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Hi zusammen,
ich hab mich grad hier bei euch angemeldet, weil ich gleich schon eure Unterstützung brauche! ;)
Ich selber steh, was das Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera angeht, noch ganz am Anfang, aber trotz meiner nicht soviel vorhandenen Kenntnisse :o über die Kamera macht es mir riesigen Spaß!!!
Ich besitze die Canon EOS 500D mit Standardobjektiv 18-75mm UND genau an dem Punkt (Objektiv) scheitert es!!!
Ich fotografiere eigentlich nur Tiere und Pflanzen und hauptsächlich meine Dobermannhündin. Für ein einfaches Standbild ist das normale Objektiv vollkommen ok, aber sobald ich Fotos von Ihr beim spielen und rennen machen möchte und da ist sie wirklich gut drin ;) sind die Bilder größtenteils unscharf, was mich wirklich jedes Mal riesig ärgert, wenn ich mir die Bilder von ihr auf dem PC anschaue!!!
Deshalb meine Frage an euch? Welches Objektiv (egal ob Canon oder Sigma oder …) könnt ihr für solche Bilder empfehlen, der Preis sollte nicht unbedingt über 500€ liegen? Und brauch ich evtl. auch eine entsprechend schnelle Speicherkarte?
Ich würde mich über eure Tipps und Erfahrungen wirklich sehr freuen!!!
Viele Grüße
Delaila
du brauchst kein neues objektiv, du brauchst zuerst mal grundlagenkenntnisse.
guck mal auf www.fotolehrgang.de und setze dich mit dem zusammenhang von ISO, blende und in deinem fall vor allem verschlusszeiten auseinander.
ohne dieses wissen werden gute bilder leider immer glückstreffer bleiben. aber nur mut: soooo schwer ist das gar nicht. und wenn man einmal verstanden hat, wie's läuft, macht man das eh wie von selbst. prinzip fahrradfahren sozusagen :D:p;):)
Hi Sönke,
Grundlagenkenntnisse hab ich mir schon ein wenig angeeignet aber ist steht eben noch am Anfang. Ich bin ja auch schon fleißig am lesen und auf der Suche nach nem guten Workshop in meiner Nähe ;) und ich experimentiere auch sehr viel rum. Nur würd ich jetzt halt schon gerne mit dem richtigen Equipment arbeiten und lernen.
Hoffe trotzdem das mir hier weitergeholfen werden kann?!?! :)
Viele Grüße
Melani
ehemaliger Benutzer
19.05.2011, 14:49
Ich sehe es so wie mein Vorredner. Die Unschärfe wird nicht am Objektiv liegen, sondern an den von dir vorgenommenen oder nicht vorgenommenen Einstellungen an der Kamera. Es wäre doch ärgerlich, wenn du dir ein neues Objektiv kaufst und dann hast du immer noch dieselben Probleme.
das problem ist halt: mit einem teureren objektiv machst du noch keine besseren bilder. und eine kamera ist eigentlich auch strohdumm - die macht nur den verschluss auf und zu. was sie wie und wann jedoch GENAU machen soll, das musst du ihr schon selbst beibringen. und zwar, indem du einfluss nimmst auf die eben genannten 3 parameter.
beispiel: du hast ein 50mm-objektiv. dadurch wird 1/50 sek. zur längsten verschlusszeit, die du (ohne große übung) aus der freien hand halten können solltest. da deine kamera aber einen aps-c-sensor hat, zeigt dein objektiv dort den ausschnitt eines 80mm-objektivs (brennweite mal 1,6 rechnen).
d.h. um mit dem 50mm-objektiv an deiner kamera gut arbeiten zu können, solltest du nicht länger belichten als 1/80 sek. und diese regel gilt nur für motive, die sich NICHT bewegen!!!
kommt zusätzlich bewegung ins spiel wie etwa beim sport oder deinem hund, musst du kürzere zeiten nutzen. menschen, die spazieren gehen z.b. kriege ich mit 1/200 sek. oder vielleicht sogar 1/125 sek. noch scharf abgebildet. tennis, skilaufen, fußball und köter dagegen brauchen schonmal 1/1000 sek. und noch kürzer.
