Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon-DSLR mov-Dateien schneiden ohne rendern und abspielen ohne ruckeln
Gibt es EINE Lösung für folgende schlicht aussehenden, aber wohl nicht ganz trivialen Aufgaben:
1) Ruckelfreies Abspielen der mov-Dateien aus Canon-DSLRen.
2) Schneiden von Canon-DSLR-mov-Dateien ohne Rendern.
Mein Problem ist folgendes:
Punkt (1) funktioniert mit den mov-Filmen aus meiner 500d nur über den im Zoombrowser integrierten Player wirklich überzeugend. Quicktime hakt sehr. VLC geht einigermaßen (aber sichtbar schlechter als der Canon-Player; außerdem sind die Farben nicht ganz so schön).
Punkt (2) lässt sich recht gut mit Quicktime Pro machen. Aber die damit abgespeicherten mov-Filme lassen sich nicht mehr im Canon-Player abspielen, sondern nur noch in Quicktime (wo's hakt) oder in VLC (wo sie auch nicht perfekt laufen).
Offenbar hat Canon eine eigene mov-Container-Spezifikation implementiert. Deshalb die Frage: Gibt es ein Programm, mit dem ich Canon-mov-Dateien ohne rendern schneiden kann (wie mit Quicktime Pro) und dann im Canon-Player abspielen kann?
Oder gibt es noch eine ganz andere, aber möglichst ebenso einfache Lösung? Umcontainern ist mir eigentlich schon zu umständlich, weil da Daten verloren gehen und ich dann alles zweimal hab.
Meine Hardware-Voraussetzungen müssten grundsätzlich ausreichend sein, um HD-Videos flüssig abzuspielen (bzw. der Canon-Player zeigt es, dass die Ressourcen reichen):
AMD Dual Core BE-2300
2 GB Ram
ATI GraKa HD 4350 mit 256 MB
(bzw. der Canon-Player zeigt es, dass die Ressourcen reichen):
das kann auch ein Trugschluss sein -zumindest ist es kein Beweis!
Für den VLC gab es hier im dforum mal einen sehr guten Tipp für Einstellungen, mit denen ein Film auch auf schwacher Hardware ruckelfrei läuft. Dieser Workaround nutzt aber lediglich eine Option von VLC, bei Bedarf etliche Frames zu überspringen.
So etwas ähnliches wird der Canon-Player eben bereits eingebaut haben.
Auf meinem neuen i7-860 laufen die Videos jetzt jedenfalls ohne Tricks mit diversen Playern ruckelfrei, was beim Vorgänger Pentium V nicht der Fall war!
Das stärkste, was ich bei mir reinmachen könnte, wäre ein AMD Phenom X4 9650, der etwa auf der Höhe eines Intel Q6600 liegt. Selbst das dürfte dann aber wohl nicht reichen. Kann das echt sein?
Also ich tippe beim Ruckeln einmal direkt auf die GraKa: Auf meinem Firmenrechner mit einer ATI 3870 ruckeln meine 5DII-Filme so stark, dass ich sie in Quicktime (oder VLC) nur mit 50% Ansichtsgrösse abspielen kann...aber auf meinem Rechner daheim mit einer ATI 48xx klappts auch bei 100% flüssig!
Das Schneiden ohne Rendering ist meinem Wissensstand nach noch nicht möglich bzw. habe ich auch noch keine Software gefunden. Das Umrechnen von den 30fps auf 25fps/DVD-Format klappt jedenfalls mit Premiere Pro CS4 hervorragend!
Für den VLC gab es hier im dforum mal einen sehr guten Tipp für Einstellungen, mit denen ein Film auch auf schwacher Hardware ruckelfrei läuft.
http://www.dforum.net/showpost.php?p=1286959&postcount=20
Reiner Jacobs
08.12.2009, 20:24
@ähM_Key - danke für den Link mit VLC läuft es jetzt auch bei mir besser.
Gruß Reiner
Also ich tippe beim Ruckeln einmal direkt auf die GraKa: Auf meinem Firmenrechner mit einer ATI 3870 ruckeln meine 5DII-Filme so stark, dass ich sie in Quicktime (oder VLC) nur mit 50% Ansichtsgrösse abspielen kann...aber auf meinem Rechner daheim mit einer ATI 48xx klappts auch bei 100% flüssig!
