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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibt es eine Stellungnahme Canons zum Thema Filter?



q085301
15.10.2010, 23:30
Man liest hier sehr viel zum Thema Filter und deren Sinn oder Unsinn.

Ich würde es mir sehr wünschen, einmal eine Meinung zu diesem oft diskutierten Thema direkt von der Firma Canon zu lesen.

Vielleicht käme dann etwas mehr Überblick und Sachverstand zu uns allen herüber, was uns allen mit Sicherheit sehr viel nützen könnte.

Ich danke den Verantwortlichen bei Canon, wenn sie sich einmal verständlich und praxisbezogen dazu hier in diesem Forum aüßern würden.

q085301

net_stalker
15.10.2010, 23:42
Glaubst du wirklich, jemand von "Canon" wird dir auf diese Frage in einem Forum antworten?

Sinn oder Unsinn von Filtern kann man ewig diskutieren; nicht wegzudiskutieren ist die physikalische Tatsache dass ein zusätzlicher Glas/Luft Übergang nicht positiv wirken kann - egal was die Werbung erzählt.

Es wird immer
- die Brechung verändert
- Licht "gedämpft"
Wie viel hängt von der Qualität des Filters ab - und ob du das bemerkst oder nicht von sehr vielen Umständen.
Auf einem geringer auflösenden Objektiv bei gutem Licht und gutem Filter wirst du keinen Unterschied bemerken - allerdings verschließt sich mir der Sinn wenn man einen Filter für ~50€ vor eine Linse für 4000€ setzt.
Ich fotografiere ja auch nicht durch durch das Fenster sondern gehe raus.
Ob der Schutzfilter seine Funktion erfüllt halte ich für Fragwürdig; mir sind in 30 Jahren ein paar Objektive zu Bruch gegangen; aber nie deshalb weil sie auf die Linse gefallen sind oder ein Stein das Ding getroffen hat.
Wenn man MotoCross fotografiert kann so ein Teil natürlich nützlich sein - aber wenn ich auf die Pirsch nach Rehwild gehe oder Greifvögel fotografiere kommt keiner drauf. Im Übrigen passt auf die meisten der großen Tele eh kein Filter......

q085301
16.10.2010, 00:26
Ich würde es mir wünschen, dass man mal was von Canon dazu lesen könnte. Wenn man dermaßen viele Objektive und dazu die passenden Filter an eine riesige Menge von Konsumenten anbietet, sollte man auch dazu Stellung nehmen. Denn diese ganzen Produkte kosten jeden Einzelnen der Konsumenten eine ganz schöne Menge Geld. Und Canon verdient damit entsprechend viel. Deshalb denke ich, dass wir Konsumenten auch ein gutes Recht haben, vernünftige und vor allem verständliche Informationen zu erhalten.

Gruß Jürgen

Dr.Kralle
16.10.2010, 00:31
Du glaubst wirklich, dass der Canon Pressesprecher sich hier im Forum meldet?
Ha, der war gut :D

ehemaliger Benutzer
16.10.2010, 00:32
Ich würde es mir wünschen, dass man mal was von Canon dazu lesen könnte. Wenn man dermaßen viele Objektive und dazu die passenden Filter an eine riesige Menge von Konsumenten anbietet, sollte man auch dazu Stellung nehmen. Denn diese ganzen Produkte kosten jeden Einzelnen der Konsumenten eine ganz schöne Menge Geld. Und Canon verdient damit entsprechend viel. Deshalb denke ich, dass wir Konsumenten auch ein gutes Recht haben, vernünftige und vor allem verständliche Informationen zu erhalten.

Gruß Jürgen


....und was meinst Du, wird Canon sagen? Nur keine Filter kaufen, wir sind die Blöden und bieten welche an?

ehemaliger Benutzer
16.10.2010, 00:53
Man liest hier sehr viel zum Thema Filter und deren Sinn oder Unsinn.

Ich würde es mir sehr wünschen, einmal eine Meinung zu diesem oft diskutierten Thema direkt von der Firma Canon zu lesen.

