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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Kaufberatung] Objetkiv für Sportfotografie



StoneBridge
26.05.2010, 14:33
Hallo Forengemeinde.

Derzeit verwende ich das Standard EOS 450D Kit mit dem 18-55mm IS Objektiv.

Nun suche ich ein Objektiv mit dem ich auch mal etwas weiter vom Fahrbahnrand stehen kann, was ab und an passiert da es aus den verschiedensten Gründen nicht möglich ist.

Ebenso wollte ich auch ein wenig mit der Landschaftsfotografie anfangen, gibt es da etwas wo zweigleisig fahrn kann?

Habe an ein 55-250 oder ähnlichen geliebäugelt, wobei ich ehrlich gesagt noch keine großartige Erfahrung in dieser Materie habe.

Könnt ihr mir etwas empfehlen?

Preislich denke ich an so ~500 €, was auch denke ich das Maximum ist, gebraucht oder neu ist mir bei entsprechendem Zustand egal.

Lg

abi1988
26.05.2010, 18:33
um was für einen sport handelt es sich denn?
ein heißer tipp für ein günstiges aber dennoch sehr gutes tele ist das
70-200 f4 L , besitzte ich selbst auch und die linse ist top für ihren preis

StoneBridge
26.05.2010, 18:44
Hauptsächlich um Motorsport, also Hauptthema Motorrad.

StoneBridge
27.05.2010, 11:26
Habe nach einigem Suchen folgendes Objektiv von Tamron gefunden, das Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Di II VC, kann mir das jemand empfehlen? Eignet es sich überhaupt für meinen Einsatzbereich?

MickDTM
27.05.2010, 13:50
Habe nach einigem Suchen folgendes Objektiv von Tamron gefunden, das Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Di II VC, kann mir das jemand empfehlen? Eignet es sich überhaupt für meinen Einsatzbereich?

Ich würde dir dieses Objektiv nicht empfehlen, weil du bereits mit dem Kitobjektiv den WW-Bereich abgedeckt hast und dir jetzt besser ein reines Tele kaufen könntest. Dieses würde eine bessere optische Leistung bringen.

rosevalley
27.05.2010, 13:55
Da sich Motorräder im Allgemeinen doch recht flott fortbewegen, würde ich dazu neigen, dir erstens zu einem Tele-Zoom zu raten, und zweitens zu einem mit Ultraschallmotor. Das hat zwei Vorteile: Weild as Objektiv eben ein Tele ist muss es weniger Brennweite bei der Scharfstellung durchfahren und ist somit sehr viel schneller. Der USM beschleunigt das nochmal, hat aber natürlich seinen Preis. Der heißeste Kandidat das 70-200/4 wurde ja schon genannt.
Du kommst hier natürlich an einen Punkt wo du dich fragen solltest wie ernsthaft du sowas betreiben möchtest. Willst du wirklich Sport fotografieren, dann denk darüber nach etwas tiefer in die Tasche zu greifen um dann auch wirklich Spass dran zu haben.
Bei deinem genannten Tamron ist das Problem, dass der Hersteller versuchen muss den ganzen Brennweitenbereich mit gutem Glas auszustatten, vom Weitwinkel bis zum Tele. Dass für diesen Preis die Qualität auf der Strecke bleibt sollte auf der Hand liegen. Es gibt ja auch keinen Reisebus, der sich wie ein Sportwagen fährt ;)
Hinzu kommt, dass das Tamron am langen Ende mit 6.3 schon sehr lichtschwach ist. Das spielt aber bei Outdoor-Einsätzen keine große Rolle. Allerdings ist das Freistellungspotential dadurch begrenzt. Der Hintergrund bleibt also unschärfer. Ich vermute, dass das Tamron bei 200 mm eine Blende von mindestens 5.6 hat, d.h. also eine ganze Blende längere Verschlusszeiten beim Fotografieren im Gegensatz zum vorgeschlagenen Canon. Hoffe dir ein paar Anregungen gegeben zu haben.

