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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungsbericht: Canon EF 85 1.8 + 12mm Zwischenring (extension tube)



axismundi
18.12.2010, 16:26
Moin miteinander,

ich fotografiere unsere kleine Tochter am liebsten mit dem Canon 85mm f1.8 (an der 5D Mk2). Wunderbare Ergebnisse, allerdings mit dem nicht unerheblichen Wermutstropfen dass die Naheinstellgrenze bei 85cm liegt :-(
Das ist wirklich der einzige Haken an dieser Linse.

Au fein habe ich mir gedacht, steckst du einen 12mm Zwischenring vor die Linse und schon schrumpft die Naheinstellgrenze via Lupeneffekt und ich spare mir vorerst die Investition ins 100er Makro.

Nun ja, mit dem Zwischenring komme ich tatsächlich bis auf ca. 30-35cm heran. Allerdings kommt man die andere Richtung dann nicht mehr wirklich weit!! Habe mit manuellem Fokus bei Einstellung ˜ den Test gemacht und komme auf kaum mehr 60 cm (!!). Das die "Weitdistanz" schon bei einem 12mm tube so extrem beschnitten wird hätte ich wirklich nicht gedacht.

Das kann ja vielleicht ganz nett sein bei statischen Objekten (ist ja bei Makro meist der Fall). Bei bewegten Objekten ist es leider komplett unbrauchbar :-(
Komme wohl dann nicht um die Anschaffung des EF 100 f2.8 IS Makro herum....

Werde das Teil bei Gelegenheit mal am 70-200 f4 IS testen.

viele Grüße
Marc

Artefakt
18.12.2010, 17:45
Dass Du den Zwischenring VOR die Linse schraubst, finde ich einen interessanten Ansatz :-)

Ja, das ist der Nachteil von Zwischenringen, dass man den Aktionsspielraum gleich sehr einschränkt. Am WW-Objektiv schafft man mit dem kleinsten Zwischenring (also 12mm) nicht mal mehr bis zur Frontlinse scharfzustellen, da ist der schon zu viel (ein 6mm oder so wäre da gut). Am Tele ist die Wirkung viel geringer (aber Unendlich geht leider trotzdem nicht mehr).

Daher sind die für statische Dinge wie Reproduktionen usw. wirklich geeigneter, wobei die Qualität nicht unbedingt besser wird, wenn man es übertreibt (alle drei Zwischenringe an einem Nicht-Makro-Objektiv bringen zwar viel Vergrößerung, aber auch viel Randunschärfe, weil die Optiken einfach nicht für den Nahbereich gerechnet sind). Aber einen Zwischenring z.B. an einem 4/300 L IS, um bei Insekten die Naheinstellgrenze zu "unterlaufen", ist schon okay - da ist auch die Änderung der Naheinstellgrenze prozentuell nicht so dramatisch.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

axismundi
18.12.2010, 17:59
Dass Du den Zwischenring VOR die Linse schraubst, finde ich einen interessanten Ansatz :-)


Naja, aus meiner Sicht komme erst ich, dann die Kamera, dann der Zwischenring und am Schluss das Objektiv. In diesem Sinne "vor" die Linse ;-)
Aber in AT benutzt man Präpositionen evtl. leicht anders als in DE ?!

Artefakt
18.12.2010, 19:26
Naja, aus meiner Sicht komme erst ich, dann die Kamera, dann der Zwischenring und am Schluss das Objektiv. In diesem Sinne "vor" die Linse ;-)
Aber in AT benutzt man Präpositionen evtl. leicht anders als in DE ?!

Nein nein nein! Die Richtung ist die Richtung des Lichts. Und das kommt von vorne! Nicht nur in Ösiland, sondern auch weiter nördlich. Oder hast Du schon mal gehört, dass jemand seinen Filter hinter die Optik schraubt? Oder die Gegenlichtblende hinter der Optik montiert? Das wäre ja die logische Konsequenz der Argumentation. (Und ich meine jetzt nicht die paar Ausnahmen, wo die Filter wirklich hinten als Steckfilter gesteckt - und NICHT GESCHRAUBT- werden!)

Kann ja mal passieren, dass man in der Hitze des Gefechts ein falsches Wort erwischt. War auch nicht sooo ernst gemeint ...

Ist ja auch keine Deutschstunde hier, oder :-)

Schönen Gruß, Dietmar

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