Vielleicht käme dann etwas mehr Überblick und Sachverstand zu uns allen herüber, was uns allen mit Sicherheit sehr viel nützen könnte.

Ich danke den Verantwortlichen bei Canon, wenn sie sich einmal verständlich und praxisbezogen dazu hier in diesem Forum aüßern würden.

q085301


Wie stellst Du Dir das vor? Ein Hauptprodukthersteller soll in einem Userforum Stellung beziehen - zu was? Sollen sie eine Übersicht über Filter geben? Sollen sie ein Lehrbuch schreiben oder eine der zahlreichen Publikationen dazu empfehlen? Sollen sie sagen, welche Farben besonders gut zu Canon-Sensoren passen - oder gleich empfehlen, welche Arten von Filtern "man" besser gar nicht verwenden sollte. Ach ja, warum sollte man diese nicht verwenden - oder warum doch?

Der in der Eingangsfrage geäußerte Wunsch ist so allgemein und unfokussiert, dass man nicht ernstlich eine Stellungnahme von Canon erwarten kann. Ja - Stellungnahme zu welcher These eigentlich? Um Stellung zu nehmen, bedarf es einer These, die man dann - mehr oder weniger begründend - bejahen oder verneinen kann. Die Anfangsfrage aber wirft keine These auf, sondern bittet Canon unpräzise zu einem nicht eingegrenzten Thema "Stellung zu beziehen", damit "wir alle hier" mehr Wissen haben und nicht mehr im Dunkeln tappen...

Sorry, aber beschäftige Dich selber mal mit dem Thema oder frage hier die User um Rat, wenn Du Fragen hast. Dann kommst Du sicher auch schnell zu mehr Erkenntnis. Und die User hier im Forum sind in der Regel hilfsbereit und äußert lehrreich - wenn man ihnen denn eine Chance dazu gibt.

q085301
16.10.2010, 01:13
Wenn in einem riesigen Forum wie in diesem, das man eigentlich als das Sprachrohr der Canon-User bezeichnen kann, bespielsweise von Benutzern festgestellt wird, dass Filter die Bildqualität bzw. den AF negativ beeinflussen können, hätte mich schon aufgrund dieser Feststellungen die kompetente Meinung des Herstellers / Anbieters Canon dazu interessiert. Oder ist dieser Wunsch zu laienhaft oder unkompetent aus Sicht des ganz normalen Endbenutzers zu verwerfen?

PeterD
16.10.2010, 08:28
Wenn in einem riesigen Forum wie in diesem, das man eigentlich als das Sprachrohr der Canon-User bezeichnen kann,
Wie, du meinst diesen Wurstkessel aus ambitionierten Freizeit-Besserwissern? Ich nehme mich da selbst gar nicht aus .. :D :D :D


Oder ist dieser Wunsch zu laienhaft oder unkompetent aus Sicht des ganz normalen Endbenutzers zu verwerfen?
In diesem einen konkreten Fall: JA

ehemaliger Benutzer
16.10.2010, 08:33
Das herrliche Filterthema!

Norbert hat dazu sehr passend Stellung bezogen.

Es ist wirklich blauäugig zu glauben, dass Canon, oder Nikon, in derartigen puren Userforen intensiv recherchieren, was die einzelnen so für Vorstellungen haben.
Sie schauen vielleicht mal genauer rein, wenns ganz massiv und existenziell gefährdend an die Markenehre geht. Dann haben die Medien aber vorher schon Wellen geschlagen. Möglicherweise interessiert Otto-Normalverbraucher auch gar nicht, und man hält sich ausschließlich an die F1 der Fotografie, die Profis.

Hat BMW schon mal einen Motor oder ein Motorkonzept nach Kundenwunsch in die Serie einfließen lassen?

Die Filterthematik sehe ich so:
Ist es nicht schön, einmal, eines der seltenen, wirklich ganz alleine frei die Wahl zu haben, was man treibt, und wie, oder auch nicht?

Muss man wirklich immer wissenschaftlich fundierte Studien haben, die einem die Entscheidung abnehmen?