Viele Grüße

StoneBridge
27.05.2010, 14:08
Hilft mir schonmal sehr viel weiter, danke :).

Gibt es einen Unterschied zwischen: "1:4 L" oder "4.0 L"?

Oder ist es lediglich anderst geschrieben bzw. was weggelassen worden?

rosevalley
27.05.2010, 15:21
Nein das ist lediglich eine andere Schreibweise. Alternativ sieht man auch häufig f/4.
Die Zahl 4 beschreibt einfach hier die Offenblende.
Beim Tamron steht ja z.B: F/3.5-6.3
Das bedeutet im Weitwinkel hast du eine Offenblende von 3.5 und im Tele 6.3.

delphin
27.05.2010, 17:19
Tamron am langen Ende mit 6.3 schon sehr lichtschwach... Freistellungspotential dadurch begrenzt... Hintergrund bleibt also unschärfer...

Nanunana ... begrenztes Freistellungspotenzial heißt unschärferer Hintergrund ???

SCHUGGO
27.05.2010, 20:21
Da sich Motorräder im Allgemeinen doch recht flott fortbewegen, würde ich dazu neigen, dir erstens zu einem Tele-Zoom zu raten, und zweitens zu einem mit Ultraschallmotor. Das hat zwei Vorteile: Weild as Objektiv eben ein Tele ist muss es weniger Brennweite bei der Scharfstellung durchfahren und ist somit sehr viel schneller. Der USM beschleunigt das nochmal, hat aber natürlich seinen Preis. Der heißeste Kandidat das 70-200/4 wurde ja schon genannt.
Du kommst hier natürlich an einen Punkt wo du dich fragen solltest wie ernsthaft du sowas betreiben möchtest. Willst du wirklich Sport fotografieren, dann denk darüber nach etwas tiefer in die Tasche zu greifen um dann auch wirklich Spass dran zu haben.
Bei deinem genannten Tamron ist das Problem, dass der Hersteller versuchen muss den ganzen Brennweitenbereich mit gutem Glas auszustatten, vom Weitwinkel bis zum Tele. Dass für diesen Preis die Qualität auf der Strecke bleibt sollte auf der Hand liegen. Es gibt ja auch keinen Reisebus, der sich wie ein Sportwagen fährt ;)
Hinzu kommt, dass das Tamron am langen Ende mit 6.3 schon sehr lichtschwach ist. Das spielt aber bei Outdoor-Einsätzen keine große Rolle. Allerdings ist das Freistellungspotential dadurch begrenzt. Der Hintergrund bleibt also unschärfer. Ich vermute, dass das Tamron bei 200 mm eine Blende von mindestens 5.6 hat, d.h. also eine ganze Blende längere Verschlusszeiten beim Fotografieren im Gegensatz zum vorgeschlagenen Canon. Hoffe dir ein paar Anregungen gegeben zu haben.

Viele Grüße

1. wieso muss das objektiv weniger brennweite durchfahren wenn es sich um ein tele handelt?
2. größere blendenzahl bedeutet begrenztes freistellungspotential, was bedeutet dass der hintergrund schärfer abgebildet wird.

mein tipp: 70-200 ODER ne schicke festbrennweite, z.b. 200 f2.8

StoneBridge
27.05.2010, 20:32
Sollte ich eines mit IS also einem Bildstabilisator holen?
Denke ohne Stativ sollte ich dazu tendieren oder?

uli assmann
27.05.2010, 23:41
Mein Tipp:
Keine Fremd-Objektive verwenden. Wenn, dann schon richtig:
Für den kleinen Geldbeutel ist sicherlich das 70-300 IS USM sehr interessant.
Ansonsten lieber sparen und auf L-Objektive ausweichen, alleine schon wegen der Lichtstärke (2,8/ 70-200 oder sogar 2,8/300mm)
LG Uli

holgerb
28.05.2010, 01:01
Für den kleinen Geldbeutel ist sicherlich das 70-300 IS USM sehr interessant.
Ansonsten lieber sparen und auf L-Objektive ausweichen, alleine schon wegen der Lichtstärke (2,8/ 70-200 oder sogar 2,8/300mm)
LG Uli

