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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tele-Empfehlung für Namibia/Safari



Peters
07.10.2010, 12:36
Hallo,
nächstes Jahr steht ein Traum vor der Realisierung, ein Urlaub in Namibia. Natürlich sollen außergewöhnliche Fotos entstehen. Ich frage mal in die Runde derjenigen, die eine solche Reise bereits gemacht haben, welches Objektiv (Singular!) sie empfehlen können. Für den Standardeinsatz habe ich schon das 70-200 2.8 IS und das 100-400 IS 5.6. Aber bei den vielen tollen Beschreibungen linse ich nach einem besseren Tele. Das 400 IS 2.8 mit Konverter, das 500er, das 600 IS und das 800er habe ich im Auge. Habe auch schon viel gelesen über die Vor- und Nachteile und in der Regel dem Fazit, dass alle ihre Daseinsberechtigung haben. :D

Allerdings brauche ich sonst ein solches Objektiv nicht. Es würde nur für diesen einen Urlaub benötigt. Es zu leihen für 30 Tage rechnet sich nicht, da für diesen Preis ein solchen Gerät gebraucht gekauft und anschließend wieder verkauft werden kann.

Ein Stativ für diese Kaliber existiert auch nicht, so dass es bei Bedarf in das Budget auch noch aufgenommen werden muss.

Wenn Ihr also nur eine Linse aus der Sammlung mitnehmen könnt, welches würdet ihr nehmen? :confused:

Schon mal vielen Dank
Dirk

pakri
07.10.2010, 12:43
Ganz klar das EF100-400. Damit bleibst Du flexibel. Auf jeden Fall einen Bohnensack als Stativersatz nicht vergessen !
Ich selbst war schon in Namibia und Botswana. Am meisten hatte ich auf der Kamera das EF100-400 und ein Weitwinkelobjektiv, da gerade die Landschaften in Namibia regelrecht nach Weitwinkel schreien.
Hoffe, das hilft etwas ;)

ehemaliger Benutzer
07.10.2010, 12:45
Beim Kriterium, sich für eines zu entscheiden, würde ich das 100-400 mitnehmen. So behältst Du Dir eine gewisse Flexibilität. Bei gutem Licht ggfs. noch mit einem 1,4er Telekonverter.

Bata
07.10.2010, 12:47
Beim Kriterium, sich für eines zu entscheiden, würde ich das 100-400 mitnehmen. So behältst Du Dir eine gewisse Flexibilität. Bei gutem Licht ggfs. noch mit einem 1,4er Telekonverter.
Mit dem 1,4er TK wird dann aber schon eine 1ser Kamera benötigt, weil sonst der AF nicht mehr funktioniert.

ehemaliger Benutzer
07.10.2010, 12:52
Mit dem 1,4er TK wird dann aber schon eine 1ser Kamera benötigt, weil sonst der AF nicht mehr funktioniert.

Laut Profil hat der TO die 5D II. Der MF würde mich nicht stören, wenn ich die Kombi für unbewegte oder langsame Motive verwenden würde.

Peters
07.10.2010, 12:56
Habe derzeit "nur" eine 5DII, bei Einsatz eines Konverters müsste ich per Hand scharfstellen und das hat bei meinen Versuchen zu keinen guten Ergebnissen geführt. Das laß' ich also sein.

Aber anscheinend braucht man das sog. "Standardobjektiv" für die Tierfotografie (600er) dann doch nicht???

PeterD
07.10.2010, 14:12
Aber anscheinend braucht man das sog. "Standardobjektiv" für die Tierfotografie (600er) dann doch nicht???
Kommt darauf an, was deine Ansprüche sind und ob du lieber Gruppenfotos oder Nasenhaarfotos machst.

Für ersteres bist du mit dem 100-400 bestens bedient, die Löwenmeute in mittlerer Entfernung kriegst du damit schön aufs Bild, bei größeren Entfernungen spuckt dir ohnehin das Luftflimmern in die Suppe.
Für richtig schicke Closeups sind dann die 600mm angebracht. Ich würde aber das 600er nicht mitschleppen wollen, das macht nur der Zündler-Markus und das 100-400 tut sich nicht gut mit Konvertern.

