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AgentD!
05.12.2009, 13:41
Hallo zusammen!

Ich habe mir die Tage ein neues Tamron 17-50 gegönnt. Jetzt stellte ich beim Fotografieren eine leichte Unschärfe, welche ich dann mittels eines kleinen Focustests überprüft habe fest.

Ich habe mein neues 18-55 und das Tamron mal verglichen und einige Testaufnahmen gemacht.

Dabei stellte ich fest, daß Bilder mit der Canonlinse einen Frontfocus haben und mit der Tamronlinse einen Backfocus.

Liegt so ein Fehler immer an den Objektiven, oder kann da auch die Cam dran schuld sen?

Hier das Bild mit dem Canonobjektiv

http://img189.imageshack.us/img189/5411/canon1855focus.th.jpg (http://img189.imageshack.us/i/canon1855focus.jpg/)

und hier mal das Bild mit dem Tamronobjektiv

http://img686.imageshack.us/img686/2131/tamron1750focus.th.jpg (http://img686.imageshack.us/i/tamron1750focus.jpg/)

Der Focuspunkt war immer auf die 170cm Markierung gesetzt und mit beiden Objektiven bei Offenblende geschossen. Dabei stand die Cam auf einem Dtativ und war um 45° zum Tisch geneigt, wo ich den Gliedermassstab drauf gelegt hatte.

Desweiteren fiel mir auf, daß beim Ablichten des Gliedermassstabes in horizontaler Position der Focus auch seitlich verschoben ist.
Die gleiche Ausgangssituation, nur mit quer liegendem Gliedermassstab.

Canon

http://img21.imageshack.us/img21/9048/canon1855focus2.th.jpg (http://img21.imageshack.us/i/canon1855focus2.jpg/)

Tamron

http://img338.imageshack.us/img338/6890/tamron1750focus2.th.jpg (http://img338.imageshack.us/i/tamron1750focus2.jpg/)

Übertreibe ich jetzt? Würdet ihr sagen, daß ich ein Pixelpeeper bin, oder seid Ihr der Meinung, daß ich mal die Sachen zum Justieren einschicken bzw hinbringen sollte? Auf alles ist noch Garantie. Tamron Deutschland liegt etwa 3 Min. von meiner Wohnung entfernt und die Canon"e" würde ich dann nach Willich einschicken. Wenn ich das Tamron zum Justieren bringe, sollte da auch die Cam mit dabei sein, oder gibt es einen bestimmten Wert, wonach die sich richten müssen und ich kann gleichzeitig die Cam mit dem Canonobjektiv nach Willich schicken? Immerhin hat die 1000 d schon weit über 10K Auslösungen. Da wäre eine Justierung doch sicher angebracht, oder?

Wie seht Ihr das? Bitte um eure Meinungen.

Gruß, D!

ehemaliger Benutzer
06.12.2009, 11:25
Wenn ich nicht wüsste, dass sich Leute finden werden, die Dir hier eher einen Juristen als einen Justierer empfehlen werden, würde ich mich gar nicht räuspern. ;) :D

Ich habe mir Deine Vergleichsaufnahmen angesehen (in 100%), sehe auch, dass hier so 5 - 10mm Abweichung bestehen, würde aber trotzdem abwiegeln.

Du hast den Test, jetzt geh mal in die Praxis, und schau Dir Deine Aufnahmen halt furchtbar genau an. Ich schätze, Du wirst mit den Bildern zufrieden sein. Ich gehe mal davon aus, dass Du Bilder anschauen kannst, denn auch das wird heute sehr oft falsch gemacht!

Es ist tatsächlich noch nie so viel getestet worden, wie seit "digital".
Ich will auch die gemessene Abweichung nicht bestreiten, kann man ja gar nicht, aber für Objektive "von der Stange" und für den Massenmarkt sind sie ausreichend gut.

Ich frage mich hier immer und immer wieder, zu welchen Ausgaben das jammernde Volk denn eigentlich bereit wäre, wenn sie ihre Objektive samt und sonders labormäßig präzise in Einzelfertigung hergestellt und dann noch Stück für Stück von Hand überprüft bekommen würden!
EUR 200, EUR 800, EUR 1500 für eine recht aufwendige Konstruktion???
Echt lachhaft!!!
Und dann werden die Preise, die Leica für seine Objektive sich erlaubt aufzurufen, (natürlich) immer für überzogen und überteuert gehalten. (das war jetzt die notwendige Vorlage für die chronisch notorischen Leica-Gegener. Auf gehts, werft mit Pferdeäpfeln!)

