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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Objektiv ist mit hoher Auflösung überfordert"



Grunert
12.02.2010, 20:50
Der gute Mann lässt sich ziemlich kritisch über die 3 Mpx mehr aus.

http://thomasfitzgeraldphotography.com/2010/02/rebel-without-a-cause/

Ich kann mir hingegen nicht vorstellen, wie ein Objektiv dass physikalisch scharf stellt.
bei 17% mehr Bildpunkten auf der gleichen Sensorfläche plötzlich unscharf werden soll.
Wie gesagt sehe da keine physikalische Erklärung, kann mir das einer von euch erklären, oder ist es einfach mehr Aberglaube?

Und noch eine zweite Frage:
habe das hier im Forum gelesen " Wenn man ein gut zentriertes Exemplar erwischt, ist es schärfer"...
Gibt es große Unterschiede bei den einzelnen gleichen Objektiven????

Gruß Martin

Grunert
12.02.2010, 20:58
p.s. momentan würde ich mir dieses Objektiv zur 550D holen:
http://www.testberichte.de/d/linkfeedback/frame.html?feedbackUrl=http%3A%2F%2Fwww.colorfoto. de%2FTestbericht%2FSIGMA-2-8-4-5_18-50-mm-DC-OS-HSM_6107250.html&objectId=180510&toUrl=%2Fd%2Flink%2Fm_linker.php%3Fc3_id%3D2601%26 amp%3Bt_id%3D180510%26amp%3Bdest%3Dhttp%253A%252F% 252Fwww.colorfoto.de%252FTestbericht%252FSIGMA-2-8-4-5_18-50-mm-DC-OS-HSM_6107250.html%26amp%3Bm_id%3D27%26amp%3Bpos%3D3 127&objectType=4

es ist günstig und laut tests außer im WW auch sehr scharf (womit ich leben könnte, da mir 24mm x 1,6 meist reichen)
Hat Bildstabi, fährt nicht aus beim zoomen, ordentlichen Fokus und Zoomring....

Dann muss ich aber lesen, so was lesen, dass alles unter L-Objektiven überfordert wäre.
Was meint ihr?????
Ich hoffe, dass da einer nur die Kirche ausm Dorf mit dabei hatte ;)

DB-Fotografie
12.02.2010, 21:28
Och, geht dieses blöde gesabbel schon wieder los?

Meine Meinung dazu: dummes bla bla. Es ist Winter und man muss mal wieder olle Kamellen ausgraben. Oder blöde Theorien aufstellen anstatt Bilder zu machen...

Das wurde bei der 7D auch erst gesagt, mittlerweile kommen erstaunlicherweise sogar "scharfe" Bilder raus, was gar nicht sein kann, weil die Objektive alle so überfordert sind.. ;)

Zu deinem Objektiv: die Seite geht nicht, man kann der URL aber entnehmen das es ein Sigma ist...
Ich empfehle dir das Tamron 17-50 f2.8 (mit oder ohne VC) oder einfach das 18-55 IS von Canon, das ist ziemlich gut ;)

mat68
12.02.2010, 21:35
ich teile diese Meinung auch aus der persönlichen Erfahrung, wo ich die 7D meines bekannten mit meiner 40D verglichen habe.
Die 7D will ich hier keinesfalls schlechtreden - die ist wirklich ein Ausstattungs- und Geschwindigkeitswunder!
... und bei ISO >= 1600 ist sie der 40D deutlich überlegen.
ich mache 95% meiner Bilder jedoch zwischen ISO 100 und 400. Und da - das hat mir auch mein 7D Besitzer so bestätigt - macht die gute alte 40D oder auch eine 400D qualitativ locker vergleichbare Bilder!!!
... und bei der 550D wird es sicher nicht anders sein ...
Mein Traum bleibt: eine APS-C (60D) mit nur 12MP, und dafür mit einem Rauschverhalten ähnlich einer 5DII - dann würde sich ein Kauf wieder lohnen!

Grunert
12.02.2010, 22:33
ich habe das Gefühl, dass der Bildprozessor am meisten ausmacht.
Wird ein neuer Digic eingebaut wird das Bild viel schärfer.
Heben die nur die Auflösung an und behalten den alten Digic sehen die Bilder oft weicher aus.