Meine erste Wahl wäre also das 300/2.8 mit beiden Konvertern. Die beste Gewicht/Leistungskombi wo gibt.

Peters
07.10.2010, 14:33
300/2.8 + 2x ? Klingt gut! Danke für den Tip!

Walter Waldis
07.10.2010, 15:27
Hallo Dirk,

für Namibia wäre noch die Jahreszeit zu berücksichtigen. Falls du im Zeitraum Juli bis November reist, also während der Trockenzeit, und nicht vorrangig kleine Vögel fotografieren möchtest, reichen 400mm Brennweite gut aus. Die Tiere finden sich dann nämlich an den Wasserlöchern ein und sind so nahe genug. Viele meiner Bilder sind mit dem EF 70-200 entstanden. Zb. Elefanten an den Etosha-Wasserlöcher mit nur 100 mm Brennweite. Grössere Distanzen sind, wie schon erwähnt, wegen des Hitzeflimmern ohnehin problematisch.

Persönlich reise ich mit dem dem EF70-200 f4, dem sehr leichten und handlichen EF 400 f5.6, TK 1.4 II und Festbrennweiten 35 und 100 mm an 7D und 5D.

Lg Walter

Peters
07.10.2010, 16:52
Hallo Walter,
prima, das sind die Infos die ich brauche. Ja, ich wollte Afrika-typische Fotos, also die großen gefährlichen Tiere. ;-) Kleine scheue Vögel sind nicht so mein Ziel.

Wir wollten halt mehr oder weniger die geführten Touren mitmachen. Wie nah man dann heran kommt bzw. die Tiere an die Touris weiss man erst hinterher. Ich hatte bei ner Walbeobachtungstour leider genau in dem Augenblick das 300er drauf, als direkt neben dem Boot der Wal auftauchte. Ausser einer bildfüllenden Rückenflosse oder dem Schwanz hatte ich nichts drauf! :-(

Da ich ja das 70-200 2.8 habe, wäre ich damit ja gut bestückt.
Das entspannt meine Urlaubskasse ja ordentlich.
Danke.

digitaltommy
07.10.2010, 20:26
Hallo Walter,
prima, das sind die Infos die ich brauche. Ja, ich wollte Afrika-typische Fotos, also die großen gefährlichen Tiere. ;-) Kleine scheue Vögel sind nicht so mein Ziel.

Wir wollten halt mehr oder weniger die geführten Touren mitmachen. Wie nah man dann heran kommt bzw. die Tiere an die Touris weiss man erst hinterher. Ich hatte bei ner Walbeobachtungstour leider genau in dem Augenblick das 300er drauf, als direkt neben dem Boot der Wal auftauchte. Ausser einer bildfüllenden Rückenflosse oder dem Schwanz hatte ich nichts drauf! :-(

Da ich ja das 70-200 2.8 habe, wäre ich damit ja gut bestückt.
Das entspannt meine Urlaubskasse ja ordentlich.
Danke.

Hast Du mal über eine Zweitkamera nachgedacht? Es kann ja z.B. eine 500D / 550D sein... Dann kannst Du 100-400 und 70-200 beide parat haben. Mit der Crop Kamera hast Du sogar noch was "Telereserve" beim 100-400.

Ich habe auch mit 100-400 an der 5D Brennweite vermisst - allerdings bei Vögeln an der Nordsee.

Thomas

Peters
08.10.2010, 09:09
Habe noch eine 400D, die aber meine Freundin nutzen wird. Von daher nicht nur zwei Kameras, sondern sogar vier Augen! :D Mit nem 1,4er Konverter wäre man zumindest bei 560 mm. Sollte reichen. Und der AF müsste mit Blende 8 auch noch gerade funktionieren.

AfricaDirect
08.10.2010, 09:10
Hallo Dirk

Vorab erst einmal. Egal mit welchen Equipment Du schlussendlich reisen wirst, Du wirst begeistert wieder kommen.

