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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 50 mm 1:1,4 geeignet für Panoramas?



Karsten Socher
16.02.2011, 10:46
Hallo,

mal eine Frage zum Thema Panoramafotografie:

Ich habe jetzt erste Testaufnahmen mit dem Canon 50 mm 1:1,4 geschossen. Mein Eindruck ist, dass das Objektiv einwenig vignettiert und zwar nur rechts oben, obwohl ich in Lightroom vor dem Zusammensetzen eine Objektivkorrektur angewendet habe. Fotografiert habe ich mit der Canon EOS 5D MKII. Wenn ich die Bilder mit Autopano zusammenfüge, sieht man zwischen den Bildern einen dunklen Steg oben.

Habt ihr auch solche Beobachtungen gemacht?

Alternativ: Ich habe schon überlegt, ob ich zu knapp fotografiert habe, damit die Überlappung passt.

Bernd Hohmann
16.02.2011, 13:45
Alternativ: Ich habe schon überlegt, ob ich zu knapp fotografiert habe, damit die Überlappung passt.

Zu knapp fotografiert, 1/4-1/5 Überlappung darfs schon sein.

Aber was soll das für ein Pano geben? Selbst den Grand Canyon würde ich höchstens mit 30mm angehen. Ich schiess meinen Kram gewöhnlicherweise mit nem billigen Samyang 8mm am 1.6er Crop und 15mm wenns mal ins Detail gehen soll.

http://blog.harddiskcafe.de/wp-content/panorama/2010-09-samos/aghia-triada/pano.jpg (http://blog.harddiskcafe.de/wp-content/panorama/2010-09-samos/aghia-triada/pano.html)

(Klick mich!)



Bernd

Artefakt
16.02.2011, 14:42
Für Panoramen (und für Portraits am Crop) ist für mich das 2,5/50 Makro das beste Objektiv - verzeichnungsfrei, abgeblendet ohne Vignettierung, sauscharf. Da habe ich schon dreireihige Panos (d.h. drei Reihen mit je 5 bis 7 Einzelaufnahmen, und die drei Panos wieder auf ein ganzes zusammengesetzt) gebastet. Mit einem Superweitwinkel sind die Ränder immer sehr breitverzerrt.

Wenn die Verzeichnung zu stark ist (wie bei Zooms), dann klappt es mit dem fehlerfreien Zusammensetzen nicht mehr.

Aber es stimmt: Mir ist auch schon bei dem einen oder anderen Objektiv aufgefallen, dass es "ungleich" vignettiert, d.h. dass nicht alle Ecken gleich dunkel sind, was bei ordentlicher Zentrierung zu erwarten wäre. Da müsste bei relativ offener Blende auch die Eckenschärfe unterschiedlich sein ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

.fred
16.02.2011, 15:28
Wenn das Objektiv nur in einer Ecke vignettiert, dann scheint das ja ein individueller Fehler Deiner Linse zu sein. Falls Du entsprechende Bildbearbeitungssoftware zur Verfügung hast, könnte man Folgendes versuchen: mit dem Objektiv eine gleichmässige Fläche unscharf fotografieren, Farbe entfernen, den Kontrast stark spreizen und das Ergebnis als Maske in der EBV nutzen, um zukünftige Bilder entprechend aufzuhellen. Diese Bilder sollten sich dann auch zu einem Pano stitchen lassen, ohne dass man die dunkle Ecke sieht.

Viele Grüße, Fred

Bernd Hohmann
16.02.2011, 15:59
Mit einem Superweitwinkel sind die Ränder immer sehr breitverzerrt.
Das irritiert mich jetzt ein wenig weil die Stitchingsoftware nach entsprechender Eichung das problemlos wieder glattrücken sollte.

Oder willst Du "flache" Panoramen erzeugen (also keine Kugelpanos)?

Bernd

Artefakt
16.02.2011, 17:50
Das irritiert mich jetzt ein wenig weil die Stitchingsoftware nach entsprechender Eichung das problemlos wieder glattrücken sollte.

Oder willst Du "flache" Panoramen erzeugen (also keine Kugelpanos)?

Bernd

Ja, genau. Flach.

