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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF-S 18-55 mm Alternative für Anfänger



nadjak.87
15.12.2010, 09:48
Hallo,
kurz zu meiner Person. Habe mir vor 2 Monaten eine Canon 1000d für den Anfang gekauft weil ich einfach mit meiner Digi Canon IXUS 951S täglich schon einige Bilder durchgelassen habe und mich die Spiegelreflex total fasziniert.
Nun habe ich aber folgendes Problem, mein Objektiv ist kaputt, es lässt sich nicht mehr richtig drehen. Die Kamera ist in der Tasche runtergefallen und so blöd aufgeschlagen, dass es sich verbogen hat :-(
Nun gibt es ja nicht nur das momentane Objektiv sondern 1000 Verschiedene. Ich weiß gar nicht was das alle heißt und für was ich welche gebrauchen kann. Ich fotografiere viel Menschen Freunde, Familie unsere Tiere und die Natur, auch gerne mal auf einer Feier. Möchte aber nicht mehr als 250Euro ausgeben weil mehr einfach in der Ausbildung nicht drin ist.

Danke für eure Hilfe
LG NADJA

squareC
15.12.2010, 10:28
Hallo,

was hat dir denn an deinem Objektiv bisher gefehlt? Das ist - glaube ich - die Zielführendste Frage/Antwort :).

Es gibt viele Möglichkeiten, ich zähl mal ein paar auf:


vom Kauf des selben Objektivs, über ein
Lichtstärkeres Objektiv (EF-S 18-55mm 1:2,8), über eines mit einem
größeren Brennweitenbereich (mehr 'Zoom') (EF-S 17-85mm 1:3,5-1:5,6) bis hin zu einem
'Superzoom' mit einem noch größeren Brennweitenbereich (bspw. EF-S 18-135). Oder:
Festbrennweite - also gar kein Zoom, dafür aber bessere Abbildungsleistung.
und dazu noch die jeweiligen Objektive von anderen Herstellern :) - da blick ich aber auch nicht mehr durch.

Über alle Objektive lässt sich streiten - zu jedem wirst du positives wie auch negatives hören :), sie liegen (bei geizkragen.de) einigermaßen in dem von dir genannten Preisrahmen.

Manchmal findet man hier im Forum auch jemanden, der sein 'Kit-Objektiv' verkauft, das ist wahrscheinlich die günstigste Möglichkeit dein defektes Objektiv zu ersetzen.

Auf deine Kamera passen alle Objektive, die 'EF' oder 'EF-S' heißen.

Viele Grüße,

C.

p.s. Bei Sigma gab es mal einen Brennweitenvergleich - find ich gerade nicht, daher einer von Tamron ;)( http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html) (http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html) um ein Gefühl für die Brennweiten zu bekommen.

nadjak.87
15.12.2010, 10:39
Hallo,
danke für die Antwort. Tja wenn ich wüsste was ich will :-D Frauen eben.
Ja ich glaub das Objektiv war für mein momentanes können gut, ich blick einfach die Einstellungen von der Kamera noch nicht. Wenn ich z.B. ein Foto von meiner Freundin mache will ich, dass der Hintergrund verschwommen ist und das Gesicht scharf klappt aber nicht. Denke liegt nicht am Objektiv?! Und ich fotografiere momentan viel im Wald und da brauch ich immer 20 Minuten um die Kamera so einzustellen, dass man was sieht weils da immer so dunkel ist aber dann verschwimmen die Hunde beim Rennen also auch blöd ;-)

Und was ist der Unterschied zwischen EF EF-S?

tigerente
15.12.2010, 10:55
Hallo !

Möchte dir jetzt nicht direkt ein Objektiv empfehlen,aber du solltest erstmal in die Materie richtig eintauchen.

Grundlagen lernen und verstehen. z.B.www.fotolehrgang.de ist ganz informativ.

Ansonsten wirst du mit Hilfe der Suchfunktion hier im Forum eine Fülle von Info's bekommen.