Aus meiner Erfahrung bist Du mit dem 100-400mm für Afrika gut aufgestellt und für die die lichtschwächeren Situtationen (Stichwort Dämmerung) ist das 70-200mm 2.8 mit Sicherheit sehr gut. Natürlich wird es Situationen geben, wo mehr Brennweite klasse wäre, aber es ist die Frage, ob man die großen "Tüten" dann gewichtsmäßig schleppen möchte. Hinzu kommt, dass Du von "geführten" Touren spricht und da hast Du noch Mitfahrer. Die möchten nicht unbedingt ein Riesenobjektiv vor der Nase haben. Dann ist es besser, als Selbstfahrer unterwegs zu sein. Die Empfehlung mit dem 300mm 2.8 ist da wahrscheinlich auch gut (kenne ich aus eigener Erfahrung nicht), wenn Du mit Festbrennweiten arbeiten möchtest.

Für mich hat aber Thomas Dir den entscheidenden Tipp gegeben: einen Zweitbody. Den wirst Du wahrscheinlich fast mehr vermissen als mehr Brennweite. Erstens ist es absolut mühsam und ärgerlich in der entscheidenden Situation erst noch schnell das Objektiv zu wechseln (leider ist der Leopard dann im Gebüsch verschwunden oder der Löwe hat sich zur falschen Seite gedreht beim Schlafen). Und zweitens ist in Namibia auch immer der Staub und Schmutz ein Faktor beim Objektivwechsel. Diesen kann man zumindest arg verringern mit einem Zweitbody. Und, last but not least, ein sehr entscheidendes Argument bei solch einer Reise, wenn eine Kamera aufgibt, hast Du immer noch eine Back-Up Kamera. Ohne diese ist Ende mit Fotografieren und das ist extrem ärgerlich, denn die meisten kommen ja nicht jedes Jahr nach Namibia.

Ich kann Dir aber auf jeden Fall versichern, dass Du in ein wunderschönes Land mit einmaligen Fotomotiven reisen wirst. Und wenn Du bereit bist, Zeit und Geduld zu investieren, wirst Du auch sehr viel sehen. Aber am Ende des Tages ist es auch im afrikanischen Busch Glücksache, ob man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Und Garantien auf bestimmte Tiersichtungen gibt es hier nicht!!!!

Auf jeden Fall wünsche ich Dir eine schöne Reise und viel Spaß. Und manchmal ist es auch gut, nicht nur durch den Sucher zu schauen. Obwohl das den Fotografen immer schwer fällt. Dieser Kontinent hat so viel zu bieten, dass viele wieder kommen.

Schöne Grüße,

Nicole

AfricaDirect
08.10.2010, 09:11
Hallo Peter

Sorry, da warst Du wohl eine Minute schneller.

Schöne Grüße,

Nicole

FriedV
08.10.2010, 09:13
Wenn das Budget reicht würde ich das 500/4 L IS und das 70-200 2.8 L IS nehmen. Das 600 ist zu unhandlich, mit dem 500er kannst Du (gerade noch) aus der Hand arbeiten. Mit dem Posaunenzoom 100-400 bin ich persönlich nie zurecht gekommen. Ich war in Tansania (2006) mit der 1dMk2 und dieser Kombi plus WW unterwegs, heute würde ich natürlich meine 5DII zusätzlich mitnehmen. Namibia kenne ich auch, ja nach Jahreszeit sehr staubig, Objektivwechsel dadurch manchmal heikel.

ehemaliger Benutzer
08.10.2010, 09:14
In dem Fall würde ich ganz klar Canons Safari-Objektiv mitnehmen.
Das 100-400mm.

Olaf_78
08.10.2010, 09:44
wenn es das Budget her giebt, dann würde ich an deiner stelle eine 7D mit 300/ 2,8 bestücken und beide Konverter dazu packen. Die 5D II mit 70-200 ebenso dabei haben und der Freundin die 400D mit 100-400 bestücken.
Ich hab zwar keine Safari Erfahrung, aber das wären meine überlegungen zu diesem Thema. Zusätzlich noch ein 17-40 oder ähnlich und gut ist. Als Auflage ein Einbein und Bohnensack. Auch den Blasebalg nicht vergessen.

Gruss Olaf

Walter Waldis
08.10.2010, 10:17
Wir wollten halt mehr oder weniger die geführten Touren mitmachen. Wie nah man dann heran kommt bzw. die Tiere an die Touris weiss man erst hinterher.

Hallo Dirk,
möchte hier nachhaken. Verstehst du unter geführten Touren eine organisierte Rundreise mit Kleinbus oder als grössere Gruppe im Overlander? Oder wirst du als Selbstfahrer unterwegs sein?