Die Menschheit hat ihr Gleichgewicht verloren, man wird sich dran gewöhnen müssen. :rolleyes:


Aus der eigenen Praxis:

Ich habe mittlerweile eine ganz ansehnliche Sammlung Canon-Objektive, und ein paar anderen Namens.
Ich stelle an die Teile unterschiedliche Anforderungen, und auch unterschiedliche Erwartungen. Da fließt auch mein Anschaffungspreis mit ein!
Ich habe auch mal so (wie oben beschrieben) einige Objektive getestet, und war zuerst etwas schockiert (zum Teil ähnliche Abweichungen), aber da ich vorher an meinen Bildern "aus dem wirklichen Leben" nichts auszusetzen hatte, dachte ich, 'was solls'!

Mein Auto hat Zwischenräume zwischen diversen Karossieriebauteilen, und die haben mich in der Nutzung bis heute nie gestört oder gar beeinträchtigt. Es gibt auch Modelle mit sehr viel größeren Zwischenräumen (was für ein Trost!).

Inzwischen habe ich diesen "Testanfall" so gut wie vergessen, erfreue mich an meinen Bildern, und habe soviel Fähigkeit zur Selbstkritik, dass ich 'merkliche' Fokusfehler bei mir suche. Ist in aller Regel auch so. Es gibt auch Fälle, wo die stolze AF-Technik mal nicht mitkommt.
Na und! Ich bin auch nicht perfekt!!!

Meine Nicht-Canons sind jedenfalls sehr gut, beinahe "L-Qualität", oder so gut wie.
Meine "Nicht-Ls" sind sehr zufriedenstellend, und für ihre Einsatzbereiche passend. Sind auch entsprechend günstiger als "Ls".
Meine L-Canons sind hervorragend, eigentlich Spitzenklasse. Ich brauche nicht mehr.
Meine Zufriedenheit berücksichtigt aber auch die Erkenntnis über diverse Schwächen all dieser Objektive. Ich mache mir aber diese Schwächen nicht zum Lebensmittelpunkt und halte mich einfach mehr an die Bereiche völlig befriedigender Leistung. Wenn ich das bestmögliche Ergebnis haben möchte, vergewaltige ich keines zu einer Arbeit, die ein anderes Objektiv optimal machen könnte. Schon deshalb kommt man um eine gewisse "breite Palette" eher nicht herum.
Dass heute immer noch nach der einen "eierlegenden Wollmilchsau" gesucht wird, zeigt deutlich das Verständnis und die Einstellung der Leute im Bereich Hobbyfotografie. Vernünftige ernstzunehmende Fotografen werden diesen Gedanken nicht einmal ansatzweise in einem Anfall geistiger Umnachtung bekommen.
Wer mit qualitativen Abstrichen und diversen Einschränkungen aber leben kann, der wird eben auch mit "weniger" zufrieden sein, und das ist dann auch sehr gut so!

In der Regel hat man mehr von sich zu verlangen und an sich selbst zu arbeiten, um Zufriedenheit zu erlangen, als simpel ständig von anderen die Leistungen zur Erreichung der eigenen Zufriedenheit einzufordern!

seeyou
06.12.2009, 11:40
Wenn ich nicht wüsste, dass sich Leute finden werden, die Dir hier eher einen Juristen als einen Justierer empfehlen werden, würde ich mich gar nicht räuspern. ;) :D

Ich habe mir Deine Vergleichsaufnahmen angesehen (in 100%), sehe auch, dass hier so 5 - 10mm Abweichung bestehen, würde aber trotzdem abwiegeln.

Du hast den Test, jetzt geh mal in die Praxis, und schau Dir Deine Aufnahmen halt furchtbar genau an. Ich schätze, Du wirst mit den Bildern zufrieden sein. Ich gehe mal davon aus, dass Du Bilder anschauen kannst, denn auch das wird heute sehr oft falsch gemacht!

Es ist tatsächlich noch nie so viel getestet worden, wie seit "digital".
Ich will auch die gemessene Abweichung nicht bestreiten, kann man ja gar nicht, aber für Objektive "von der Stange" und für den Massenmarkt sind sie ausreichend gut.