was ich dir damit zeigen will: dein equipment ist zwar ein wichtiges werkzeug auf dem weg zum guten foto, aber es hilft dir rein gar nichts, wenn du es nicht blind beherrschst.
uns kurz zu machen, merk dir doch für deine zwecke folgendes: ISO so niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig, um auf kurze verschlusszeiten zu kommen. damit sollte dir eigentlich schon geholfen sein.
michael_alabama
19.05.2011, 14:57
...trotz meiner nicht soviel vorhandenen Kenntnisse :o über die Kamera macht es mir riesigen Spaß!!!
...."wegen", nicht "trotz" ;)
....aber sobald ich Fotos von Ihr beim spielen und rennen machen möchte und da ist sie wirklich gut drin ;) sind die Bilder größtenteils unscharf,
Wenn sie sich "quer" zu dir bewegt, solltest du die Kamera so mitziehen, dass der Hund im Sucher quasi stillsteht. Bewegt sich der Hund anderswie schnell, musst du die Belichtungszeit kurz halten. Da dabei vermutlich eine größere Blende anfällt, sinkt die Tiefenschärfe und der AF muss punktgenau sitzen. Bei bewegten Objekten empfiehlt sich die AF-Funktion "Servo". ISO erhöhen erlaubt kürzere Belichtungszeiten.
Sieh' zu, dass du von dem "grünen Viereck" und der Einstellung "P" wegkommst. Dazu schnüffelst du im Internet, VHS oder Buch, Themen "Blendenvorwahl (Av)" oder "Zeitvorwahl (Tv)". Sonst wird das nix.
Außerdem: Zeig' mal Bilder, wenn du Tipps brauchst.
vg micha
aber sobald ich Fotos von Ihr beim spielen und rennen machen möchte und da ist sie wirklich gut drin ;) sind die Bilder größtenteils unscharf, was mich wirklich jedes Mal riesig ärgert, wenn ich mir die Bilder von ihr auf dem PC anschaue!!!
Hallo,
ich schließe mich den Aussagen meiner Vorredner/Vorschreiber (?) :D an. Ich würde aufgrund Deiner Aussagen darauf wetten, daß die Zeiten viel zu lang eingestellt sind, somit sich die Unschärfe logischerweise ergibt.
Stell einfach mal ein oder zwei Bilder, die unbearbeitet sind, hier ein. Dann kann man Dir genauer sagen, wo der Fehler liegt. Vermutlich sind, wie schon gesagt, die Zeiten zu lang.
Soweit Du keine Bilder hier einstellen kannst, schreibe einfach, mit welchen Einstellungen Du fotografierst.
...."wegen", nicht "trotz" ;)
Danke für die Korrektur und den Tipps :p
Naja, viell. hab ich es in meinem ersten Beitrag ein wenig zu dramatisch :rolleyes: geschrieben, dass die Bilder überwiegend unscharf werden. Ich mein, teilweise sind sie unbrauchbar, aber ich habe auch sehr viele schöne Bilder über die ich mich sehr freue!
Aber ich denke mit einem 18-55mm (Sorry im ersten Beitrag falsche Zahlangabe) kann ich ab einer Entfernung von gefühlten 20/30m+ einen sprintenden Hund der Haken schlägt, einfach nicht so festhalten, als mit einem Objektiv das auch für die ferne ausgerichtet ist. …und solche Bilder mache ich überwiegend von meinem Hund!
Wie gesagt, weitere Kenntnisse kommen mit der Zeit in Verbindung mit dem neuem Objektiv! :D
Da ich auch Reihenaufnahmen mache, ist die Frage ob ich auch hier eine entsprechend schnelle Speicherkarte brauche! Muss später mal daheim schauen, welche ich zurzeit verwende!