Naja wie gesagt, dass ein Objektiv physikalisch überfordert sein soll, kann ich nicht glauben.
Entweder es taugt bei 6Mpx dann taugt es auch bei 10 Mpx.....

@Stu
http://www.sigma-fotowelt.de/1791.html
Das meinte ich.
Hat sicher seine Schwächen, aber Sigma gefällt mir von der Haptik am besten, und da es sich die Länge beim Zoomen nicht ändert.... ist es für etwa 150€ wohl perfekt für mich, um auf die von der Verarbeitung und Handhabung schreckliche, aber optisch gute Kitscherbe zu ersetzen.

Muss nur noch die 550D auf dem Markt erscheinen!!!
Objektive kann man ja immer noch später dazu kaufen.

Gibt es wie ich gelesen habe starke Qualitätsunterschiede bei den gleichen objektiven? oder sind die alle gleich gut bzw schlecht? ;)

Gruß
Martin

DB-Fotografie
13.02.2010, 11:07
Ich verstehe irgendwie nicht, warum alle immer an der Haptik rumnörgeln.
Z.B. bei dem Kitobjektiv oder dem 50 1.8. Ja es ist Plastik.. na und?!

Bei Sigma soll es viele Qualitätsprobleme geben und der Fokus unsauber arbeiten. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, da ich keine Sigma Objektive besitze.

ehemaliger Benutzer
13.02.2010, 13:28
Das 18Mpixel weit über das hinausgehen, was die meisten brauchen, ist klar - ich denke hier brauchen wir nicht drüber zu diskutieren!
Ich schmeiße dann noch den Hoch-ISO Test aus dem 1D Mark IV Artikel aus der aktuellen ColorFoto in die Runde. Da sieht die 1D Mark IV gegenüber der D3s alt aus.
Und wenn ich mich so umgucke, dann geht die Anzahl der Canon-Anhänger in meinem Umfeld stark zurück. Auch die Neueinsteiger greifen zu Nikon, aber eher aus anderen Gründen

Feldbahnmuseum
13.02.2010, 14:36
Das 18Mpixel weit über das hinausgehen, was die meisten brauchen, ist klar - ich denke hier brauchen wir nicht drüber zu diskutieren!
Ich schmeiße dann noch den Hoch-ISO Test aus dem 1D Mark IV Artikel aus der aktuellen ColorFoto in die Runde. Da sieht die 1D Mark IV gegenüber der D3s alt aus.
Und wenn ich mich so umgucke, dann geht die Anzahl der Canon-Anhänger in meinem Umfeld stark zurück. Auch die Neueinsteiger greifen zu Nikon, aber eher aus anderen Gründen

Dass die D3s wegen Vollformat und weniger Pixeln auch weniger rauscht bei hohen ISO ist ganz logisch. Aber schau dir mal die Bildfarben an, da sieht die Nikon mit ihren kalten Farben dermaßen übel aus, da fängt man schon an zu frösteln !

ehemaliger Benutzer
13.02.2010, 14:39
Dass die D3s wegen Vollformat und weniger Pixeln auch weniger rauscht bei hohen ISO ist ganz logisch. Aber schau dir mal die Bildfarben an, da sieht die Nikon mit ihren kalten Farben dermaßen übel aus, da fängt man schon an zu frösteln !

Ja und? Dann schraubt man halt einen 81A Warmton-Filter vorne drauf...

Grunert
13.02.2010, 16:35
Dass die D3s wegen Vollformat und weniger Pixeln auch weniger rauscht bei hohen ISO ist ganz logisch. Aber schau dir mal die Bildfarben an, da sieht die Nikon mit ihren kalten Farben dermaßen übel aus, da fängt man schon an zu frösteln !

da stimme ich zu!
wobei mir die Grüntöne gar nicht zusagen bei Nikon.

Bisher bin ich noch Fujibenutzer, die einfach die besten Farben haben.
Sehr ähnlich (fast identisch) sind die Farben von den Canon jpgs, weshalb für mich auch nur eine Canon-DSLR in Frage kommt!!!

ehemaliger Benutzer
13.02.2010, 17:29
Ich bin doch etwas verwundert. Seit wann werden DSLRs hauptsächlich nach ihrer Farbwiedergabe beurteilt? Besonders wo sich das Kamera-Intern leicht verändern lässt :confused:
Aber bittte, jedem das Seine.