Grüsse

Timo

squareC
15.12.2010, 11:08
Wenn ich z.B. ein Foto von meiner Freundin mache will ich, dass der Hintergrund verschwommen ist und das Gesicht scharf klappt aber nicht. Denke liegt nicht am Objektiv?!

Jaein, da spielt jede Menge mit rein: Verwendete Blende, Abstand zur Freundin, Abstand zum Hintergrund, Brennweite. Das Stichwort für eine Suche wäre hier Schärfentiefe oder Tiefenschärfe.

Den Schärfebereich bekommst du kleiner indem du:


die Blende weiter auf machst (kleinere Blendenzahl)
die Brennweite erhöhst
den Abstand zur Freundin verringerst

EF / EF-S : EF Objektive passen an allen aktuellen Canon-Kameras, EF-S Objektive passen nur an Kameras mit APS-C-Sensor, einem Sensorformat, dass um den Faktor 1,6 kleiner als das Kleinbildformat ist :).

Ansonsten: Der genannte Link oder ein Buch kann ziemlich hilfreich sein, die Zusammenhänge zu verstehen ;).

Viele Grüße,
C.

nadjak.87
15.12.2010, 11:12
Das ist eine super tolle Seite danke, komisch, dass ich diese vorher nie gefunden habe :-)

ExportSoester
15.12.2010, 11:32
ich bin rechr früh auf das sigma 17-70 umgestiegen (ohen HSM = Ultraschallmotor) und ohne OS (Bildstabilisierung) optisch bis 40 mm gleichauf mit dem 17-40 L von Canon, danach fällt es ab.

Preislich solltest du das gebraucht u.U. sogar neu in dem Rahmen erhalten wie das neuere (17-70 OS HSM) sich benimmt kann ich nicht sagen mit dem "alten" war ich trotz der Schwächen sehr zufrieden

nadjak.87
15.12.2010, 11:54
Kann man einfach ein Sigma statt ein Canon auf eine Canon machen?
Hört sich interessant an aber ohne Bildstabilisator? Verwackelt da nicht alles?

Susanne A.
15.12.2010, 11:57
Hallo Nadja,
ich hatte mir für meine 450 D hier im Forum ein gebrauchtes 18-125 mm OS von Sigma gekauft und war mit der Ausbeute ganz zufrieden. . Ich nutze es allerdings nur selten, weil die 450D inzwischen meine Notkamera ist und ich mir eine Vollbildkamera zugelegt habe. :D Schau einfach im Marktplatz nach.
Als Anfängerobjektiv ist es aber durchaus gut geeignet und besser als sein Ruf. Denke dran, dass man nach meiner Erfahrung nicht einfach losfotografiert und dann tolle Bilder kriegt. Jede Kamera und Objektiv ist anders, man braucht einfach Übung, bis man sich auf die Kamera eingeschossen hat und die auch blind bedienen kann und nicht ständig was vergißt. Schau dir den Fotokurs an, denn das Verständnis der Zusammenhänge ist der erste Weg zu guten Fotos. Und dann üben, üben, üben (und gaaanz viele Fotos schauen und auch mal über Bildgestaltung nachlesen).
LG Susanne

honda2000
15.12.2010, 12:25
Hallo Nadja,
noch hast du die Frage(n) nicht wirklich beantwortet, was dir fehlt.
Ist es:
1. mehr oder weniger Brennweite?
2. ist es die Möglichkeit mehr Freizustellen (Motiv vorn scharf, hinten verschwommen)
3. eher bei schlechterem Licht noch gut auslösen zu können?

Ich halte ein Tamron 28-75/2.8 für ein wirklich gutes, vor allem, preiswertes Objektiv. Es liegt gut in der Mitte von Weitwinkel und Tele, hat richtig gute Eigenschaften bei Offenblende (hier durchgehend von 28-75mm bei f2,8) und man kann gut später mit einem 55-250is oder 70-200(300) ein Tele nachziehen und im UWW/WW-Bereich jedes 10/11/12-16/20/22/24mm-Objektiv, wenn man bei Landschaften, u.ä. mehr Winkel benötigt!

