PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Architektur / TiltShift Emulation



Bernd Hohmann
05.02.2011, 21:51
Ich habe irgendwo noch im Hinterkopf, dass man mit einer bestimmten Aufnahmetechnik sowie passendem Stitching in der Nachbearbeitung halbwegs ein Tilt-Shift Objektiv emulieren kann - finde aber keine Quelle mehr.

Mir geht es darum, etwas die Perspektive zu entzerren und das ist halt schwer wenn es nach oben hin schon unter die Auflösung der Objektiv/Sensor-Kombination geht.

Würden hochscharfe Teilaufnahmen mit variablem Zoom und dann zusammenlöten in Hugin funktionieren oder ist mein Gedanke "Das gabs doch schon" nur eine Sinnestäuschung?

Bernd

ehemaliger Benutzer
05.02.2011, 23:14
Hier mal ein Link

http://www.pixelrama.de/panorama/tips/tips-index.html

Vielleicht hilft er weiter.

Bernd Hohmann
06.02.2011, 01:22
Na ok - ich werde mal das kleine Kit-Objektiv mitnehmen und ein Gebäude mit 9 Aufnahmen zerlegen.

Bernd

ehemaliger Benutzer
06.02.2011, 01:28
Würden hochscharfe Teilaufnahmen mit variablem Zoom und dann zusammenlöten in Hugin funktionieren ...
Damit dürftest Du das Programm wohl überfordern.
Es geht eher darum, durch das Stitchen einfach soviel "Fleisch" zu bekommen, daß nach dem Rumgezerre an den Daten immer noch mehr Auflösung übrig bleibt, als das jeweilige Ausgabeverfahren darstellen kann. In der Praxis funktioniert das erstaunlich gut.

Bernd Hohmann
06.02.2011, 02:09
Damit dürftest Du das Programm wohl überfordern.
Es geht eher darum, durch das Stitchen einfach soviel "Fleisch" zu bekommen, daß nach dem Rumgezerre an den Daten immer noch mehr Auflösung übrig bleibt, als das jeweilige Ausgabeverfahren darstellen kann.

Ja was nun? An Hugin schraube ich selber genug im Source herum und mach mir das im Ernstfall passend.

Wie bekomme ich nun hinreichend verarbeitbares "Fleisch" erzeugt? Soll ich einfach den Bau in Tiles zerlegen und mit der gleichen Brennweite von oben nach unten abfotografieren oder kommt mehr dabei heraus, wenn ich oben näher ranzoome und das in der Software dann verbinde?

Dejure müsste letzteres mit entsprechendem Preprocessing funktionieren: Exif auslesen, Brennweite als Vergrösserungsfaktor nehmen, mit imagick alles vereinheitlichen, Huginscript wegschreiben und beten ;-)

Wenn ich mein geliebtes Eheweib richtig verstanden habe, gibts ne Freigabe für sonntägliches Fotografieren in Fulda. Also mal testen.

Bernd

ehemaliger Benutzer
06.02.2011, 02:24
Ja was nun?
So, wie Du es offensichtlich richtig verstanden hast:

Soll ich einfach den Bau in Tiles zerlegen und mit der gleichen Brennweite von oben nach unten abfotografieren ...



... oder kommt mehr dabei heraus, wenn ich oben näher ranzoome und das in der Software dann verbinde?
Meine einschränkende Formulierung "Damit dürftest Du das Programm wohl überfordern." beruhte auf der Tatsache, daß ich dies mit einer früheren Version eines der führenden Programme auf diesem Gebiet (PTGui) erfolglos versucht habe und auf entsprechende Nachfrage beim Support die Antwort erhielt, daß dies grundsätzlich nicht möglich sei, weil ... blablabla.
Ob dies aktuell noch zutrifft, ist mir nicht bekannt. Im Gegensatz dazu ist mir aus eigener Erfahrung bekannt, daß es auf o.g. Weise hervorragend funktioniert.



An Hugin schraube ich selber genug im Source herum und mach mir das im Ernstfall passend.
...
Dejure müsste letzteres mit entsprechendem Preprocessing funktionieren: Exif auslesen, Brennweite als Vergrösserungsfaktor nehmen, mit imagick alles vereinheitlichen, Huginscript wegschreiben und beten ;-)
Viel Erfolg.

Bernd Hohmann
06.02.2011, 02:36
Viel Erfolg.

Ok... Wenns morgen nicht klappt, dann irgendwann und ich werde darüber berichten.

Bernd

Bernd Hohmann
06.02.2011, 23:38
Ok, es geht ... irgendwie.

Das sind 6 (2 Spalten, 3 Reihen) Aufnahmen in Hugin verfüttert (für die Kontrollpunkte nutze ich ASIFT weil nix anderes bei sowas geht, ein Wrapper für Hugin wird hier (http://www.mail-archive.com/hugin-ptx@googlegroups.com/msg11335.html) beschrieben).

Mit Lamberts flächengleicher Azimutalprojektion bin ich ganz glücklich geworden, rendern als TIF und in GIMP noch bisserl im Detail herumgerückt.

Im Ergebnis habe ich gesehen, dass noch bisserl herumschieben in Hugin besser gewesen wäre weil man links unten am Backstein doch die Verzerrung merkt (oder ich beschneide es).

Ergo: Demnächst alle grösseren Gebäude mit konstanter WB, Zoom und Schärfe in 2-3 Spalten abnudeln, dann in Hugin verkleben und in der bevorzugten EVB noch bisserl geraderücken.

Wir werden alle Weltstars :-)

Bernd