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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UV-Filter als Staubschutz für 17-55



kunchr
19.11.2009, 14:39
Hallo zusammen

Nach mehrmonatigem Ärgern über "Flecken" auf den Bildern mit Blendel >8 habe ich mein 17-55 zur Reinigung gebracht. NB: 1.5h Arbeit à 160 CHF :o.

Nun habe ich in verschiedenen Foren, auch hier, gelesen, dass ein aufgeschraubter Filter das Staubeindringen verhindere.

Kann das jemand bestätigen, der sein 17-55er ggf schon länger mit aufgesetztem UV-Filter betreibt?

Denn wenn ich schon eine weitere Glasschicht aufsetze, muss es a) die beste sein (gehe mal von B+W UV-Filter mit MRC) aus und b) dann auch was bringen.

Alle zwei Jahre in die Reinigung geben ist irgendwie auch kein Plan. Und das Wechseln von Objektiven gehört halt so ein kleinwenig doch zum SLR-Fotografieren.

franz_könig
19.11.2009, 15:03
Ich habe einen Filter auf meinem 17-55. Seit ich es habe ist der Filter drauf. Ein paar Staubeinschlüsse sind zu sehen aber die meisten sind so klein und am Rand, dass es nicht weiter stört. Auf den Bildern ist nichts zu sehen. Ob es jetzt ohne Filter schlechter wäre, kann ich nicht sagen, da ich es noch nie ohne benutzt habe...

Achja, der Filter ist von Marumi (einfach ein Protektion-glass)

net_stalker
19.11.2009, 16:35
Du wirst durch einen Filter den Staubeintrag in das Objektiv nicht verhindern können.
Warum? Ganz einfach: beim Zoomen ändert sich das Volumen des Objektivs bzw. die Verteilung des Volumens. Irgendwo muß die Luft hin wenn sich eine Linsengruppe bewegt - sonst würde das Ganze funktionieren wie ein Gasdruckstoßdämpfer - es würde in die Ausgangsstellung zurückfedern.
Wird der Staub nicht durch das Objektiv angesaugt dann eben durch die Luftausgleichsöffnung am Okular der Kamera (mal drauf achten: beim Zoomen ziehts ins Auge).
Wobei die Staubeinschlüsse im Objektiv (ich hatte es selbst lange genug) sich nicht im Bild zeigen (können) - diese Stäubchen liegen gaaanz weit ausserhalb der Fokusebene (nur so als Beispiel: wenn du im Zoo nahe genug an die Gitter gehst verschwinden sogar die 2 cm dicken Stahlgitter des Raubtierkäfigs).

Was durchaus passieren kann: Wenn du während der Belichtug Zoomst (so wie in Dirks Buch beschrieben) pustest du Dreck auf den Sensor; kann auch beim Filmen mit der 7D passieren - oder halt immer wenn das Objektiv pustet und der Sensor freiliegt.

Also damit leben oder ein abgedichtetes L kaufen...... (hilft nicht wirklich, beruhigt aber die Nerven)

kunchr
19.11.2009, 16:53
Du wirst durch einen Filter den Staubeintrag in das Objektiv nicht verhindern können.

Ich denke auch, dass es nicht verhindert werden kann - bloss halt reduziert. Ich meine mal einen Bericht gelesen zu haben, wonach der Staub bei besagtem Objektiv vorne rein käme.

Das würde insofern zu meinen Beobachtungen passen, als dass ich nur sehr selten Probleme mit Staub auf dem Sensor hatte.

Das mit dem Zoomen und "Druckausgleich" über das Okular ist mir noch nie aufgefallen - muss mich mal achten. Ist aber logisch, dass ein ausgleich stattfinden muss. Heisst aber auch, dass die 1er zumindest an einer bestimmten Stelle "nicht ganz dicht sind" ;-)


Wobei die Staubeinschlüsse im Objektiv (ich hatte es selbst lange genug) sich nicht im Bild zeigen (können) - diese Stäubchen liegen gaaanz weit ausserhalb der Fokusebene (nur so als Beispiel: wenn du im Zoo nahe genug an die Gitter gehst verschwinden sogar die 2 cm dicken Stahlgitter des Raubtierkäfigs).

Da halte ich mal dagegen: der eingeschlossene Staub war sehr wohl auf Fotos sichtbar. Natürlich nicht bei offener Blende. Aber ein Häärchen von rund 2mm Länge verewigte sich (je nach Motiv) bereits deutlich sichtbar bei Blenden um f10 auf den Fotos. Und bei Landschaft ist man ja recht schnell in diesen Blendenbereichen.

Vom 17-55 abgesehen halte ich mich schon an Ls - aber an Crop gib's da nix schlaues. Ebensowendig für 1.3 Crop - weder L noch nicht L (24 sind mir an 1.3 unten zu lang)

Murcielago
19.11.2009, 18:04
Da halte ich mal dagegen: der eingeschlossene Staub war sehr wohl auf Fotos sichtbar. Natürlich nicht bei offener Blende. Aber ein Häärchen von rund 2mm Länge verewigte sich (je nach Motiv) bereits deutlich sichtbar bei Blenden um f10 auf den Fotos. Und bei Landschaft ist man ja recht schnell in diesen Blendenbereichen.


Ich hatte mal ein Objektiv eines Bekannten, dass einen richtig dicken Batzen (5mm) im Inneren hatte.
Auf den Bildern hat man erst ab f16 einen ganz leichten Schatten gesehen.