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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sportfotos mit Canon ef 28-300 L wo?



Stefan Jonat
07.09.2010, 20:21
Hallo,

wer hat dieses Objektiv Canon EF 28-300 L und macht damit Sportfotos?

Ich würde gern mal ein paar Sportfotos davon sehen.

Die Brennweite wäre sehr flexibel, ich habe ein 400/2,8 und da sind Spieler dann schon oft zu nah dran.

Würde von Besitzern die Sportfotos machen gerne ihre Meinung und Fotos sehen.

Mfg

Stefan

volvitur
07.09.2010, 20:33
Hallo Stefan,

habe das 28-300 L auch schon bei Sportfotos ausprobiert ( Fußball ).
Das Objektiv ist allererste Sahne für ein solches Megazoom. Aber der AF ist an allen Cams zu langsam für z.B. Fußball. Die Lichtstärke ist ebenfalls nicht optimal.

Habe es mittlerweile sein gelassen.
Es geht hier nichts über ein 70-200/2,8 - 300/2,8 - 400/2,8 - 500/4 und manchmal besonders bei den ganz kleinen Spielern auch das 600/4.

Ich will das 28-300 nicht schlecht machen. Ich benutze es oft. Aber halt nicht für schnelle Sportarten.

Volvitur

catweazl
07.09.2010, 22:05
Ich benutzte das 28-300 manchmal bei Radsport, wenn ich keinen shuttle-Service habe und keinen Bock, das ganze Gerödel ( 16-35/2.8L bis 300/2.8L IS) den halben Tag um die Rennstrecke zu schleppen ;)

Bei gutem Licht ist der AF schnell genug, um Radsportler zu verfolgen, und die dürften doch um einiges schneller sein, als Fußballer :rolleyes:. Wäre daher für die Begriffsdefinition "Schnelligkeit" dankbar. In welchen Situationen ist das 28-300 bei Fußball zu langsam? Bis es scharf stellt oder im AF-Tracking?

Bei schlechtem Licht braucht der AF aber tatsächlich etwas mehr Zeit, um das Objekt zu packen. Hat er es dann, ist die Nachverfolgung kein Problem.

Habs mal bei einem 6-Tage-Rennen versucht zu nutzten, aber bin da ganz schnell wieder auf die 2.8er-"Fraktion" umgeschwenkt. Bei der kurzen Distanz in den Kurven war das 28-300 nur mit Vorfokussierung zu nutzen.

volvitur
08.09.2010, 07:46
[QUOTE=catweazl;1603283] In welchen Situationen ist das 28-300 bei Fußball zu langsam? Bis es scharf stellt oder im AF-Tracking?

QUOTE]

Bis es scharf stellt vergeht zuviel Zeit. Da ist das Motiv meistens weg.
Die Nachverfolgung wie Du schon richtig gesagt hast ist nicht das Problem.
Zudem habe ich meistens Zeit Fußball zu fotografieren wenn es schon später ist. Also oft Flutlichtspiele oder Dämmerungsspiele.

Murcielago
08.09.2010, 11:02
Ein "Kollege" hat das 28-300L mal eine Zeitlang für Fussballfotos genutzt - was mich an den Bildern am meisten gestört hat, war die geringe Freistellung.

Ich glaube, ein 70-200 2,8 als Ergänzung zum 400er 2,8 ist eine gute Idee. Die Kombination wird auch von vielen Profis benutzt.

Prophetli
08.09.2010, 11:52
Ich glaube, ein 70-200 2,8 als Ergänzung zum 400er 2,8 ist eine gute Idee.

Stimmt. Ich benutze auch diese Kombination. Gelegentlich versuche ich wieder etwas anderes. Mal ein 135er direkt hinter dem Tor, dann ein 90er TS-E von den obersten Rängen, dann ein 35er für nahe Torszenen, dann ein 24-70er für den Strafraum. Als nächstes versuche ich mich wahrscheinlich mit extremer Freistellung im Strafraum, sprich 85 1.2.

Aber egal, das sind alles nur Experimente. Schlussendlich landet man sowieso wieder beim 70-200 und 400 (oder 300).


was mich an den Bildern am meisten gestört hat, war die geringe Freistellung.

Das sehe ich, neben der geringen Lichtstärke und daraus resultierendem langsamen AF, auch als grosses Defizit der Linse.

Natürlich verstehe ich den Wunsch nach einer flexiblen Linse wie dieser. Nur ohne durchgehend 2.8 oder auch 4.0 zu sein...ist es für mich weniger interessant.

Meine Meinung, andere können natürlich davon abweichen :D

Gruss, Raphael

Knolles
10.09.2010, 11:01
Bei gutem Licht ist der AF schnell genug, um Radsportler zu verfolgen, und die dürften doch um einiges schneller sein, als Fußballer :rolleyes:.

Radfahrer sind schneller, das stimmt,
doch ich denke, dass man beim Radsport die kommende Szene besser einschätzen/voraussehen kann als beim Fussball, wo die Szenen sehr schnell wechseln/ändern !

Gerry S.
10.09.2010, 13:10
Radfahrer sind schneller, das stimmt,
doch ich denke, dass man beim Radsport die kommende Szene besser einschätzen/voraussehen kann als beim Fussball, wo die Szenen sehr schnell wechseln/ändern !

Hast Du schon mal eine Zieleinfahrt im Sprint fotografiert :D:D:D das ist alles andere als vorhersehbar (ausser Herr Cavendish fährt mit ;) ) - da würde ich kein langsames Objektiv haben wollen.

Aber im Grunde hast Du recht, trotzdem hilft es beim Fussball sehr wenn man sich ein bisschen mit dem Sport (gillt übrigens für alle Sportarten) auskennt und 'vorherahnt' was als nächstes passieren wird, denn oft sind die Bilder mit dem Ballführenden Spieler ziemlich langweilig. Interessant wird es bei der Ballannahme usw und da hilft ein schnelles Objektiv + vorausahnen der kommenden Spilszene um ein gutes Bild zu erhalten.