Passgenauigkeit 2.8/70-200

[Bluesky]

Frage an die Besitzer eines 2.8/70-200, egal welchen Typs und Baujahrs:

Mir ist an verschiedenen Gläsern dieses Typs (auch an meinem) aufgefallen, dass das Objektiv, montiert auf das Bajonett einer 5DII, relativ viel Spiel in radialer Richtung hat; es lässt sich also von Hand ein wenig um seine Achse drehen. Das mag nur der Bruchteil eines Millimeters sein, und doch spürt man es.

Beim Shooting vom Stativ aus (über Objektivschelle montiert, nicht über Kamera) fällt mir das besonders auf, weil sich dann die Kamera minimal nach links oder rechts drehen lässt. Manchmal irritiert mich das beim Halten, Fixieren oder Auslösen. Auch wenn es auf das Foto selbst keinen Einfluss hat.

Habt Ihr dieses mechanische "Problem" auch schon beobachtet? Gibt es Abhilfe dagegen (in Eigenregie)? Da es offensichtlich ein Serienzustand ist (zumindest bei den drei verschiedenen 70-200ern, die ich in Händen hatte), wird Canon da wohl eher abwinken.

Alle anderen Objektive von mir sitzen übrigens bombenfest.

LG

Dirk

[Olaf_78]

Hallo.
Ich kann nichts zum 70-200'er sagen, aber an meinem 100-400 ist das auch der Fall. Festgestellt an 40D und 1DMK III.
Gruss Olaf

[bozelberger]

Hallo,
das kenne ich von drei 70-200/2,8.
Das sehe ich als normal an.
Hat mich am Anfang auch immer irritiert.

Gruß
Joachim

[ehemaliger Benutzer]

Das scheint normal zu sein; anfangs irritierte es mich auch. Doch nach einigen Feedbacks hier im Forum habe ich das Thema als ok abgehakt. Hier (http://www.dforum.net/showthread.php?t=581671&highlight=70-200+spiel+bajonett) siehst Du meinen Thread von "damals".

[roro]

Das muss so sein. Sonst würde das Objektiv nicht eindeutig einrasten.

Es ist auch normal, dass diese Frage immer wieder kommt. Höre ich seit 40 Jahren.

Bei schweren Objektiven fällt es einem auch eher auf.
Aber zugegeben, es ist auch nicht bei allen Kamera-Objektiv Kombinationen gleich, dieses Spiel (dieser Toleranzbereich).

Bei der elektronischen objektivseitigen Steuerung der Blende (und AF), wie bei Canon hat das keinerlei Enfluß auf Irgendwas.

Gruß Rolf

[kBasti]

Ist auch bei mir bei einigen Objektiven der Fall.
Stört aber soweit nicht, da sich der Abstand/Parallele zum Sensor ja damit nicht ändert. Schlimmer wärs wenn das Objektiv zur Sensorebene "kippen" würde...

[Thomas Madel]

Das Spiel wird mit der Zeit durch Abnutzung auch noch größer. Ich habe zwei ältere Gehäuse, bei denen ich mein 1,2/85 soweit verdrehen kann, das Blende 0,0 angezeigt wird. Bei beiden Gehäusen war das logischerweise im Neuzustand nicht so. Ich vermute stark, dass es in diesem Fall die Kombination der Abnutzung am Kamera- und am Objektivbajonett die Ursache ist, da meine anderen ähnlich alten Objektive dieses Problem nicht haben/hatten. Wenn nur eine Seite ausgeschlagen ist, gibt es zumindest keinen Fehler.

Mein 3 Monate altes 2,8/70-200 IS II sitzt an beiden aktuellen Kameras dagegen praktisch spielfrei.

Thomas

[Nikonist]

Habt Ihr dieses mechanische "Problem" auch schon beobachtet?

Das ist jetzt aber richtig lustig.
Sogar ich habe das Phänomen.
An der D3s:eek:


Macht aber auch bei Nikon nix.

[RainerS]

Das ist jetzt aber richtig lustig.
Sogar ich habe das Phänomen.
An der D3s:eek:

http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif Danke für die ehrliche Antwort. http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif

Ich hab`s jetzt mal an 3 Gehäusen und mehreren Optiken probiert. Bis auf ein Objektiv, das an allen Bodys fest ansitzt, haben alle EF-Kombis Spiel.

An ein paar "uralten" FD-Teilen (keine Chromring) ist`s genauso spürbar.

[ulipl]

An ein paar "uralten" FD-Teilen (keine Chromring) ist`s genauso spürbar.

Ich kann's Euch gar nicht sagen, wie ich dieses alte Flanschbajonett mit dem silbernen Überwurfring vermisse...

Gruß
Uli

[Zwielicht]

Also ich hab auch ein Canon 70-200 IS USM II (6 Monate alt) und habe auch dieses radiale Spiel - stört mich auch ein wenig, aber ist grundsätzlich nicht schlimm.

Was mir jedoch kürzlich an der 7D aufgefallen ist, wenn ich die Kamera mit diesem Objektiv senkrecht nach unten halte und dann nur die Kamera festhalte und diese dann etwas ruckartiger vor und zurückschwenke/neige... dann fühlt sich das an, als wäre das Objektiv leicht locker (hat definitiv irgendwo spiel wos nackelt)? Ist das auch normal? Kommt das eventuell durch das radiale Spiel das im "hängenden" Zustand spürbarer wird!?

Viele Grüße,
Oliver

[Bluesky]

Danke für die zahlreichen Antworten, ich stehe mit meinem "Problem" also nicht allein da.

Es wurde weiter oben richtig erwähnt, dass sich die Ebenen Objektiv/Sensor dadurch ja nicht zueinander verändern oder sogar abkippen.

Was ist aber, wenn ich während der Aufnahme Kamera und Objektiv relativ zueinander verdrehe? Das ist übrigens gar nicht so abwegig, speziell bei Aufnahmen vom Stativ: Stativkopf fixiert das Objektiv über die Objektivschelle, die Kamera lässt sich nun spür- und hörbar nach links oder rechts verdrehen. Könnte mir vorstellen, dass dies bei längeren Belichtungszeiten von Nachteil sein könnte.

Was meint Ihr?

LG

Dirk

[Thomas Madel]

Du wirst kein Canon Objektiv (und wahrscheinlich auch kein anderes) bekommen, welches auf Dauer absolut spielfrei verriegelt ist. Mit der Tatsache wirst Du Dich definitiv abfinden müssen.

Wenn man die Kamera nicht bewußt bei einer Langzeitbelichtung(!) während der Belichtung verdreht, wird man kein Problem haben. Selbst wenn Du eine Langzeitbelichtung mit Stativ machst und keinen Fernauslöser benutzt, wird die Kamera schon durch das Auslösen in der Endposition sein, und selbst in dieser wenig sinnvollen Situation nichts passieren.

Es gibt sicher tausende Gründe, sich Sorgen um die Qualität seiner Aufnahmen zu machen, dass kleine Spiel am Bajonett ist in meinen Augen keiner!

Thomas

[Bluesky]

Thomas,

Du hast Recht. Hab bisher auch noch keinen unerwünschten "Verwischeffekt" auf meinen Aufnahmen mit diesem sonst traumhaften Glas entdecken können.

Wie heißt es so schön: Gut, dass wir drüber gesprochen haben :rolleyes:

Dirk