Geführte Touren verlaufen aus fotografischer Sicht in der Regel enttäuschend. Die Route und der Zeitplan sind vorgegeben und es fehlt die Zeit um an Hotspots zu verweilen und aufkommende Tiersituationen abzuwarten und zu beobachten. Gerade im Etosha x-mal beobachtet! Zudem lassen sich die Fenster der dabei benutzten Fahrzeug oftmals nicht genügend öffnen um bequem fotografieren zu können.

Im Gegensatz dazu lässt sich Namibia als Selbsfahrer sehr gut bereisen. Und aus fotografischer Sicht hat man jede Freiheit - ausser dem Verlassen des Fahrzeugs in den Parks natürlich http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif. Als Unterkunft Lodges auswählen die Sundownerfahrten oder "Safaris" anbieten, oder eigene Reservate besitzen wie zB. Okonjima oder Ongava. Fahrzeuge und motivierte Guides ermöglichen hier einen uneingeschrnkten Fotogenuss.

Mehr zum Thema und als Vorbereitung zu Namibia (http://www.namibia-forum.ch/)

Lg Walter

dirkr
08.10.2010, 10:56
Ich würde auch auf jeden Fall die Selbstfahrer-Variante empfehlen. Namibia ist da absolut unproblematisch und die Freiheit selber zu entscheiden, wie lange man wo bleibt ist viel wert.

Zum Equipment: Wir waren damals (September 2007) mit 30D und 100-400 (ich) und 1DIIN mit 300 2.8 + 2x TK (meine Frau) unterwegs. Ich war immer neidisch auf ihre bessere Bildqualität und das bißchen mehr Brennweite, sie war immer neidisch auf die höhere Flexibilität meines 100-400.
Ich wüsste heute nicht, was ich ultimativ bevorzugen würde. Von der Brennweite her wird's halt erst bei kleineren Tieren wie Vögeln mit dem 100-400 eng.

Was in der Ausrüstung für Etosha nicht fehlen sollte ist ein gutes Stativ. Damit kann man an den beleuchteten Wasserlöchern in den drei Camps im Nationalpark schöne Nachtaufnahmen machen.

Peters
08.10.2010, 11:01
Hallo Walter,
es wird wohl eine Mischung. Wir wollen schon Selbstfahrer sein, aber bspw. im Okavango-Delta im Boot oder in den Sümpfen nicht alleine unterwegs sein. (Namibia im weiteren Sinne! ;)) Je mehr wir alleine machen können, desto besser, wollen aber auch nicht ohne einheimisches Know-how bleiben. Da wir beide keine Outdoorfreaks sind, wollen wir schon in Lodges übernachten. Auch wenn die Beschreibungen der im "Dachzeltübernachter" fantastisch sind, so haben wir wenig für Camping übrig. Also sind wir auch nicht so flexibel.

Vom Naturell sind wir aber die Geduldigen. Ich denke schon, dass wir uns 4 Stunden an einem Wasserloch niederlassen und auf Tiere warten und hoffen können. Da würden mich die Hektiker in einer Bustour wohl in den Wahnsinn treiben. :D

Im Moment saugen wir die Infos wie ein Schwamm auf. "Mehr Input!" :D

dirkr
08.10.2010, 11:15
Okavango Delta mit dabei? Gute Entscheidung.

Falls Ihr vom Caprivi aus nach Maun fahrt hat uns als Einstieg Drotsky's (http://www.drotskycabins.com/) sehr gut gefallen.

Im Delta dann (falls es das Budget zulässt) sind die Lodges von Wilderness Safaris (http://www.wilderness-safaris.com/) mehr als genial (extrem teuer, aber jeden Cent wert!).

Wilderness hat auch Lodges in Namibia, wir waren im Damaraland Camp (http://www.wilderness-safaris.com/namibia_kunene/damaraland_camp/introduction/) und in Ongava (http://www.wilderness-safaris.com/namibia_etosha/ongava_lodge/introduction/), beides sehr schön.

Walter Waldis
08.10.2010, 11:29
Hallo Walter,
es wird wohl eine Mischung. Wir wollen schon Selbstfahrer sein, aber bspw. im Okavango-Delta im Boot oder in den Sümpfen nicht alleine unterwegs sein. (Namibia im weiteren Sinne!