Filter wurden schon ewig für bestimmte Zwecke eingesetzt. Ich glaube, genau so ist es auch richtig. Man muss überhaupt nicht, man kann, wenn man will, ja auch nicht immer, aber sollte man wollen, auch gerne immer.

Über Effektfilter wird nicht diskutiert, man akzeptiert die Nutzung in Bezug auf den gewollten Effekt.
Das ist sogar noch logisch.
Das heikle Thema Schutzfilter ist eigentlich das gleiche. Wer den Schwerpunkt auf Schutz legt, der wird wohl müssen, wer mehr Angst vor Qualitätsminderung hat, der wirds wohl lassen.
Das ist alles legitim, und ich sehe keine Notwendigkeit irgendwem meine persönliche Überzeugung, ob nun immer mit oder ohne, Kraft meiner eigenen Überzeugung aufzudrängen.

Es ist nämlich richtig, eine zusätzliche doppelte Glas-/Luftschnittstelle. Es ist ganz richtig, Filter gibt es in ziemlich unterschiedlichen Qualitäten.
Und es ist immer so, das Glaspaket vor dem Film/Sensor reagiert unterschiedlich auf die unterschiedlichen Lichtbedingungen. Da bringt sich auch ein Filter mit ein, und kann auch zu Überraschungen führen.

Die Sichtbarkeit von optischen Beeinflussungen in Bildern ist ziemlich verschieden, und kommt auch auf den Betrachter an, und auf das Format, die Vergrößerung, das Bildmaterial. Packt noch ein Glas vors Bild, und schon haben wir wieder eine Veränderung.

Und da soll doch bitte jeder selbst entscheiden, wie er den Faktor "Schutzfilter" sieht und bewertet.

Selbst in der Leica-Literatur ist mir zu dem Thema nichts wissentlich begegnet. Die Möglichkeit wurde nicht einmal erwähnt.
Aber ein typischer Leica-Fotograf ist ein sehr vorsichtiger, oder er ist ein Profi, der sein beschädigtes Objektiv zwecks Reparatur in Solms abgibt, und sein Berufsrisiko kennt. Oder er benutzt sehr wohl Schutzfilter, aber thematisiert das nicht.

Manche Diskussion ist eigentlich keine, weil man einfach unterschiedlicher Meinung sein kann, und zwar sehr wohl gleichberechtigt nebeneinander.
Beides ist möglich, also entscheide sich jeder wie er will, und das wars schon.

pixeluser.de
16.10.2010, 08:42
Im Übrigen passt auf die meisten der großen Tele eh kein Filter......

Bei den großen Linsen 300mm aufwärts ist das erste Element ein Schutzfilter. Dieser läßt sich im Schadensfall relativ kostengünstig austauschen. Beim 70-200er 2.8 ist das erste Element (Frontlinse) auch gleich ein verklebtes Linsenelement welches beim einem Wechsel allein an Material 375€ kostet.

Gruß Pixeluser

ehemaliger Benutzer
16.10.2010, 10:30
Oder ist dieser Wunsch zu laienhaft oder unkompetent aus Sicht des ganz normalen Endbenutzers zu verwerfen?
Ja.

Warum sollte ein Hersteller Stellung nehmen zu vermeintlichen oder tatsächlichen Problemen, die nicht von ihm zu verantworten, sondern grundsätzlicher Natur sind? Und gäbe es dafür einen ungeeigneteren Ort als ein Forum?

Die von Dir angesprochenen Sachverhalte sind hier und an vielen anderen Stellen im Netz ausgiebigst und (in mehrfacher Bedeutung des Wortes) erschöpfend behandelt. Das Rauschen aus dem die wirklich belastbaren Informationen herausgefiltert werden müssen, würde durch zusätzliche Herstellerpropaganda nur weiter aufgebläht.

hjreggel
16.10.2010, 11:26
Bei den großen Linsen 300mm aufwärts ist das erste Element ein Schutzfilter. Dieser läßt sich im Schadensfall relativ kostengünstig austauschen.

