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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon L 70-200 IS 4,0 USM (ENTÄUSCHT)



EMB 190
30.05.2010, 20:12
Hallo,

ENTÄUSCHUNG!!!!!

bei Blende 8,0 (ISO 100) gibt mir das Objektiv trotz Sonne nur 1/250.
Bei meinem Sohn (350D - 70-300 IS USM) ist die Verschlusszeit bei selber Einstellung 1/500.

Hat das Objektiv einen Schaden oder ist das immer so?

Vielen Dank im Vorraus...

tuxoche
30.05.2010, 20:21
Hallo,

ENTÄUSCHUNG!!!!!

bei Blende 8,0 (ISO 100) gibt mir das Objektiv trotz Sonne nur 1/250.
Bei meinem Sohn (350D - 70-300 IS USM) ist die Verschlusszeit bei selber Einstellung 1/500.

Hat das Objektiv einen Schaden oder ist das immer so?

Vielen Dank im Vorraus...


ich verstehe aber jetzt nicht was unterschiedliche Belichtungszeiten (zudem an 2 verschiedenen Cams) mit der Qualität eines 70-200 zu tun haben :confused:

ciao tuxoche

madman
30.05.2010, 20:22
Dann wurden vermutlich unterschiedliche Messmethoden benutzt. Im 70-200 ist jedenfalls kein Lichtschlucker eingebaut ;)

Was genau ist denn jetzt Problem ?

Armin Schusser
30.05.2010, 20:22
Dein Objektiv ist Schrott - schick es mir :D :D :D

EMB 190
30.05.2010, 20:22
es geht ja nicht um die Qualität....

sondern...

das das vermeindlich lichtschwächere Objektiv kürzere Verschlusszeiten bietet

EMB 190
30.05.2010, 20:27
ok!
Meine 40D mit L70-200mm gibt bei ISO100 Blende 8 eine Verschlusszeit von 1/250.
Die 350D mit 70-300mm gibt bei ISO100 und Blende 8 eine 1/500.
Ich dachte das L70-200 ist Lichtstärker und gibt kürzere Verschlusszeiten.
Vielleicht ist das von mir falsch gedacht.

madman
30.05.2010, 20:39
... lies Dir am besten mal im Handbuch das Kapitel zur Messmethode durch! Dann wird einiges klarer :)

net_stalker
30.05.2010, 20:46
Dann ist bei einer der Kameras die Belichtungskorrektur aktiv oder es läuft irgendwas grundsätzlich falsch.
es könnte auch an der Mess-Methode liegen - da spielen einige Faktoren eine Rolle.
Das Objektiv selbst hat im Normalfall nichts damit zu tun.

Ansonsten empfehle ich dir dich mal mit Belichtung im Einzelnen zu befassen, ich denke wenn ein wenig mehr Verständnis für die Zusammenhänge entsteht verstehst du auch warum die Kamera deines Sohnes andere Werte anzeigt. Das ist jetzt NICHT böse gemeint!

Zurück zur Erklärung:
Bei gleichen Lichtverhältnissen, gleicher Messmethodee, gleicher ISO und gleicher Blende am natürlich am gleichen Objekt müssen beide Kameras die gleiche Belichtungszeit anzeigen. Das Objektiv hat damit nur am Rande zu tun.

Armin Schusser
30.05.2010, 20:50
Sorry wegen der Ironie, ernste Frage ernste Antwort!

Nein, im Ernst: Möglicherweise waren unterschiedliche Messmethoden ausgewählt oder ein wenn auch noch so geringfügig unterschiedlicher Ausschnitt gewählt. Ob das Flugzeug genau in der Mitte ist (und dadurch hoch gewichtet wird) oder leicht außermittig kann gerade bei Flugaufnahmen großen Unterschied machen. Daher belichten viele in solchen Situationen manuell. Defekt ist Dein Objektiv deshalb sicher nicht.

EMB 190
30.05.2010, 21:12
DANKEE für die Antworten..


dann werde ich mich mal mit den Messmethoden genauer beschäftigen.

Stefan Keller
30.05.2010, 21:42
ok!
Meine 40D mit L70-200mm gibt bei ISO100 Blende 8 eine Verschlusszeit von 1/250.
Die 350D mit 70-300mm gibt bei ISO100 und Blende 8 eine 1/500.
Ich dachte das L70-200 ist Lichtstärker und gibt kürzere Verschlusszeiten.
Vielleicht ist das von mir falsch gedacht.


wenn du beide auf 8 abblendest, hast du für das Bild zwei gleich licht'starke' Objektive.

Stefan

ehemaliger Benutzer
31.05.2010, 00:56
dann werde ich mich mal mit den Messmethoden genauer beschäftigen.


... und selbst wenn Du bei beiden Kameras die gleiche Belichtungsmessung ausgewählt hast, garantiert Dir niemand, dass beide Modelle die Belichtungsmessung exakt gleich implementiert haben.