Gruß, Dietmar

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Bernd Hohmann
16.02.2011, 18:12
Ja, genau. Flach.
Dann ist 50mm fast schon zu kurz. Wenn der Platz da ist nehm ich gerne mal 100mm und mehr.

Bernd

Artefakt
16.02.2011, 18:40
Dann ist 50mm fast schon zu kurz. Wenn der Platz da ist nehm ich gerne mal 100mm und mehr.

Bernd

50mm am Crop sind so viel wie 80mm am Vollformat. Damit geht es schon ganz gut. Aber Du hast recht - wo möglich, ist noch etwas mehr Telebrennweite sicher gut. Kommt auch aufs Motiv an bzw. die Leistungsfähigkeit des Rechners :-) Soviel Einzelaufnahmen wie der Japaner, der eine Wald mit hunderten Mittelformataufnahmen gemacht hat und dann den Rechner hat werken lassen - so extrem möchte ich es nicht betreiben ...

Gruß, Dietmar

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Bernd Hohmann
16.02.2011, 20:07
50mm am Crop sind so viel wie 80mm am Vollformat. Damit geht es schon ganz gut.
Machst Du die von einem Standpunkt aus oder läufst Du parallel zum Motiv?

Am letzteren hab ich mich versucht, verzählte mich dann aber an einem Fenster und hatte damit Lücken ;-)

Bernd

Karsten Socher
16.02.2011, 20:54
Aber was soll das für ein Pano geben? Selbst den Grand Canyon würde ich höchstens mit 30mm angehen. Ich schiess meinen Kram gewöhnlicherweise mit nem billigen Samyang 8mm am 1.6er Crop und 15mm wenns mal ins Detail gehen soll.
Bernd

Schöne Beispielaufnahme.

Ich habe das 50er für Landschaftsaufnahmen verwendet. Ich habe zurzeit zwei Linsen eingetestet (50er und 15 mm 1:2,8). Das 15er hatte mir zuviel weite gehabt, für die Aufnahmen die ich angehen wollte. Naja, das 50er war mit auch schon wieder zuviel, da wurde es oben und unten schon wieder zu eng. Werde mal demnächst mein 24er TS-E eintesten, will mal sehen, wie damit Panoramas kommen.

Ich poste später mal ein Link zu der Aufnahme sobald ich diese fertig habe.

Karsten Socher
16.02.2011, 20:59
Wenn das Objektiv nur in einer Ecke vignettiert, dann scheint das ja ein individueller Fehler Deiner Linse zu sein. Falls Du entsprechende Bildbearbeitungssoftware zur Verfügung hast, könnte man Folgendes versuchen: mit dem Objektiv eine gleichmässige Fläche unscharf fotografieren, Farbe entfernen, den Kontrast stark spreizen und das Ergebnis als Maske in der EBV nutzen, um zukünftige Bilder entprechend aufzuhellen. Diese Bilder sollten sich dann auch zu einem Pano stitchen lassen, ohne dass man die dunkle Ecke sieht.

Viele Grüße, Fred

Ist eine Maßnahme, hast Du auch eine Idee, ob man sowas in Lightroom machen kann? Photoshop setze ich nur noch ganz selten ein, seit es LR gibt. Und die Objektivkorrktur in LR ist für so einen Fall auch sehr eingeschränkt, oder?

Karsten Socher
16.02.2011, 21:33
So, hier der Link:

http://www.facebook.com/photo.php?fbid=10150109421109427&set=a.387464039426.164090.145422389426&theater

Bernd Hohmann
16.02.2011, 21:58
So, hier der Link:

http://www.facebook.com/photo.php?fbid=10150109421109427&set=a.387464039426.164090.145422389426&theater

Soweit ich das auf einem 900x156px grossen Bild erahnen kann ist es technisch ok.

Ich persönlich mag es nicht, wenn da links und rechts irgendwas im Vordergrund wegfliegt (hier: der Damm), das zwängt das Motiv fürchterlich ein. Andere empfinden es gerade als *das*, was so ein Foto ausmacht.

Bernd

Artefakt
16.02.2011, 22:00
Machst Du die von einem Standpunkt aus oder läufst Du parallel zum Motiv?

