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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schärfeprobleme am 35 1.4 L



ehemaliger Benutzer
22.06.2010, 10:32
Hallo Forum,

bei meinem just gebraucht gekauften 35 1.4 bin ich mit der Schärfe unzufrieden; es ist mir gleich bei den ersten Testbildern aufgefallen, so dass ich von Traumflieger mal einen Fokuschart ausgedruckt habe. M.E. liegt die optimale Schärfe nicht bei der Null, sondern ca. bei +3 mm.

Das Bild ist bei Offenblende, ISO 100 und 1/160 sec. entstanden.

Dazu wäre ich für Meinungen dankbar! Bitte seht von Anmerkungen zum Nutzen von Fokuscharts im Allgemeinen ab; es ist einfach mein teuerstes Objektiv, so dass ich ganz besonders "pingelig" bin. ;)

http://img714.imageshack.us/img714/6540/test1zf.jpg (http://img714.imageshack.us/i/test1zf.jpg/)

Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

Gruß & Danke

ehemaliger Benutzer
22.06.2010, 11:36
... M.E. liegt die optimale Schärfe nicht bei der Null, sondern ca. bei +3 mm......so dass ich ganz besonders "pingelig" bin. ;)
....

Geh damit doch einfach mal fotografieren :D

Wenn du so pingelig wärst, dann wäre dir auch aufgefallen, dass der Schärfeverlauf auf den Skalen links bzw. rechts minimal unterschiedlich ist.

Was uns unwillkürlich zur Diskussion über den richtigen Einsatz und Nutzen dieser Testcharts bringen würde. Da diese Diskussion ja auch von Dir nicht gewünscht ist und es an der linken Skala passt, freu dich über die Neuerwerbung. :D

Gruß
Jochen

Peter Grüner
22.06.2010, 11:40
Hi,

ich sehe da nichts was mich beunruhigen würde. Wie gross war denn der Abstand der Kamera zum Motiv? Welche Kamera? Vermutlich warst Du auch nicht 100% ausgerichtet, daher ist die linke Seite des Blattes eher bei +3mm und die rechte Seite geht eher in Richtung -3mm.
Bei 50cm Abstand und einer 1.6er Sensorkamera hast Du gerade mal 1.49cm Schärfentiefe.

Gruß,

Peter

curt
22.06.2010, 13:01
Der AF ist in der Toleranz.
.
Die CAs sind bei einer 10MPix-Auflösung gruselig.

chs
22.06.2010, 15:00
Hallo Forum,

bei meinem just gebraucht gekauften 35 1.4 bin ich mit der Schärfe unzufrieden; es ist mir gleich bei den ersten Testbildern aufgefallen, so dass ich von Traumflieger mal einen Fokuschart ausgedruckt habe. M.E. liegt die optimale Schärfe nicht bei der Null, sondern ca. bei +3 mm.

Das Bild ist bei Offenblende, ISO 100 und 1/160 sec. entstanden.

Dazu wäre ich für Meinungen dankbar! Bitte seht von Anmerkungen zum Nutzen von Fokuscharts im Allgemeinen ab; es ist einfach mein teuerstes Objektiv, so dass ich ganz besonders "pingelig" bin. ;)



Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

Gruß & Danke


Fotografie nennt man nicht Fehlersuche!

Absolute Schärfe ist kein Kriterium für ein gutes Bild!

Der Rauscheteufel hat noch niemanden umgebracht!


Geh fotografieren. Wenn Du dann nach einhundertfünfzigtausendzweihundertsiebenundreißig Fotos das erste Mal eins gemacht hast, was Dich inhaltlich, fotografisch vom Hocker haut, dann verstehst Du, was ich meine.

lutz.scherer
22.06.2010, 15:48
Für mich hat sich definitiv ein anderer Test besser bewährt, wenn denn getestet werden soll:
Kamera bei gutem Tageslicht mit Stativ exakt waagrecht z.B. zu einem kontrastreichen Buchcover ausrichten.
Mit dem Autofokus (mittlerer Autofokuspunkt aktiv) auf die Schrift des Buches fokusieren. Jetzt Autofokus ausschalten, LiveView aktivieren und nachsehen, ob das Bild über LiveView mit 10facher Vergrößerung im Bereich des mittleren Autofokuspunktes grundsätzlich schärfer einstellbar ist.

itstata
22.06.2010, 16:23
Naja, das ist nun kein Werbegeschenk gewesen oder :)
Ich würde mit einem neuen Objektiv auch erstmal gucken, ob die verlangte Qualität eingehalten wurde.

ehemaliger Benutzer
22.06.2010, 19:17
Ich finde die Schärfe völlig OK

lg
Gerd

AlexKowalski
23.06.2010, 10:37
M.E. liegt die optimale Schärfe nicht bei der Null, sondern ca. bei +3 mm.