Freistellungsbeauftragter
31.05.2010, 05:13
Hallo,

Du schreibst ja das Du von dem Ojektiv enttäuscht bist. Dann teste doch mal die Beiden Objektive mit identischen Einstellungen an der gleichen Kamera. Dann hast Du schonmal die Sicherheit, das es nicht an der Kamera liegt.

Welche Brennweite war denn bei den verschiedenen Objektiven eingestellt? Denn durch verschiedene Brennweiten hast Du natürlich auch verschiedene Bildinhalte, die unterumständen auch verschiedene Belichtungssituationen hervorrufen können. Z.B. eine helle Hauswand mit dunkler Eingangstüre, auf diese gezoomt wird etwas anderes ergeben, als im Weitwinkel wo dann die helle Hauswand dominiert.

Zwischen 250/sec und 500/sec liegt nicht so arg viel.

Gleiche Blende lässt nicht immer die gleiche Lichtmenge durch ein Objektiv, denn auch die Anzahl der Linsen und deren Vergütung spielen eine Rolle.

Gruß

Jörg

Peter Grüner
31.05.2010, 07:41
Hi,


Zwischen 250/sec und 500/sec liegt nicht so arg viel.


Doch: 251/sec, 252/sec, 253/sec... SCNR

Das meiste wurde ja bereits schon geschrieben, aber ich würde noch die Seite www.fotolehrgang.de empfehlen, um die Grundlagen etwas aufzufrischen.

Gruß,

Peter

net_stalker
31.05.2010, 08:16
Hallo Jörg,
Wenn die Anzahl der Linsen eine Rolle spielt - wie würde diese dann bei externer Belichtungsmessung (mit einem Belichtungsmesser) in die Messung eingehen? Ich weiß - die Meisten hier hatten so ein Ding aus der Steinzeit der Fotografie nie in der Hand - aber ich hab es noch damit gelernt. Wenn ich mit dem Belichtungsmesser messe, die ermittelten Werte dann an meinen Kameras einstelle kommen immer richtig belichtete Bilder raus - egal ob ich 3 oder 25 Linsen im Objektiv habe. Das mit den "Lichtschluckenden Linsen" wird schon durch die Anfangslichtstärke eines Objektives berücksichtigt ich kann halt die Öffnung nicht weiter machen als die Anfangsöffnung.
Zum Thema "zwischen 1/250 und 1/500 liegt nicht viel" - das ist eine Blendenstufe - also doch schon recht viel wenn man es braucht.

ehemaliger Benutzer
31.05.2010, 08:29
Hallo,

Du schreibst ja das Du von dem Ojektiv enttäuscht bist. Dann teste doch mal die Beiden Objektive mit identischen Einstellungen an der gleichen Kamera. Dann hast Du schonmal die Sicherheit, das es nicht an der Kamera liegt.
...
Gruß

Jörg

Als ich mit Fotografieren anfing, das war 1981, habe ich auch manches nicht verstanden. Damals ging ich aber immer erst von meinem Unverständnis aus, und habe nicht sofort den Fehler beim Gerät gesucht.
Ich denke, es war genau das, was mir im Laufe der Jahre reale Erfahrung eingebracht hat. Nebenbei stoße ich heute auch noch auf Dinge, die ich nicht verstehe. Ich lerne immer noch dazu, und sehr gerne! :cool:

Heute wird mehr "getestet", als fotografiert, und mechanisch nachgemacht, was andere tun, eine schreckliche Entwicklung! :rolleyes:

> Zwischen 250/sec und 500/sec liegt nicht so arg viel.
Es ist genau 1EV. Das ist die grobe Schrittweite an Lichtwert, mit der bereits ein eindeutiger Belichtungsunterschied erzielt wird. Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer für die Fotografie!

> Gleiche Blende lässt nicht immer die gleiche Lichtmenge durch ein Objektiv, denn auch die Anzahl der Linsen und deren Vergütung
> spielen eine Rolle.

Das ist richtig, und wird meistens völlig übersehen. Ob das L in diesem Vergleich allerdings der Verlierer ist, wage ich zu bezweifeln (habe beide Objektive!).

Wir können hier von vielem ausgehen, aber u. a. nicht davon, dass die Situation für die Belichtungsmessung tatsächlich völlig identisch, und in Folge wirklich vergleichbar war. Wir waren nicht dabei! ;)



Hi,


Doch: 251/sec, 252/sec, 253/sec... SCNR

Das meiste wurde ja bereits schon geschrieben, aber ich würde noch die Seite www.fotolehrgang.de (http://www.fotolehrgang.de/) empfehlen, um die Grundlagen etwas aufzufrischen.

Gruß,

Peter

Unangenehm, aber war: lernen, lernen, lernen. Die Fragestellung/Threaderöffnung war bereits der falsche Ansatz! :rolleyes:

Lieber EMB 190, dass ist von mir nicht böse gemeint, aber der nötige Kurswechsel verursacht einen deutlichen Ruck im Fahrzeug. ;) :D :D

Freistellungsbeauftragter
31.05.2010, 08:35
Hallo,


....
Zum Thema "zwischen 1/250 und 1/500 liegt nicht viel" - das ist eine Blendenstufe - also doch schon recht viel wenn man es braucht.

