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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teleobjektiv für Vogelfotografie und Safari



FlipFlop2005
22.11.2009, 17:19
Hallo liebes forum,

ich möchte bald in die vogelfotografie einsteigen und plane für 2012 meine erste safari (ziel steht noch nicht fest).
dafür benötige ich allerdings noch ein tele, welches einen brennweitenbereich von mehr als 200mm abdeckt.
als mögliche kandidaten habe ich bereits folgende kombinationen ins auge gefasst:



Canon 300mm F/4L IS USM + 1,4x TK
Canon 400mm F/5.6 L USM
Canon 100-400mm L IS USM
Sigma 120-400mm OS HSM
Sigma 100-300mm HSM
Canon 200mm F/2.8 L II + 2x TK


das canon 300mm F/4 L IS USM bietet mir den vorteil eines IS und ein wohl ganz aktzeptables bokeh. allerdings wäre der TK für vogelfotografie wohl "festgeklebt". auf safari würde ich wohl auch häufig auf die 400mm zurückgreifen.
zumal mein 70-200mm mit TK auch 300mm entspricht ;)
das hat mich auf das canon 400mm F/5.6 L aufmerksam gemacht, welches zwar keinen IS hat, aber eben ohne TK schon auf 400mm kommt. das bokeh ist wohl auch besser, als dass des 100-400mm L IS USM.
der vorteil des 100-400mm wäre halt die flexibilität, wobei ich bis 200mm lichtstärker ausgerüstet bin und 300mm auch mit TK erreichen kann.
das sigma 120-400mm soll für den preis sehr gut sein. wenn man sich ein gutes exemplar selektieren kann, soll das wohl auch nicht mehr viel zum 100-400mm L fehlen, von der bildqualität.
der bildstabilisator ist wohl besser, da der des 100-400mm L "nur" 3 blendenstufen stabilisiert. der des sigmas aber 4-5. das bokeh ist wohl für ein supertelezoom auch ganz in ordnung.
das sigma 100-300mm F/4 wird als bestes sigma zoom gelobt und soll wohl auch mit einem 1,4x TK gut harmonieren. wie man die leistung zu den anderen objektiven jetzt aber im detail einordnen sollte, kann ich aber im detail nicht sagen. wisst ihr etwas dazu?
zu guter letzt wäre da noch das 200mm F/2.8 L II mit 2x TK. ich habe es aber nur der vollständigkeit her erwähnt, da die qualität mit dem 2x TK gegenüber der anderen linsen eigentlich zu schlecht ist...

preislich ist sicher das sigma am interessantesten, mit einem preis von 650€ neu. einem gebrauchtkauf bin ich aber nicht abgelehnt, ich bevorzuge ihn sogar, da ich mir so erhoffe, mehr linse für weniger geld zu bekommen ;)
somit würde das 100-400mm L "nur" noch um die 900€ kosten. das 300mm F/4 bei ca. 850€. das 400mm F/5.6L habe ich gebraucht noch nicht gesehen, habe da also keine ahnung, wie das preislich aussieht und wie die chancen auf dem gebrauchtmarkt aussehen. neu ist es mit 1200€ doch ziemlich teuer für mich als abiturient.:(

falls es wichtig ist, meine bisherige ausrüstung umfasst:



Canon 50D
Tokina 12-24mm
Sigma 30mm F/1.4
Canon 50mm F/1.8
Sigma 105mm Makro
Canon 70-200mm L USM
Canon Speedlite 430EX II


kleinkram wie stativ, einbein und kopf sind vorhanden. einen 1,4x TK kaufe ich mir im januar.


ich würde gerne eure meinung(en) zu den objektiven im bezug auf meinen einsatzgebiet hören und bitte euch um eure unterstüztzung bei der entscheidungshilfe.:o

Danke,
Philipp

Renee-Celle
22.11.2009, 18:14
Hallo Philipp,
ich habe ein ähnliches "Problem" - denn mein 70-200 2.8 ist mit 2xTK schon nicht so schlecht was die Brennweite angeht, doch warum weisen die meisten hier gezeigten Vogelaufnahmen eine Brennweite zwischen 400 - 600 mm auf? Weil Brennweite durch nichts zu ersetzten ist außer durch noch mehr Brennweite:). Ich habe derzeit ein Auge auf das 400mm 5.6 geworfen, auch wenn Lichtstärke sicher nicht zu den Stärken dieser Linse gehört, doch eine solche Linse mit 2.8 ist einfach sooooo teuer.
Gruß
Renee

Artefakt
22.11.2009, 19:59
In Wirklichkeit sind Vogelfotografie und Safari meist zwei Paar Schuhe. Es kommt grundsätzlich mal drauf an, wohin die Safari geht.

Kenia ist (besonders mit Crop-Format) mit einem 70-200 schon ganz gut zu meistern - die Tiere sind zahlreich, und sie sind fast zutraulich (bitte nicht bei Löwen testen :-), d.h. sie wissen, dass ihnen nichts passiert von Seiten der Fotografen. Ich habe sehr viel sogar mit 50-150 gemacht. Über 300mm war nicht so oft notwendig, wie ich dachte.

Namibia ist ein anderes Kapitel: wenig Tiere, und die sind scheu und damit weit weg. Da braucht man Brennweite, und die früh oder abends, weils tagsüber zuviel flimmert.

Für die Vogelfotografie brauchst Du wirklich Brennweite². Außer für Pinguine in der Antarktis oder für Vögel im Zoo :-) Da geht es wohl bei 4/500 L IS erst los (und somit bei rund 6000 Euro). Plus Konverter. Oder noch längere Rohre ... Und Tarnzelt. Und Geduld. Und die richtige Gegend ... Da gibt es hier echte Spezialisten, wie man in der Rubrik "Naturfotografie" sehen kann - ich kann diese Leute nur bewundern. Ich hatte das 5,6/400L und habe man ein Reh hier und einen Fasan dort "geschafft", das war's aber auch schon. Mir fehlt die Geduld ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

digitaltommy
23.11.2009, 09:23
Da gibt es Dietmar nicht mehr viel zuzufügen. Es gibt auch zahlreiche weitere Diskussionen zu Safari und Teles...

Ich habe mich für das Canon 100-400 entschieden. Das geht im Notfall auch mal mit 1,4 TK. Da habe ich die Flexibilität des Zooms. Das 400/5,6 bzw. das 300/4 sind aber auch eine gute Wahl - aber eben nicht so flexibel.

Eine Sehr gute Wahl wäre noch das 300/2,8. Da bist Du preislich nicht ganz so weit oben und das geht auch mal mit 2,0 TK.

Thomas

Marcus E.
23.11.2009, 11:55
Hallo liebes forum,
ich möchte bald in die vogelfotografie einsteigen und plane für 2012 meine erste safari (ziel steht noch nicht fest).
dafür benötige ich allerdings noch ein tele, welches einen brennweitenbereich von mehr als 200mm abdeckt.
als mögliche kandidaten habe ich bereits folgende kombinationen ins auge gefasst:


Canon 300mm F/4L IS USM + 1,4x TK
Canon 400mm F/5.6 L USM
Canon 100-400mm L IS USM
Sigma 120-400mm OS HSM
Sigma 100-300mm HSM
Canon 200mm F/2.8 L II + 2x TK

Danke, Philipp
Von den hier genannten ist das 100-400mm IS in der Summe aller Eigenschaften (Brennweite, IS und Flexibilität) die beste Wahl!