M.E. hast Du die Kamera bei der Testaufnahme nicht exakt parallel zum Teststreifen ausgerichtet, sodass die Schärfe auf der rechten Seiten nur scheinbar zu weit vorne liegt.
Links sitzt sie nämlich ziemlich exakt dort, wo man sie erwarten würde.

Ansonsten liegt das alles noch im tolerierbaren Rahmen für eine Aufnahmen mit so hoher Lichtstärke (und folglich so geringer Schärfentiefe).

Welche Aufnahmen (an Crop 1.6 ??) willst Du mit diesem Objektiv und offener Blende denn machen, bei dem die Schärfe "nicht richtig sitzt"?
Ein typisches Portrait-Objektiv ist das 35er auch an Crop nicht (bestenfalls im Querformat mit viel Raum um die Person).

Bei sonstigen Aufnahmen (insbesondere bei Available Light mit sehr wenig Licht) wirst Du vermutlich eher das Problem haben, dass der AF der Kamera mal mehr oder weniger daneben fokussiert....

Und ein oder zwei Blenden abgeblendet wird die Schärfentiefe schon größer, sodass ein möglicher winzig kleiner Fehlfokus sowieso kaum mehr auffält.

ehemaliger Benutzer
23.06.2010, 13:19
Hallo Forum,

bei meinem just gebraucht gekauften 35 1.4 bin ich mit der Schärfe unzufrieden; es ist mir gleich bei den ersten Testbildern aufgefallen, so dass ich von Traumflieger mal einen Fokuschart ausgedruckt habe. M.E. liegt die optimale Schärfe nicht bei der Null, sondern ca. bei +3 mm.

Das Bild ist bei Offenblende, ISO 100 und 1/160 sec. entstanden.

Dazu wäre ich für Meinungen dankbar! Bitte seht von Anmerkungen zum Nutzen von Fokuscharts im Allgemeinen ab; es ist einfach mein teuerstes Objektiv, so dass ich ganz besonders "pingelig" bin. ;)

Gruß & Danke

Ich sehe links +3mm und rechts -3mm, und dazwischen das Vögelchen jeweils so scharf, dass ich total begeistert wäre dieses Objektiv zu besitzen.

Wieviel Erfahrung hast Du mit der Fotografie, respektive Objektiven mit f/1,4?

Wäre ich das Objektiv, würde ich nach Deiner Aussage zur Zufriedenheit ganz klar den Besitzer wechseln! :rolleyes:

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 12:32
Der AF ist in der Toleranz.
.
Die CAs sind bei einer 10MPix-Auflösung gruselig.

Das Bild ist mit einer 40D gemacht worden, nah an der minimalen Fokus-Einstellgrenze.

Die CAs sind noch ein anderes Thema, hatte mir die kontrollierter erhofft...?



Ich sehe links +3mm und rechts -3mm, und dazwischen das Vögelchen jeweils so scharf, dass ich total begeistert wäre dieses Objektiv zu besitzen.

Wieviel Erfahrung hast Du mit der Fotografie, respektive Objektiven mit f/1,4?

Wäre ich das Objektiv, würde ich nach Deiner Aussage zur Zufriedenheit ganz klar den Besitzer wechseln! :rolleyes:

Bisher war ich mit dem 50 1.4 los, da ist es mir trotz der längeren Brennweite subjektiv leichter gefallen, zu "treffen".

Naja wahrscheinlich habt Ihr Recht und ich gehe erstmal los, um "in echt" Fotos zu machen. Danke für das Feedback. :)

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 12:40
Ich sehe links +3mm und rechts -3mm, und dazwischen das Vögelchen jeweils so scharf, dass ich total begeistert wäre dieses Objektiv zu besitzen.

Wieviel Erfahrung hast Du mit der Fotografie, respektive Objektiven mit f/1,4?

Wäre ich das Objektiv, würde ich nach Deiner Aussage zur Zufriedenheit ganz klar den Besitzer wechseln! :rolleyes:

Bisher war ich mit dem 50 1.4 los, da habe ich subjektiv leichter "getroffen".

Naja vllt. muss ich erstmal ein paar "echte" Fotos machen.

Die CAs gefallen mir aber auch nicht so wirklich, bei dem Testbild finde ich sie geradezu enttäuschend??

Danke für das Feedback. :)

chs
24.06.2010, 13:50
Bisher war ich mit dem 50 1.4 los, da habe ich subjektiv leichter "getroffen".

Naja vllt. muss ich erstmal ein paar "echte" Fotos machen.