Ich hab ja auch extra "liegt nicht so arg viel" gesagt. Das das eine Blendenstufe ist, ist mir auch klar. Ich will auch keine Haarspalterei betreiben, aber die Kameras stellen die Belichtungszeit ja je nach Einstellung in Halbstufenschritten ein, so das es in diesem Fall auch geringfügig mehr als eine halbe Blendenstufe Unterschied sein kann (in der gemessenen Helligkeit wohlgemerkt). Und das finde ich jetzt nicht soviel zwischen 2 verschiedenen Kameras mit 2 verschiedenen Objektiven, als das mich das jetzt wirklich nervös machen würde.

Gruß

Jörg

ehemaliger Benutzer
31.05.2010, 08:55
Hallo Jörg,
Wenn die Anzahl der Linsen eine Rolle spielt - wie würde diese dann bei externer Belichtungsmessung (mit einem Belichtungsmesser) in die Messung eingehen? Ich weiß - die Meisten hier hatten so ein Ding aus der Steinzeit der Fotografie nie in der Hand - aber ich hab es noch damit gelernt. Wenn ich mit dem Belichtungsmesser messe, die ermittelten Werte dann an meinen Kameras einstelle kommen immer richtig belichtete Bilder raus - egal ob ich 3 oder 25 Linsen im Objektiv habe. Das mit den "Lichtschluckenden Linsen" wird schon durch die Anfangslichtstärke eines Objektives berücksichtigt ich kann halt die Öffnung nicht weiter machen als die Anfangsöffnung.
Zum Thema "zwischen 1/250 und 1/500 liegt nicht viel" - das ist eine Blendenstufe - also doch schon recht viel wenn man es braucht.

Der Gedankengang ist ja richtig, aber die Spielräume sind die Erklärung. Deine Belichtungsmessung, intern oder extern, ist auch immer nur ein Annäherungswert, weil es gar keine absolute Norm dafür gibt. Du kannst ja auch über die Messmethode die Messung gewaltig beeinflussen, und gehst von der gleichen Helligkeitssituation und dem gleichen Motiv aus.

Dann erlebt jeder die Bildhelligkeit anders, und jeder hat andere Präferenzen. Ich mags etwas dunkler, du hast es gern etwas heller, usw.

Ein realer Vergleich von externer und interner Belichtungsmessung wird häufig abweichende Ergebnisse bringen!
Das liegt am Messwinkel des Geräts, an der Brennweite bei der SLR, an der eigestellten Messmethode. Bereits leichtes Schwenken von Kamera oder Belichtungsmesser zeitigen Unterschiede!

Anderer Ansatz: Welchen Sinn hatte dann früher die simple "Lichtmessung" zur Ermittlung der Belichtungswerte?
Da hat man nicht, wie bereits lange üblich, das vom Motiv reflektierte Licht zur Messung benutzt, sondern die Lichtquelle selbst (Messung gegen den Himmel)!

Die allgemeine "geometrische" Lichtstärke ist bloß die Definition des Öffnungsverhältnisses, nämlich zwischen der Frontlinse und der maximal geöffneten Blende. Sie stellt keinen festen Bezug zwischen herrschendem Lichtwert und Belichtung dar. Eine Messung gleichmässigen Lichts mit unterschiedlichen Objektiven gleicher Lichtstärke führt zu unterschiedlichen Messergebnissen.
Die "effektive" Lichtstärke dagegen wird u.a. durch die Absorption und den erzielten Kontrast des Linsensystems beeinflusst. Kurioserweise wurde dieser optische Effekt durch deutlich bessere Gläser/optische Systeme erst zu einer Zeit effizient, als man nur noch extrem selten handgehalten Belichtungsmesser einsetzte, bzw. die TTL-Messung in SLR's zum Standard geworden ist.
Ein beispielhafter Vertreter dieses Effekts ist das Leica Apo-Telyt-R f/3,4 180mm. Es lieferte ein gleich helles Sucherbild wie das Leica Elmarit-R f/2,8 180mm. Der geometrischen Lichtstärke nach hätte das aber nicht sein dürfen!

PSchneiderBRD
31.05.2010, 12:35
Na ja - es kann schon vorkommen das verschiedene Kameras auf verschiedene Zeiten kommen.

Beim Wechsel von der 30D zur 50D viel auf das die 50D immer 1/3 Blende länger belichtete wie die 30D. Das Ergebnis am Monitor war aber auch 1/3 Blende heller.

Bei einem ISO-Test zwischen 30D, 40D, 50D und 7D hat die 7D immer 1/2 Blende länger belichtet. Komisch nur, das die Bilder am Monitor dann genauso hell bzw dunkel waren wie die Bilder der 3 anderen Kameras.

Eine ganze Blende finde ich jetzt aber doch etwas viel.

Gruß