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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich ein Objektiv tausch ?



ductreiber
24.01.2011, 16:16
Hallo
Zur Zeit kreisen meine Gedanken um einen Tausch.
Es geht um mein EF-S 60/2.8 macro und EF 100/2.0.
Lohnt es sich, beide für ein 100/2.8 L IS macro herzugeben?
Es ist mir schon klar, das ich noch was an Euros drauf packen muss.
Meine Kamera ist eine 40D. Den Bereich um 60mm kann ich mit meinem EF-S 17-55/2.8 abdecken.
Freue mich auf Eure Meinungen.

Gruß Norbert

syltfan56
24.01.2011, 18:36
Also wenn du noch das 17-55mm EF s hast würde ich mir das 100mm 2.8 IS macro holen. Das ist eine feine Linse. Ich hatte sie selbst auf meiner Kamera und habe sie nur verkauft, weil ich zu Vollformat gewechselt habe und ich mir gerne das 135mm 2.0 kaufen wollte und ich kaum im Macrobereich arbeite. Der IS ist gerade im Macrobreich ganz nützlich für scharfe Fotos.Vor zwei Jahren hat das Objektiv noch über 800 Euro gekostet, inzwischen findest du es für ca 700 Euro online. Leider ist das Objektiv sehr schwer gebraucht zu finden und kostet dann auch noch über 600 Euro, da es erst seit 2009 hergestellt wird

GrenzGaenger
24.01.2011, 19:10
Moin Norbert,

Würde sagen, das kommt drauf an, was Du fotografierst...

... Aupßerdem wäre es inteeessant, was dipch dpazu bewegt über einen Wechsel nachdenken ...

Schöne Grüsse
Wolf

Hans Joerg Nahm
24.01.2011, 20:03
Moin Norbert,

Würde sagen, das kommt drauf an, was Du fotografierst...

... Aupßerdem wäre es inteeessant, was dipch dpazu bewegt über einen Wechsel nachdenken ...

Schöne Grüsse
Wolf

Immer nochmals durchlesen und erst dann auf die Reise schicken ;)

Artefakt
24.01.2011, 20:32
Immer nochmals durchlesen und erst dann auf die Reise schicken ;)

Mir ist nur nicht klar, wie das passieren kann - das "p" liegt bis auf "außerdem" bei keinem der Worte neben einem anderen benötigten Buchstaben ... :-)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

ductreiber
24.01.2011, 20:38
Moin Norbert,

Würde sagen, das kommt drauf an, was Du fotografierst...

... Aupßerdem wäre es inteeessant, was dipch dpazu bewegt über einen Wechsel nachdenken ...

Schöne Grüsse
Wolf

Hallo
Macrofotografie ist bei mir ein Thema.
Mit einem Tausch ersetzt das 100er macro die anderen Beiden, oder?

GrenzGaenger
25.01.2011, 00:15
Macrofotografie ist bei mir ein Thema.
Mit einem Tausch ersetzt das 100er macro die anderen Beiden, oder?

Ist denn das >> EF 100/2.0. << ein Makro? Ich denke eher nein, von daher wird es bei dir einen anderen Aspekt abarbeiten dürfen und daher wirst Du es wohl kaum mit dem EF 100/f2.8 IS L ersetzen können. Daher war ja meine Frage...

Auch deckt ein 100mm Makro einen anderen Einsatzbereich als 60mm ab. Da kommt es dann drauf an, was Du im Makro Bereich fotographierst...

Aber allgemein, ist das 100/f2.8 IS L keine schlechte Linse, aber ob es für dich taugt, kommt halt doch sehr auf deinen geplanten Einsatzzweck an...

-ug-
25.01.2011, 07:22
Hallo
Macrofotografie ist bei mir ein Thema.
Mit einem Tausch ersetzt das 100er macro die anderen Beiden, oder?

Wenn Du das Objektiv hauptsächlich für die Makrofotografie einsetzt ersetzt es sicherlich beide. Die längere Brennweite des 100er hat zudem den Vorteil (gegenüber dem 60er Makro), dass Du Objekte besser freistellen kannst.
Allerdings ist ein Makroobjektiv bzgl. der Fokusiergeschwindigkeit langsamer als ein 'normales'. Solltest Du Dein 100/2 z.B. für Sport einsetzen, wird Dir das Makro dafür zu langsam sein.