Die CAs gefallen mir aber auch nicht so wirklich, bei dem Testbild finde ich sie geradezu enttäuschend??

Danke für das Feedback. :)

Blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Blaaaaaaa
Blaa

Typisches Forengefasel. Spar sowas für die Billiglinsen und geht mit den Ls fotografieren.

Wie man sich immer an sonem Quatsch wie CA's aufreiben kann => in meinem fotografischen Leben EXISTIEREN sie nicht!

Nimm Dir mal ne alte analoge, leg einen 400er s/w Film rein, pack das 35mm davor und schieß die Rolle leer. Wenn Du dann halbwegs interessante Bilder gemacht hast, wirst Du Dich nicht mehr an solch Unwichtigkeiten wie "links 3mm mehr als rechts" oder "CA" aufreiben.

Geh Dein Telefonbuch durch, ruf die schickste Torte an und mach ein paar grandiose 35L Bilder von Ihr.
Dann werden Dich keine CAs ODER ABs ODER UDs oder XFs mehr stören.

Physik ist nicht nur ein Dudeneintrag!
Und Fotografie ist nicht die Fehlersuche in einer digitalen Datei!!!!

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 13:53
blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
blaaaaaaa
blaa

typisches forengefasel. Spar sowas für die billiglinsen und geht mit den ls fotografieren.

Wie man sich immer an sonem quatsch wie ca's aufreiben kann => in meinem fotografischen leben existieren sie nicht!

Nimm dir mal ne alte analoge, leg einen 400er s/w film rein, pack das 35mm davor und schieß die rolle leer. Wenn du dann halbwegs interessante bilder gemacht hast, wirst du dich nicht mehr an solch unwichtigkeiten wie "links 3mm mehr als rechts" oder "ca" aufreiben.

Geh dein telefonbuch durch, ruf die schickste torte an und mach ein paar grandiose 35l bilder von ihr.
Dann werden dich keine cas oder abs oder uds oder xfs mehr stören.

Physik ist nicht nur ein dudeneintrag!
Und fotografie ist nicht die fehlersuche in einer digitalen datei!!!!


daaaannnnkkkkeeee!!!!!!

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 14:21
Blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Blaaaaaaa
Blaa

Typisches Forengefasel.


Danke für Deinen fundierten Beitrag.

TheLove
24.06.2010, 14:23
TOP Beitrag chs....

100%ige Zustimmung !!!

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 14:26
Danke für Deinen fundierten Beitrag.


Also: 5-6 Leute haben versucht, Dir freundlich zu erklären, dass alles i.O. ist. Einer hat es etwas drastischer formuliert.

Was willst Du jetzt noch hören?

Peter Grüner
24.06.2010, 14:44
Bestimmt nicht die Wahrheit...

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 14:44
ich sagte doch ich gehe jetzt erst mal los und mache echte Fotos. Was soll also das Nachtreten? Noch dazu bei jemandem, der grade neu im Forum ist?? :confused::confused:

Soo ungewöhnlich ist es doch wohl nicht, dass man bei seinem ersten (gebraucht gekauften) 1000-Euro-Objektiv etwas unsicher ist und sicher gehen will, dass auch wirklich alles in Ordnung ist. Ist halt mein erstes L.

Habe ich wirklich den Grund für einen derart unfreundlichen Empfang hier gesetzt?

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 14:49
ich sagte doch ich gehe jetzt erst mal los und mache echte Fotos.


Und genau das haben Dir alle Leute hier vorgeschlagen :-)
Hey, nachtreten tut hier keiner.
Nicht aufregen, es ist heute endlich mal über 20°C warm....

ehemaliger Benutzer
24.06.2010, 14:53
vielleicht sind ja einige Gemüter hier deshalb so erhitzt?
Ich wollte hier doch wirklich niemandem auf die Füße treten.

Freedolin
24.06.2010, 18:15
Leute, das geht doch sachlicher, oder?


Die CAs sind noch ein anderes Thema, hatte mir die kontrollierter erhofft...?

Die sind für eine hochlichtstarke Optik bei offener Blende völlig normal. Abblenden hilft.

-- Markus

chs
24.06.2010, 21:56
vielleicht sind ja einige Gemüter hier deshalb so erhitzt?
Ich wollte hier doch wirklich niemandem auf die Füße treten.

Es geht nich darum, dass Du hier irgendjemandem auf die Füße trittst oder Dir irgendjemand "was zeigen" will.

Es geht einfach darum, dass ich, wie viele andere, von dieser "KRANKHEIT" - und das ist sie wirklich - genervt sind, die zuletzt so wahnsinnig in diesen und anderen Foren um sich gegriffen hat. Alles wird nur noch "getestet", man sitzt vor dem Bildschirm und erwartet die Digitale Perfektion - aber fotografiert wird nicht mehr.