Und ist Bestandteil der optischen Auslegung des gesamten Objektivs. Das ist der große Unterschied zwischen "serienmäßigem" Schutzglas und einer aufgeschraubten Scherbe.

Christian93
16.10.2010, 14:40
Das einzige, wo Canon was zu Filtern schreibt, ist: Nur bei Nutzung eines Filters sei der "All-Weather"-Schutz gegeben.
Also quasi ohne Filter dringt eher Staub und Feuchtigkeit in die Linse...
Habe ich schon diverse mal gelesen, obs stimmt, keine Ahnung. Ich habe jetzt auch keinen Link bei der Hand, wurde hier im Forum aber auch schon etliche Male erwähnt.

Norbert hat sehr gut und ausführlich auch meine Meinung gepostet.
Wenn ich draußen lange unterwegs bin, bei Nieselregen, wische ich lieber öfter den Filter sauber, als die Frontlinse. Im Studio ist ein Filter überflüssig.

ehemaliger Benutzer
16.10.2010, 15:18
Wenn in einem riesigen Forum wie in diesem, das man eigentlich als das Sprachrohr der Canon-User bezeichnen kann, bespielsweise von Benutzern festgestellt wird, dass Filter die Bildqualität bzw. den AF negativ beeinflussen können, hätte mich schon aufgrund dieser Feststellungen die kompetente Meinung des Herstellers / Anbieters Canon dazu interessiert. Oder ist dieser Wunsch zu laienhaft oder unkompetent aus Sicht des ganz normalen Endbenutzers zu verwerfen?


Wieso ist das "das" Canon-Forum. Was glaubst Du wie sich Nutzer anderer Foren verhalten würden, wenn sie merkten, dass ein bestimmtes Forum, welches nicht von Canon selbst betrieben wird, von Canon privilegiert mit Informationen versorgt werden würde?

Wer würde ferner die Manpower bezahlen, um in dann konsequenterweise jedem möglichen Kameraforum Stellungnahmen abzugeben - und dann natürlich auch auf Reaktionen hierauf zu reagieren? Natürlich müssten identische oder wenigstens inhaltsähnliche Fragen auch identisch beantwortet werden - sonst gäbe es User, die dem Hersteller einen Strick daraus drehten, in Forum A Hüh und in Forum B Hott zu einem (vermeintlich) identischen Thema gesagt zu haben.

Das würde zu einem Perpetuum Mobile - dessen Kosten letzten Endes, würden Canon oder ein anderer Hersteller diesen Mordsaufwand tatsächlich betreiben, wieder auf die Käufer umgelegt würde.

pixeluser.de
16.10.2010, 19:48
Gilt für die Weitwinkel 17-40 und ich meine auch 16-35

Feldbahnmuseum
16.10.2010, 20:27
Wieso ist das "das" Canon-Forum. Was glaubst Du wie sich Nutzer anderer Foren verhalten würden, wenn sie merkten, dass ein bestimmtes Forum, welches nicht von Canon selbst betrieben wird, von Canon privilegiert mit Informationen versorgt werden würde?

Wer würde ferner die Manpower bezahlen, um in dann konsequenterweise jedem möglichen Kameraforum Stellungnahmen abzugeben - und dann natürlich auch auf Reaktionen hierauf zu reagieren? Natürlich müssten identische oder wenigstens inhaltsähnliche Fragen auch identisch beantwortet werden - sonst gäbe es User, die dem Hersteller einen Strick daraus drehten, in Forum A Hüh und in Forum B Hott zu einem (vermeintlich) identischen Thema gesagt zu haben.

Das würde zu einem Perpetuum Mobile - dessen Kosten letzten Endes, würden Canon oder ein anderer Hersteller diesen Mordsaufwand tatsächlich betreiben, wieder auf die Käufer umgelegt würde.