Ich frage mich hier immer und immer wieder, zu welchen Ausgaben das jammernde Volk denn eigentlich bereit wäre, wenn sie ihre Objektive samt und sonders labormäßig präzise in Einzelfertigung hergestellt und dann noch Stück für Stück von Hand überprüft bekommen würden!
EUR 200, EUR 800, EUR 1500 für eine recht aufwendige Konstruktion???
Echt lachhaft!!!
Und dann werden die Preise, die Leica für seine Objektive sich erlaubt aufzurufen, (natürlich) immer für überzogen und überteuert gehalten. (das war jetzt die notwendige Vorlage für die chronisch notorischen Leica-Gegener. Auf gehts, werft mit Pferdeäpfeln!)

Die Menschheit hat ihr Gleichgewicht verloren, man wird sich dran gewöhnen müssen. :rolleyes:


Aus der eigenen Praxis:

Ich habe mittlerweile eine ganz ansehnliche Sammlung Canon-Objektive, und ein paar anderen Namens.
Ich stelle an die Teile unterschiedliche Anforderungen, und auch unterschiedliche Erwartungen. Da fließt auch mein Anschaffungspreis mit ein!
Ich habe auch mal so (wie oben beschrieben) einige Objektive getestet, und war zuerst etwas schockiert (zum Teil ähnliche Abweichungen), aber da ich vorher an meinen Bildern "aus dem wirklichen Leben" nichts auszusetzen hatte, dachte ich, 'was solls'!

Mein Auto hat Zwischenräume zwischen diversen Karossieriebauteilen, und die haben mich in der Nutzung bis heute nie gestört oder gar beeinträchtigt. Es gibt auch Modelle mit sehr viel größeren Zwischenräumen (was für ein Trost!).

Inzwischen habe ich diesen "Testanfall" so gut wie vergessen, erfreue mich an meinen Bildern, und habe soviel Fähigkeit zur Selbstkritik, dass ich 'merkliche' Fokusfehler bei mir suche. Ist in aller Regel auch so. Es gibt auch Fälle, wo die stolze AF-Technik mal nicht mitkommt.
Na und! Ich bin auch nicht perfekt!!!

Meine Nicht-Canons sind jedenfalls sehr gut, beinahe "L-Qualität", oder so gut wie.
Meine "Nicht-Ls" sind sehr zufriedenstellend, und für ihre Einsatzbereiche passend. Sind auch entsprechend günstiger als "Ls".
Meine L-Canons sind hervorragend, eigentlich Spitzenklasse. Ich brauche nicht mehr.
Meine Zufriedenheit berücksichtigt aber auch die Erkenntnis über diverse Schwächen all dieser Objektive. Ich mache mir aber diese Schwächen nicht zum Lebensmittelpunkt und halte mich einfach mehr an die Bereiche völlig befriedigender Leistung. Wenn ich das bestmögliche Ergebnis haben möchte, vergewaltige ich keines zu einer Arbeit, die ein anderes Objektiv optimal machen könnte. Schon deshalb kommt man um eine gewisse "breite Palette" eher nicht herum.
Dass heute immer noch nach der einen "eierlegenden Wollmilchsau" gesucht wird, zeigt deutlich das Verständnis und die Einstellung der Leute im Bereich Hobbyfotografie. Vernünftige ernstzunehmende Fotografen werden diesen Gedanken nicht einmal ansatzweise in einem Anfall geistiger Umnachtung bekommen.
Wer mit qualitativen Abstrichen und diversen Einschränkungen aber leben kann, der wird eben auch mit "weniger" zufrieden sein, und das ist dann auch sehr gut so!

In der Regel hat man mehr von sich zu verlangen und an sich selbst zu arbeiten, um Zufriedenheit zu erlangen, als simpel ständig von anderen die Leistungen zur Erreichung der eigenen Zufriedenheit einzufordern!


Moin,

auch als typischer "Wenigschreiber" möchte ich Dir für diese Ausführungen danken, denen ich mich gerne anschließen möchte.

Gruß
Jürgen

Dobs
06.12.2009, 11:48
Amen

AgentD!
07.12.2009, 19:28
Danke für deinen wunderbaren Post!
Es ist sehr gut zu lesen und zu verstehen. Ich stimme auch fast zu 100% mit Dir überein.
Allerdings ist der punkt folgender.

Ich hatte/habe ja das Kitobjektiv 18-55 non IS. Damit war ich von Anfang an nicht zufrieden bezüglich der Schärfe. Ich habe aber den Fehler auch immer eher bei mir gesucht und nicht in dem Objektiv/Kamera, da ich gerade mit der digitalen Fotografie anfing und meinen Ansprüchen hat es vollkommend genüge getan.

