PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tier Tele



vbird
04.12.2009, 23:45
Hallo,

ich bin am Überlegen ob ich mir ein Tele für Tierfotographie (wildlife) zulege. Nur Da hat man die Qual der Wahl. Ihr könnt mir da sicher weiterhelfen.
Nur welches soll man da kaufen ? Das 100-400 oder das 300 4er ?
Wie verhalten sich diese Objektive Qualitativ ? Sind beide noch mit TK1.4 gebrauchbar ?

Danke für eure Antworten

Dr.Kralle
05.12.2009, 00:12
Wildlife?

Kauf dir 'n 500 4 IS :cool:

Nein mal im Ernst - es gibt zu dem Thema sehr viele Threads - schau einfach mal in der Suchfunktion nach.

Kurzfassung:

100400: Qualität ist gut, halt nur 400mm, mit Konverter kein/schlechter AF, lichtschwach
300 f4: Bildqualität ist ganz gut, viel zu kurze 300mm, lichtschwach, f5.6 mit dem 1.4er Konverter (jedoch damit gut einsetzbar)

vbird
05.12.2009, 01:08
Danke für die Antwort aber nen 500 gibt der Geldbeutel wohl nicht so bald her ;).

Ist die Festbrennweite qualitativ wesentlich besser ?

Dr.Kralle
05.12.2009, 01:37
Ich verweise erneut und das letzte Mal auf die Suchfunktion.

Ja.

Wilhelm FW
05.12.2009, 12:30
geh mal in das Forum für Natur-Fotografen und schau dir die Fotos von Gartraud Beitzinger an.

hier ein Beispiel:
http://www.naturfotografen-forum.de/o309068-Wie+ein+kleiner+Kakadu%E2%80%A6

die macht alles mit dem 100-400

ich hatte vor dem 500/4 ebenfalls ein saugutes Exemplar. Da bist Du m. E. besser mit bedient als mit dem 300/4. Wesentlich flexibler auls die FB.

und wenn dir das noch nicht reicht, hier ca 137.000 Fotos, mit dem 100-400 gemacht

http://www.pbase.com/cameras/canon/ef_100-400_45-56l_is

Dobs
05.12.2009, 12:45
Hi,

ich rate dir auch zum 100-400. Ist eine sehr gute Optik und flexibel einsetzbar.

Die FB ist relativ kurz und selbst mit Konverter zu unflexibel. Weiterhin macht so ein Konverter die Optik nicht wirklich besser....

Beste Grüße

Dobs

Bernd Birkhahn
05.12.2009, 13:09
Hallo vbird,
für den Anfang, gerade wenn man auf das Geld schauen muss, kann ich Dir das 100-400mm empfehlen.
Mit der Close-Up Lens 500 D 77mm hast Du dann auch noch ein Macro-Objektiv mit IS.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/416783/display/19128246

Leg Dir noch ein Tarnzelt und ein Stativ zu und mit ein klein wenig Geduld
gelingen Dir schöne Aufnahmen.

Die meisten Aufnahmen habe ich mit der obengenannten Kombi. gemacht.

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/416783/display/16318702

Gruß Bernd

Hans Joerg Nahm
05.12.2009, 13:34
Und wo sind die Bilder mit dem brandneuen 500er ;):)

Wilhelm FW
05.12.2009, 14:26
Und wo sind die Bilder mit dem brandneuen 500er ;):)

Da meinst Du sicher mich!?

zBsp. hier...;)

Freshman
06.12.2009, 12:29
Hallo zusammen,

benutze auch das 100-400mm von Canon. Ich denke, dass diese Linse einen guten Kompromiss zwischen Brennweite und Preis darstellt. Ich muss zugeben, dass icm Anfang echt Schwierigkeiten hatte, scharfe Bilder zu produzieren (habe eine 400d - 50d gibts in 18 Tagen ;-) )
400mm mit Crop ist halt schon sehr Bewegungsanfällig, so dass ich das Stativnutzen erst lernen musste.

Einen Konverter würde ich an der Linse nicht empfehlen. Dafür ist sie nicht lichtstark genug - zum Beispiel macht ein 2,0 Konverter bei 400mm eine Blende von 11. Das ist zumindest für ein Freistellen des Motives schon ganz schön viel.

Meine Traumlinse wäre allerdings das 400mm, 2,8. Aber 6000 Euronen habe ich nicht über ;-)
Hier könnte man mit nem 2,0 Konverter eine 800mm Linse mit Blende 5,6 bekommen - schwing :-)

Viel Spaß beim Aussuchen
Freshman / Martin

Dobs
06.12.2009, 13:05
Moin,

naja, bei 800mm zerhämmert einem die Thermik eh jedes zweite Bild. Wer keine Kohle für sowas hat, wie die meisten von uns, wird sich bei diesen BWs eh anders behelfen müssen.

Das 100-400 jedenfall ist durch seinen Schieber immer tadellos tariert und liegt dadurch stehts optimal in der Hand.

Wer mehr BW zum günstigen Preis bracht dem sei ein Teleskop empfohlen. Das heißt zwar manuell fokussieren aber mit sehr guten Ergebnissen für kleines Geld.

Z.B. den Skywatcher ED 80/600 für unter 400 Euronen

oder den dicken

Skywatcher ED 100/900 Pro OTA für gut 550 Taler.