Es gibt durchaus jede Menge Foren in anderen Themenbereichen außerhalb der Fotografie in denen sich Mitarbeiter von Herstellern tummeln. Diese Mitarbeiter kommunizieren sogar mit den "normalen" Anwendern, wie z. B. dir und mir. Dadurch steigt die Qualität der Produkte erheblich. Der Preis nicht unbedingt, denn es läßt sich mehr verkaufen, da die Produkte ja marktgerechter geplant und gefertigt werden können.
Außerdem gibt es Foren in denen sich Mitarbeiter von Herstellern anonym herumtreiben, um z.B. ihre Produkte gut und die der anderen Hersteller schlecht zu reden. Das kann man z.B. auch in Fotoforen im Bereich Zubehör ganz gut nutzen. Die Betreiber der Foren merken es selbst oft gar nicht !

net_stalker
16.10.2010, 20:35
Das Mitarbeiter von Firmen mitlesen will ja auch keiner abstreiten; es wird sich aber keiner dazu hinreißen lassen irgend eine Aussage in Richtung Forum zu machen. Zum einen können solche Aussagen rechtliche Konsequenzen haben, zum anderen verstößt so ein Vorgehen eines Mitarbeiters wenn er nicht ein Pressesprecher oder CIO eines Unternehmens ist gegen den "Code of Conduct".
Andererseits werden sicher Aussagen aus Foren von speziell dafür eingesetzten Mitarbeitern aus dem Marktforschungsbereich ausgewertet, relativiert und weitergegeben.

Christian Ahrens
16.10.2010, 20:52
Hi,

das Schöne an der Fotografie ist ja, dass jeder Fotograf seinen eigenen Weg geht und sich ein eigenes Urteil bilden kann und muss - zu allem, was er verwendet oder verwenden will.

Meine Haltung dazu:

- Wenn man einen Polfiltereffekt haben will, muss man ihn halt benutzen.
- Wenn man einen Graufiltereffekt haben will, dito.
- Wenn man nachts nicht schlafen kann, weil das Objektiv vielleicht verkratzt: Schutzfilter.
- Wenn man immer schlafen kann: keinen Schutzfilter.
- Wenn man in einem metallverarbeitenden Betrieb fotografiert und Schweißer und Flexer richtig nah fotografieren will: Schutzfilter.

Wenn Schutzfilter, dann gute.

Ob man das sieht? Keine Ahnung. Was man aber sieht, ist, ob ein Foto Emotionalität und Ausdruck hat. Und das hängt nicht oder nur ganz wenig von Filtern ab.

VG
Christian

www.christianahrens.de/blog

Klausfoto
26.10.2010, 15:44
Canon könnte doch nur die geänderten physikalischen Eigenschaften zu einem "Schutzfilter" mitteilen, der vor der Linse geschraubt wurde, nämlich die, dass sich eine zusätzliche Glas/Luft-Schicht nachteilig auswirkt, was aber auch in jedem guten Fotobuch steht (z.B. Marchesi-Bücher/Hefte). Wurde alles hier schon mehrfach gesagt. Natürlich ist eine Zusatzlinse messtechnisch feststellbar, evtl. auch sichtbar. Jedes Objektiv wurde ohne Vorsatzlinse(n) berechnet.

Ein Beispiel: Festbrennweiten haben in der Regel relativ wenige Linsen oder Linsengruppen gegenüber Zoomobjektive, und deswegen ist auch ein Unterschied zwischen den beiden feststellbar. Eben wegen der größeren Anzahl von Luft/Glas-Schichten die zwangsläufig bei Zooms sein müssen. Dass bei den L-Objektiven für einen besseren Ausgleich gesorgt wird, sie besser angepasste Glassorten, spezielle Beschichtungen, ausgleichende Linsenschliffe etc. haben, macht u.a. die Ls um einiges teurer (nicht die Dichtigkeit oder die weiße Farbe :D).