BlueDevilHH
14.02.2010, 22:36
Sehr ähnlich (fast identisch) sind die Farben von den Canon jpgs, weshalb für mich auch nur eine Canon-DSLR in Frage kommt!!!

Und für mich kommt fotografieren in jpg nicht in Frage...

ehemaliger Benutzer
14.02.2010, 23:22
...Ich kann mir hingegen nicht vorstellen, wie ein Objektiv dass physikalisch scharf stellt.
bei 17% mehr Bildpunkten auf der gleichen Sensorfläche plötzlich unscharf werden soll.
Wie gesagt sehe da keine physikalische Erklärung, kann mir das einer von euch erklären, oder ist es einfach mehr Aberglaube?

Und noch eine zweite Frage:
habe das hier im Forum gelesen " Wenn man ein gut zentriertes Exemplar erwischt, ist es schärfer"...
Gibt es große Unterschiede bei den einzelnen gleichen Objektiven????

Gruß Martin

Objektive hatten schon immer physikalisch bedingt Auflösungsgrenzen!
Das wird in Linien/Millimeter angegeben, und war seit jeher wichtig. Man hat immer einerseits die Auflösungsfähigkeit des Aufnahmemediums (Film, Digitalsensor) und andererseits des jeweiligen Objektivs.
Die effektive Qualität wird von der schwächeren Komponente diktiert.
In der Vergangenheit waren aber hochauflösende Filme (z.B. Technical PAN) für den Ottonormalverbraucher eher selten, und die Objektive daher in der Regel "besser". Nun steigt die Auflösungsfähigkeit der Aufnahmemedien ins "Uferlose", während Objektive nicht gerade alle 2 Jahre komplett neu gerechnet werden!!
Auch das menschliche Auge/Sehen kennt Grenzen, und ist in der Hinsicht deutlich schlechter, als das von diversen Greifvögeln.
Es gibt immer physikalische Grenzen.

Dezentrierte Objektive verursachen einseitige Unschärfen im Bild, das ist richtig, und sehr von der Serienstreuung der jeweiligen Produktion abhängig.
Über das Thema gibts hier und anderswo schon haufenweise engagierte Diskussionen ohne das sich dadurch etwas ändern würde.

Das erwähnte Sigma 18-50mm ist zumindest in seiner formalen Leistung sehr interessant.
Ich hatte das alte 2,8 18-50mm ohne Makro, ohne Bildstabi, und zwar an der 20D, und war begeistert.

Die wesentliche Frage ist, was soll damit gemacht werden. Wenn es sich nicht um wissenschaftliche Fotografie handelt, es nicht für einen Magnum-, National Geographic- oder GEO-Fotografen ist, sondern im Hobbybereich gebraucht wird, sollte es völlig ausreichen.
Aber man kann seine Aufnahmen auch hochpräzise printen lassen, und dann das ganze unterm Elektronenmikroskop anschauen. ;)
Soll nicht heißen, es gäbe keine ziemlich schlechten Objektive, aber soll heißen, dass man den relevanten Maßstab genau kennen muss.

elastico
15.02.2010, 11:45
Bevor die Hersteller anfangen neue Objektive zu rechnen sollten sie besser anfangen, die bestehenden Objektive vor der Auslieferung besser einzustellen.
Es ist teilweise schon erstaunlich wie scharf ein Objektiv nach einer individuellen Justierung sein kann. Verglichen damit wirkt ein Bild mit der "Werkseinstellung" oft wie durch eine Streuscheibe geschossen. OK, nicht immer so extrem aber es kommt vor (ich glaube es war in diesem Forum wo schon schöne Beispiel vor/nach Justierung gezeigt wurden?)

Ansonsten würde ich empfehlen einfach weiter Fotos zu machen anstatt sich über kleine %-Zahlen Gedanken zu machen. Mag ja sein, dass die technisch höhere Auflösung in der Lage ist mehr Ungenauigkeiten als vorher sichtbar zu machen, aber ist das wirklich relevant?

