm möglich. 6x9 war nicht so wirklich mein Aufnahmeformat, deshalb habe ich das kaum benutzt. das 58er bei 4x5 allerdings fast bei jedem Fotoobjekt mindestens 1 mal. Ein weiterer Einsatz scheiterte nur am geringen Verstellweg von nur 15%.

Also, für mich ist das 17er mehr als nur gelegentlicher Einsatz. Gestern waren es von neun Außenaufnahmen immerhin sieben, die ich mit dem 17er gemacht habe. Nixx von „nur in speziellen” Fällen zu sehen:D.

babbo
21.11.2009, 11:51
Also, für mich ist das 17er mehr als nur gelegentlicher Einsatz. Gestern waren es von neun Außenaufnahmen immerhin sieben, die ich mit dem 17er gemacht habe. Nixx von „nur in speziellen” Fällen zu sehen:D.

ok, nur in speziellen Fällen ist wohl etwas zu speziell ausgedrückt. :rolleyes:
Für eine harmonischere Bildwirkung sehe ich es tendenziell aber trotzdem so, dass man - wenn beide Brennweiten möglich sind - das 24er außen in einem Großteil der Fälle dem 17er vorziehen sollte, weil so einfach weniger extreme Perspektiven entstehen, bei denen weniger der Effekt aber dafür mehr die Architektur im Vordergrund steht (ein Beispiel im Anhang).
Wenn man das 24er aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht einsetzen kann, klar, dann führt kein Weg am 17er vorbei.

Bsp: 24mm vs. 17mm

Folgt

babbo
21.11.2009, 12:05
Bsp: 24er ts-e II vs 17er ts-e

http://s3.directupload.net/images/091121/ktsi3gz3.jpg

US
21.11.2009, 14:11
Hallo,

der Bildvergleich von Babbo entlockt mir ein klares 1:0 für das 24er!

Die extreme Perspektive des 17ers mit dann noch gerade gezogenen Senkrechten verursacht in mir viel eher das sogenannte 'DA-STIMMT-WAS-NICHT' Gefühl als die des 24ers.
Dieses Gefühl hatte ich schon vorher bei eingestellten Bildern, die mit dem 17er gemacht wurden (Schloß u.a.)
Bei aller Liebe zu geshifteten Aufnahmen: was zuviel ist - ist zuviel, finde ich.

Übrigens kurz nebenbei erwähnt: das oben erwähnte 'DA-STIMMT-WAS-NICHT' - Gefühl stellt sich bei mir nicht nur bei extrem-geshifteten Aufnahmen ein.
Oft auch bei übertrieben gestalteten HDR Aufnahmen und katastrophal eingesetzten Verlaufsfiltern, wo nicht nur die Wolken, sondern auch Bergspitzen und Häuserdächer dem Dramatikeffekt folgend abgedunkelt wurden.

LG, Uwe

ehemaliger Benutzer
21.11.2009, 14:49
der Bildvergleich von Babbo entlockt mir ein klares 1:0 für das 24er!
Die extreme Perspektive des 17ers mit dann noch gerade gezogenen Senkrechten verursacht in mir viel eher das sogenannte 'DA-STIMMT-WAS-NICHT' Gefühl als die des 24ers.
Dieses Gefühl hatte ich schon vorher bei eingestellten Bildern, die mit dem 17er gemacht wurden (Schloß u.a.)
Bei aller Liebe zu geshifteten Aufnahmen: was zuviel ist - ist zuviel, finde ich.

Ganz klar das 24iger...
Was nützt der riesige Verstellweg des 17er-TS/E (der hier immer wieder als supertoller Vorteil angeführt wird), wenn dadurch das Foto verunstaltet wird; d.h. im stark geshifteten Teil des Fotos (bei Hochkant oben) zu starken unnatürlichen Verzerrungen führt. Ein gutes 24iger-TS/E (zu dem das neue von Canon zählt) reicht völlig aus, harmonische Architektur unter Kleinbildbedingungen darzustellen!

hjreggel
21.11.2009, 15:18
Was nützt der riesige Verstellweg des 17er-TS/E (der hier immer wieder als supertoller Vorteil angeführt wird), wenn dadurch das Foto verunstaltet wird; d.h. im stark geshifteten Teil des Fotos (bei Hochkant oben) zu starken unnatürlichen Verzerrungen führt.