Der beste Schutz der Frontlinse ist immer noch die Sonnenblende/Gegenlichtblende und der Schutzdeckel, wenn die Linse nicht gebraucht wird. Bei Nieselregen (wie schon vorher genannt) sind meine fotografischen Teile im Rucksack und der ist durch den integrierten Regenschutz dicht. Wenn ich bei Regen fotografieren muss, dann aber untergestellt, egal ob unter einem Dach oder Regenschirm und im äußersten Notfall, wenn es nicht anders geht, ist die Kamera in/unter der immer mitgeführten Plasiktüte.:p

Auch ich benutze Filter und zwar einen guten Polfilter (77mm, dünn für 17-40mm-Objektiv), Cokin-P Filter, wie mehrere Grauverlaufsfilter und auch andere, eben nur solche Filter, die für die Aufnahmen relevant sind und nicht als Schutz. Ganz wichtig ist für mich die passende Sonnenblende und das muss nicht unbedingt die mitgegeben oder vorgegeben Sonnenblende sein. Da gibt es bessere, z.B. faltbare Sonnenblenden mit Rillen innen o. ä. strahlenableitende Reflektions- und Absorptions-Vorrichtungen.

Bei einer guten Behandlung der Objektive passiert in der Regel nichts. Absoluten Schutz gibt es nicht, aber 99,8%igen behaupte ich jetzt. In über 40 Jahren als Hobbyfotograf ist mir ein Objektiv noch nie verkratzt worden, abgesehen von leichten Putzspuren. Heruntergefallen und Glas abgeplatzt ist schon einmal passiert, das Objektiv war aber ohne Sonnenblende. Meine Objektive kann ich besser schützen, als mein Auto. :rolleyes:

Gruß Klaus

samara
28.10.2010, 01:31
Ja, so tut halt jeder was er mag. Du packst deine fotografischen Teile in den Rucksack wenn es anfängt zu nieseln - andere haben nen UV-Filter drauf.

Skast1
28.10.2010, 08:58
Bei den großen Tele ab 300 mm gehört der Einschubfilter zur optischen Rechnung dazu.

Gruß
stefan

net_stalker
28.10.2010, 20:24
Hier ist die Rede ist von Schutzfiltern.....
Wie will Canon etwas berechnen, von dem sie nicht wissen was es ist? Für die Filterschublade gibt es vieles zu kaufen - oder zu bauen (->LEE)

werner.bennek
28.10.2010, 20:29
Bei den großen Tele ab 300 mm gehört der Einschubfilter zur optischen Rechnung dazu.


Das würde im Umkehrschluss auch bedeuten, dass man die Filterschublade immer mit einem "Referenzglas" bestücken müsste.

Gruss

Werner

net_stalker
28.10.2010, 20:42
Selbst ein "Refernzglas" würde nix bringen - kein Filterhersteller oder Linsenheststeller wird die Parameter seines Glases (Dispersion, Brechzahl, Eisengehalt,...) bekannt geben damit Canon das einrechnen könnte. und wenn sich im Einschub LEE-Filter befinden ist gar kein Glas im Spiel...

samara
30.10.2010, 11:51
Das würde im Umkehrschluss auch bedeuten, dass man die Filterschublade immer mit einem "Referenzglas" bestücken müsste.Das hab ich so mal gelesen - ich glaub, von Nikon selbst. Es ging um ein 2,8 300. Da würde die Abbildungsleistung schlechter werden, wenn die Filterschublade leer wäre.

Obs stimmt? Keine Ahnung.


PS:
Möglicherweise berücksichtigen die Ingenieure ja auch bei der Berechnung der kleineren Objektive schon, dass manche Leute Filter verwenden - und legen die Optik so aus, dass sie auch mit Filter gut ist. Möglicherweise genauso gut, wie mit ohne Filter...

Wer weiß?

:eek::eek::eek::):):D:p;)

q085301
30.10.2010, 23:49
Hallo Silvester,

selbstverständlich beschäftige ich mich schon intensiv mit der Filterproblematik und stelle nun Dir und vielen sachkundigen Forumsmitgliedern die folgende Frage: Canon empfielt in der Original Bedienungsanleitung zu dem EF 17-40 L auf Seite GER 7 die Verwendung eines Schutzfilters, um "die Staub- und Wasserdichtigkeit zu gewährleisten".