Durch das Forum und meine ständige Auseinandersetzung mit meiner Kamera und der digitalen Fotografie, sowie der Technik, bin ich, wie jeder andere auch, nach einiger Zeit, etwas anspruchsvoller geworden.
Als ich z.B. bei meiner Frau, den Fokus auf die Augen haben wollte, und ich beim Betrachten feststellte, daß diese nicht korrekt scharf gestellt werden, sondern der Schärfepunkt sich irgendwo in den Nasennebenhöhlen befindet:D, habe ich angefangen die Technik dafür verantwortlich zu machen, da es einfach bei jedem Foto gleich war.
Nun habe ich gedacht: " OK Kitobjektiv, was erwartest Du davon?" Dann habe ich mich schlau gemacht, welches Objektiv für mich von der Schärfeleistung geeignet wäre, wieviel Geld ich dafür ausgeben will usw. Nach vielen Fotos und Meinungen bin ich schliesslich auf das Tamron 17-50 aufmmerksam geworden. Das habe ich dann im Fachmarkt an meiner Cam probiert und war auch von der Handhabung, dem Soliden Eindruck und natürlich von der Abbildungsleistung überzeugt. Die Testfotos waren wirklich knacjscharf. Somit habe ich etwas länger gespart, um mir dieses dann zu kaufen. Gedacht getan... Jetzt habe ich eine Linse, welche den wert der Kitlinse um ca. das 5-fache übersteigt und kann mich nicht an ihr erfreuen, da sie eine ähnliche Leistung an den Tag legt, wie die Kitlinse. Rein Abbildungstechnisch.
Von der Haptik und Solidität bin ich nach wie vor überzeugt.

Deshalb habe ich diese Frage in den Raum geworfen. Ich wollte schlicht und einfach wissen, ob meine Cam, welche gut 12- 13K Auslösungen hat diesen Fehler verursachen kann. Und da sie noch in der Garantiezeit ist wollte ich wissen, ob es evtl. etwas nützen wird, wenn ich sie zusammen mit dem Kitobjektiv einschicke und sie im Werk nachjustiert, gereinigt wird. Haben ja hier aus dem Forum viele getan und waren dannach auch zufrieden. Auch mit kitobjektiven (habe ich mehrmals gelesen hier und in anderen Foren)

Zudem würde ich das Tamronobjektiv zu Tamron bringen, um es auch überprüfen zu lassen. Schliesslich habe ich wohl das Recht auf Einwandfreie Ware, unabhängig davon, wie teuer sie in der Anschaffung war. Dein Vergleich mit den Türspaltmassen ist so relativ, das glaubst Du nicht! ICh selber bin Karosseriebauer von Beruf und ständig muss ich mich mit Kunden rumschlagen, die bei einem Fiesta oder Mitsubishi colt Spaltmasse bemängeln, die in 10`tel mm Bereich Abweichungen auffweisen. Die haben auch ein Recht darauf, daß diese stimmen. Darum habe ich auch das Recht, daß mein Objektiv beim Scharfstellen auch scharfstellt. Warum verd**** noch mal sollte ich dann von einer Nachjustierung absehen?:confused:

Danke für's Lesen.

ehemaliger Benutzer
08.12.2009, 21:30
Klar, natürlich, wenn der Fokusfehler Dich entscheidend stört, dann innerhalb der Garantiezeit reklamieren, und auf Nachbesserung bestehen.

Es wäre für mich und sicher auch andere sehr interessant, dann auch das Ergebnis der Aktion hier lesen zu können.
Ich bin sehr gespannt, was Tamron und/oder Canon sagen, was gemacht wurde, und ob es den gewünschten Besserungseffekt hatte.

Absolut recht hast Du es im Rahmen der Gewährleistung zu versuchen, danach ist sicher absolut Schicht im Schacht bei den Consumerprodukteuren.

Mittlerweile habe ich in diversen Foren so viel über Fokusprobleme gelesen, dass die Hersteller alleine deswegen schon von sich aus da etwas hätten tun müssen. Aber sie haben es ganz offensichtlich nicht!

Insoweit ich mit dem feinmechanisch-optischen Fotogerümpel bisher zu tun hatte, konnte ich mir so mein Bild davon machen. Autofokus ist erst seit 2005/2006 ein Thema für mich, davor war ich dem gegenüber unverbesserlich skeptisch eingestellt, und hatte einfach keinen Bedarf daran, und ein SLR-System, das ganz einfach keinen AF angeboten hat, dafür aber ganz andere Feinheiten.