Viele Grüße
Delaila
Ich schau, das ich heutabend, wenn ich daheim bin ein paar Bilder bzw. Infos einstelle!
Viele Grüße
Delaila
michael_alabama
19.05.2011, 19:35
Da ich auch Reihenaufnahmen mache, ist die Frage ob ich auch hier eine entsprechend schnelle Speicherkarte brauche! Muss später mal daheim schauen, welche ich zurzeit verwende!
"Entsprechend schnell" ja, aber ich gehe davon aus, dass der Flaschenhals in diesem Fall die Kamera ist; Framerate 3,4 Bilder/s. Kontinuierlich nur mit JPEG, bei RAW bricht sie nach dem 11. Bild ein. Schreibezeit nach JPEG-Burst 0,8 s, nach RAW-Burst 9,1 s, genaueres siehe hier: http://www.dpreview.com/reviews/canoneos500d/page13.asp.
Wenn du also überschlägig ein 5 MB-JPEG in 0,8 s speicherst, sollte eine 10 MB/s-Karte ausreichen. Ich weiß gar nicht, ob es so etwas heute noch gibt.
Fazit: Auch eine langsamere aktuelle Karte sollte von deiner Kamera nicht überfordert werden.
vg micha
Also hier mal ein Bild was nicht gelungen ist:
http://img155.imageshack.us/img155/4114/img0159gp.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/155/img0159gp.jpg/)
Uploaded with [URL=http://imageshack.us]
Leider finde ich auf die schnelle nicht wirklich schlechte Bilder zum zeigen, da ich die eigentlich gleich lösche...
Dieses Bild wurde mit der Sporteinstellung geschossen.
Belichtungszeit: 1/160 sek.
ISO: 1600
Brennweite: 46mm
Messmodus: Mehrfeld
Weißausgleich: Auto
Größe: 3,58MB
Fehlt noch ne Info?
VG Delaila
wollybolly
19.05.2011, 22:22
Lange Rede kurzer Sinn. Ein anderes Objektiv muss her.
Mein Vorschlag:
Tamron 70-300 USD VC (http://gh.de/a514102.html)
Canon EF70-200 4 L (http://gh.de/a44479.html)
Mein Vorschlag:
Tamron 70-300 USD VC (http://gh.de/a514102.html)
Canon EF70-200 4 L (http://gh.de/a44479.html)
Und wie begründest du diese Vorschläge? Ich würde bei dem Butget auch das 70-200 f/4 vorschlagen. Das Tamron auf grund der Lichtstärke eher nicht, auch weiss ich nicht wie schnell der AF am Tamron ist. Das Canon ist sicher vom AF her geeignet und f/4... Naja könnte heller sein aber irgendwo muss man Kompromisse machen oder einige Tausend € ausgeben.
Auch ist die 1000D nicht gerade als Schnelle Sport Kamera bekannt dennoch sollte es gehen. Und wenn du mit ihr am Anschlag bist so ist die Zeit reif für einen neuen Body und dein Wissen soweit das du dann auch weisst was es sein soll.
Gruss Olaf
ich verstehe nicht, dass ihr von dem gezeigten motiv darauf kommen könnt, der TO ein neues objektiv zu empfehlen???:confused::(:mad:
irgendwie scheint mir, dass 90% der user hier meinen, sofern sie eine gewisse summe für ihr equipment bezahlt haben und dann einen bestimmten katalog von einstellungen vornehmen, MUSS dabei ein topschuss rauskommen. und so funktioniert fotografie nunmal nicht!!!!