Man bezahlt u.a. auch deswegen 1.000 EUR, weil da eine superbe Verarbeitungsqualität hinter diesen Objektiven steckt, die es überhaupt so bis vor kurzem gar nicht gab. Noch zu Anfang dieses Jahrzehnts haben die meisten hier nur Analog fotografiert und ihre Prints in 10x15cm angeschaut - da hat sich niemand über irgendwelche Unschärfe oder "CA" beschwert. Heute sitzen alle an ihren Monitoren, vergrößern sich die Datei, als wenn Sie vor einem 3x2 METER!!! Ausdruck sitzen und beschweren sich, das der Pixel hinten links gefurzt hat. Und nennen sich dann auch noch Hobbyfotografen. Man zoomt hier in einen Bereich rein, der bis vor kurzem noch für niemanden (bzw 99,5%) in der Form überhaupt sichtbar war und ist mit diesem unerreichten Bereich, den man auch auf Ausbelichtungen so gut wie nie wahr nimmt, auch noch unzufrieden.

Das is unklar!

Es scheint, als werden hier völlig die Umstände vergessen, die die Fotografie überhaupt erst ermöglichen. Ich hab manchmal Fotos, wo der Fokus um mehrere cm daneben liegt (und das auch beim 35 L und 50L!!). Who cares. Die verkaufe ich trotzdem gut! Weil die Motive stimmen.

Mach, wie ich es gesagt hab: schöne Motive finden, ordentlich Belichten und dann darüber freuen, dass Du bei f1.8 noch offener oder geschlossener arbeiten kannst.

speedlite
24.06.2010, 22:45
Leute, das geht doch sachlicher, oder?

Die sind für eine hochlichtstarke Optik bei offener Blende völlig normal. Abblenden hilft.

-- Markus
Finde ich auch! Wenn ich mal kurz zusammenfasse: Alex hat ein teueres Objektiv gekauft, Probeaufnahmen damit gemacht, war unzufrieden und hat dann mit dem Testchart Fotos gemacht, wobei er eine minimale Abweichung festgestellt hat, die von fast allen hier als völlig belanglos eingestuft wurde. Von mir auch.
Ungefähr so ist es mir auch ergangen.

Für mich stellt sich aber die grundsätzliche Frage, was diese Testmethode taugt. Und ob man wie hier aus einem Test an der Nahgrenze der Entfernungseinstellung den Umkehrschluß ziehen kann, daß das Objektiv auch tadellos in Ordnung ist oder ein Fall für den Service? Wäre nicht das erste.
Außer Makros sind alle Objektive für den normalen Aufnahmebereich und für unendlich gerechtet. Also liegt es nahe, Test auch in diesem Bereich zu machen und nicht an der Nahgrenze, wo man gerade lichtstarken Optiken Schwächen zugestehen kann. An ein 1,4/35 kann man im Weitwinkelbereich nicht den gleichen Maßstab anlegen, wie an ein Zeiss-Distagon oder an ein TS-E 17mm von Canon.
Dafür hat man mehr Lichtstärke. Auch CA´s kann man tolerieren.
Meine Erfahrungen mit der 7d und lichtstarken Optiken:
Bei der Feinfokussierung auf den absoluten Nahbereich wichen die Korrekturwerte in zum Teil abenteuerlichen Weise von Korrekturwerten im normalen Bereich ab. Beim 1,8/85 im Nahbereich zwischen 0 und +1, im normalen Bereich auf +10. Ich habe keinen Plan, warum das so ist und ob der AF im Nahbereich immer zuverlässig ist.
Da mache ich doch besser Test im normalen Bereich und schlucke eine kleine Abweichung an der Nahgrenze, anstatt auf kurz zu kallibrieren und im Fernbereich Matsch zu haben.
Kurz: auf diese Fokustest verlasse ich mich nicht mehr!
Und wenn Alex jetzt tatsächlich das gleiche Problem hat?
Ja! Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.
Ich würde zu Canon Sevice gehen und das prüfen lassen.

mfg
Wilfried

fotofilmer
25.06.2010, 02:35
Ich finde den Beitrag von chs bzgl. CA´s und der Fotografie an sich sehr treffend.

Und das Testbild...naja. Schon vom "Versuchsaufbau" her unbrauchbar...
Ein 35mm L an was für einem Body?? Da hätte ich ja in einen Body investiert.
Die Optik an der 5DII ist richtig fein!! Da hab ich schönste Bilder gesehen, von feinster Qualität, technisch UND künstlerisch.