Das 70-300 IS ist sicher kein schlechtes Objektiv, aber Sportfotografie macht damit definitiv keinen Spaß! Der USM ist kein "echter" Ring-USM sondern ein Mikromotor, und das merkt man doch recht deutlich. Außerdem stört die variable Baulänge und die sich beim Fokussieren drehende Geli bei Actionfotografie massiv.
Ich habe mir nach den ersten Versuchen damit das 70-200/2.8L gekauft, dazwischen liegen Welten! Das 70-300 habe ich als leichtes Tele behalten und benutze es immer noch gerne für statische Motive.

Ob es für Dich unbedingt das 2.8er sein muss sei einmal dahingestellt, aber mit einem 70-200/4 machst Du nichts verkehrt. Den IS kannst Du Dir sparen, wegen der sich schnell bewegenden Motive bist du sowieso auf kurze Verschlusszeiten angewiesen, nur bei Mitziehern hättest Du mit IS Vorteile.

rosevalley
28.05.2010, 03:37
Sorry Leute für den Tippfehler,
je größer die Blendenzahl desto schärfer wird natürlich auch der Hintergrund!

Der andere angesprochene Punkt wiederum, war Müll den ich verzapft habe. Ein Denkfehler.
Der Brennweitenbereich des Objektivs hat nicht direkten Einfluss auf die Autofokusgeschwindigkeit.

Notiz an mich: Mehr denken vorm Schreiben :D

Mr.Brokkoli
28.05.2010, 08:00
Hi!

Wie nahe kommst du denn an die Akteure? Ich vermute, dass das 70-200 genügend Brennweitenumfang hat.

Bedenkte das es mehrere Varianten des 70-200mm gibt.

70-200 4 L
70-200 4 IS L
70-200 2,8 L
70-200 2,8 IS L
70-200 2,8 IS L II (als Nachfolger des 70-200 2,8 IS L)


Fotografierst du oft abends oder auch wenn es mal nicht so schön ist??
Ab und zu doch mal in Hallen?

Dann ist die 4er Version nix. Auf den Stabi kann man verzichten. Ich würd's nicht. Meiner Meinung wird das Objetiv dadurch universeller.
Aber da streiten sich die Geister. Die 2,8er Non-IS Linse soll schärfer sein....

Bedenke auch, dass die lichtstarken Optiken schwerer und größer sind.

Gruß Mr. Brokkoli

StoneBridge
28.05.2010, 09:46
Also in Hallen werde ich vorraussichtlich nicht fotografieren, eigentlich nur Outdoor.
Abends, also nach Sonnenuntergang fotografiere ich ebenfalls nicht, wenn dann schön bei Dämmerung, aber für die Lichtverhältnisse sollte das 4.0er doch reichen oder irre ich?

Ich denke bevor ich mir das 70-200 4 L ohne IS für weniger Geld hole und danach "unzufrieden" bin, spar ich lieber etwas und kauf es mir gleich mit IS.

Danke schonmal für die ganzen Meinungen, Tipps und Ratschläge, bis dato sehr hilfreich :)

holgerb
28.05.2010, 13:01
Also in Hallen werde ich vorraussichtlich nicht fotografieren, eigentlich nur Outdoor.
Abends, also nach Sonnenuntergang fotografiere ich ebenfalls nicht, wenn dann schön bei Dämmerung, aber für die Lichtverhältnisse sollte das 4.0er doch reichen oder irre ich?

Täusche Dich da mal nicht... Selbst beim Fußball an einem trüben Tag bist Du mit Blende 4 ganz schnell mal bei 800 oder gar 1600 ISO um auf annehmbare Belichtungszeiten zu kommen.


Ich denke bevor ich mir das 70-200 4 L ohne IS für weniger Geld hole und danach "unzufrieden" bin, spar ich lieber etwas und kauf es mir gleich mit IS.