Ich kenne auch schon viele Leute, die sich ebenfalls schon jahrelang an der Autofokusmisere erfreut haben, und sich jetzt mit der Konkurrenz herumärgern, weil nun der Fokus so gut wie immer sitzt. :rolleyes: ;)
Allerdings war da keiner dabei, der Tamron zu einer Fokuskorrektur bewegen wollte.

AgentD!
08.12.2009, 23:26
Da Tamron Deutschland von meiner Wohnung aus ca 1-2km Luftlinie liegt, werde ich mich höchstfreundlich da hinbemühen und mit netten Worten mein Glück versuchen. Ich lese in anderen Foren über geglückte Justierungen und die dannach höchst Zufriedenen Konsumenten. Canon werde ich vorher anrufen und mich erkundigen.

Gruß, Damian

AgentD!
12.12.2009, 14:57
Ich war gestern bei Tamron. Ich bin sehr nett empfangen worden. Schon die telefonische Anfrage wurde sehr freundlich entgegengenommen und mit Zuversicht auf die Justierung und Garantiefall hingewiesen. Als ich ankam, kam der Techniker auch schon auf mich zu, als hätte er schon auf mich gewartet (Ich war sehr positiv überrascht) und er hat sich echt ne halbe Stunde Zeit genommen, sich mit mir an einen Tisch zu setzen, und sich erst mal an zu hören, was mein Problem ist. Er hat sich die Cam mit dem Objektiv zusammen mal angeschaut, und ein zwei Testbilder gemacht. Die Justierung läuft garantiemässig ab, nachdem er die frische Rechnung gesehen hat und das Objektiv auf äußerliche Einwirkungen überprüft hatte.. Rechnung mit den erbrachten (in diesem Falle zu erbringenden) Leistugen habe ich vorab schon bekommen [Überprüfen, Justieren, evtl Teile ersetzen, Schärfe prüfen und reinigen 0,00€] :D
Dann hat er noch ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und mir einen Fertigstellungstermin zugesagt.

Und ich dachte, ich werde gesteinigt (symbolisch gemeint), wenn ich mit diesem Problem da ankomme. Der Techniker meinte aber, daß egal was ich für ein Objektiv gekauft habe (70€ oder 1500€) Und egal ob ich profi, oder Hobbyknipser bin, ich habe ein Recht darauf, daß ich einwandfreie Ware bekomme, und wenn bei der Überprüfung Fehler festgestellt werden, diese dann kostenlos beseitigt werden. Und daß da keine Unterschiede beim Kunden gemacht werden. Dann hat er mir noch ein paar Tips zur Pflege meiner Kameraausrüstung mit auf den Weg gegeben.

Ich war sehr überrascht über diese vorzügliche Abwicklung und sehr netten Empfang.

Jetzt warte ich mal das Ergebnis ab, bevor ich zu viel lobe und melde mich dann noch mal mit einem abschliessenden Bericht.

gruß, D!

ehemaliger Benutzer
14.01.2010, 19:08
Ich war gestern bei Tamron. Ich bin sehr nett empfangen worden.
...und mir einen Fertigstellungstermin zugesagt.

...

Ich war sehr überrascht über diese vorzügliche Abwicklung und sehr netten Empfang.

Jetzt warte ich mal das Ergebnis ab, bevor ich zu viel lobe und melde mich dann noch mal mit einem abschliessenden Bericht.

gruß, D!

Schon was von Tamron gehört, oder gar etwas zum Ergebnis zu berichten?

AgentD!
17.01.2010, 14:27
Erst mal ein verspätetes "Frohes neues Jahr!" an euch alle.

Wie oben schon geschrieben, war ich bei Tamron und der Service war super. das Objektiv wurde justiert und auch eine Dezentrierung des Objektives wurde behoben, nachdem ich es noch telefonisch zum reparaturauftrag hinzugefügt habe. Da ich nur ein paar Strassen von Tamron Deutschland entfernt wohne, habe ich das Objektiv persönlich hingebracht und auch abgeholt, was mir de Gelegenheit gab mich mit dem techniker zu unterhalten, der mein Objektiv justiert hat.
Leider war es aber nicht möglich das Objektiv an meiner Kamera zu justieren und es an meine Kamera zu 100% anzupassen, sondern an eine Referenzkamera.
Man empfahl mir daraufhin die Cam bei Canon zu überprüfen, denn dem Techniker fiel auf, daß mit ihr etwas nicht stimmte. Dies wurde dann auch später auf dem reparaturbericht vermerkt mit der Empfehlung die Kamera im Werk durchchecken zu lassen.