Die "starken unnatürlichen Verzerrungen" macht nicht das 17er, sondern die durch den geänderten Standpunkt andere Perspektive.

Chris_LSZO
21.11.2009, 19:29
Die "starken unnatürlichen Verzerrungen" macht nicht das 17er, sondern die durch den geänderten Standpunkt andere Perspektive.
So ist es.

Ich moechte nochmal darauf hinweisen: Man muss die extremen Moeglichkeiten des 17er nicht bei jedem Bild zwanghaft ausnutzen wollen. Keiner verbietet einem, ein paar Schritte zurueck zu gehen um dieselbe Perspektive wie beim 24er zu erhalten. Was dann als Nachteil bleibt, ist eine etwas geringere Aufloesung in der Ausgabe durchs croppen.
Wohingegen kein Weg am 17er vorbei fuehrt, wenn das 24er am Ende angelangt ist und man z.B. stitchen oder auf das Bild verzichten muss.

Daher: Wenn 24er oder 17er wuerde ich eindeutig das 17er waehlen. Hier hat man einfach mehr Optionen zur Hand.
Klar, ideal waeren beide Objektive...


Chris

alba63
21.11.2009, 20:07
Nach 20 Jahren Großformatfotografie hatte ich gelernt, dass man JEDE Brennweite braucht. Für KB fallen mir da spontan noch einige Brennweiten mehr ein als nur 24 und 17 mm. Also Canon, wo bleibt das 20er Shift:D.

20iger?? Ich meine, mit 17 und 24 wird man leben können, aber zwischen 24 und dem 90er Shift hat Canon nichts hochqualitatives mehr. Das 45 ist scharf, aber ist aufgrund seiner extremen CA nicht mehr zeitgemäß. Statt der etwsa langen 45mm würde ich ein 35er shift auf dem Niveau des 17er und 24II begrüßen.

Gruß
bernhard

alba63
21.11.2009, 20:18
Bsp: 24er ts-e II vs 17er ts-e

Hi babbo, bist Du Berliner oder warst du nur da? Das haus der Presse hab ich kurz nach fertigstellung auch schon mit dem (alten) 24 TS-E fotografiert, exakt aus derselben Perspektive.

Das 17er sieht bei diesem gebäude mit Rundungen ganz gut aus, wenn auch arg spitz.

Gruß
Bernhard

alba63
21.11.2009, 20:26
Also, für mich ist das 17er mehr als nur gelegentlicher Einsatz. Gestern waren es von neun Außenaufnahmen immerhin sieben, die ich mit dem 17er gemacht habe. Nixx von „nur in speziellen” Fällen zu sehen:D.

Es kommt halt immer darauf an, wieviel Platz man nach hinten hat. Wenn man in bestimmten Straßen eine Fassade eines 4-5- stöckigen Hauses gegenüber machen will, können 24mm eng werden, vor allem natürlich im Breitformat. Bei fontal fotografierten fassaden fallen die perspektivischen Effekte auch nicht so stark aus.
Bei hohen gebäuden ist es eh klar, da kommt man mit 24 schnell an die Grenze.

gruß
Bernhard

alba63
21.11.2009, 20:29
Von daher weiss ich nicht, ob mir ein universelleres 24mm genügen würde?
Dagegen spricht, das ich bereits mit dem 24/1.4 ein gutes 24er habe.


Wenn du das 24/1,4 nicht permanent aufgeblendet verwendest - was ich vermutlich kaum je machen würde - ist das neue 24TS-E dem 24/1,4 optisch ebenbürtig oder sogar überlegen, was die Schärfe anbelangt. Insofern ist das 24 TS-E II eine Mehrzweckwaffe.

Ich würde vermutlich das 24L verkaufen und das 24TS-e 2 kaufen.

Gruß
bernhard

febrika3
21.11.2009, 21:11
N'abend zusammen,

nachdem ich die neuerliche Diskussion angestoßen habe, muss ich mich noch einmal melden. Ich kann ja etwas von oben herab reden, da ich sowohl in GF als auch bei KB eine durchgängige Palette an shiftbaren Brennweiten habe - wie gesagt 11 bei GF und 9 bei KB.