das erste, was ich an dem beispielbild bemängeln würde, wäre die zeit: 1/160 sek. ist einfach zu lang für ein sich schnell bewegendes tier. dazu kommt noch die bewegung der fotografin, die vermutlich große mühe hatte, den hund überhaupt so schnell im sucher zu behalten. naja, und dabei kommt dann eben sowas raus wie das gezeigte. mit nem teuren L-objektiv wärs wahrscheinlich auch nicht besser geworden unter den vorherrschenden bedingungen (ISO 1600). alles, was sich durch ein teleobjektiv geändert hätte, wäre der bildauschnitt: also mehr hund, weniger drumherum. doch dass man um das tier noch was von der umgebung sieht und der gewählte bildschnitt sind für mich gerade die sachen, an denen ich keinerlei kritikpunkte habe... :p;)
p.s. im "Sportmodus" fotografieren ist natürlich auch großer käse. TV, AV und M sind die waffen der wahl. und dazu sollte man wissen, wie man den AI-servo-mode benutzt und die auswahl des messfeldes NICHT der kamera überlassen!!!!!
wollybolly
20.05.2011, 10:28
ich verstehe nicht, dass ihr von dem gezeigten motiv darauf kommen könnt, der TO ein neues objektiv zu empfehlen???:confused::(:mad:
irgendwie scheint mir, dass 90% der user hier meinen, sofern sie eine gewisse summe für ihr equipment bezahlt haben und dann einen bestimmten katalog von einstellungen vornehmen, MUSS dabei ein topschuss rauskommen. und so funktioniert fotografie nunmal nicht!!!!
das erste, was ich an dem beispielbild bemängeln würde, wäre die zeit: 1/160 sek. ist einfach zu lang für ein sich schnell bewegendes tier. dazu kommt noch die bewegung der fotografin, die vermutlich große mühe hatte, den hund überhaupt so schnell im sucher zu behalten. naja, und dabei kommt dann eben sowas raus wie das gezeigte. mit nem teuren L-objektiv wärs wahrscheinlich auch nicht besser geworden unter den vorherrschenden bedingungen (ISO 1600). alles, was sich durch ein teleobjektiv geändert hätte, wäre der bildauschnitt: also mehr hund, weniger drumherum. doch dass man um das tier noch was von der umgebung sieht und der gewählte bildschnitt sind für mich gerade die sachen, an denen ich keinerlei kritikpunkte habe... :p;)
p.s. im "Sportmodus" fotografieren ist natürlich auch großer käse. TV, AV und M sind die waffen der wahl. und dazu sollte man wissen, wie man den AI-servo-mode benutzt und die auswahl des messfeldes NICHT der kamera überlassen!!!!!
Hallo Sönke, jetzt verstehe ich dich aber auch nicht. Die Melanie hat im Hinterkopf sich ein neues Objektiv zu zulegen. Das 17-55 ist ja wirklich nicht der Brüller in Sachen Flexibilität. A - wegen der Lichtstärke und B - wegen der Scnelligkeit. Ein gutes Tele gehört nun mal in jede Tasche. Was die Grundkenntnisse für die Einstellungen angeht, hast du 100% Recht. Die wird Melanie schon irgendwann beherrschen, wenn sie ein Tele hat. Aber der Kauf sollte wohl überlegt sein, sonst kauft sie zweimal.
Bisherige Empfehlungen von Baxtus1 unterschreibe ich.
@wollybolly: schickst du auch nen fahranfänger mit nem formel-1-wagen los? und wunderst du dich dann, wenn er die karre gegen die wand setzt?
ich denke, meine meinung ist ganz einfach zu verstehen: zuerst müssen die grundlagen sitzen. dann macht es auch sinn, sich gedanken über besseres werkzeug zu machen.
einer blutigen anfängerin dagegen ernsthaft zu sagen "kauf dir ein neues objektiv! - der rest kommt dann schon irgendwann..." halte ich nicht nur für quatsch, sondern sogar für grob fahrlässig. was meinst du, wie enttäuscht die TO sein wird, wenn sie 500 euro oder mehr für ein objektiv raushaut und die bilder damit letztlich keine merkliche verbesserung bringen zu dem, was sie uns hier zeigt?
ums nochmal deutlich zu sagen: der fehler liegt hier ganz klar HINTER der kamera!!!
Technik nimmt einem zwar nicht alles ab, aber erleichtert das Leben...