Gruß
Uwe

Artefakt
25.01.2011, 08:37
Ein 100er Makro hat den Nachteil, dass Du im Makrobereich Dinge, die Du von vorn bis hinten scharf haben möchtest, NICHT scharf bekommst. Bei Makro-Aufnahmen ist es fast nie ein Problem, ZUVIEL Schärfentiefe zu haben.

Beispiel 1: Schmetterlinge, schräg drauf fotografiert, sind mit dem 100er nicht scharf zu bekommen. Entweder genau von oben (wie auf ein aufgeschlagenes Buch) oder seitlich, wenn er die Flügel zusammenlegt, also beide Male eher zweidimensional ist. Andere Insekten wie Käfer, Bienen, Hummeln usw. sind kein Problem, weil sie eher kompakt gebaut sind. Blüten sind meist schon wieder eher flächig.

Das Gleiche bei Pilzen, als zweites Beispiel. Es ist äußerst unschön, wenn entweder der vordere Schirmrand, der Stiel oder der hintere Schirmrand scharf ist und der Rest unscharf. In diesem Fall ist mir sogar das 2,5/50 Makro noch ungeeignet und ich mache diese Aufnahmen lieber mit der G11 (und einem tollen Weitwinkel-Makro, was man so an keiner DSLR hat!).

Das 50er (oder 60er), also eine kürzere Brennweite, entschärft dieses Thema ein wenig, ohne es ganz zu beseitigen. Nicht umsonst hat Tokina ein 35er Makro auf den Markt gebracht.

Ich benötige beide - das 2,5/50 Makro und das 2,8/100 USM Makro. Es kommt sicher drauf an, wofür man es benötigt. Aber es kann nicht automatisch ein 100er ein 50er oder 60er ersetzen. Dann würde es ja überhaupt nur eine Optik für eine Kamera geben müssen :-)

Auf der anderen Seite kann ein 150 oder ein 180er Makro (wegen der Fluchtgefahr bei manchen Tieren) notwendig sein ...

Gruß, Dietmar

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roro
25.01.2011, 10:20
Hallo Dietmar,
das was Du uns mit der Schärfentiefe erzählst leuchtet mir nicht ganz ein.

Ich habe mal gelernt, Schärfentiefe ist abhängig von 1. der verwendeten Blende, 2. dem Abbildungsmaßstab.
Also nicht von der Brennweite.
Dieses optische Gesetz galt für rel. normal gebaute Objektive. (Bei extremen optischen Konstruktionen kann es geringe Abweichungen geben).
Alle Vergleiche gelten natürlich nur für das gleiche Aufnahmeformat.

Das mit der G11 und der größeren Schärfentiefe ist einleuchtend. Die hat ja ein wesentlich kleineres Aufnahmeformat.

Auch klar ist, dass Du eine andere Perspektive (steiler) erhältst, wenn Du mit kürzeren Objektiven die Motive gleich groß (gleicher Abbildungsmaßstab), fotografierst.

Nur das mit der Schärfentiefe ist, nach meinem Kenntnisstand, nicht richtig.

Gruß Rolf

Artefakt
25.01.2011, 12:26
Du hast recht.



Auch klar ist, dass Du eine andere Perspektive (steiler) erhältst, wenn Du mit kürzeren Objektiven die Motive gleich groß (gleicher Abbildungsmaßstab), fotografierst.
Gruß Rolf

Das meinte ich eigentlich, hab mich missverständlich ausgedrückt.

Das beste "Rezept" für möglichst große Schärfentiefe ist: Möglichst viel (für den Makrobereich korrigiertes) Weitwinkel oder möglichst kleines Aufnahmeformat. Wie die damals mit Plattenkameras und 13x18cm oder 20x25cm irgendwie Makro-Fotos zusammengebracht haben, ist mir noch immer schleierhaft ... Wobei die auch mal Blende 128 riskieren konnten ohne störende Beugungsunschärfe.

Gruß, Dietmar

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