.... dass wir uns 4 Stunden an einem Wasserloch niederlassen und auf Tiere warten und hoffen können.

Im Moment saugen wir die Infos wie ein Schwamm auf. "Mehr Input!" :D

Genau das meinte ich mit meinem Statement http://www.dforum.net/images/icons/icon12.gif Ist an solchen Orten im übrigen ja auch nicht anders möglich.

Off-topic und im Reiseforum vertieft nachzulesen: Wenn du im August / September reisen wirst und heute schon das Okovango-Delta anvisiertst würde eine Weiterfahrt an die Chobe Floodplains (bei Kasane) und zum Etosha via Caprivi-Streifen (Strasse geteert) mit Mudumu und Mahango aus fotografischer Sicht viel Sinn machen. Habe in meinem Leben noch nie so eine grössere Ansammlung von Elefanten wie am Chobe River gesehen. Immer mehrere Herden im Überblickhttp://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif

Die landschaftlichen Kontraste könnten bei dier Route zudem grösser nicht sein.Bei zeitlicher Knappheit evt. den Süden von Namibia auslassen.

Lg Walter

ehemaliger Benutzer
08.10.2010, 13:03
Mal zum eigentlichen Theme: Welches Tele.

Schau Dir doch mal das Sigma 50-500mm an. Es liefert eine besonders angesichts des Preises ausgezeichnete Qualität, hat einen sehr gut funktionierenden Bildstabilisator, und ist gut aus der Hand zu verwenden. An einer 400D liefert das Ding 800mm equivalente Ergebnisse. Die Blende ist aus meiner Sicht für Freistellungswünsche ausreichend offen, man hat bei solchen Brennweiten eher zu wenig als zu viel Schärfentiefe.

Und obendrein ist die Flexibiltät beim Bildausschnitt kaum zu übertreffen.

FriedV
08.10.2010, 19:26
Das mit dem selbstfahren hat wie Alles Vor- und Nachteile. In Tansania hatten wir (zu fünft) einen eigenen Fahrer und konnten trotz "Rahmenplan" festlegen wo wir wie lange bleiben wollten. Als Selbstfahrer findest Du die interessanten Spots wo die Tiere sind in der Regel nicht. Gute Ranger (nicht die ganz billigen Touren nehmen!) wissen wo die Tiere sind und kommunizieren untereinander per Funk, sie wissen ausserdem wie nahe man an die Tiere heranfahren kann und sollte. In Namibia bin ich selbst gefahren und habe weniger Tiere gesehen als ich eigentlich gewünscht habe. Nimm Dir nicht zu lange Strecken vor, das Fahren ist zwar nicht problematisch aber anstrengend und langsam. Also 300 - 400km pro Tag Maximum. Staub ist der ärgste Feind der Optik & Elektronik, ich habe damals alles Equipment zusätzlich in Gefrierbeutel gepackt. Ach ja, ein Polfilter solltest Du unbedingt mitnehmen, ich hatte fast immer eins drauf wegen der harten Sonnenstrahlung.

FriedV
08.10.2010, 21:56
Hier ein paar Beispiele aus der Serengeti, fast alles mit dem 500er, z.T. mit Konverter

extremeshopper
09.10.2010, 02:25
zuendler und ich waren vor 1 Jahr in Namibia, vornehmlich Etosha. Wir hatten FF und 1,3 und 1,6 Crop dabei. Brennweiten 70-200, 300, 2x400, 600 und beide Konverter. Meist immer mit den längsten Brennweiten, teilweise mit Konverter gearbeitet, auch an den Wasserlöchern.
Meiner Meinung nach gibt es kaum zu lang, ist dann halt eine Frage der Bildgestaltung. Unerläßlich ist der zweite Body. Ich hatte Glück, direkt nach dem Urlaub hat meine Mark III den Geist aufgegeben. 100-400 ist vom BQ besch..., v.a. weil an den Wasserlöchern der Hintergrund auch nicht gerade der Hit ist. Die günstigste sehr gute Variante ist das 300er mit beiden Konvertern. Besser natürlich 400 oder 500. Eine andere Variante ist bestimmt das neue 70-200 II mit beiden Konvertern, soll auch sehr gut sein.