Stabi, OS, VC, IS, alles schön und gut, nur mach dir um sowas die geringsten Sorgen für den Anfang! Wenn, lieber ein besseres Stativ, nichts für 50,- sondern so ab 100,- das hilft mehr, als sich ohne Übung auf einen Stabi zu verlassen!

PeterD
15.12.2010, 13:16
Möchte aber nicht mehr als 250Euro ausgeben
Um viel weniger gibt es das EF-S 18-55 IS zu kaufen (IS steht für Image Stabilizer, das ist ein optischer Bildstabilisator zur Verminderung von Verwacklungsunschärfen). Ich nehme mal an, dass dein Kit-Objektiv das ohne IS gewesen ist. Das mit IS hat auch etwas schärfer und unschlagbar im P/L Verhältnis.

Ansonst gäbe es als sinnvolle Erweiterung nur ein Tamron 17-50/2.8, das ist viel lichtstärker, sehr scharf, kostet aber neu ein wenig mehr als 250.-.

Eike-Michael
15.12.2010, 13:22
Hallo Nadja

Mein Vorschlag ist viellecht etwas teuer als 250 euro.

Ich habe damals mit dem EF 18-55 IS und EF 55-250 IS angefangen.

Da dein Fotogebiet sehr breit gefächert ist (Freunde, Tiere, Natur) bist du mit dem 2 Objektiven ganz gut aufgestellt für jede Situation.

Gebraucht bekommst es vielleicht ewas günstiger.

Noch ein Tipp zur Fotopraxis:
Es gibt tolle Bücher spezell für fast jedes Kamera Modell wo alles erklärt wird von Blende, Verschlusszeit ISO.....mit Beispielen.

MFG Eike

ExportSoester
15.12.2010, 13:23
Sigma, Tamron usw. stellen für Nikon Canon etc. Objektive her musst nur den richtigen Anschluss bestellen

also mit ein wenig Übung kannst du locker 1/50 sek Freihand bei 70 mm Brennweite aufnehmen. und wenn du nicht nur Stilleben oder Architektur fotografierst, bist du in Belichtungszeiten, die den Bildstabilisator meiner Ansicht nach überflüssig machen - ich fotografiere seit 3 Jahren mit Canon und hab kein einziges stabilisiertes Objektiv (nichtmal mein 70-200 hat nen Stabi)

squareC
15.12.2010, 13:29
Ich halte ein Tamron 28-75/2.8 für ein wirklich gutes, vor allem, preiswertes Objektiv. Es liegt gut in der Mitte von Weitwinkel und Tele, hat richtig gute Eigenschaften bei Offenblende (hier durchgehend von 28-75mm bei f2,8) und man kann gut später mit einem 55-250is oder 70-200(300) ein Tele nachziehen und im UWW/WW-Bereich jedes 10/11/12-16/20/22/24mm-Objektiv, wenn man bei Landschaften, u.ä. mehr Winkel benötigt!

Es geht hier um den Ersatz eines 18-55 - daher muss ich widersprechen: Ein Objektiv ab 28mm hilft an einer APS-C-Kamera recht wenig. Ich hatte eine Zeit lang 24mm als Weitwinkligstes an einer APS-C-Kamera, das ist definitiv zu viel Brennweite um 'Allround'-tauglich zu sein.

Das wäre ungefähr so, als wolltest du am Kleinbild als Standard-Objektiv ein ab 50mm nehmen. Da fehlt nach unten erheblich Spielraum.

Grüße,
C.

honda2000
15.12.2010, 14:49
Ja, kommt darauf an, was man täglich fotografiert.
Am Crop nutze ich zu 99% 24-105 bei 105mm, kann mal noch das 85er sein!

Okay, ich sagte: 28-75 ist gut zwischendrin, weil jedes gute UWW von 10/11/12-16/20/22/24 davor passt.
17-50/55 ist weder Fisch noch Fleich, Weitwinkel beginnt bei 10/11/12

Man kann sich darüber wirklich streiten (was mir fern liegt), 50mm sind mir persönlich definitiv viel zu kurz am Crop!