Ich würde lieber für das gleiche Geld ein 2.8 ohne IS holen wenn es um Sportfotografie geht. Das ist halt wiederum ein ziemlicher Brocken den man sich nicht einfach so bei einer Wanderung in den Rucksack legt. Du musst Dir eben überlegen wo Deine Schwerpunkte liegen...

1965
28.05.2010, 13:29
Ich bin hin und wieder auf DTM - denke da kann ich Dir ganz gut meine Erfahrungen schildern.

Ich hatte das 70-200 4,0 IS. Die 200mm waren mir an vielen Stellen zu kurz. Das dauernde Gewechsle mit einem 1,4er Extender ist mir auf die Nerven gegangen und 280mm waren auch nicht der Hit (durch Extender wird auch der AF langsamer). Habe deshalb auf das 100-400 gewechselt und seither bin ich mit der Brennweite zufrieden.

Die Kunst an der Sportfotografie ist die Darstellung der Dynamik, besonders beim Motorsport. Sehr kurze Belichtungszeiten brauche ich dafür nicht. Sog. Mitzieher mache ich zwischen 1/100 und 1/30. Bei langsameren Sportarten auch darunter- ok, dann nicht mehr mit 400mm.
Gerade bei Mitziehern ist ein IS Gold wert. Voraussetzung ist aber, dass der IS 2 Modi anbietet. Sowohl das 700-200 als auch das 100-400 können das. Im Modus 2 wird nur "hoch/ tief" ausgeglichen, nicht "links/ rechts".

Bei vielen Sportevents kommst Du ohne Akkredidierung nicht besonders nah an das Geschehen, gerade im Motorsport. Brennweite ist deshalb nur durch mehr Brennweite zu ersetzen.

Empfehlung: 100-400, alternativ 70-200 IS. Die Preise liegen da nicht mehr viel auseinander. Die technische Abbildungsleistung der 70-200er ist wohl etwas besser. Das 100-400 ist aber besser als sein Ruf und es gibt noch andere Faktoren als Schärfe, wenn es darum geht "das" Foto zu machen.

Beste Grüße

Nic

StoneBridge
01.06.2010, 13:47
Ein Freund von mir wird sich eventuell das EOS 450D Paket bei Saturn mit einem 18-55 und einem 75-300 holen, lohnt es sich, rein um zu kucken ob mir ein 70-200mm von der Brennweite her reichen würde, oder ob ein 100-400 doch besser wäre, mir das 75-300mm (non USM, soweit ich das sehe) abzukaufen und zu testen?
Ich denke bei 100€ ´mach ich nicht all zu viel falsch und kann es auch wieder für ~80? Euro in Ebay oder sonstwo loswerden.

Wäre über Denkanstöße und Hilfe mehr als dankbar :).

Olaf_78
01.06.2010, 17:04
Hallo.
Da wird überlegt ob ein f/4 reichen könnte oder ob es besser ein f/2,8 sein soll. Und dann wird plötzlih ein f5,6 empfohlen. Das verstehe ich nicht wirklich. Klar ist dass das 100-400 ein wirklich gutes Objektiv ist, ich habe es auch und mag es aber es könnte schon etwas lichtstärker sein. Ich fotovrafiere kein Sport sondern Natur und da ist man ja auch auf kurze Verschlusszeiten angewiesen wenn man bewegte Motive hat. Fakt ist dass das mit. Dem 100-400 nur bei gutem Licht und an hellen Tagen möglich ist und an einem trüben taggeht die ISO shnell in die höhe und die Verschlusszeit sinkt. Also ich würde es nicht für Sport empfehlen ausser es soll nur bei Sonnenschein eingesetzt werden. Auch denke ich das man bei Fussball un co nicht wirklich mitzieher machen kann. Oder liege ich da falsch? So ein 75-300 würde ich mir auch nicht zum testen der Brennweite kaufen. Dann lieber ein 70-200 irgendwo ausleihen und damit ein Wochenende fotografieren gehen.

Gruss Olaf