Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makro Objektiv für EOS 550d
Stefan2812
09.11.2010, 19:50
Hallo zusammen!
Möchte mir ein Makro Objektiv zulegen, weiß aber nicht welches...vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben.
Bin gerade mal am Anfang beim fotografieren und meine Ausstattung besteht zur Zeit aus (bitte auch Anregungen was man noch brauchen könnte):
Canon EOS 550d
Canon EF-S 18-55mm IS (KIT-Objektiv)
Canon EF 75-300mm f/4-5.6 III
Canon Speedlite 430 EXII
Stativ
Vielen Dank im vorraus für eure Antworten
Stefan
lemonsoda
09.11.2010, 21:39
Möchte mir ein Makro Objektiv zulegen, weiß aber nicht welches...vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben.
Tja Stefan, das weiß ich leider auch nicht....
... aber ich könnte dir vermutlich einen Tipp geben, wenn du schreibst, wieviel Geld du für das Makro ausgeben willst/kannst und was du damit vorhast (Blümchen? Insekten? Technik?).
Das beste Makro für's Geld gibt es von Canon: Canon EF 100mm f/2.8 USM Macro (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-100mm-f-2.8-USM-Macro-Lens-Review.aspx)
DAS beste Makro gibt es garnicht. Kommt schon auch auf die Anwendung drauf an. Und die gilt es noch zu klären.
OK, sagen wir der beste Kompromiss zwischen Preis, Flexibilität und Qualität.
Das beste Makro für's Geld gibt es von Canon: Canon EF 100mm f/2.8 USM Macro (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-100mm-f-2.8-USM-Macro-Lens-Review.aspx)
Finde ich z.B. nicht! ;)
Ich würde mein 150er Sigma nie und nimmer gegen das 100er Canon eintauschen und wenn man die Stativschelle dazurechnet, kommt die Linse auch nicht sooo billig.
Aber das ist
1. Geschmacksache und
2. sehr motivabhängig
So lange der TO darüber nichts schreibt, kann ihm auch nicht wirklich geholfen werden.
Gruss
Wahrmut
Das beste Makro für's Geld gibt es von Canon: Canon EF 100mm f/2.8 USM Macro (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-100mm-f-2.8-USM-Macro-Lens-Review.aspx)
Ja nu, wenn schon, dann das neue EF 100mm f/2.8 IS II ... besseres Bokeh, schärfer und mit Stabi ... eifach best-of in dieser Brennweite. ;)
Gruss Toni
Stefan2812
10.11.2010, 07:40
... aber ich könnte dir vermutlich einen Tipp geben, wenn du schreibst, wieviel Geld du für das Makro ausgeben willst/kannst und was du damit vorhast (Blümchen? Insekten? Technik?)Leider kann ich gar nicht sagen wieviel ich ausgeben will...aber nach dem ich Tipps bekommen hab kann ich mir ja Gedanken drüber machen.
Zum Motiv: zur Zeit Versuche ich mich gerade in solchen Sachen wie "Tropfen" usw....leider ist mir da auch nicht ganz klar welches Objektiv bei diversen Motiven besser ist und wie sich das genau auswirkt. (bitte um Aufklärung :()
Ulrich F.
10.11.2010, 08:10
Hallo,
es bleibt schwierig, dir unter diesen Umständen zu einer bestimmten Brennweite zu raten, bei deinen bisherigen Objektiven würde aber das EF-S 2,8/60 von Canon gut passen - es füllt die Lücke und wäre dein lichtstärkstes Objektiv, welches du auch gut als Portraitlinse verwenden kannst. Auch preislich liegt es (für ein Makro) im günstigen Bereich.
Ich selbst verwende ein Sigma 2,8/150 am Crop, fotografiere aber vorwiegend Insekten, daher die größere Brennweite.
Grüße vom Uli
GrenzGaenger
10.11.2010, 08:15
Zum Motiv: zur Zeit Versuche ich mich gerade in solchen Sachen wie "Tropfen" usw....leider ist mir da auch nicht ganz klar welches Objektiv bei diversen Motiven besser ist und wie sich das genau auswirkt. (bitte um Aufklärung :()
Moin Stefan,
wunderbar. Da sind wir ja schon einen Schritt weiter. Was noch fehlt, in welche Richtung willst Du denn noch gehen?
... Ausserdem solltest Du auch ans nötige Zubehör denken, falls Du das noch nicht hast, wie Stativ, Stativschelle, Blitz, Fern-/Drahtauslöser...