Ist das für den normalen Hobbyfotografen nicht schwierig zu verstehen, wenn der Hersteller von Unmengen Objektiven und Schutzfiltern die Verwendung dafür empfielt, um gewisse Selbstverständlichkeiten, die man gerade von einem L-Objektiv erwartet, zu erreichen?

Zudem wird im Forum die Verwendung solcher Filter heiß diskutiert und deren Verwendung, ob nun wirklich sinnvoll oder nicht, oft in Frage gestellt. Also ergibt sich doch allein schon daraus ein Widerspruch, der auch dem Hersteller / Anbieter bekannt sein dürfte und er schon aus dieser Tatsache heraus einmal dazu seine Meinung äußern könnte.

Das war es, was ich mal ganz gerne von dem Anbieter dieser Produkte gelesen hätte, da ich darin einen Widerspruch sehe. Vielleicht kannst aber Du oder ein anderer sachkundiger Forumsteilnehmer mir zum besseren Verständnis auf die Sprünge helfen? Ich denke, dass mein Ansinnen nun konkret genug formuliert sein dürfte.

Ich wünsche mir, dass man mich nun besser versteht und denke, dass eine verständliche Begründung dafür meines Erachtens nicht zu viel verlangt ist.

Ich bitte um Verständnis für diese Frage und ich habe sehr wohl mitbekommen, dass dieses Thema auch schon ausgiebig diskutiert wurde. Aber eine verständliche Erklärung für gewisse Widersprüche konnte ich bis jetzt leider nicht finden.

Vielen Dank im voraus für eine verständliche Erklärung.

samara
31.10.2010, 12:08
Hallo Jürgen,

ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen, dass es bei der Filterdiskussion um technische Aspekte geht. Ich denke, es geht ein wenig um das Diskutieren selbst, zum Teil darum sich zu positionieren und vor allem um das, was Menschen unbewußt mit dem Besitz von technischen Geräten verbinden.

Letzteres scheint mir auch die Ursache für den Widerspruch zu sein, den du hier siehst. Warum Canon den Filter empfielt, hast du ja schon zitiert. Da gehts um den Staubschutz. Die Selbstverständlichkeiten, aus denen sich deiner Meinung nach ein Widerspruch ergibt, stammen aber nicht von Canon, sondern scheinen aus deiner Erwartungshaltung an ein L-Objektiv zu entstehen.

ZoneV
03.11.2010, 12:26
Ich frag mich ja auch, ob Canon den Fotohändlern so ein Produkt mit höherer Marge zu Ladenhütern verwandeln wollen würde?

Wenn Canon die technischen Tatsachen so schreiben würde das zusätzliche Filter die optische Qualität verschlechtern, würden wohl die Umsätze für Filter stark einbrechen. Solange Fotohändler dem Kunden einfach die Filter als Schutz ohne negative Auswirkung verkaufen können, haben sie zumindest da noch etwas Geld verdient für ihre Beratung. Dann noch ne Fototasche und ne Speicherkarte.

Cougar
03.11.2010, 13:32
Die Margen für diese Filter sind deutlich besser als CF-Karten. Bei Fototaschen kann man definitiv auch noch gute Margen erzielen.

Diese Schutzfilter erfüllen ihre Aufgabe in rauer Umgebung gut. Man muss halt abwägen was gerade sinnvoller ist.

Christian93
03.11.2010, 14:12
Zudem wird im Forum die Verwendung solcher Filter heiß diskutiert und deren Verwendung, ob nun wirklich sinnvoll oder nicht, oft in Frage gestellt. Also ergibt sich doch allein schon daraus ein Widerspruch, der auch dem Hersteller / Anbieter bekannt sein dürfte und er schon aus dieser Tatsache heraus einmal dazu seine Meinung äußern könnte.




Wo bitte ist da der Widerspruch für den Hersteller?
Nur weil irgendwas in unwichtigen Foren diskutiert wird?
Die Meinung des Herstellers steht in der Bedienungsanleitung, Punkt.