Am letzteren hab ich mich versucht, verzählte mich dann aber an einem Fenster und hatte damit Lücken ;-)

Bernd

Von einem Standpunkt aus, Freihand. Es eignen sich aber nur Motive, die nicht bis ganz in den Vordergrund reichen. Das Ganze mit Nodalpunkt oder wie das heißt, ist mir zu kompliziert. Für Landschaften funktioniert meine dilettantische Arbeitsweise sehr gut :-)

Unten ist mal so ein Versuch, aus der Hand ein dreireihiges Panorama mit dem 50er Makro. Dann in Photoshop die drei erst einzeln zusammenbauen lassen, dann die drei Reihen (links, Mitte, rechts). Zum Schluss entzerren, damit es so aussieht wie in der Wirklichkeit. Die leichte Streckung oben ist halt auch so, wie man sie mit einem Shift bekommen würde.

Man kann halt auf diese Weise Monsterdateien erzeugen, z.B. für Großposter, die man mit Weitwinkel und Entzerren bzw. Shift nicht schaffen würde, auch nicht mit der 1DsIII ...

Gruß, Dietmar

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Bernd Hohmann
16.02.2011, 22:54
Unten ist mal so ein Versuch, aus der Hand ein dreireihiges Panorama mit dem 50er Makro. Dann in Photoshop die drei erst einzeln zusammenbauen lassen, dann die drei Reihen (links, Mitte, rechts). Zum Schluss entzerren, damit es so aussieht wie in der Wirklichkeit. Die leichte Streckung oben ist halt auch so, wie man sie mit einem Shift bekommen würde.
Das sieht doch schonmal Schick aus.

Aber sowas fällt weniger unter Panorama sondern unter dem, was man heute unter "The Brenizer Method" (http://blog.buiphotography.com/2009/07/the-brenizer-method-explained-with-directions/) als ollen Kram wiederentdeckt hat.

Bernd

Karsten Socher
16.02.2011, 23:49
Soweit ich das auf einem 900x156px grossen Bild erahnen kann ist es technisch ok.

Ich persönlich mag es nicht, wenn da links und rechts irgendwas im Vordergrund wegfliegt (hier: der Damm), das zwängt das Motiv fürchterlich ein. Andere empfinden es gerade als *das*, was so ein Foto ausmacht.

Bernd

Ich habe es noch mal in einer größeren Auflösung eingestellt ...

http://www.facebook.com/photo.php?fbid=10150109520374427&set=a.387464039426.164090.145422389426&theater

Karsten Socher
16.02.2011, 23:53
@artefakt: Wie groß lässt Du deine Bilder ausbelichten, wenn Du solche Megadateien hast?

Artefakt
17.02.2011, 07:25
@artefakt: Wie groß lässt Du deine Bilder ausbelichten, wenn Du solche Megadateien hast?

Das mit der Kirche war nur ein Versuch, wie man das Photomerge strapazieren kann - ob es nur eine Reihe zusammensetzen kann oder halt auch mehr.

Ausbelichtet bzw. gedruckt habe ich bei einem Freund mit Epson 11800 bisher nur ein paar Proben mit ca. 120cm Breite (was halt der Drucker querformatig hergibt (für eine Flasche Rotwein :-). Da kann man aber mit der Nasenspitze zum Bild gehen und man sieht keinerlei Unschärfe oder Korn - das ist wie auf einem 10x15 oder sogar noch schärfer.

Gruß, Dietmar

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aisen.ch
17.02.2011, 07:57
Hoi zämme

Ich finde das 50er für Panos weder was Halbes noch was Ganzes:

Ich machs normalerweise mit dem TSE24 hochkant, teilweise freihand, teilweise mit Panoadapter:
http://aisen.ch/images/stories/zoomifyfullscreen/aletsch_pan3.htm
http://aisen.ch/images/stories/zoomifyfullscreen/rhone_29.htm

An dem hab ich mich mal mit dem TSE 90 probiert. Da ist schon genug Detail drin (88 Einzelbilder).Wollte unbedingt auch mal ein GPixel machen. Ist mein erstes und vermutlich letztes:
http://aisen.ch/images/stories/zoomifyfullscreen/grimsel12.htm

Das ist mit dem 100-400 und Freihand:
http://www.aisen.ch/images/stories/zoomifyfullscreen/grimsel_28a.htm

