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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochkant OK, Querformat nicht



peterpostmaster
08.05.2010, 20:28
Hallo zusammen,

kennt Ihr das Phänomen: Wenn ich Hochkantaufnahmen machen und gegen die Decke blitze, so ist alles richtig belichtet. Wenn ich nun die Kamera ins Querformat nehme und im selben Winkel gegen die Decke blitze, so werden die Bilder oft wesentlich schlechter.

Einstellungen an der Kamera bleiben bestehen, weil in M gearbeitet wird.

Danke für Eure Tipps.

Gruß
Patrick

RLFotografie
08.05.2010, 20:46
Hängt vielleicht mit der Form des Lichtkegels zusammen.

Wenn du hochkant gegen die Decke blitzt ist der Lichtkegel breiter, aber nicht so tief. Fotografierst du nun im Querformat ist es genau umgekehrt. Der Kegel wird schmäler, aber dafür tiefer...:confused:

peterpostmaster
08.05.2010, 20:48
Und was macht man da?

PitWi
09.05.2010, 11:12
Und was macht man da?

Blitzschiene nehmen und Blitz immer gleich ausrichten.
Oder besser noch gleich den Blitz auf einem Blitzstativ fix aufstellen und über z.B. ST-E2 zünden.

peterpostmaster
09.05.2010, 11:20
Wie gesagt: Der Winkel ist immer der selbe. Es gilt ja die These: Einfallswinkel = Ausfallswinkel.

Daher die Frage, wieso die Querformatfotos so viel schlechter belichtet werden.

mittelhessen
09.05.2010, 12:43
Wie gesagt: Der Winkel ist immer der selbe. Es gilt ja die These: Einfallswinkel = Ausfallswinkel.


Ja, aber wie oben gesagt wurde wird das Blitzlicht ja nicht als Strahl emittiert, sondern Quaderförmig. Die Austrittsöffnung des Reflektors ist ja keine Punktlichtquelle oder quadratisch oder kreisrund, sonder rechteckig.

ehemaliger Benutzer
09.05.2010, 13:32
Ja, aber wie oben gesagt wurde wird das Blitzlicht ja nicht als Strahl emittiert, sondern Quaderförmig. Die Austrittsöffnung des Reflektors ist ja keine Punktlichtquelle oder quadratisch oder kreisrund, sonder rechteckig.
Hi,
das hat aber wenn überhaupt nur minimalen Einfluss auf die Härte und die Verteilung des reflektierten Lichts - der Reflektor ist ja kein "Projektor", der mittels eines optischen Systems seine Form exakt an die Decke projiziert.
Außerdem gibt es ja noch ETTL - es müsste ein geringere Reflektion bzw. eine andere Verteilung ausgleichen.

Ich kenne diese Problematik zur genüge, das Canon Blitzsytem liefert leider nicht immer konsistente Ergebnisse. Von einer zur nächsten Aufnahme habe ich auch manchmal erstaunliche Belichtungsunterschiede - wobei ich es nicht nur beim Wechsel von Hoch auf Quer beobachte, sondern auch in vielen anderen Situationen. (Bitte erspart euch polemische Kommentare zum "Problem sitzt hinter der Kamera" - ich arbeite seit mehr als 25 Jahren mit diversen Blitzsystemen und kenne in dieser Hinsicht auch ein sehr zuverlässig arbeitendes System;)). Ich fotografiere aktuell mit der 1 Ds Mk2, 5D und 5 D Mk2 - je neuer die Kamera, um so besser funktioniert es, Canon entwickelt natürlich auch hier kontinuierlich weiter.
Trotzdem komme ich mit dem ETTL-System recht gut zurecht, man kann sich durchaus einen gut funktionierenden Workflow erarbeiten. Bspw. korrigiere in generell beim indirekten Blitzen um +2/3 bis 1 Blende. Ein schnelles Testbild und ein Blick auf das Histogramm sorgen für die notwendigen Informationen.

Meine Vermutung ist, dass das System relativ "nervös" auf eine Veränderung der Tonwerte im Motiv (im Hinblick auf die Verteilung von hellen und dunklen Bereichen) reagiert. Dies wäre z.B: bei einem Wechsel von Hoch auf Quer der Fall.

Grüße
Joni

BenBen82
12.05.2010, 13:02
ist mir noch nie aufgefallen...
wenn ich mit aufsteck gegen die decke bounce hab ich den reflektor immer um 90° gedreht.
das hat den vorteil, dass ich so beim wechsel von QF zu HF den reflektor nur kippen brauch, und nicht drehen.
ich fass also mit der linken hand an den reflektor, drück den kopf und kipp dann die cam um 90° nach links, dadurch wird in der Bewegung der reflektor nach oben gerichtet und steht exakt wo, wie er beim QF stand.

hab ich mir so angewöhnt, weil ich oft noch ne ABBC drauf hab :)