PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vignettierung Kenko TK 1,5 am 100-400!?



Christoph Steinke
19.03.2010, 18:09
Hallo,
hab mir vor einiger Zeit den Kenko Telekonverter AF 1,5x Teleplus DG für mein 100-400er gekauft in der Hoffnung, damit auf 600mm zu kommen....
Nach einigen Testschüssen bin ich allerdings ziemlich entsetzt, was die Vignettierung des Teils angeht - zwei Dateien auf die Schnelle anbei (einmal mit Bl. 5,6, die andere mit Bl. 11 bei 400mm), unkorrigiert, lediglich runtergerechnet.
Hat jemand eine Idee/Lösung?

Gruß

Chris

Nightshot
19.03.2010, 18:47
An 35mm vignettieren alle Kenko Konverter und das geht auch durch Abblenden nicht weg. Hier helfen nur die Canon Konverter. Die vignettieren zwar auch leicht bei Offenblende, das geht aber beim Abblenden weg.

Artefakt
21.03.2010, 10:37
An 35mm vignettieren alle Kenko Konverter und das geht auch durch Abblenden nicht weg. Hier helfen nur die Canon Konverter. Die vignettieren zwar auch leicht bei Offenblende, das geht aber beim Abblenden weg.

Der TK wurde doch am 100-400L benutzt. Du meinst mit "35mm" das gute alte Vollformat, oder? Einige Digitalfotografen wissen vermutlich nicht mehr, was das bedeutet. Ich zumindest habe es dreimal gelesen und fünfmal überlegt, ob das die Brennweite gemeint sein könnte ... 35mm ist der Kleinbildfilm breit, inklusive Perforation. Dazwischen hat dann ein 24x36mm-Bild Platz, wobei die Filmkonfektionierung "135" genannt wird - da weiß ich aber jetzt nicht, warum ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Christoph Steinke
21.03.2010, 11:55
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbildkamera

Typ 135 [Bearbeiten]
Im engeren Sinn bezieht sich die Bezeichnung Kleinbildfilm heute nur auf den Typ 135, da er das Kleinbild populär gemacht hat und seitdem bis heute am häufigsten vorkommt. Es handelt sich um den 35-mm-Kinefilm (Kinofilm), welcher in einer Patrone konfektioniert wird. Infolgedessen weist er eine beidseitige Perforation auf. Am Anfang des Typ 135 steht die von Oskar Barnack bei Ernst Leitz in Wetzlar entwickelte Leica, sie besaß bereits das Bildformat 24 mm × 36 mm, allerdings noch mit einer eigenständigen Patrone. Auch andere Hersteller benutzten noch eigene Patronenformen, nach 1945 verbreitete sich die von Kodak eingeführte Form des Typs 135 auch in Deutschland rasch. Nur ganz wenige Kameras verwendeten das Halbbildformat 18 mm × 24 mm, die bekannteste von ihnen ist die Olympus Pen. Bis Anfang der 1950er-Jahre gab es auch Modelle, die nur das Format 24 mm × 32 mm belichteten, darunter insbesondere die frühen Nikon-Sucherkameras. Vereinzelt gab es auch Kameras, die quadratische Formate von 24 mm × 24 mm auf dem Film belichteten.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ich finde es halt nur sch..., dass man auf der Kenko-Website nix findet über die "Nichteignung" für's Vollformat - hätte ich mir sonst sparen können, das Ding zu kaufen!

Bleiben jetzt definitiv nur die Original-Telekonverter von Canon?
Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ier und IIer - Ausführung?

Gruß und danke an Nightshot!

Chris

Artefakt
21.03.2010, 12:14
Habe selber den 1,4x und den 2x von Kenko (300 DG-Serie), allerdings nur an der 40D. Das 100-400L ist eine tolle, flexible Wildlife-Optik, die offenblendetauglich ist. Dafür habe ich mein noch schärferes 5,6/400L hergegeben (kein IS und kein Zoom :-)

Wenn ich die Kenkos mal dazwischenschalte, stelle ich fest, wie schwierig das Arbeiten wird. Kein AF mehr - das Einpendeln auf den richtigen Schärfepunkt ist schwer und man hat viel Ausschuss. Und dann kommt dazu, dass man bei einem (wenn auch L-)Zoom mit Konverter eigentlich ein, zwei Stufen abblenden müsste. Und da kommen dann keine berauschenden Belichtungszeiten mehr zustande.

Oft denke ich mir, ob nicht eine Ausschnittvergrößerung aus einer Aufnahme ohne Konverter die bessere Qualität bringt. Von den Pixeln mal abgesehen - bei einer 10D mit 6 Mio. Pixeln sieht es vielleicht anders aus. Aber bei den neueren Kameras hat man da sogar für Poster genug Reserve.

An L-Fixbrennweiten machen die Konverter wohl mehr Sinn - da soll das ohne sichtbare Qualitätseinbuße möglich sein.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

PeterD
22.03.2010, 09:25
Nach einigen Testschüssen bin ich allerdings ziemlich entsetzt, was die Vignettierung des Teils angeht
Die Vigenttierung sollte allerdings dein geringstes Problem sein, die sieht man übrigens beim 100-400 am FF schon ohne TK heftig. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der AF (auch ohne Anwesenheitsmeldung) halbwegs vernünftig funktioniert, wenn man nicht gerade ein Blendgranate zum Aufhellen einsetzt. Dann kommt noch das bekanntermaßen nicht so tolle Bokeh vom 100-400 dazu, das wird vom TK noch mehr zerhackt. Sogar die 1D hat mit dem Objektiv + 1.4er TK nur widerwillig gearbeitet.

Die (vergleichsweise) billigste Variante, um auf 600mm bei guter BQ zu kommen, ist noch immer ein 300/2.8 plus 2x TK.

aisen.ch
22.03.2010, 10:36
...
Die (vergleichsweise) billigste Variante, um auf 600mm bei guter BQ zu kommen, ist noch immer ein 300/2.8 plus 2x TK.

Funktioniert, das Bokeh ist aber auch eher :rolleyes:. Im Notfall nehme ich den 2x an das 300er, wenns geht gehe ich aber nicht über 1.4 hinaus.

Ob es da nicht Hans wie Heiri ist, ob das 100-400x1.4 oder 300x2 was das Bokeh angeht.