Hier eines mit dem EF 24er Freihand. Da hab ich in der Hektik vergessen den AF auszuschalten und die Schärfeebene ist nicht dieselbe:
http://aisen.ch/images/stories/pano/850_dom_Panorama.jpg


Brauchen (also nicht Hobby) tue ich die Panos eigentlich für Dokumentationen solcher Sachen:
http://aisen.ch/index.php/artikel/36-moderne-led-beleuchtung-in-therwil

Da wird vorher ein Foto gemacht und nach dem Umbau mit derselben Blende/ISO und Belichtungszeit. Hab auf dem Netz nur ein Vorherfoto, ist auch mit dem TSE24:
http://www.aisen.ch/images/stories/therwil/600_ther_Stefanstrasse_Huber_180.jpg

Artefakt
17.02.2011, 08:09
Das sieht doch schonmal Schick aus.

Aber sowas fällt weniger unter Panorama sondern unter dem, was man heute unter "The Brenizer Method" (http://blog.buiphotography.com/2009/07/the-brenizer-method-explained-with-directions/) als ollen Kram wiederentdeckt hat.

Bernd

Nunja, ähnlich. Aber wenn ich nun zwei der drei Reihen weglasse, wäre es wieder ein Panorama :-)

Was ich besonders bei Innenpanoramen überhaupt nicht mag, sind diese zylindrischen Ausbuchtungen. Mir ist aber klar, dass es wohl oft nicht anders geht.

Im Außenbereich geht es zum Glück meistens ohne diese unschönen Wölbungen. Da ist das Stichen kein Problem, solange nicht sehr im Vordergrund irgendetwas ist, was sich im Verhältnis zum Hintergrund stark verändert - da schafft die Software das nicht mehr zu korrigieren.

Unten ist noch ein Screenshot der "Bearbeiten"/"Transformieren"/"Verzerren"-Funktion, weil jemand das Entzerren erklärt haben wollte. Wobei ich jetzt in der Hitze des Gefechts vergessen habe, den Ausschnitt, der korrigiert werden sollte, vorher zu verkleinern. Hier ist unnötigerweise die gesamte Fläche verzerrt worden. Im Original ist das entzerrte Endprodukt ungefähr 8000 x 11200 Pixel groß.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Artefakt
17.02.2011, 08:18
Ich finde das 50er für Panos weder was Halbes noch was Ganzes:

Jedes Weitwinkel verzerrt zum Rand hin. Ein 50er am Crop ist da schon sehr problemlos.


An dem hab ich mich mal mit dem TSE 90 probiert. Da ist schon genug Detail drin (88 Einzelbilder).Wollte unbedingt auch mal ein GPixel machen. Ist mein erstes und vermutlich letztes:
http://aisen.ch/images/stories/zoomifyfullscreen/grimsel12.htm


Ich bin absolut beeindruckt! So etwas könnte sehr gut in einer Galerie hängen - es ist besser als vieles, was ich schon dort hängen gesehen habe ... Das ist von Deinen Beispielen das wirklich beste. Und es ist mit einem Teleobjektiv gemacht worden :-)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Dirk_Eagle
17.02.2011, 08:35
Mal so einige kleine Infos zur Panoramafotografie:

Die Brennweite des verwendeten Objektives ist eigentlich egal.
Sie spielt nur eine Rolle für die Auflösung (Pixel) im Verhältnis zum Bildwinkel, welche das fertige Panorama später haben soll.

Je länger die Brennweite, um so mehr Fotos werden aufgenommen, um so mehr Pixel stehen später zur Verfügung.

Das 50er ist natürlich brauchbar, aber eine offene Blende wird sehr selten verwendet, da ja meistens alles scharf sein soll. Daher wird Blende 8 genutzt und somit ist dann auch keine Vignettierung vorhanden.

Möchte man aber doch eine Unschärfe im Hintergrund, muss man Blende 1,4 verwenden und hat somit auch Vignettierungen. Hier hilft ein vernünftiges Panoramaprogramm wie PTGUI. Dieses korrigiert vollkommen automatisch viele Objektivfehler (ausser CAs) und auch die Vignettierung.