Na Spass bei Seite, ich seh´s da nicht ganz so wie Sönke. Klar kann man auch mit der Kit-Scherbe und mehr als nur Grundlagenwissen den Dobermann sauber ablichten! 1/500 Einstellen, Blende so weit auf wie möglich (die Tiefenschärfe dabei nicht außer Acht lassen) und dann halt die ISO anpassen. Und da der Fokus von Objektiv/Camera nicht gerade der schnellste ist, vorher den Fokus auf die obere Kante des Stammes legen und warten bis der Hund im Fokus ist. Abdrücken! Mit der Methode wird der Ausschuß gerade am Anfang doch sehr beträchtlich sein :cool:
Dieses Vorgehen erfordert aber auch eine gewisse Leidens-/Lernbereitschaft, mit dem Vorteil, dass man das Fotografieren lernt!
Um Zeit/Blende/ISO kommst du auch mit L-Linse und Profi-Body nicht umher, allerdings sollte z.B. das 70-200 4 L schnell genug sein, mit Servo-AF hinterher zu kommen, so dass man den Hund ganz gepflegt in den Fokus nimmt und wartet bis er am/über dem Stamm ist und macht dann ne Serie... (auch an einer 1000D)
Also im Endeffekt ist Probieren und Grundlagenstudium angesagt! Ein neues Objektiv erleichtert das Lernen meiner Meinung nach aber doch ein wenig.
mister knister
20.05.2011, 10:45
Ich denke auch, mit einem 70-200 L 4 (IS) hat man bei solchen Hundaufnahmen wie oben durch die längere Brennweite und den daraus resultierenden größeren Abstand zum Motiv grundsäzlich einfache Voraussetzungen. Was auf keinen Fall heißen soll, dass man unbedingt am Erlernen der technischen Grundlagen arbeiten muss...
VG Guido
ihr versteht immer noch nicht, was ich meine, oder? natürlich bildet ein 70-200 L besser ab als die kitscherbe! und natürlich ist es durch den schnelleren USM-antrieb auch besser in der lage, das motiv zu verfolgen. das habe ich nie bestritten. und es geht mir auch nicht darum, einen objektivkauf zu verhindern!!!
ABER: was nützt der TO ein tolles objektiv, wenn sie damit weiterhin im idiotenmodus fotografiert und keine ahnung hat, wie sie ihr werkzeug richtig nutzen soll??? ohne die fotografischen grundlagen zu kennen wird die TO auch mit einer besseren ausrüstung keine besseren bilder produzieren können als jetzt.
Doch ich denke schon, dass ich dich verstanden habe Sönke!
Ich schrieb ja auch, dass man um das Grundlagenwissen nicht umher kommt und auch eine L-Linse und Profi-Body einem dies nicht abnehmen! (ich zitiere mich ungern selbst)
ABER die Fehlerquelle AF kann man mit einem anderen Objektiv doch minimieren! Ich habe ja auch nicht geschrieben Kauf dir das 70-200 f4 L und alles wird gut ...
wollybolly
20.05.2011, 11:14
ich verstehe nicht, dass ihr von dem gezeigten motiv darauf kommen könnt, der TO ein neues objektiv zu empfehlen???:confused::(:mad:
irgendwie scheint mir, dass 90% der user hier meinen, sofern sie eine gewisse summe für ihr equipment bezahlt haben und dann einen bestimmten katalog von einstellungen vornehmen, MUSS dabei ein topschuss rauskommen. und so funktioniert fotografie nunmal nicht!!!!
das erste, was ich an dem beispielbild bemängeln würde, wäre die zeit: 1/160 sek. ist einfach zu lang für ein sich schnell bewegendes tier. dazu kommt noch die bewegung der fotografin, die vermutlich große mühe hatte, den hund überhaupt so schnell im sucher zu behalten. naja, und dabei kommt dann eben sowas raus wie das gezeigte. mit nem teuren L-objektiv wärs wahrscheinlich auch nicht besser geworden unter den vorherrschenden bedingungen (ISO 1600). alles, was sich durch ein teleobjektiv geändert hätte, wäre der bildauschnitt: also mehr hund, weniger drumherum. doch dass man um das tier noch was von der umgebung sieht und der gewählte bildschnitt sind für mich gerade die sachen, an denen ich keinerlei kritikpunkte habe... :p;)
p.s. im "Sportmodus" fotografieren ist natürlich auch großer käse. TV, AV und M sind die waffen der wahl. und dazu sollte man wissen, wie man den AI-servo-mode benutzt und die auswahl des messfeldes NICHT der kamera überlassen!!!!!
