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Artefakt
26.03.2011, 13:38
Kürzlich auf einer Live-Veranstaltung habe ich festgestellt, dass mein 2,8/28-70L an der 40L (für die vorhandenen Räumlichkeiten war das der ideale Brennweitenbereich, daher dieser "Versuch") einen ordentlichen Backfokus hat und ich manuell arbeiten musste. Dann habe ich die Optik, die ich in Digitalzeiten sehr selten verwendet habe, an der 5D probiert - gleicher Effekt, Backfokus. Bei Blende 2,8 kann man das glücklicherweise schon im Sucher sehr sicher sehen. Die Schärfe, Zentrierung, CA-Freiheit usw. sind erstklassig.

So, dann habe ich die gute, alte (und leider inzwischen unverkäufliche) Analogkamera EOS-5 rausgekramt (ja, nach 5 Jahren ging die Batterie sogar noch :-) und die Optik mit dieser probiert. Fazit: Perfekt sitzender Fokus!

Was ist das los? Da nimmt man das Beste von Canon, und dann so etwas? Überhaupt kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass der AF der Digitalkameras schlecht ist im Vergleich zur alten analogen EOS-5. Mit der EOS-5 trifft der AF einen Blumenstrauß auf der Fensterbank (also dunkles Hauptmotiv vor hellem Hintergrund) zu 100% zuverlässig. Die 40D fokussiert fast immer auf ein helles Verkehrsschild hinter dem Strauß (d.h. bei mittlerem AF-Feld auf Blumenstängel mit Verkehrsschild dahinter). Die 5D ist geringfügig besser, aber alles andere als zuverlässig.

Bei jedem neuen DSLR-Modell wird ein derartiges Brimborium gemacht mit noch besserem AF und noch mehr Kreuzsensoren - da dürfte die Qualität ja inzwischen gar nicht mehr auszuhalten sein! Ist aber nicht so.

Was haltet Ihr davon? Ist das normal? Da heißt es immer, Finger weg von Sigma & Co, weil die Optiken mit neuen Canon-Modellen nicht immer funktionieren oder nur mit Chip-Upgrading - und dann das?

Nun muss ich die Optik in eine Fachwerkstatt bringen, um den AF auf die DSLR-Gehäuse umlöten zu lassen (bei den alten Optiken geht das nur so).

Gruß, Dietmar

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