Wie sieht es mit den CPUs der beiden Rechner aus? Ich habe gehört/gelesen, dass bisherige GraKas bei h.264-Videos gar nicht die Hauptrolle spielen, sondern die Hauptlast auf der CPU des Mainboards liegt. Möglicherweise unterscheiden sich die Rechner ja auch außer in Sachen GraKa gravierend...
Ansonsten zum VLC: Damit klappt's ganz gut. Vergleicht aber mal den Canon-Player. Der ist noch mal ne Spur besser, läuft bei mir jedenfalls komplett fehlerfrei.
Ich habe gehört/gelesen, dass bisherige GraKas bei h.264-Videos gar nicht die Hauptrolle spielen, sondern die Hauptlast auf der CPU des Mainboards liegt.
Hier zum Beispiel:
http://www.tomshardware.com/de/foren/239915-20-1080p-abspielbar#t1899
DerWoodstock
09.12.2009, 14:54
Offenbar hat Canon eine eigene mov-Container-Spezifikation implementiert. Deshalb die Frage: Gibt es ein Programm, mit dem ich Canon-mov-Dateien ohne rendern schneiden kann (wie mit Quicktime Pro) und dann im Canon-Player abspielen kann?
Oder gibt es noch eine ganz andere, aber möglichst ebenso einfache Lösung? Umcontainern ist mir eigentlich schon zu umständlich, weil da Daten verloren gehen und ich dann alles zweimal hab.
Canon hat vor allem in den mov-Container ein an sich ungewöhnliches Audioformat gepackt. Das Videoformat würde schon passen...
Schneiden ohne Rendern ist mir jetzt grad nichts bekannt.
Zum sehr schnellen Umkodieren empfehle ich die Freeware "Super", damit lassen sich auch aus den Canon-MOVs sehr schnell allgefällige MP4-Dateien machen, mit denen die meisten Player viel besser zurechtkommen. Sehr schnell gehts deshalb, weil man in Super als Container eben mp4 wählt, als Audio aac und das ursprüngliche Videoformat nicht verändert, also streamt. Das geht fix, weil nur das Audio neu codiert wird, Video wird nur kopiert.
Dieses Format gibt dann z.B. auch die PS3 problemlos und ruckelfrei wieder.
Canon hat vor allem in den mov-Container ein an sich ungewöhnliches Audioformat gepackt. Das Videoformat würde schon passen...
Interessant. Danke für die Info.
Schneiden ohne Rendern ist mir jetzt grad nichts bekannt.
Also gibt es wohl nur Quicktime Pro
Zum sehr schnellen Umkodieren empfehle ich die Freeware "Super", damit lassen sich auch aus den Canon-MOVs sehr schnell allgefällige MP4-Dateien machen, mit denen die meisten Player viel besser zurechtkommen. [...]
Dieses Format gibt dann z.B. auch die PS3 problemlos und ruckelfrei wieder.
Die diversen Player auf meinem System (Quicktime, VLC, WMP, PowerDVD) leider gar nicht. Ist damit sogar noch schlechter. Aber trotzdem Danke für den Tipp. Das Programm erscheint mir sonst sehr interessant und brauchbar.
Werde ich also wohl um ein Hardware-Upgrade nicht drumherum kommen?
DerWoodstock
10.12.2009, 08:54
Die diversen Player auf meinem System (Quicktime, VLC, WMP, PowerDVD) leider gar nicht. Ist damit sogar noch schlechter. Aber trotzdem Danke für den Tipp. Das Programm erscheint mir sonst sehr interessant und brauchbar.
Werde ich also wohl um ein Hardware-Upgrade nicht drumherum kommen?
Nunja, ich hatte ein ganz ähnliches Problem (wollte unbedingt ein Format finden, das die PS3 problemlos abspielen kann und das nicht stundenlang umkodiert werden muss. Ich hatte da noch einen 8 Jahre alten Athlon XP3200 mit 1 GB RAM in Betrieb) und stiess dabei auf Super.
Mit Deiner Rechnerausstattung müssten aber Player wie VLC problemlos sowohl die Canon-MOVs als auch die mittels Super in mp4 konvertierten Files abspielen. Auf meinem Rechner ging das eigentlich gut. Auffallend ist nur, dass gerade der Quicktime-Player mit seinem eigenen Format, den MOV-Dateien, von allen Playern am schlechtesten zurechtkam und viele Frames auslassen musste, was zu grausamem Ruckeln führte...