uli assmann
09.10.2010, 19:08
Kann die vorherigen Beiträge alle nur bestätigen.
Am wichtigsten ist für mich ein weiterer Body, vornehmlich aktuell die 7 D, so kannst Du das 70-200 gleichzeitig an deinem alten Body belassen und die 7D so ausstatten, wie du vor allen Dingen auch Foto-Gepäck mitnehmen kannst. Die großen Teles wie das 500 und das 600 sind mir dabei zu unhandlich, vor allen Dingen, wenn Du im Auto zu viele Begleiter hast - das kann ganz schön nerven. Habe jetzt in der Massai Mara super Erfahrung mit dem 2,8/300er inkl. 1,4 Konverter gemacht.Bildqualität ist absolut top; Cropfaktor 1,6 hilft auch noch ungemein und die Transportprobleme halten sich in Grenzen.
Vergiss aber nicht, auch ein schönes Weitwinkel mitzunehmen - Afrikas Landschaft läd dazu förmlich ein - viel Spaß!
Uli

torbenelvers
10.10.2010, 23:49
Hi,
war mehrfach im südlichen Afrika, auch mehrfach in Namibia.
Okavango und Caprivi kann man prinzipiell als eigene Reise machen
oder man hat sehr viel Zeit.

Mein derzeitiges bewährtes Safari Setup:

70-200 2.8 IS
300 4.0 IS
500 4.0 IS

Das ganze mit 3 Crop Bodies. Je nachdem noch ein WW/UWW und ein Makro dazu. Stativ und Blitz nicht unbedingt erforderlich.

Die 500 sind super, nie zu lang und noch aus der Hand zu gebrauchen.
Gibt ja auch kleinere Tiere / Vögel. Die 300 finde ich mittlerweile besser als das 100-400. Das geht aber nur ohne umstecken. Das 70-200 braucht man für den Elefanten neben dem Auto oder den Leoparden in der Morgendämmerung.

Früher hatte ich

70-200 2.8 IS
und 100-400.

Auch sehr OK. Was dem 100-400 fehlt ist einfach Licht und Bokeh. Viele Tiere sieht man übrigens bei schlechten Lichtbedingungen.
Meine momentane Gewissenfrage ist immer das 300er oder das 100-400?
Manchmal ist das Tier halt ein Stück zu gross für das 300er, da
wünscht man sich wieder das 100-400....
Das 500er und das 70-200 sind gesetzt. Es sei denn man nimmt das 100er
und das 180er Makro mit....dann kann das 70-200 vielleicht zu Hause
bleiben...

Wenn es das Budget zulässt ist das 500er der Hit, das muss man natürlich ergänzen - denkbar auch mit dem 100-400. Auf jeden Fall für das 500er
einen eigenen Body, reicht z.B. ne 50D. 2 Bodies sind in jedem Fall minimum.

Tja viele Varianten...

ehemaliger Benutzer
11.10.2010, 00:35
Hallo,
nächstes Jahr steht ein Traum vor der Realisierung, ein Urlaub in Namibia. Natürlich sollen außergewöhnliche Fotos entstehen. Ich frage mal in die Runde derjenigen, die eine solche Reise bereits gemacht haben, welches Objektiv (Singular!) sie empfehlen können. Für den Standardeinsatz habe ich schon das 70-200 2.8 IS und das 100-400 IS 5.6. Aber bei den vielen tollen Beschreibungen linse ich nach einem besseren Tele. Das 400 IS 2.8 mit Konverter, das 500er, das 600 IS und das 800er habe ich im Auge. Habe auch schon viel gelesen über die Vor- und Nachteile und in der Regel dem Fazit, dass alle ihre Daseinsberechtigung haben. :D

Allerdings brauche ich sonst ein solches Objektiv nicht. Es würde nur für diesen einen Urlaub benötigt. Es zu leihen für 30 Tage rechnet sich nicht, da für diesen Preis ein solchen Gerät gebraucht gekauft und anschließend wieder verkauft werden kann.

Ein Stativ für diese Kaliber existiert auch nicht, so dass es bei Bedarf in das Budget auch noch aufgenommen werden muss.