Aber es kommt doch wirklich auf das Motiv an. Die Technik ist doch oft genug zweitrangig. Wichtig ist, was man mit dem zur Verfügung stehenden Equipment macht, nicht, was das Equipment kostet....

Die meisten meiner Optiken sind 20-40 Jahre alt, weil ich für die L´s einfach kein Geld hab... Mein 35er ist ein 3,5er Super Takumar.
Und ich filme sogar beruflich mit der 7D. Was für Fotografen manchmal genauso unverständlich ist, wie für viele Filmemacher ;-)

Aber was nutzen hohe Preise und hervorragende Testergebnisse, wenn man mit dem Zeug nicht umgehen kann? Ich lese auch viele Tests und schreib sogar selbst ab und an mal welche nieder, aber ich nutze Tests als "Zweite Meinung" zur eigenen, und schreibe sie eher als Anregung zum Selbstversuch. Diesem ganzen Technischen wird zu viel Wert beigemessen. Die Bilder rücken zu weit in den Hintergrund.

Nehmen sie ihr 35mm 1,4 L, raus, Motive suchen und abdrücken, abdrücken, abdrücken. Ein Auge für Bildgestaltung zu haben, bzw. zu entwickeln, ist viel wichtiger als alles andere.

Viel viel Spaß damit!!!!
Ich bin etwas neidisch ;-)

ehemaliger Benutzer
25.06.2010, 16:05
Nachdem der TO nun das Forenhandtuch geschmissen hat, kann man auch nochmal etwas präziser, und damit wieder schmerzlicher, auf die Problematik eingehen, in der Hoffnung, das hier auch später mal einer reinliest, den es selbst betrifft.

Abhängig vom eigenen Tun (testest Du noch oder fotografierst Du schon?) ist es für die Praktiker ein Elend immer wieder zu hören "gekauft, getestet, und für schlecht befunden!".

Tatsächlich hat kaum ein Otto-Normal-Fotograf die nötigen Einrichtungen um ein Objektiv ordentlich durchzumessen. Andere Tests sind Krücken, und haben mit der Praxis, der Fotografie, einfach nichts zu tun.

Schlecht ist, was man auf motivkritischen Bildern tatsächlich an Objektivfehlern sieht. Selbst da bleibt noch die Frage, wie sehr wie oft!

Ein produktunabhängiges Problem ist die ins Extrem steigende Entwicklung bei den Käufern, die bisherigen Preis-Leistungsrelationen immer weiter auseinanderzuzerren. Die Empfindlichkeit steigt überproportional, und dazu wird noch ständig der Preis als reales Leistungsversprechen heran gezogen.
Es ist teuer, also muss es perfekt sein! Trifft leider auf alles, was der Mensch bisher angefangen hat, definitiv nicht zu!!!

Der Anteil Hobbyfotografen, der bereits den Boden jeglicher Vernunft unter seinen Füßen verloren hat, nimmt tatsächlich zu, wenn er auch längst noch nicht die Mehrheit darstellt.

Exquisite Objektive zu bezahlbaren Preisen in Serie zu fertigen ist tatsächlich nicht ganz so einfach, wie sich es manche in Sachen Abmeckern machen.
Nebenbei zeugt das davon, dass nicht hinreichend vorher überlegt wurde, das an die Sache häufig falsch heran gegangen wird, das gar das nötige Grundwissen und/oder die Erfahrung fehlt!

Da ist nur gelitten, wer mit seinem Forenhorn die gleichen Noten spielt. Dagegen stehen wir kurz vor Duellforderungen, wenn wer mal auf Fehler in der Problemangehensweise verweist.
Das entbindet aber niemanden, in verträglich sachlicher Weise wie ein normal gebildeter Mitteleuropäer Stellung zu nehmen. Als Alternative steht noch die dezent vornehme Zurückhaltung zur Wahl, was die Nerven schonen kann.

Anstatt in den Foren über Dinge zu theoretisieren, die man sich besser in der Praxis ansehen sollte, wäre es förderlich, die Leute würden sich bei einem Treffen mit ihrem Problem an die physisch anwesenden Kollegen wenden, mit dem "Problem" direkt in der Hand.

Mittels "virtueller sozialer Kontakte" kann man die meisten menschlichen Probleme nicht erledigen. Wie schwer fällt es vielen, sich hier in erträglicher Schriftform auch nur einigermaßen verständlich zu machen!
Wie oft produziert die ungeübte Ausdrucksweise in Kombination mit einem Problem, das einer nicht einmal sachlich vernünftig greifen und vermitteln kann, widersinnige Missverständnisse.