Wenn schon %, dann guckt doch mal nach, wieviel % Eurer Bilder wirklich technisch 100% erreichen. Nicht wegen des Objektivs sondern allgemein, weil Motiv ruhig war oder der Verschluss schnell genug, der Mitzieher absolut perfekt, kein zittern oder verwackeln, das Licht auf den Punkt etc.
Ich möchte die Behauptung wagen, dass sich an diesem %-Satz mit der 7D eher nichts ändern wird - zumindest nicht nach unten.

ehemaliger Benutzer
15.02.2010, 12:28
Meiner Erfahrung nach ist nicht irgendeine Preisklasse oder Qualität des Objektivs entscheidend, sondern das Erscheinungsalter.

Die Objektivgeneration der 90er, so wie dieses: KLICK (http://www.amazon.de/Canon-28-105mm-5-4-USM-Objektiv/dp/B00005K47T%3FSubscriptionId%3D079BD4ANAE5FN8SP8QR2 %26tag%3Dwebde-suche-21%26linkCode%3Dxm2%26camp%3D2025%26creative%3D165 953%26creativeASIN%3DB00005K47T) würde ich nicht mehr an 15MP aufwärts betreiben.

28-105 USM, 70-300 IS und 100-300 USM, brachten bei mir an der 50D mit den 15MP deutlich schlechtere Ergebnisse als an 40D und 450D. Besonders an der 450D kommt das 70-300 IS durchaus an das 100-400L ran. An der 50D ist es deutlich weicher :(

Dagegen ist das 18-55 IS sackscharf an meiner 50D. Das an der 40D und 450D zufriedenstellende (aber erst ab 5.6 richtig gute) 24-105L läuft ebenfalls zur Höchstform an meiner 50D auf. Alles getestet per manuellem Fokus, also nix mit Dejustage oder sowas ;)

Insgesamt scheint es so zu sein, dass auf analog gerechnete Zooms eher Schwierigkeiten bekommen. Die billigen, aber modernen Plastikeimer wie 18-55 IS oder 18-200 IS, sind in meinen Augen an den 15MP aufwärts vollkommen ok. Natürlich immer unter der Maßgabe der grundsätzlichen Leistungsvoraussetzungen solcher Billiggläser.

Am besten gefällt mir noch der 12MP Sensor der 450D, wenn es um das reine Zusammenspiel mit Objekitven geht. Was dieses kleine Biest aus den billigsten Gläsern raus holt, ist klasse :)

Wenn es aber um 15MP und L-Gläser geht, marschiert die 50D bei mir deutlich voraus. Schärfe und Kontrast an 24-105L und 100-400L empfinde ich als deutlich besser.

Fazit: nicht nur die Preisklasse der Objektive beachten, sondern das konstruktive Alter. Ich vermute, daher kommt dieses hin und her in den Foren.

MIG36
15.02.2010, 16:16
Meiner Erfahrung nach ist nicht irgendeine Preisklasse oder Qualität des Objektivs entscheidend, sondern das Erscheinungsalter.

Die Objektivgeneration der 90er, so wie dieses: KLICK (http://www.amazon.de/Canon-28-105mm-5-4-USM-Objektiv/dp/B00005K47T%3FSubscriptionId%3D079BD4ANAE5FN8SP8QR2 %26tag%3Dwebde-suche-21%26linkCode%3Dxm2%26camp%3D2025%26creative%3D165 953%26creativeASIN%3DB00005K47T) würde ich nicht mehr an 15MP aufwärts betreiben.

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Fazit: nicht nur die Preisklasse der Objektive beachten, sondern das konstruktive Alter. Ich vermute, daher kommt dieses hin und her in den Foren.

Das trifft aber nur auf Zooms zu.

das http://www.canon.com/camera-museum/camera/lens/ef/data/standard/ef_100_2_usm.html Konstruktion 1991 und
das http://www.canon.com/camera-museum/camera/lens/ef/data/telephoto/ef_200_28l_usm.html Auch 1991 am Markt eingeführt
fühlen sich an meiner 50D sauwohl und es ist ein schieres Vergnügen, mit denen zu arbeiten.

MIG