Marcel Denkhaus
05.07.2010, 08:07
Hallo,
der AF meines gebraucht gekauften Sigma 4,5/500 APO HSM (Non-DG) war von Anbeginn über Distanz an eher träge, wobei ich in Ermangelung von Erfahrung mit "echten" Supertele-Linsen davon ausgegangen bin, dass das nicht sonderlich unüblich ist.
Mein Sigma 5,6/400 (auch mit HSM) "prescht" von Nah bis Fern, wohingegen das 500er es streckenweise sehr gemächlich angehen lässt. Auf kurze Unterschiede in der Fokusebene reagiert es aber so schnell, dass ich bisher zufrieden war. Zumal die optische Leistung meine Erwartungen voll und ganz bedient...
Mittlerweile aber passiert bei halb durchgedrückten Auslöser sowohl an meiner 5D als auch an der 1DIII faktisch nichts mehr, wenn der AF ausserhalb der gerade fokussierten Schärfeebene fahren soll. Der AF reagiert also anders ausgedrückt auf Motive im Bereich des (beginnenden) Bokeh kaum, meistens aber gar nicht mehr. Die AF-Lampe flackert nur.
Beispiel: Vogel sitzt auf Ast in ca. 10 Meter Entfernung. AF (egal ob One Shot oder AI Servo) sitzt mit dem mittleren Feld ohne Hilfspunkte auf dem Vogel (scharf). Fliegt nun der Vogel auf einen Ast in sagen wir 6 oder 14 Meter Entfernung kann der AF den Vogel nicht scharfstellen. Das geht i.E. nur, wenn ich die Schärfe manuell an das Motiv heranführe - bei dabei halb durchgedrückten Auslöser greift der AF irgendwann.
Manchmal kann man sich an die Schärfe "heranstottern", also durch fortwährendes halb-durchdrücken des Auslösers und wieder loslassen kommt man dann irgendwann sukzessive auf Schärfe. Aber das ist in der Praxis nicht wirklich zielführend.
Die gute Frage ist nun, woran das liegen mag. Zumal das beschrieben AF-Verhalten nicht immer konstant ist, manchmal schafft der AF "den Sprung", aber wie ich heute leidvoll bei einem rasch die Positionen wechselnden Motiv feststellen musste nur in Ausnahmefällen.
Ich glaube die Kamera kann man ausschließen, denn das Verhalten ist bei zwei Kameras identisch. Beide Kameras haben am 400er eine eindrucksvolle AF-Performance.
Jetzt die Gretchenfrage an alle Supertelebesitzer, bevorzugt mit dem 500er von Sigma:
Wie verhält sich die Linse, wenn man "mitten ins Bokeh" hinein visiert? Hat jemand schonmal so ein Verhalten wie beschrieben erlebt und kann eine Erklärung dafür liefern? Ich möchte zumindest ausschließen, dass der Fehler bei mir liegt, bevor ich den Weg nach Rödermark einschlage...
Beste Grüße,
Spacehead
P.S.: Meistens arbeite ich mit diesen Settings/CFn:
AI Servo, Mittleres (oder manuell vorgewähltes) AF-Feld, keine Hilfsfelder, Nachführpriorität, AI-Servo-Geschwindigkeit +1, Schärfesuche ein
der AF meines gebraucht gekauften Sigma 4,5/500 APO HSM (Non-DG) war von Anbeginn über Distanz an eher träge, wobei ich in Ermangelung von Erfahrung mit "echten" Supertele-Linsen davon ausgegangen bin, dass das nicht sonderlich unüblich ist.
Mein Sigma 5,6/400 (auch mit HSM) "prescht" von Nah bis Fern, wohingegen das 500er es streckenweise sehr gemächlich angehen lässt. Auf kurze Unterschiede in der Fokusebene reagiert es aber so schnell, dass ich bisher zufrieden war. Zumal die optische Leistung meine Erwartungen voll und ganz bedient...
Mittlerweile aber passiert bei halb durchgedrückten Auslöser sowohl an meiner 5D als auch an der 1DIII faktisch nichts mehr, wenn der AF ausserhalb der gerade fokussierten Schärfeebene fahren soll. Der AF reagiert also anders ausgedrückt auf Motive im Bereich des (beginnenden) Bokeh kaum, meistens aber gar nicht mehr. Die AF-Lampe flackert nur.
Beispiel: Vogel sitzt auf Ast in ca. 10 Meter Entfernung. AF (egal ob One Shot oder AI Servo) sitzt mit dem mittleren Feld ohne Hilfspunkte auf dem Vogel (scharf). Fliegt nun der Vogel auf einen Ast in sagen wir 6 oder 14 Meter Entfernung kann der AF den Vogel nicht scharfstellen. Das geht i.E. nur, wenn ich die Schärfe manuell an das Motiv heranführe - bei dabei halb durchgedrückten Auslöser greift der AF irgendwann.
Manchmal kann man sich an die Schärfe "heranstottern", also durch fortwährendes halb-durchdrücken des Auslösers und wieder loslassen kommt man dann irgendwann sukzessive auf Schärfe. Aber das ist in der Praxis nicht wirklich zielführend.
Die gute Frage ist nun, woran das liegen mag. Zumal das beschrieben AF-Verhalten nicht immer konstant ist, manchmal schafft der AF "den Sprung", aber wie ich heute leidvoll bei einem rasch die Positionen wechselnden Motiv feststellen musste nur in Ausnahmefällen.
Ich glaube die Kamera kann man ausschließen, denn das Verhalten ist bei zwei Kameras identisch. Beide Kameras haben am 400er eine eindrucksvolle AF-Performance.
Jetzt die Gretchenfrage an alle Supertelebesitzer, bevorzugt mit dem 500er von Sigma:
Wie verhält sich die Linse, wenn man "mitten ins Bokeh" hinein visiert? Hat jemand schonmal so ein Verhalten wie beschrieben erlebt und kann eine Erklärung dafür liefern? Ich möchte zumindest ausschließen, dass der Fehler bei mir liegt, bevor ich den Weg nach Rödermark einschlage...
Beste Grüße,
Spacehead
P.S.: Meistens arbeite ich mit diesen Settings/CFn:
AI Servo, Mittleres (oder manuell vorgewähltes) AF-Feld, keine Hilfsfelder, Nachführpriorität, AI-Servo-Geschwindigkeit +1, Schärfesuche ein