Sicher keine Hilfe, das der "Restfachhandel" häufig keiner mehr ist, dass man nicht beliebig verschiedene Filme zur individuellen Geschmacksanpassung einlegen kann, und auch noch der PC mit einer Menge Software als häufig notwendige Ergänzung hinzu gekommen ist.
Das Thema "Hobbyfotografie" ist mächtig umfangreich geworden. Umso mehr Fragen wirft es auf, umso mehr Zeit muss man investieren, um zu guten oder gar sehr guten Bildergebnissen zu kommen.

Es bringt auch niemandem etwas, hier immer wieder "Zufriedenheitsabstimmungen" anzustoßen, um sich eine Meinung für einen Einkauf zu bilden.
Es müssen bloß genug Leute fürs teuerste Zeug schwärmen, und schon steht die Richtung und das folgende wirtschaftliche Leiden fest. Andererseits ist die Bereitschaft, aus wirtschaftlichen Gründen einfach immer das billigste zu nehmen, auch kein sinnvoller Ratschlag.
Offenbar sind es andere Kriterien, die von realer Bedeutung sind! Allerdings in raffinierter unterschiedlicher Zusammensetzung!!!

Die Markenreligionen verstehe ich auch nicht. Halte man es doch einfach wie Friedrich der Große es schon gesagt (aber nicht gemeint!) hat:
"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!"

Einsteiger haben es schwer!
Es nimmt sie keiner mehr an die Hand, und zeigt ihnen den Weg, oder wenigstens die Richtung. Das ist eine Sache für die Praxis, nicht für Internet-Foren!

Traxer
25.06.2010, 16:51
Ich fand die Fragestellung der TO jetzt nicht so ungewöhnlich bzw. schlimm. Nachdem er hier in den ersten paar Beiträgen sachlich aufgeklärt wurde, war die Sache mit dem Fokus für Ihn ja auch erledigt. Von daher hätte man im Nachgang einige Kommentare anders formulieren können.

Verstehen kann ich beide Seiten. Zum einen die Anfänger (zu denen ich mich auch noch zähle), die Spaß an ihrem Hobby haben und sich vielleicht irgendwann mal eine L-Linse kaufen in der Hoffnung, den Mehrpreis auch in der Bildqualität zu finden. Dann finde ich es auch völlig verständlich, diesen "besonderen" Neuerwerb auf Funktion testen zu wollen. Schließlich ist es viel Geld für ein Hobby und jeder hat natürlich eine gewisse Erwartungshaltung, oder? Das mag für einen Profi, für den eine Linse "nur" ein Arbeitsgerät ist vielleicht anders sein. Leider lässt man sich als Anfänger erfahrungsgemäß auch schnell verrückt machen, was Qualitätsprobleme, Serienstreuung, Fehlfokus usw. betrifft - man braucht nicht lange um hier im Forum einen solchen Thread zu finden.

Andererseits sind die Profis genervt, dass ständig ein neuer Thread aufpoppt mit irgendwelchen "Pseudo"-Problemen die oftmals Resultat falsch durchgeführter Tests sind. Der Hinweis "Es ist alles OK, geh fotografieren!" ist wohl der beste Rat, den der TO aber auch befolgen wollte!

Net-Explorer hat wohl recht, leider gibt es im Internet nicht die Möglichkeit sich wie im realen Leben zu treffen. Für viele Anfänger, mich eingeschlossen wäre es wirklich äußerst interessant sich mal mit einem Profi zu treffen und diesem für einen gewissen Zeitraum über den Rücken zu schauen (und hier meine ich jetzt keinen Workshop) um zu sehen wie ein solcher arbeitet - von der Idee bis zu Umsetzung.

Viele Grüße

Markus





Und ganz ehrlich, ich war in den Anfängen auch so (bin aus meiner Sicht auch noch immer Anfänger bzw. kann mit den Profis hier nicht mithalten..

VarioSix
25.06.2010, 17:28
@ net-explorer: Deinen Beitrag unterschreibe ich in vollem Umfang in deinen wesentlichen Kernaussagen zur Erwartungshaltung vieler neuer wie alter DSLR-Besitzer, dem Einfluss einer zu sehr durch den Blick auf die Fotoforen vorgeprägten Meinung zu Marken und Produkten, sowie zum Bezug zur tagtäglich gelebten Fotopraxis. Von den Grenzen, die gerade die schöne Welt des Internets dabei bietet, ganz zu schweigen.