Schöne Grüsse
Wolf
lemonsoda
10.11.2010, 14:54
Zum Motiv: zur Zeit Versuche ich mich gerade in solchen Sachen wie "Tropfen" usw....leider ist mir da auch nicht ganz klar welches Objektiv bei diversen Motiven besser ist und wie sich das genau auswirkt. (bitte um Aufklärung :()
"Besser" im Sinne der Abbildungsleistung gibt es bei Makros praktisch nicht (den unqualifizierten Post von Cougar vergessen wir einfach....).
Von der Bildwirkung her bekommst du bei kleineren Brennweiten "plastischere" Bilder, aber mit mehr Hintergrund drauf. Bei langen Brennweiten wird der Hintergrund weniger, dadurch oft auch ruhiger, dafür ist das Bild weniger plastisch.
Wichtig ist aber vor allem, dass man sich einerseits mit kurzen Brennweiten lebenden Motiven wie Insekten oft nicht ausreichend nähern kann, dafür kann man mit einer kurzen Brennweite eher mal aus der Hand fotografieren als mit einer langen..... Dazu kommt das Problem mit der Abschattung durch den Fotografen bei kurzen Brennweiten (man steht sich selbst im Licht).
Wenn du "tote" Motive fotografierst, kannst du prinzipiell auch ein kurzes Makro mit 50 oder 60mm Brennweite nehmen (Tropfen fliehen eher nicht). Neben dem schon angesprochenen EF-S 60 2.8 (dem ich immer das Tamron 60/2 zum gleichen Preis vorziehen würde) gäbe es da z.B. das preislich sehr interessante Sigma EX 50/2.8 DG. Gebraucht mit etwas Glück schon für 150 Euro zu bekommen und optisch nicht schlechter als viel, viel teurere Objektive.
Ansonsten kannst du jedes Makro um die 100mm bedenkenlos nehmen (Tamron 90, Canon 100 in diversen Ausführungen, Tokina 100, Sigma 105), falls du doch auch mal einen Käfer oder Schmetterling ablichten willst.
Von den längeren (und teureren) Objektiven mit 150 bzw. 180mm würde ich abraten, da ich keine Notwendigkeit dafür bei dir sehe.
Makros die länger werden oder die kein Ringblitz aufnehmen können würde ich nicht jemandem Empfehlen der ein möglichst universelles Makro kaufen möchte.
Makros die länger werden oder die kein Ringblitz aufnehmen können würde ich nicht jemandem Empfehlen der ein möglichst universelles Makro kaufen möchte.
Was ist denn gegen einen ausfahrenden Tubus zu sagen?
Ich hatte das 50er Sigma und habe noch das 90er Tamron und konnte mit beiden gut fotografieren.
Der 'Nachteil' ist zwar, dass das Objektiv länger wird, dafür haben diese Linsen idR ein geringeres Packmass.
Für mich wäre eine fehlende Stativschelle allerdings mittlerweile ein Ausschlusskriterium.
Ringblitz habe ich noch nie benötigt (der macht auch eine sehr 'flache' Ausleuchtung), da ich natürliches Licht wegen der besseren Farben und geringeren Reflexe (besonders bei Insektenaugen) bevorzuge.
Zur Not nehme ich mal einen Aufsteckblitz - wenn's wirklich gar nicht anders geht - oder den kamerainternen Blitz der 50D mit einem Taschentuch als Diffusor.
Ansonsten unterschreibe ich das, was lemonsoda geschrieben hat.
Gruss
Wahrmut
lemonsoda
10.11.2010, 16:52
.... mal ganz davon abgesehen, dass man problemlos mit dem Sigma 50/2.8 und Ringblitz fotografieren kann. Meine ersten Ringblitz-Versuche haben genau mit diesem Objektiv stattgefunden (ich mag trotzdem keinen mehr).
Mit dem Canon 50er geht das nicht.
lemonsoda
11.11.2010, 10:06
Das hat ja auch niemand empfohlen....
Stefan2812
11.11.2010, 14:25
In erster Linie möchte ich mich mal ganz herzlich bei euch Bedanken für die vielen Antworten!!!
Ich habe heute gehört das es irgendwelche Zwischenringe gibt mit denen man angeblich aus jedem Objektiv ein Makro machen kann.
Könnt ihr so etwas empfehlen im zusammenspiel mit dem EF-S 18-55mm IS (KIT-Objektiv) oder würdet ihr davon abraten? (bin mir ja noch nicht sicher wie weit ich in die Makrofotografie abtauchen will)
lemonsoda
11.11.2010, 19:43
Ich würde es an deiner Stelle nicht probieren. Es erfordert ein paar Kenntnisse der Materie und viel Aufwand. Außerdem ist die Qualität nicht so wirklich prickelnd. Wenn du ein gebrauchtes Makro zu einem vernünftigen Preis kaufst, machst du so gut wie keinen Verlust, wenn du es wieder verkaufst. Das wäre meiner Meinung nach eine wesentlich einfachere, entspanntere und auch nicht teurere Methode, das auszuprobieren. Und wenn du Gefallen daran findest, willst du sowieso ein richtiges Makro.