Nach einigen Testfotos war mir klar, daß ich es wohl oder übel machen sollte, bevor ich mit der unscharfen Gurke wieder bei Tamron stehe und mich beschwere, daß das Objektiv immer noch unscharf ist. Ich hatte leichte Bedenken, daß ich nach der Justage der Cam das Tamronobjektiv wieder justieren lassen müsste, damit man es an meine Kamera wieder anpassen müsste.

Bevor ich die Cam allerdings nach Willich schickte, hatte mein Urlaub erst mal Vorrang. Im Urlaub noch ein paar Fotos gemacht, die waren schon viel besser, als die vor der Tamronjustage, aber immer noch nicht überzeugend.

Kaum war ich wieder zu Hause, rief ich auch schon das Canon Supportcenter an, um mich über den Ablauf des ganzen Vorgangs zu informieren, schliesslich hatte ich noch nie etwas an Canon geschickt.
Die Dame am anderen Ende der Leitung war sehr freundlich und hörte sich genau an, was ich zu sagen hatte.
Auch das ich auf die Empfehlung von Tamron handeln würde, ließ sie nicht irgendwie komisch reagieren, (schließlich habe ich ja ein Fremdprodukt gekauft) stattdessen sagte sie, daß die "Kollegen" von Tamron sicher recht haben und sie mir umgehend eine Bearbeitungsnummer per Email schicken würde, welche ich der Fehlerbeschreibung und der Schilderung der Empfehlung von Tamron hinzufügen sollte. Somit garantiere man mir eine schnellere und unkomplizierte Bearbeitung. Auf die Frage, ob meine Cam trotz abgelaufener Garantie, kullanterweise auf Kosten von Canon repariert werden könnte, gab die nette Dame mir den Tip, freundlich im Schreiben an die Technikabteilung/Servicecenter um eine Kullanz zu bitten, was ich auch getan habe.

Nach Feierabend zu Hause schnell die Emails abgerufen und tatsächlich war auch schon die Email vom Canon Support Center da. Schreiben aufgesetzt, Canone und Objektive sicher verpackt, die Garantiekarten und das Schreiben in ein Couvert und ab damit zur Post. dank DHL hatte ich schon am nächsten tag eine Email vom RCC Germany - CCI Service in Willich mit der Eingangsbestätigung meiner Geräte. Diese war zu 100% detailliert aufgeführt. Alle Deckel, Tragegurt, Augenmuschel und sogar das GGS Schutzglas war aufgeführt. Schon bei den Positionen war ein Vermerk mit reparatur auf Garantie aufgeführt.
Soweit so gut, dachte ich und rechnete mit der Reperatur/Justage nicht vor 10-14 tagen.
Am 06.01.2010 habe ich meine geräte nach Willich geschickt.
Am 07.01.2010 bekam ich die Eingangsbestätigung von Canon.
Am 12.01.2010 Vormittags bekam ich überraschenderweise eine SMS von Canon in der ich folgendes zu lesen bekam.:

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Ihr Auftrag ist beinahe abgeschlossen und wird bald an Sie versandt bzw. zur Abholung bereitgestellt.Über den Versand beziehungsweise die Bereitstellung zur Abholung werden wir Sie gesondert benachrichtigen. Ob wir Ihre Reparatur versenden oder zur Abholung bereitstellen ist abhängig davon, welchen Auftrag Sie uns erteilt haben.Mit freundlichen GrüßenCanon Service Center

Wow, dachte ich mir, dann kommt meine Cam in ein Paar Tagen bestimmt.
Noch am selben Nachmittag bekam ich eine 2. SMS mit folgendem Inhalt.:

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Ihr Auftrag wurde abgeschlossen.Ihre Sendung wird mit UPS verschickt.Die Paketnummer ist 1Z3EV9616852765743.Wir gehen davon aus, dass Sie im Internet unter www.ups.com (http://www.ups.com/) abDienstag, 12. Januar 2010 (abends) den Sendungsverlauf verfolgen können.

Das ging echt schnell!

Am nächsten Tag noch eine SMS, aber diesmal von meiner Frau:D

"Schatz, Deine kamera ist wieder zu Hause!"