Vieles hat sich von den Anforderungen der realen Fotografie entfernt, und selbst ein Overkill an feinster Technik in der Fototasche allein garantiert keine guten und sehenswerten Bilder. Eine banale, aber nur zu wahre Schlussfolgerung! Trübt zudem keinerlei fotografisches Fachwissen den Blick, glaubt manch Einer, dass der Maßstab für die anzulegenden Kriterien sich ins Unendliche hinein verschieben lässt. Dadurch, dass Fotografie ein recht kostenintensives Betätigungsfeld ist, wird diese Erwartungshaltung eher noch befeuert, als auf das realistische Maß zusammengestutzt. Also wird mit gutem Willen getestet auf Teufel komm raus - mit dem Ergebnis, dass oft Frust und verbissene Beratungsresistenz zurück bleiben, Fehler machen ja nur die Anderen und Canon sowieso! In diesem Fall hat der TO dann auch gleich die Konsequenz gezogen, diesem **** dforum den Rücken zu kehren.

Haben es Einsteiger es aber wirklich schwer? In den "seligen" Zeiten der Analogen Fotografie kämpfte man doch genauso mit den Tücken der Technik. Man geizte mit dem Druck auf den Auslöser, um nicht zu verschwenderisch mit dem teuren Filmmaterial umzugehen. Die Ergebnisse sah man erst Tage oder sogar 1-2 Wochen später. Und heute? Ich kann mir meine Bilder sofort noch vor Ort ansehen, viele eklatante Fehler direkt erkennen, abstellen und gleich noch einmal besser fotografieren. Eigeninitiative wird durch die heute verfügbare Technik doch wunderbar und direkt unterstützt. Doch spätestens wenn ich hier gehäuft Threads lese a la "Welches Objektiv für 14 Tage Urlaub hinter den Sanddünen", dann bleibt mir die Spucke weg. Auch wegen der Ernsthaftigkeit, mit der solche "Fragen" dann detailliert beantwortet werden. Dirk Wächters ironische Einwürfe dazu helfen offenbar auch nur noch wenig.

Komme ich dann endlich mit meinem riesigen digitalen Bilderberg von Fotografieren draußen in der freien "Wildbahn" nach Hause, muss ich mir natürlich die Zeit nehmen, diesen kritisch zu sichten. Dabei radikal auszumisten, um nicht in einer Unmenge bescheidenster Bilddateien zu ertrinken, tut jedenfalls weniger weh, als erkennen zu müssen, dass von dem schönen Kodachrome Diafilm wieder nur zwei oder drei verwertbare Aufnahmen übrig bleiben. Es kostet aber eigene Zeit, das zu tun. Nur welcher Einsteiger (und nicht nur die!) macht das Selektieren schon konsequent? Bei mir bleibt jedenfalls zu oft der Eindruck zurück, dass es gar nicht mehr um Bilder geht, sondern vorrangig um Technik.

VG Bernhard

speedlite
25.06.2010, 18:33
Hallo net-explorer, hallo VarioSix,

da ist ja viel Wahres dran, was Ihr schreibt. Vielen Dank dafür. Aber der Tip, "gehe raus und fotografiere", - hilfreich ist der nicht immer. Ich habs reichlich getan. Und wie habe ich mich gefreut, als ich auf dem Moni die ersten Bilder von Serienaufnahmen gesehen habe.
7D, 1.8/85, 6400ASA, volle 8 Bilder pro Sekunde. Auto von vorne auf mich zukommend. 9 von 10 Bildern ein Treffer. Auf den ersten Blick toll! Das Nummernschild, auf das ich fokussiert hatte erschien mir aber unscharf. Der Schärfeverlauf lag ca. 1m hinter dem Auto. Auf allen Bildern! Dort war die Schärfe aber perfekt.
Und bei Landschaftaufnahme hat die Kamera wohl irgendwo zwischen Mars und Neptum fokussiert. Kaum ein brauchbares Bild, auch wenn ich es 10 000 mal probiert hätte. Da waren die Tips hier im Forum bzgl. der Autofokus-Feinkorrektur wirklich hilfreich ( meinen Dank an alle, die darauf eingegangen sind) und ohne die ich die Cam vermutlicht schon längst vertickt hätte. Außerdem kann gerade auch bei bei lichtstarken Objektiven eine Dezentrierung der Linsen zu schlechten Ergebnissen führen. Das kann man als Leie noch schlechter erkennen.
Die Konsequenz, die ich daraus gezogen habe: Teueres Gerät würde ich in Zukunft bei einem Fachhändler kaufen, der mir auch Beratung bietet und Hilfestellung leistet, wenn es Probleme gibt. Das hat man bei billigeren Online-Shops nicht unbedingt. Und was sind die die paar € mehr im Vergleich zu dem Ärger und der Enttäuschung, wenn man darauf verzichtet.

mfg
Wilfried

Chris_LSZO
25.06.2010, 18:59
Die Konsequenz, die ich daraus gezogen habe: Teueres Gerät würde ich in Zukunft bei einem Fachhändler kaufen, der mir auch Beratung bietet und Hilfestellung leistet, wenn es Probleme gibt. Das hat man bei billigeren Online-Shops nicht unbedingt. Und was sind die die paar € mehr im Vergleich zu dem Ärger und der Enttäuschung, wenn man darauf verzichtet.
So einen Fachhaendler muss man aber erstmal finden und dann auch noch in der Naehe... Die allermeissten sind gerade mal so in der Lage, nach hinten ins Regal zu greifen und einem den Karton auf die Theke zu legen.


