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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DIY-Diadigitalisierung: Justagefragen



Joeker P.
25.11.2009, 10:26
Hi Volks,
ich bin zugange mit dem Aufbau einer Diaprojektor-Digitalkamera-Einrichtung zur Rettung meiner Dias ins digitale Zeitalter. Benutzt wird ein Voigtländer Projektor bei dem ich die AF-Einrichtung ausgeschaltet habe und eine EOS500D mit EF 100/2,8 Macro. Die Montage des Projektors auf eine stabile MDF-Platte ist abgeschlossen und die ungefähre Positionierung der Cam ist auch klar.
Nun geht die Zappelei los: Die Entfernung und die Höhenlage der Kamera zum Projektor ist ein wenig fummelig und da ich zunächst ohne Rechner arbeite recht kreuzbelastend. Läst sich alles lösen und als Heimwerker/Schlosser/Maschinentechniker mit ausgestatteter Werkstatt schwanke ich zwischen verschiebbaren Holzbrettlagen und gewindeverstellbarer Aluplatte für Kamerauflage und –justiermöglichkeit. Letztere Lösung ist zwar umfangreicher und feiner zu verstellen, bietet dafür aber auch weit größere Fehlermöglichkeiten.
Mein Problem: Wie stelle ich eigentlich sicher, dass der Kamerachip plan zum DIA ausgerichtet ist? Das Gehäuse des Projektors kann ich ausrichten, aber das ist nicht aus einem Guß und schon durch Spaltmaße ergibt sich Spiel. Und die EOS selber ist auch nicht eben geeignet durch Anlage von Linealen die horizontale und vertikale Lage eindeutig festzulegen.
M.E. ergibt sich die eindeutigste Ausrichtmöglichkeit durch eine Art Messdia. Obwohl ich mich frage, ab wann beispielsweise eine fehlerhaft Abwinkelung feststellbar ist.
Fragen also:
- Was sollte auf solche einem Dia drauf sein, was bei der Justierung helfen kann. Gibt es da Vorlagen?
- Könnte man ein solches Dia mit einem Laserdrucker erzeugen? Z. B. mit Overheadfolie? Mein Projektor hat 250 Watt und kann wohl auf 150 reduziert werden.
Ist etwas viel Text, ist klar. Aber a) muss ich das Rad nicht nochmal erfinden und b) erübrigt sich vielleicht die Frage des Nächsten.
Auf Antworten freuend
Tschö Joe
Ps: Die Sinnhaftigkeit dieser Art der Digitalisierung mag ich nicht diskutieren

fettschnack
25.11.2009, 13:00
déjà-vu,
vielleicht kann er dir ja weiterhelfen:
http://www.dforum.net/showthread.php?t=564276
bzw hier
http://www.stefan-wissmueller.de/bastelecke/diaduplikator

Joeker P.
25.11.2009, 17:34
Hi fettschnack,
danke für den Link; kannte ich nicht, hat mich mit meiner Fragestellung aber nicht weitergebracht, da hier lediglich einer der möglichen Wege aufgezeigt wird, zur Feinjustierung (meine Frage) nichts gesagt ist. Und "Testdia mit Glas und Stift" ist nicht eben eindeutig ;-). Einzig, dass man mi nem alten Glasrahmen vielleicht was anfangen könnte, ist ne Idee.
Ich war eigentlich von einem umfangreichen Testdia auf Overheadfolie ausgegangen. Ne Malerei auf Glasflächen in der Größe eines Dias kann schwerlich genau genug sein um eine Winkelabweichung aufzeigen zu können.
Die Beleuchtungsgeschichte stößt Überlegungen an, da ich gerne den Radaulüfter flachlegen würde. Aber ich würde eher in Richtung LED gehen, wiewohl ich auch da nichts über die Konstanz der Farbe weis.
Mal sehen, was noch kommt.
Tschö Joe

Peter Krone
06.12.2009, 16:03
... ich würde eher in Richtung LED gehen, wiewohl ich auch da nichts über die Konstanz der Farbe weis.
Mal sehen, was noch kommt.
Tschö Joe

Die gleichen Bedenken hätte ich auch bei der Energiesparlampe. Deren Spektrum ist alles andere als gleichmäßig und vollständig.

Peter

Joeker P.
06.12.2009, 23:55
Nee, die Probleme mit der Energiesparlampe sind schon durchgekaspert in dem Forum.
Ich hab jetzt Halos in 20, 50 und 150 Watt bestellt. Mal sehen, was da rauskommt Wenn denn endlich die Scheibe kommt.
TSchö Joe

Bububaer
07.12.2009, 00:07
Ich klink mich mal hier mit ein. Ist ja auch ein interessantes Thema. Die Diasache mit den Glasdias und Stift sind momentan nur ein Provisorium. Es gibt aber auch Testdias zu kaufen, z.B. diese hier:
http://www.brenner-foto.de/default.asp?UIDASP=20091206230140478182178017204&ARTNR=145969&UG=testdia&Anzahl=1&Anf=1&Ende=10&SON=5&UE=0,0,0&MENPRO=&ES=0


Von der Energiesparlampe würd ich mittlerweile abraten. Das gibt immer irgendwie Farbstiche. Werd dahingehend auch meine Homepage noch aktualisieren, wenn ich weitergebastelt habe. Für diesen Zweck hab ich mir einen alten Metz-Blitz mit E-TTL-Steuerung besorgt, diesen möchte ich dann nur noch als Blitzgenerator verwenden und eine Blitzröhre direkt in den Diaprojektor einbauen - obs klappt, kann ich noch nicht sagen.
Kleiner Hinweis am Rande: Mit Blitzen zu basteln ist gefährlich, weil darin Kondensatoren mit mehreren hundert Volt aufgeladen werden - hier sollte nur jemand rumspielen, der weiß, was er tut.

Die Sache mit der Ausrichtung ist in der Tat ein Problem, jedoch denke ich eher, dass es etwas überbewertet wird. Ausschnitt leg ich sowieso danach in PS fest (hab leider nur 95% Sucherabdeckung). Am besten wäre natürlich eine Schwalbenschwanzführung in Verbindung mit einer Kugelumlaufspindel...
Ich mach es einfach so, dass ich den Diaprojektor auf den Tisch stelle und möglichst genau in der optischen Achse die Kamera mit Objektiv auf einem Stativ stelle.

Momentan warte ich aber auf die Lieferung meines Blitzes um das Problem mit der Farbtemperatur in den Griff zu bekommen.

Falls du noch irgendwelche Ideen hast: her damit, ich will das noch weiter ausfeilen...


Viele Grüße
Bubu

Joeker P.
07.12.2009, 00:26
´Hi BuBu,
Ideen nur zur Justage: Bild mit großem Quadrat zum Dia machen und in Vergrößerung die Abweichung zwischen oben/unten und links/rechts messen.
Übertrieben? Mach sein, aber wenn ich schon einen Haufen Geld in ein Makro tue, einen Projektor schrotte und einen Haufen Zeit investieren, darf es so genau wie möglich sein.
Tschö Joe