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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HDR und Rauschen



peterpostmaster
10.11.2010, 10:38
Hallo zusammen,

egal was ich für ein Foto erstelle: Bei der Konvertierung zu HDR entsteht ein recht hohes Rauschen.

Beispiel: Habe heute eine Gebäude-Aussenaufnahme gemacht. RAW mit ISO 400. Belichtung 1/20s. Habe das RAW-Bild durch Photomatix gejagt und raus kam ein recht verrauschtes Bild.

Mache ich was falsch? Würde die Fotos gerne hochwertig weiterverarbeiten.

Oetzy
10.11.2010, 10:45
Hi,

HDRs macht man aus Belichtungsreihen, selten aus nur einem RAW Bild, was ja auch schon nur mit ISO 400 und nicht mit ISO 100 vorliegt, da wundert mich das nicht wenn Du dunkle Bereiche heller machst, das die dann anfangen zu rauschen.

Gruß
Patric

peterpostmaster
10.11.2010, 10:49
Nein, das sehe ich anders.

In meinem Bild sind auch die hellen Bereiche verrauscht. Das finde ich schon komisch - oder?

Oetzy
10.11.2010, 10:53
schwer zu sagen wenn man keine Beispiele hat, generell gilt aus nur einem RAW macht man keine HDRs .

rauscht dein original RAW denn schon ? warum benutzt Du ISO 400 und nicht ISO 100 ?

Gruß
Patric

peterpostmaster
10.11.2010, 10:55
Nun, bei einer Belichtungsreihe bleiben doch Zeit und Blende unverändert, oder? Die Kamera senkt oder erhöht doch nur die Helligkeit - richtig? Das führt doch auch zu mehr Rauschen. Also ist es doch genau das selbe, ob ich sage "mach 5 Fotos" oder "mach aus dem RAW 5 Fotos".

Oetzy
10.11.2010, 10:57
Nein, bei der Belichtungsreihe verändert man die Belichtungszeit, das macht schon einen Unterschied ...

Gruß
Patric

schau mal hier (http://www.hdrsoft.com/de/resources/tut_mac/part1.html)

ehemaliger Benutzer
10.11.2010, 11:01
Wenn ein "HDR" aus nur einer Datei erstellt wird, steht nur der maximale RAW-Headroom dieses Bildes zur Berechnung zur Verfügung - dann ist das Ergebnis immer ein Kompromiss. Eigentlich braucht man dann auch keine HDR-Software, da man in diesem Fall über den klassischen Weg (RAW in unterschiedlichen Belichtungen entwickeln und dann in PS über Ebenenmasken composen) zu einem besseren und natürlicherem Ergebnis kommt.

Um ein qualitativ hochwertiges HDR zu erzeugen benötigt man einen großen Dynamikumfang im Ausgangsmaterial, der eben durch eine Serie von unterschiedlich belichteten Aufnahmen erzeugt wird - dieser wird dann durch die HDR-Software in ein Bild "gepackt".

peterpostmaster
10.11.2010, 11:02
Ja, Du hast recht. ;-))

Observer
11.11.2010, 10:48
Wenn man so ein Pseudo HD aus nur einem Bild haben will
(oder muss), dann gibt es den vom Vorposter skizzierten Weg,
oder falls man Photoshop CS 5 hat, die dort vorhandene Funktion
HDR Tonung - die in vielen Fällen (nicht immer) sehr gute
Ergebnisse bringt. Bei Photomatix überzeugen mich die nur
aus einem Bild generierten Pseudo HDRs nicht, obwohl das
Programm für "richtige" HDRs recht gut ist.

Andy M.
11.11.2010, 12:32
Nun, bei einer Belichtungsreihe bleiben doch Zeit und Blende unverändert, oder? Die Kamera senkt oder erhöht doch nur die Helligkeit - richtig?

Falsch: Eine Belichtungsreihe erhält man normalerweise durch verschiedene Belichtungszeiten (man könnte auch die Blenden variieren, allerdings erhält man da verschiedene Unschärfebereiche). Dadurch erhöht sich der Dynamikumfang (es sind Details sowohl in den hellen, als auch in den dunklen Bereichen sichtbar).


Die Kamera senkt oder erhöht doch nur die Helligkeit - richtig?

Theoretisch könnte man Zeit und Blende unverändert lassen und die ISO-Werte ändern - das wird aber meist zu erhöhtem Rauschen führen und ist eher nicht sehr sinnvoll.