Juhuuu!!! Ich konnte den Feierabend kaum abwarten, ich hatte schon ein nervöses Zucken im Zeigefinger, das aussah, wie das Drücken auf den Auslöseknopf der Kamera.:rolleyes:
Die Cam hatte jetzt noch genügend Zeit sich aufzuwärmen, vom Transport.
Endlich Feierabend, ab nach Hause!
Noch beim Essen hatte ich mir schon den Karton mit der Cam auf den tisch gestellt und packte alles schon mal langsam aus. Nach dem essen machte ich mich schleunigst daran, die Cam zusammen zu bauen. Batteriegriff drauf, Speicherkarte rein. Deckel ab und das Kitobjektiv erst mal drauf. Ah endlich das Geräusch des hochklappenden Spiegels und des Verschlusses. Auf dem Display dann der Schock...:( Sehr unscharf das ganze:mad:! Hm, oder nur verwackelt? Cam auf den Tisch gestellt und das ganze noch mal. Ich hatte vergessen, daß das Kitobjektiv nicht so lichtstark ist und im AV-modus die Verschlusszeiten etwas länger sind, vor allem bei der 40W Funzel in unserer Küche.
Wieder das schöne Geräusch des Spiegels-> Wow! Das Bild war knackscharf!:D (Ich habe noch das Posting von einem Dforumianers im Hinterkopf:" das Kitobjektiv läßt sich nicht justieren, da es geklebt ist!");) Es geht anscheinend doch, schließlich wurde auch auf der Rechnung vermerkt, daß die Kitscherbe justiert wurde. Bei meinem 55-200 fand man keinen Fehler. Die Cam wurde auf schärfe überprüft, justiert und gereinigt.

So nun wollte ich wissen, wie das Tamron sich jetzt an der Cam macht und auch hier kann ich nur sagen, daß der Focus nun da sitzt, wo er hingehört. Endlich kann ich Fotos schießen und weiss bei unscharfen Bildern nun genau, wo der Fehler sitzt, bzw. steht. Nämlich direkt hinter der Kamera:D

Ich bin mit den Arbeiten beider Hersteller sehr zufrieden, vor allem der Ablauf bei Canon ist sehr gut organisiert. Den Zwischenstatus von der Reparatur per SMS finde ich sehr gut. Allerdings finde ich es schade, daß man seine geräte nach dem Kauf erst mal justieren lassen muss, um diese, seinen erwartungen entsprechend, so nutzen zu können, wie man es sich vorgestellt hat, oder wie der Hersteller wirbt.

Ich hoffe es ist nicht zu langatmig geworden, und ich hoffe, ich konnte hiermit entgegen einiger negativen erfahrungsberichte über beide Hersteller ein positives Feedback geben und manchen Leuten die Unsicherheit nehmen ihre Geräte bei den gegebenen Herstellern und Servicecenter zur reparatur zu überlassen.

Grüße und allzeit gutes Licht, Damian

ehemaliger Benutzer
18.01.2010, 08:20
Freut mich, dass Du Erfolg hattest.

Es ist für jeden, der in einen Reparaturfall gerät, sehr informativ solche Erfahrungsberichte zu lesen.

Bei mir war der Canon-Service in genau der gleichen schnellen und ordentlichen Weise letztes Jahr mit meiner Kamera beschäftigt.

In wünsche jedem, die gleiche Erfahrung machen zu können, und Dir noch viel Spaß beim Fotografieren.

michael_alabama
18.01.2010, 13:25
Mein Auto hat Zwischenräume zwischen diversen Karossieriebauteilen, und die haben mich in der Nutzung bis heute nie gestört oder gar beeinträchtigt. Es gibt auch Modelle mit sehr viel größeren Zwischenräumen (was für ein Trost!).

Hauptsache, du kannst beim Fahren durch die Zwischenräume nicht die Straße sehen....:D

vg micha

fvt
19.01.2010, 00:46
Hauptsache, du kannst beim Fahren durch die Zwischenräume nicht die Straße sehen....:D

vg micha

Ging bei einem R4 Kastenwagen... ganz super... :p

Gruß
Frank

stocki
21.01.2010, 01:30
Hallo zusammen!

Ich habe mir die Tage ein neues Tamron 17-50 gegönnt. Jetzt stellte ich beim Fotografieren eine leichte Unschärfe, welche ich dann mittels eines kleinen Focustests überprüft habe fest.

Ich habe mein neues 18-55 und das Tamron mal verglichen und einige Testaufnahmen gemacht.