Nix für Sportfotografen aber in der Natur prima....

Beste Grüße

Dobs

ehemaliger Benutzer
07.12.2009, 00:49
Nein, keine Astrotele für die Tierfotografie kaufen. So was geht selten gut. Dafür sind die Teleskope zu Lichtschwach. 900/100 ist f/9 damit kann man nicht mehr sinnvoll Fotografieren.
Mir ist klar das jetzt jemand mit super über Bilder hier in den Thread kommt die er mit einem Skywatcher aufgenommen hat, aber solche Aufnahmen sind Mühseelig, Ausnahmen und machen graue Haare.

Selbe gilt für 100-400mm mit 2x TC.

Bei Zoofotos war ich selbst schon mit einem 300mm 2.8 bei ISO 800. Im Wald hat man exakt das selbe Problem. Bei f/8 wäre man somit bei ISO6400.
Ja ich weiss, aktuelle Kameras können ISO 6400 darstellen und ja ISO 6400 wirkt sich negativ auf die Bildqualität aus.
Es kommt selten etwas gutes raus mit einer Anfangsblende von f/8 oder noch kleiner.
Das geht maximal auf einem Feld bei Sonnenschein gut. Doch die interessanten Bilder endstehen nunmal im Schatten oder bei Sonnenauf oder Sonnenuntergang.
Wer eine anständige Brennweite mit 500mm oder mehr haben will der muss nunmal tief in die Tasche greifen. Das kann auch Skywatcher nichts ändern...

volkerlg
07.12.2009, 20:01
... Tierfotographie (wildlife) ...
Was verstehst Du darunter?
Hintergrund: viele verstehen unter "wildlife" angefütterte Singvögel, Eisis oder Bussarde aus einem fast beliebig nah platziertem Dauer-Tarnversteck. Da reichen oft 300mm locker aus.
Oder meinst Du eher Dachs/Hirsch im Wald, oder z.B. Singvögel im Rapsfeld?

Ebenso kannst Du Brennweite sparen (und auch Störungen vermeiden), wenn Du die Verhaltensweisen der Tiere in Deinem "Revier" sehr gut kennst - das kostet allerdings viel Zeit und Hingabe.


900/100 ist f/9 damit kann man nicht mehr sinnvoll Fotografieren. Da möchte ich widersprechen. Einige meiner besten Singvogel Bilder sind mit f11 gemacht (500/600mm & 2x Konverter). Ganz zu schweigen, was manche Leute mit Digiskopie hinbekommen. Mit live-view ist das manuelle Scharfstellen ja kein prinzipielles Problem mehr, mir wäre das aber zu stark begrenzt auf statische Motive.

Technische Info zum 100-400/300 gibt es hier wirklich schon genug zu lesen. Das 400/5.6 halte ich auch noch für eine gute Alternative, wenn es hauptsächlich um Vogelfotografie ("echt wildlife", Flugaufnahmen) geht.

Gruß
Volker

vbird
09.12.2009, 22:42
Unter wildlife verstehe ich schon meine Rehe in meinem Revier :-). Sowie den stetigen Tierbegegnungen im Urlaub...
Also weniger die angefütterten Vögel.
Vielen Dank für die Fülle an Informationen da bin ich mit dem 100-400 er sehr gut dabei. Danke

Dobs
09.12.2009, 23:22
Nein, keine Astrotele für die Tierfotografie kaufen. So was geht selten gut. Dafür sind die Teleskope zu Lichtschwach. 900/100 ist f/9 damit kann man nicht mehr sinnvoll Fotografieren.
Mir ist klar das jetzt jemand mit super über Bilder hier in den Thread kommt die er mit einem Skywatcher aufgenommen hat, aber solche Aufnahmen sind Mühseelig, Ausnahmen und machen graue Haare.

Selbe gilt für 100-400mm mit 2x TC.

Bei Zoofotos war ich selbst schon mit einem 300mm 2.8 bei ISO 800. Im Wald hat man exakt das selbe Problem. Bei f/8 wäre man somit bei ISO6400.
Ja ich weiss, aktuelle Kameras können ISO 6400 darstellen und ja ISO 6400 wirkt sich negativ auf die Bildqualität aus.
Es kommt selten etwas gutes raus mit einer Anfangsblende von f/8 oder noch kleiner.
Das geht maximal auf einem Feld bei Sonnenschein gut. Doch die interessanten Bilder endstehen nunmal im Schatten oder bei Sonnenauf oder Sonnenuntergang.
Wer eine anständige Brennweite mit 500mm oder mehr haben will der muss nunmal tief in die Tasche greifen. Das kann auch Skywatcher nichts ändern...

Naja,
kommt immer darauf an was man machen will. Für viele Anwendungen ist so ein Teleskop durchaus brauchbar. Man muss sich nur an die Möglichkeiten damit anpassen. Gute Beispiele gibt es genug dafür.
Vor 30 Jahren war ich auf mein 400/5.6 und 500/8 sehr stolz und habe damit, wie viele andere, gute Bilder gemacht. Größere Öffnungen wären damals noch unbezahlbarer gewesen als heute.
Man kann also auch noch heute mit Bordmitteln sehr viel möglich machen.

Beste Grüße

Dobs