Wenn Ihr also nur eine Linse aus der Sammlung mitnehmen könnt, welches würdet ihr nehmen? :confused:

Schon mal vielen Dank
Dirk

hallo dirk,
in aller kürze: wir waren vor kurzem in namibia 3 wochen unterwegs. am ersten tag bin ich mit meiner 5d mk ii und dem 100-400er ins wasser gefallen:-( hatte zum glück meine 1d mk iii dabei. musste dann mit dem 200/2,8 l ii als "weitestes tele" auskommen...und das hat in den meisten fällen gereicht (vor allem im etosha np)!!! die tiere sind so nah zu fotografieren, dass du (in meinen augen) mit dem 100-400er sehr, sehr gut auskommen wirst. giraffen bekommst du mit dem tele sowieso sehr wahrscheinlich nur in detailaufnahmen aufs bild:-)
wenn du mehr infos wünscht, schreibe einfach eine pn.
freu´ dich auf namibia...ein durch und durch faszinierendes resieland mit einem kaleidoskop von natur, tieren und menschen. (habe in den drei wochen 5000 bilder geschossen...und es hat nicht weh getan) :-)))
viele grüße, ingo

Linerunner
11.10.2010, 10:23
Moin,
der Thread passt wie die Faust aufs Auge. Ich bin nä Mai auch für 15 Tage in Namibia unterwegs (als Gruppe mit 6 Leuten und Fahrer). Die Fragestellung "was nehme ich mit" beschäftigt mich momentan auch. 1D MK4 + 7D, Weitwinkel, 70-200 2.8 II und das 100-400. Gerade das 100-400 bildet auch bei mit den Quell der Überlegung .. ein gebrauchtes 300mm 2.8 mit 2 Konvertern als (bessere) Alternative..
Wie schaut das denn mit dem Gewicht aus? Air Namibia erlaubt 7Kg als Handgepäck - ich habe ja schon ein paar Hemmungen ein teures Objektiv ins normale Gepäck zu stecken?
Viele Grüße, Tom

AfricaDirect
11.10.2010, 12:13
Moin,
Wie schaut das denn mit dem Gewicht aus? Air Namibia erlaubt 7Kg als Handgepäck - ich habe ja schon ein paar Hemmungen ein teures Objektiv ins normale Gepäck zu stecken?
Viele Grüße, Tom

Hallo Tom,

schau mal in diesen Thread hinein:

http://www.dforum.net/showthread.php?t=584486

Ich würde NIE Kameras oder Objektive in das Gepäck geben. Erstens können die Sachen durch das Handling der Gepäckstück stark demoliert werden und zweitens freuen sich u.U. auch Langfinger über solche "Fundstücke". Diese Dinge gehören in jedem Fall immer ins Handgepäck. Zur Not musst Du halt eine Kamera mit dem schwersten Objektiv für das Wiegen um den Hals hängen. Hat hier wohl bei einigen schon funktioniert. Ich hatte bisher immer Glück, dass es mit dem Gewicht so einigermaßen gestimmt hat, da ich immer in Begleitung unterwegs war und so noch ein bisschen Gewicht verteilen konnte.

Viel Spaß in Namibia. Afrika hat viel zu bieten und es gibt viel zu entdecken.

Schöne Grüße,

Nicole

digitaltommy
13.10.2010, 16:36
Sehe gerade, dass der M-Markt eine 50D + BG-E 2N hat für 799,-

Falls Du noch eine weitere Kamera mitnehmen willst.

Peters
14.10.2010, 09:02
Danke für den Tipp mit der 50D. Aber wenn ich mir noch einen Body zulegen sollte (nach 5D2 + 400D), dann wird der ne 1 vorne haben . :-))

digitaltommy
14.10.2010, 17:35
Danke für den Tipp mit der 50D. Aber wenn ich mir noch einen Body zulegen sollte (nach 5D2 + 400D), dann wird der ne 1 vorne haben . :-))

Also die 1000D solltest Du lieber nicht kaufen! :cool:

Cougar
14.10.2010, 18:57
Also die 1000D solltest Du lieber nicht kaufen! :cool:

Soooo schlecht ist die 1000D gar nicht.

Peters
14.10.2010, 20:29
:D Wusste ich, dass das kommt. Ist aber auch so: Entweder ganz billig oder richtig gut.