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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FTb Bedienungsanleitung



Frank Watermann
28.11.2009, 18:05
Ich habe auf dem Flohmarkt eine gut erhaltene Canon Ftb mit Objektiven erhalten. Jetzt suche ich eine Bedienungsanleitung, egal ob Kopie oder als PDf Datei. Es geht mir hauptsächlich um die Batterie. für den Belichtungsmesser

Pyrotroid
29.11.2009, 10:46
Hallo,
herzlichen Glückwunsch zu dieser wunderbaren Kamera.
Eine Bedienungsanleitung dazu habe ich nicht, und im Laterna magica Buch "Kameras von Gesten für Anwender von Heute" von Harald Franke steht nur was von einer 1,3 Volt-Knopfzelle.
Was Dir aber helfen kann, in meiner FTb ist eine EPX625 Knopfzelle drin, wird dann wohl die richtige sein... :D

P.S.: Immer schön auf Off stellen bei Nichtgebrauch, bei On arbeitet der Belichtungsmesser permanent!
Und nochwas: In meiner EF sind die gleichen Knopfzellen drin, nur steht da dann V 625 PX, bzw. PX625 A drauf, sind wohl baugleich. Also muß wohl PX und 625 im Namen sein... (Oder haben unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen???).

Falls Du noch Fragen zur FTb hast, findest Du mich hier! :D

schmittikin
29.11.2009, 11:08
Vorsicht, die alten 625 waren Quecksilber-Batterien, und die sind inzwischen nicht mehr verfügbar. Die Alkali-625er haben eine etwas höhere Spannung, macht zwar "nur" 0,2 V aus (1,3 zu 1,5), aber das sind mehr als 10 Prozent und das kann kritisch sein. Lies mal hier: http://www.spuer-sinn.net/blog1/?p=1135

Richard Fritz Braun
29.11.2009, 12:21
Anleitungen findest du im INet reichlich aber meistens in englisch. Der Spannungsunterschied ist technisch nicht kritisch (defekt oder zerstörung etc.) sondern das Messverfahren wird mit einer Widerstands Messbrücke gemacht wobei 1 Widerstand davon ein Fotowiderstand ist. Die Anzeige ist eigentlich ein mV Meter das als Belichtungsmesser kalibriert ist. Kann aber nach meiner Info nachkalibriert werden.
Man kann aber auch mit der "Falschanzeige" leben und aus Erfahrung dann herausfinden wie weit der Zeiger dann auf Überbelichtung stehen muss. Die FTb ist eh eine Kamera die Zeit braucht aber eine sehr gute Kamera. Ich habe meine in den 70ern auch ohne Anleitung bekommen. Sie ist aber einfach zu bedienen wenn man die Fotografischen Grundkenntnisse hat.

Gruss Richard

Artefakt
29.11.2009, 15:30
Das Schöne an diesen alten Kameras ist, dass man eigentlich keine Bedienungsanleitung braucht. Viel braucht man über die Kamera nicht zu wissen. Sie hat einen manuell wegklappbaren Spiegel (mit dem Hebel, der auch den 10-Sekunden-Selbstauslöser bedient, nur in die andere Richtung). Wenn es eine QL-Ausführung ist (Quick Loading), dann ist das Filmeinlegen eine äußerst einfache Sache - ich habe noch nie ein Problem damit gehabt. Und wenn man auf Rückspulkurbel achtet beim Filmtransport, ob sie sich mitdreht, ist man auch sicher, dass die Aufwickelspule "gegriffen" hat. Das System war so toll, dass ich bis heute nicht begreife, warum Canon das bei der A1 usw. nicht mehr eingebaut hat und man da wieder die Filmzunge in den Schlitz der Aufwickelspule "pfriemeln" musste ...

Zum Thema Belichtungsmessung: Dass es die alten Batterien nicht mehr gibt, wurde schon geschrieben. Die Kamera hat eine Art Spotmessung (also so 12%, das Feld in der Mitte), somit keine Integralmessung wie sonst üblich. Da muss man drauf achten, wo man die Kamera draufhält beim Messen. Und man kann, auch seltsam, keine Lineal-Polfilter verwenden, sondern muss wie heute bei den AF-Kameras üblich, Cirkular-Polfilter verwenden - irgendwie ist die Messzelle hinter dem teildurchlässigen Spiegel oder so ...

Eine Alternative wäre ein Handbelichtungsmesser oder eine andere Kamera, mit der man misst und dann an der FTb entsprechend einstellt.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Frank Watermann
29.11.2009, 16:40
Vielen Dank für eure Tipps. Mir geht es halt um die Batterie,in einigen anderen alten Kameras habe ich einen Widerstand einlöten lassen so das eine Spannungsangleich zwischen den alten 1,3 Volt und den neuen 1,5 Volt Batterien hergestellt wird. Ich denke mal das ich das bei der FTb auch machen lasse. Wie eine mechanische Kamera bedient wird ist für mich kein Problem, ich komme zwar aus der analogen Nikonzeit, F3, FM2, aber am Zusammenhang zwischen Zeit,Blende und der Filmempfindlichkeit hat sich ja seit dem beging der fotografie nichts geändert.
Die analogen mechanischen Kameras benutzte ich vorwiegend im Urlaub als Erholung vom ganzen Digitalkram. Es ist halt mal wieder was anders mit Film wieder zu fotografieren und dann noch die Entwicklung im eigenen Labor, wenn zum Schluß das fertige Bild sich in der Entwicklerschale zeigt.
Noch intressanter ist allerdings Mittelformat, das zukleben der Filmrolle nach dem rausnehmen aus der Kamera, jeder Film schmeckt anders.
Das waren noch Zeiten.