Makro Objektive für Portraits?

[Jesaja78]

Hallo,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage, die Makro-Objektive betrifft.

Ich habe nun schon öfter gelesen, dass das Canon 100mm Makro als Portrai-Linse empfohlen wird. Soweit so gut...

Nun ist ja 100mm nicht gerade die klassische Portraitbrennweite, da diese ja eher bei 80-85 liegt. Liegt die Empfehlung dann allein an der Makro-Eigenschaft? Ich meine, inwiefern unterscheidet sich da ein Makro-Objektiv? Muss ich da einfach näher ran, es hat aber trotzdem den gleichen "Blickwinkel" wie ein 100mm Normalobjektiv?

Und könnte ich dann auch statt einer 50mm Normalbrennweite ein 50mm Makro nehmen? Oder gibt es da Unterschiede?

Ich hoffe, meine Frage ist eindeutig formuliert: inwiefern unterscheidet sich ein Makro vom Normalobjektiv, außer, dass ich nähe ran gehen kann...

Danke für Eure Hilfe!

[PitWi]

Hallo,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage, die Makro-Objektive betrifft.

Ich habe nun schon öfter gelesen, dass das Canon 100mm Makro als Portrai-Linse empfohlen wird. Soweit so gut...

Nun ist ja 100mm nicht gerade die klassische Portraitbrennweite, da diese ja eher bei 80-85 liegt. Liegt die Empfehlung dann allein an der Makro-Eigenschaft? Ich meine, inwiefern unterscheidet sich da ein Makro-Objektiv? Muss ich da einfach näher ran, es hat aber trotzdem den gleichen "Blickwinkel" wie ein 100mm Normalobjektiv?

Und könnte ich dann auch statt einer 50mm Normalbrennweite ein 50mm Makro nehmen? Oder gibt es da Unterschiede?

Ich hoffe, meine Frage ist eindeutig formuliert: inwiefern unterscheidet sich ein Makro vom Normalobjektiv, außer, dass ich nähe ran gehen kann...

Danke für Eure Hilfe!

Mit dem Makro kannst du näher ran dafür sind sie lichtschwächer (2.8). Sonst ist kein Unterschied zu anderen Objektiven. Natürlich kann noch die Schärfe und das Bookeh anders sein und solche Features wie IS und USM. Und im Allgemeinen sind sie auch teurer als vergleichbare Festbrennweiten.

[andreasj]

An einem 100er Makro ist nichts geheimnisvolles. Es ist...
- eine gut geeignete Porträtbrennweite
- sehr scharf, auch bei Offenblende
- hat eine gute Lichtstärke
- eignet sich auch sehr gut für Landschaften
- man hat 2 Objektive in einem (Makro & kleines Tele)

Das ist eigentlich alles. Ich habe eines aus dem letzten Grund. Wenn Du keine Makroaufnahmen machst, brauchst Du kein Makroobjektiv.

[aisen.ch]

Als ich zur digitalen Fotografie wechselte, war mein erstes "Portraitobjektiv" ein 50/1.8 und ein EF 100/2.8 Makro an der 20D. Gerade bei Grillparties mit genügend Abstand zu den Leuten ist das 100er ideal, hat auch ein angenehmes Bokeh und mit f/2.8 stellt es genügend frei. Innen ist es etwas weit für Portraits.

Irgendwann kam mal ein gebrauchtes 85/1.8 und eine 5D hinzu und wurde fortan für Portraits gebraucht.

[Jesaja78]

Vielen Dank schonmal für die Antworten...

Ein 50mm Makro bietet sich also nicht an für Portrait/Ganzkörper? Ich habe ne 450er und daher zusätzlich noch den 1,6 Crop...

Was ist denn der Unterschied, wenn ich mit nem normalen 50mm aus sagen wir 5 Meter Entfernung auf ein Objekt halte und mit nem 50mm Makro aus 5 Metern? Ändert sich da was im Abbildungswinkel? Ist mehr oder weniger auf dem Bild? Oder habe ich da nen Denkfehler? 50mm sind doch 50mm oder?

[SadSilence]

Hallo!

Du hast das ganz richtig erkannt. 50 mm Brennweite ergeben den gleichen Blickwinkel, egal, ob das 50mm-Objektiv ein Makro ist oder nicht. Vorteil des Makros ist, dass das Motiv nicht nur aus 5 Meter Entfernung sondern auch aus wenigen cm Entfernung scharf gestellt und abgelichtet werden kann.

5 Meter Entfernung sollten auch am Crop mit 50mm Brennweite für ein Ganzkörperportrait reichen.

Grüße,

Werner

[gruenlein]

ich finde auch mein 150mm Sigma f/2.8 macht sich sehr gut als Porträtlinse!

das dann allerdings eher für unauffällig geschossene Fotos mit mehr Abstand.

[PitWi]

Ein 50mm Makro bietet sich also nicht an für Portrait/Ganzkörper? Ich habe ne 450er und daher zusätzlich noch den 1,6 Crop...

Für Kopf-Porträts finde ich auch am Crop 50 mm für zu kurz, die Gesichtsformen sind nicht schön und der Hintergrund zu dominant.