Ein Nachteil bei langen Brennweiten ist natürlich, dass man mehr Fotos aufnehmen muss. Daher sollte man sich immer vorher Gedanken machen, wie viele Pixel das fertige Pano haben soll, um entsprechend die passende Brennweite auszuwählen.


@Artefakt
Nodalpunkt ist eigentlich falsch, richtig wäre der NPP (No Parallax Point) oder auf deutsch Eintrittspupille. Ein Objektiv muss um diesen gedreht werden, wenn Objekte oder Bereiche im fertigen Panorama erscheinen, die näher als ca. 5 Meter zur Kamera sind.
Bei dem von Dir aufgenommen Haus spielt der NPP keine Rolle.
Kannst Du für solche Fotos also auch weiter vernachlässigen.

Panoramaprogramme wie PTGUI entzerren auch automatisch Aufnahmen von Weitwinkelobjektiven.
Das kann Merge von PS nicht.

Gruß

Dirk

Bernd Hohmann
17.02.2011, 10:22
Was ich besonders bei Innenpanoramen überhaupt nicht mag, sind diese zylindrischen Ausbuchtungen. Mir ist aber klar, dass es wohl oft nicht anders geht.

Ab 140° Blickwinkel wirds eh Zeit, das mit einem speziellen Panoramaviewer zu betrachten.

Die Ausbuchtungen von Theken, Tischen, Geländern etc. kann man vermeiden in dem man sie vorne erst gar nicht hat oder so lange in die Hocke geht dass die Kante mittig durchs Objektiv läuft.

Bernd

aisen.ch
17.02.2011, 10:35
Panoramaprogramme wie PTGUI entzerren auch automatisch Aufnahmen von Weitwinkelobjektiven.
Das kann Merge von PS nicht.


Beispiele wie das vom Grimsel (kann auch nur 4 Fotos sein) mit einer Seilbahn, Geländer oder Freileitung durch das Bild setzt nach meiner bescheidenen Erfahrung bisher nur PT Gui ohne Nachbearbeitung vollautomatisch zusammen. Gibt noch ein anderes, dessen Name mir nicht einfällt, das braucht aber viel Handarbeit und Definitionen und ist mir zu mühsam. Bei PS4 sind die Leitungen oder Handläufe von Geländern an der Schnittstelle teilweise meterweise auseinander.

Ich hab auch einen Innenraum mit Täfer (Bretter) an der Decke, Säulen im Innenraum und einen gekachelten Boden. Bei PT Gui gabs praktisch keine Fehler, bei der Gigapansoftware waren die Kanten der Kacheln, Säulen und Bretter selbst auf Bildschirmgrösse sichtbar auseinander. Das fertige Bild (war Versuchsbild für den Epic Gigapan mit Olympus, da schön kompliziert zum Zusammenzusetzen für die Software):
http://aisen.ch/index.php/artikel/30

Bernd Hohmann
17.02.2011, 11:02
Beispiele wie das vom Grimsel (kann auch nur 4 Fotos sein) mit einer Seilbahn, Geländer oder Freileitung durch das Bild setzt nach meiner bescheidenen Erfahrung bisher nur PT Gui ohne Nachbearbeitung vollautomatisch zusammen. Gibt noch ein anderes, dessen Name mir nicht einfällt, das braucht aber viel Handarbeit und Definitionen und ist mir zu mühsam.
Meinst Du Hugin?

Das hat sich mittlerweile gut gemausert. Wenn man Autopano-SIFT-C als Kontrollpunktfinder nimmt, geht es auch relativ glatt von der Hand. Noch besser ist "asiftw" für die Erstellung der Kontrollpunkte (ich hab dafür einen Wrapper für Hugin geschrieben), das braucht aber Ewigkeiten und lasse es für grössere Jobs einfach über Nacht laufen.

Bernd

aisen.ch
17.02.2011, 11:22
Meinst Du Hugin?


Bernd
Hoi Bernd

War vermutlich Hugin, wenn ich die Homepage anschaue.

Die Ergebnisse waren Top und die Software für die Leistung genial preiswert :D, aber schlussendlich will ich sowenig Zeit vor dem Rechner sitzen wie nötig und da hab ich einmalig in PTGui investiert. Wenn jemand die Zeit investiert und viel Panos macht, der kann mit Hugin vermutlich wesentlich mehr aus seinen Files heraus holen. Da ausser bei den Hobbyeinsätzen in den Bergen brauche ich die Panos für bezahlte Aufträge (Dokus für Architekten, Gemeinden und Ing.büros), da muss es schnell gehen und das Equipment rechnet sich (Hab den Seitz VR Drive, klein, schnell und in der Kälte kann ich die Hände im Jackensack lassen :)).