Vielleicht hast bei der Konvertierung irgendwelche ungünstigen Parameter verwendet? Eigentlich sollte Deine Rechnerleistung zumindest für die Wiedergabe völlig ausreichen!
http://www.dforum.net/showpost.php?p=1286959&postcount=20
Danke für den Link, hat mir wirklich geholfen!
Mit Deiner Rechnerausstattung müssten aber Player wie VLC problemlos sowohl die Canon-MOVs als auch die mittels Super in mp4 konvertierten Files abspielen. Auf meinem Rechner ging das eigentlich gut.
Bei mir gilt das nur bei 720p, bei 1080i ruckelt's. Wie sieht's bei Dir bei 1080i aus?
Auffallend ist nur, dass gerade der Quicktime-Player mit seinem eigenen Format, den MOV-Dateien, von allen Playern am schlechtesten zurechtkam und viele Frames auslassen musste, was zu grausamem Ruckeln führte...
Ich versuche es jetzt erst einmal damit, mir nen Quadcore einzubauen (AMD Phenom 9650). In den Benchmarks lässt der meinen Dualcore (BE-2300) und vergleichbare Duals (z.B. Athlon 64 X2 5600) weit hinter sich. Mal sehen, ob das was bringt. Evtl. ist der Flaschenhals dann aber ja das Mainboard. Habe kürzlich mal einen Test gelesen, in dem das der Fall war.
Hallo liebe Filmfreunde,
habe für eine sportliche Veranstaltung eine EOS 7 zugelegt. Musste dort meine Tochter filmen. Einstellung FullHD25, zuhause dann überspielt auf eine mac mini. Film ist eine mov datei also sofort loslegen und siehe da, Filmdatei geht auf bildschirmfüllend und natürlich ruckelnd - lief erst dann flüssig als ich den Quicktime-player-Film auf klein skalierte. Dachte auch liegt an der Grafikkarte integrierten Laptopgrafik. Aber als ich dann in imovie die Bilder und Filme schneiden wollte, welch ein Wunder im Vorschaufenster und das ist ein 17 Zoll Monitor der am zweiten Grafikausgang hängt lief der Film flüssigst ab. Scheint also wie bei der gesamten Digital-Generation nur an der ausführenden Software liegen
Gruß aus der verregneten Oberpfalz
Oliver
lief erst dann flüssig als ich den Quicktime-player-Film auf klein skalierte. [...] Scheint also wie bei der gesamten Digital-Generation nur an der ausführenden Software liegen
Zu Quicktime habe ich gerade folgenden sehr interessanten Beitrag gefunden: Stammt zwar aus 2005, aber was damals High End war, ist heute wohl wenigstens noch Durchschnitt, so dass der Artikel auf viele Fälle wohl immer noch zutrifft (wohl auch auf meinen):
Doch nur weil jetzt entsprechende Windows-Varianten von QuickTime 7.0 verfügbar sind, heißt das noch lange nicht, dass auch die x86-Hardware damit vollends umgehen kann. Insbesondere die von Apple bereitgestellten HD-Videos sind kein leichtes Brot für das aktuelle Prozessor-Portfolio von AMD und Intel. Dementsprechend sehen auch die Hardwareanforderungen aus:[...] Bereits bei 720p darf es ein Dual 2,8 GHz Xeon (oder ein Dual Core Pentium 4 D 820) sein; bei voller HD-Auflösung 1080p gibt es wohl keine x86-Prozessoren, um entsprechende H.264-Videos darzustellen – zum einen fehlt die Empfehlung auf Apples Webseite und zum anderen blendet man jedem Windows-Benutzer diese Video-Auflösung „freundlicherweise“ per JavaScript aus. Wird JavaScript im Browser deaktiviert, dann gibt Apples HD Gallery auch diese Auflösung frei. Sollte es tatsächlich keinen Desktop-Prozessor geben, der H.264 1080p darstellen kann? Mit dem Trailer Batman Begins machten wir die Probe. Mit Intels Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition (2 MB Cache) oder 3,8 GHz Pentium 4 670, 1 GB Arbeitsspeicher und nVidias GeForce 6800 GT (PCIe) war ein flüssiges Abspielen ohne das Auslassen von Frames nicht möglich. Auch Intels Pentium Extreme Edition 840 (Dual Core) mit Hyper-Threading musste Frames beim Abspielen auslassen, obwohl er nicht zu 100 Prozent ausgelastet wurde.
Quelle: http://www.computerbase.de/news/software/multimedia/2005/juni/quicktime_7_windows_h264_pcs/
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