Dabei stellte ich fest, daß Bilder mit der Canonlinse einen Frontfocus haben und mit der Tamronlinse einen Backfocus.

Liegt so ein Fehler immer an den Objektiven, oder kann da auch die Cam dran schuld sen?

Hier das Bild mit dem Canonobjektiv

http://img189.imageshack.us/img189/5411/canon1855focus.th.jpg (http://img189.imageshack.us/i/canon1855focus.jpg/)

und hier mal das Bild mit dem Tamronobjektiv

http://img686.imageshack.us/img686/2131/tamron1750focus.th.jpg (http://img686.imageshack.us/i/tamron1750focus.jpg/)

Der Focuspunkt war immer auf die 170cm Markierung gesetzt und mit beiden Objektiven bei Offenblende geschossen. Dabei stand die Cam auf einem Dtativ und war um 45° zum Tisch geneigt, wo ich den Gliedermassstab drauf gelegt hatte.

Desweiteren fiel mir auf, daß beim Ablichten des Gliedermassstabes in horizontaler Position der Focus auch seitlich verschoben ist.
Die gleiche Ausgangssituation, nur mit quer liegendem Gliedermassstab.

Canon

http://img21.imageshack.us/img21/9048/canon1855focus2.th.jpg (http://img21.imageshack.us/i/canon1855focus2.jpg/)

Tamron

http://img338.imageshack.us/img338/6890/tamron1750focus2.th.jpg (http://img338.imageshack.us/i/tamron1750focus2.jpg/)

Übertreibe ich jetzt? Würdet ihr sagen, daß ich ein Pixelpeeper bin, oder seid Ihr der Meinung, daß ich mal die Sachen zum Justieren einschicken bzw hinbringen sollte? Auf alles ist noch Garantie. Tamron Deutschland liegt etwa 3 Min. von meiner Wohnung entfernt und die Canon"e" würde ich dann nach Willich einschicken. Wenn ich das Tamron zum Justieren bringe, sollte da auch die Cam mit dabei sein, oder gibt es einen bestimmten Wert, wonach die sich richten müssen und ich kann gleichzeitig die Cam mit dem Canonobjektiv nach Willich schicken? Immerhin hat die 1000 d schon weit über 10K Auslösungen. Da wäre eine Justierung doch sicher angebracht, oder?

Wie seht Ihr das? Bitte um eure Meinungen.

Gruß, D!
Ein Metermass ist prinzipbedingt NICHT für einen Fokustest geeignet!
Genausowenig wie Schraubentests und Batterien/AA-Tests.

Für das Warum investiere bitte eine wenig deiner Zeit.

AgentD!
21.01.2010, 22:30
Hier hat niemand behauptet, daß dies die richtige Methode ist um einen Fehlfokus zu messen. Also warum schreibst Du das?
Und ausserdem, wenn man schon so eine Bemerkung macht, dann sollte man schon begründen, warum das so ist und nicht arroganterweise darauf hinweisen, sich selber um das Beantworten zu bemühen. Schliesslich sind wir hier in einem Forum, wo Leute etwas von anderen lernen wollen und sollen.

Ich wage einfach mal zu behaupten, daß jeder andere, der meinen Eingangspost, welchen Du zitiert hast, genau so verstanden hat, wie ich ihn geschrieben und gemeint habe. Und zwar war mit "kleinem Fokustest" ein schnellaufgebauter, provisorischer Test mit einem Stativ und Gliedermassstab gemeint, welcher meine Vermutung eines dejustierten Objektives bekräftigen sollte.
Dieser test hat zu 100% das gebracht, was ich wollte, und meine Fehlerangabe mit Verweis auf die Fotos wurde zu 100% von Tamron und Canon bestätigt und behoben.

Also warum sollte dieser test denn nicht ausreichen, um einen schnellen Test zu machen? Schliesslich hat nicht jeder ein Techniklabor zur Hand.

Ich habe auch andere tests gemacht und alle haben mir das gleiche Ergebniss gezeigt.

Schönen Abend noch.

Gruß, D!

daxie
22.01.2010, 00:30
Glueckwunsch zu erfolgreichen Fehlerbehebung!! :)

Vielleicht sollte ich auch mal so einen Test machen ... aber ich fuerchte, bei mir liegt's an mir oder den Linsen in meinen Augen ...

Freu mich auf jeden Fall fuer Dich mit ! :)

Gruss

Daggi