Diese Zwischenringe habe ich auch gekauft. Waren im Grunde viel zu teuer. Die Ergebnisse damit waren im besten Fall OK. Ein Makro kann das alles viel besser. Zum Teil sogar mit Autofokus.
Die Zwischenringe funktionieren gut mit Festbrennweiten, wenn man es nicht übertreibt.
z.b. habe ich die besten Ergebnisse mit dem 50 mm f1.4 plus 12 mm Zwischenring hinbekommen. Das Gefummel mit Fokus und Blende mindert allerdings den Spass, da man enorm viel Ausschuss produziert.
Makro Vergleichstest (http://www.nnplus.de/macro/Macro100.html)
Hallo!
Vergiß das mit Zwischenringen an irgendwelchen Zoom-Objektiven, ist rausgeschmissenes Geld! Mein Vorschlag, ein gebrauchtes Original Canon 2.8/100mm (entweder das USM, oder das ebenfalls sehr gute Vorgängermodell ohne USM, nicht das neue IS), das sollte im Bereich von 250.- bis allerhöchsten 350.- Euro (evtl. sogar bei einem Händler mit Garantie) doch zu finden sein. Damit erreichst Du einen vernünftigen Arbeitsabstand und hast im Gegensatz zu Fremdobjektiven auch kein (mögliches) Kompatibilitätsproblem.
Gruß
Uli
lemonsoda
12.11.2010, 10:29
Welches Kompatibilitätsproblem denn? Ich hatte noch eines und habe so ziemlich alle Makros durch, die es mit Canon-Anschluss gibt.......
Vermutlich das err99 Problem was viele Sigma Objektive betroffen hat, welche zum Service mussten.
Zwischenringe würde ich nicht generell verteufeln!
Ich nutze Zwischenringe um die Naheinstellgrenze von langen Brennweiten zu verringern. Z.B. am 2.8/300 (2.5m) und am 100-400 (1.8m). Ich benutze an beiden Optiken den 12mm oder den 25mm Zwischenring ohne komplizierte fummelei. Der AF funktioniert mit allen Kombinationen einwandfrei.
Die Zwischenringe sollten allerdings alle elektrischen Funktionen an das Objektiv übertragen. Das können die von Canon und die von Kenko.
Ein Balgengerät mit Einstellschlitten und Umkehrring wäre auch noch eine (allerdings teure) Altenative zum Makro.
Helmut
Verteufeln auf keinen Fall.
Aber die funktionieren besser an langen Objektiven als z.b. am einem 50er. Zumindest ist das meine Erfahrung.
AF geht mit den Soligor Zwischenringen. Allerdings wegen der enorm geringen Schärfentiefe ist das oft besser Manuell fokussiert.
hjreggel
12.11.2010, 18:10
Ein Balgengerät mit Einstellschlitten und Umkehrring wäre auch noch eine (allerdings teure) Altenative zum Makro.
Ich glaube, dass weiter oben mit "irgendwelchen Zwischenringen" ein Retro-Adapter gemeint war. Da muss man aber einiges beachten, und die Luxusvariante mit EOS-Übertragung (http://www.novoflex.com/de/produkte/makrofotografie--blitztechnik/umkehrring-eos-retro/) ist recht teuer.
Aber die funktionieren besser an langen Objektiven als z.b. am einem 50er. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Es ist eher andersherum:
Mit langen Brennweiten macht eine Nahlinse Sinn, an kurzen Brennweiten bringen Zwischenringe wesentlich mehr Vergrösserung.
Gruss
Wahrmut, der einfach zu einem (notfalls gebrauchten) Macro raten würde
Stefan2812
28.11.2010, 09:41
Nochmal herzlichen Dank an euch alle...hab mich für ein Makr entschieden.
Es ist das EF 100mm f/2.8 USM Makro geworden.
Edgar Löhr
28.11.2010, 10:17
Na dann Glückwunsch zur neuen Linse und viel Spaß beim Fotografieren!
Ich selbst nutze an der 7D ein EFs 2,8/60 und an der 5DM2 ein 180er Tamron...
Gruß Edgar
Nochmal herzlichen Dank an euch alle...hab mich für ein Makr entschieden.
Es ist das EF 100mm f/2.8 USM Makro geworden.
Eine gute Wahl. Ich war sehr lange mit dem Objektiv glücklich.
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