Da ich meistens einen Panokopf verwende, funktioniert die automatische zusammenpapperei ohne Probleme. Beim Grimsel-Gigapan warens 2 Fotos im Himmel die er aus irgendwelchen Gründen komplett daneben setzte (PTGui nimmt Zeitstempel, Objektiv-Exif-Daten und Filename). Aber ich hab die fehlerhaft platzierten Bilder mit der Maus an die ungefähre Position geschoben und nochmals rechnen lassen (über Nacht). Ich musste kein einziges Mal mittels Tastatur etwas eingeben.

PTGui kann auch die RAW-Files der 5D direkt einlesen und verarbeiten, der Zwischenschritt über JPG kann man sich auch sparen. Allerdings die Ausgabe in 16-Bit PSB oder TIFF will im vornherein überlegt sein, die Files werden schnell astronomisch gross (>2GB), speziell wenn man die einzelnen Fotos als Layer im PS möchte.

Bernd Hohmann
17.02.2011, 11:50
Da ausser bei den Hobbyeinsätzen in den Bergen brauche ich die Panos für bezahlte Aufträge (Dokus für Architekten, Gemeinden und Ing.büros), da muss es schnell gehen und das Equipment rechnet sich (Hab den Seitz VR Drive, klein, schnell und in der Kälte kann ich die Hände im Jackensack lassen :)).
PT Gui ist schon Klasse aber mittlerweile hat Hugin stark nachgeholt. Oder besser gesagt: das Projekt ist seit August 2010 wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht und die aktuellen Builds sind sehr produktiv.

Den VR Drive hab ich mir mal angeschaut, gerade eben für Baudokumentationen. Aber in DE gibt man für sowas kein Geld aus.


PTGui kann auch die RAW-Files der 5D direkt einlesen und verarbeiten, der Zwischenschritt über JPG kann man sich auch sparen.
Das geht bei Hugin auch, letztendlich wird der Kram intern nach unten skaliert und in ein internes Format gewandelt (meisstens PNG oder JPG).

Ich hab sogar mal RAW Bracketing-Shots als HDR rendern lassen und dann mit entsprechender HDR-Software zum Ergebnis gebracht - aber ohne schnelle Solid State Disk, 24 Kernen und 32GB RAM will man das nicht im Produktivbetrieb machen :-)

Viel Spass :-)
Bernd

Karsten Socher
17.02.2011, 12:10
Ich hab auch einen Innenraum mit Täfer (Bretter) an der Decke, Säulen im Innenraum und einen gekachelten Boden. Bei PT Gui gabs praktisch keine Fehler, bei der Gigapansoftware waren die Kanten der Kacheln, Säulen und Bretter selbst auf Bildschirmgrösse sichtbar auseinander. Das fertige Bild (war Versuchsbild für den Epic Gigapan mit Olympus, da schön kompliziert zum Zusammenzusetzen für die Software):
http://aisen.ch/index.php/artikel/30

Bei mir stürzt immer wieder Safari ab, wen ich die Seite öffnen will.

Ansonsten verwende ich Autopano Pro und ich bin mit den Ergebnissen auch sehr zufrieden. Dann sind nur ganz wenig nacharbeiten, wie zum Beispiel Stomleitungen. Und ich finde die Bedienung ist einfach als PTGui.

Dirk_Eagle
17.02.2011, 12:46
Hier mal ein Beispiel von PTGUI.
Aufgenommen in ca. 35 Meter Höhe, mit einem Multikopter, der die Position auf ca. 1 Meter genau hält. Also weit weg von NPP.
Trotzdem hat PTGUI das Pano richtig gut zusammengesetzt:

Pano Flugacker (http://www.kadler.de/Panoramen/Okto/Flugacker.html)

Photoshop kann dies nicht.
PTGUI benutzt mathematische Formeln um Objektivfehler zu korrigieren.

Gruß

Dirk