Chris

VarioSix
25.06.2010, 19:44
Hallo Wilfried,

keiner hier wird in Abrede stellen, dass es immer wieder Probleme mit so komplexen technischen Produkten wie Kameras und Objektiven gibt. Ich ebenfalls nicht. Toleranzen laufen in der Serienfertigung eben selten in die gleiche Richtung, zu vermeiden sind sie bei bezahlbaren Marktpreisen schon mal gar nicht. Auch bei den für manch Einen hier fast heiligen Kühen des Forums, den 1er Gehäusen und den L-Objektiven nicht!

Mit diesem Fakt dann aber konstruktiv umzugehen, liegt auch sehr in der eigenen Verantwortung. Zeter und Mordio in gewissen Grenzen zu rufen, wenn es einen wirklichen Grund dazu gibt, kann ich verstehen, wenn zuvor mit fundierter Eigeninitiative mögliche Fehlerquellen eingekreist sind. Lese ich aber Sätze wie die vom TO, der so neu hier im Forum nicht war (Mitglied seit Ende 2008), in seinem Eingangsbeitrag

... Bitte seht von Anmerkungen zum Nutzen von Fokuscharts im Allgemeinen ab; es ist einfach mein teuerstes Objektiv, so dass ich ganz besonders "pingelig" bin. :rolleyes: ...dann war der weitere Verlauf des Threads fast schon zu erahnen. Das Ausschließen jeglicher Fragen/Zweifel zur "Testmethode" in Kombination mit einer dankenswerterweise offen zugegebenen, sehr hohen Erwartungshaltung gerade wegen des hohen Anschaffungspreises des Objektivs(!) ergeben nicht gerade die Diskussionsgrundlage, in der unvoreingenommen Statements und Hinweise miteinander ausgetauscht werden können. So eine vorgeprägte Einstellung zur Diskussion funktioniert im direkten Gespräch im realen Leben schon nicht, in der Anonymität der Internetforen aber erst recht nicht!

VG Bernhard

speedlite
25.06.2010, 19:49
Siehe auch hier im Forum unter Umfragen: Wo kauft Ihr Eure Objektive? Bei mir im Raum Essen könnte ich spontan Calumet nennen. Sehr gute, fachkundige Beratung in allen Fragen. Leider recht teuer. Deshalb habe ich 7D online bestellt. Vielleicht ein Fehler.

speedlite
26.06.2010, 07:44
Hallo VarioSix,
ich möchte da noch mal kurz was ergänzen. Wenn der Fragesteller hier zum Test gezielt einen Siemensstern eingesetzt hätte, sich über Abdunkelungen am Bildrand beschwert hätte oder konkret auf nicht so gute Ergebnisse in Testzeitschriften verwiesen hätte, dann hättest Du und alle anderen auch, die hier ihre Meinung gepostet haben, meine uneingeschränke Zustimmung gehabt.
Der Fragestelle hat sich in der Tat auch etwas unbeholfen und unpräzise ausgedrückt und ist die Sache sicher auch nicht richtig angegangen. Meine eigene Erfahrung mit einem lichtstarken Objektiven getestet bei voller Öffnung(1.8/85):
Hat es keine Fehler und sitzt der Focus an der richtigen Stelle sind die Ergebnisse fantastisch. Hat man aber einen kleinen Fehler bei der Fokuseinstellung drin, fragt man sich, ob ein billiges Fotohandy es nicht viel besser gemacht hätte.
Und auch mal meine Meinung zu diversen Testergebnissen: Ich habe vor einiger Zeit ein Weitwinkel-Zoom gekauft. Das Sigma 12-24mm. Trotz "Bauchschmerzen" bei der Lektüre von Testzeitschriften. Da hat es von allen vergleichbaren Kandidaten mit Abstand am schlechtesten abgeschnitten. Einziger Kaufgrund war die Vollformattauglichkeit und dabei der einzigartige Bildwinkel. Und siehe: Es hat alle meine Erwartungen voll übertroffen. Auch an einer analogen KB. In der Praxis knips ich ja auch nicht Siemenssterne und Distagon-Qualität spielt im Alltag meist eine untergeortnete Rolle.

Grüße und ein schönes Weekend
Wilfried