Der ideale Abstand zwischen den einzelnen Brennweiten, den ich mir in über 20 Jahren Architektur-/Interieurfotografie erarbeitet habe, liegt bei etwa 25% plus zur nächsten. Damit lässt sich ein Bild ohne croppen nach der Bildwirkung ausrichten und nicht nach der Brennweite. Bei KB liege ich leider nur bei 40%, was gelegentlich kleinere Kompromisse bedeutet.

Insgesamt ist das Portfolio mit dem 17er deutlich erweitert worden, da 24 mm wirklich gelegentlich etwas knapp ist. Bei GF und 4x5 inch Aufnahmematerial ist das 72er Schneider (20 bei KB) die Linse mit dem extremsten Bildwinkel und Verstellweg, manchmal aber auch schon etwas speziell.

Wie ich vorher schon geschrieben hatte, halte ich die Brennweite um 25 mm für das architektonische Normalobjektiv, weil sie ein günstiges Verhältnis zwischen Bildwirkung und notwendiger Brennweite (also der zur Verfügung stehende Abstand zum Objekt) hat. Sieht man das ganze als Architekt darf es wohl oft noch etwas mehr Brennweite (in Zahl, nicht in Winkel) sein, für ein natürlicheres Bild. Ich habe deshalb bei genügend Abstand gerne die 115 mm bei GF genommen (32 bei KB). Allerdings bin ich kein Architekt und habe auch nur sehr wenig für dieselben fotografiert. Da habe ich vielleicht etwas mehr künstlerische Freiheit. Ich liebe es zu polarisieren und mag gestalterische Brüche. So gehören für mich neben den „Normalfotos” auch immer Extreme zur Objektbeschreibung. Da helfen weitwinkligere Brennweiten ungemein.

Die 50% Fotos (dafür ist das 24 mm TS-E perfekt) sind die Suppe, die anderen 50% (von 17 bis 150 mm) die Gewürze.

Tango
21.11.2009, 21:19
Heute konnte ich ein paar Testbilder mit dem TSE 17 machen. Der Haben-Will-Reflex ist, Gott sei Dank, ausgeblieben. Es ist eher ein Nice-to-have geworden. Auf jeden Fall ist die optische Leistung für ein 17mm Klasse. Wenn ich nach derzeitigem Erkenntnisstand entscheiden müsste, würde ich wieder das TSE 24II nehmen.
Eine andere Möglichkeit wäre das 17er mit einem Telekonverter 1.4 zu kombinieren. Dann hätte man auch ca. 24mm bei f5.6 Anfangsblende. Angeblich sollen das 17, 24 & 90er auch mit Konverter noch gute Leistung zeigen. Vielleicht kann das hier jemand bestätigen?

aisen.ch
21.11.2009, 21:23
Wenn du das 24/1,4 nicht permanent aufgeblendet verwendest - was ich vermutlich kaum je machen würde - ist das neue 24TS-E dem 24/1,4 optisch ebenbürtig oder sogar überlegen, was die Schärfe anbelangt. Insofern ist das 24 TS-E II eine Mehrzweckwaffe.

Ich würde vermutlich das 24L verkaufen und das 24TS-e 2 kaufen.

Gruß
bernhard

Hoi Bernhard

Ich hab wohl eines der Besseren 24L erwischt. Ich hab bisher einmal eine Festbrennweite verkauft, mit der ich zufrieden war sie aber wenig brauchte. Es ging ein Jahr und ich brauchte sie wieder und musste feststellen, das die Seriestreuung bei Canon riesig sein kann. Seither behalte ich die mit denen ich super zufrieden bin. Den Wert verlieren sie nicht so schnell.
Auch mit dem tse45 bin ich mehr wie zufrieden, CAs sind mir bisher nicht störend aufgefallen.
Und mein Auftrag zahlt ein Shift. Da ich bei allen Objekten aussen Platz habe wirds ein 24er. In einem Jahr weiss ich mehr, obs nicht doch besser das andere gewesen wäre.
lg
Andreas

Mein Auftrag zahlt ein S