@wollybolly: schickst du auch nen fahranfänger mit nem formel-1-wagen los? und wunderst du dich dann, wenn er die karre gegen die wand setzt?
ich denke, meine meinung ist ganz einfach zu verstehen: zuerst müssen die grundlagen sitzen. dann macht es auch sinn, sich gedanken über besseres werkzeug zu machen.
einer blutigen anfängerin dagegen ernsthaft zu sagen "kauf dir ein neues objektiv! - der rest kommt dann schon irgendwann..." halte ich nicht nur für quatsch, sondern sogar für grob fahrlässig. was meinst du, wie enttäuscht die TO sein wird, wenn sie 500 euro oder mehr für ein objektiv raushaut und die bilder damit letztlich keine merkliche verbesserung bringen zu dem, was sie uns hier zeigt?
ums nochmal deutlich zu sagen: der fehler liegt hier ganz klar HINTER der kamera!!!
Zu Sönke, mein Rat ist, ein Objektiv dazu zu kaufen um flexibler im Anwendungsbereich zu sein. Warum sollte sie enttäuscht sein ? Ein Tele hat doch jeder. Welches, ist ihr überlassen. Aus einer Anfängerin wird mit ein bischen Übung auch eine Meisterin. Die Entscheidung liegt zuletzt allein bei Melani.
enttäuscht sein wird sie, wenn sie durch das neue objektiv nicht die bilder erhält, die sie sich wünscht. und so wie ich den eingangspost lese, ist genau das beabsichtigt bzw. wird angenommen: neues objektiv = bessere bilder. diese kausalität gibt es aber so nicht!!!!
man kann auch mit nem 300 2,8 L IS schrottbilder produzieren, wenn man seine kamera im idiotenmodus benutzt und nicht weiß, was man tut.
darum noch ein letztes mal mein eindringlicher ratschlag: erst grundlagen pauken und DANN aufrüsten! dann lohnt es sich auch, geld auszugeben und seinen objektivpark zu erweitern. denn dann bringt eine wohlüberlegte neuanschaffung höchstwahrscheinlich genau den gewünschten AHA-effekt und die TO hat richtig freude an ihrem hobby. und so soll es doch sein ;):p:)
michael_alabama
20.05.2011, 11:48
darum noch ein letztes mal mein eindringlicher ratschlag: erst grundlagen pauken und DANN aufrüsten!
Sönke, du bringst es auf den Punkt. Und wenn ein Anfänger sagt, einige Bilder wären nichts geworden, welcher Experte kann denn anderes berichten?
vg micha
Sebastian M
20.05.2011, 11:54
Er braucht kein neues Objektiv. Das gezeigte Foto ist zu lang belichtet und der Fokus sitz an der falschen Stelle.
Er braucht kein neues Objektiv. Das gezeigte Foto ist zu lang belichtet und der Fokus sitz an der falschen Stelle.
Kurz und Exakt,mit wenigen Worten das Richtige gesagt. Das Problem liegt nicht an der Ausrüstung, es befindet sich vielmehr hinter der Cam. :D:D:D
woelffin
20.05.2011, 14:27
männer....
1) ein blick ins profil verrät: der to ist ne frau
2) melani (wirklich ohne e am ende?) verrat doch mal woher du kommst, vielleicht kann dich ja einer man nen nachmittag ans händchen nehmen und dir ein paar grundlagen zeigen und hilfestellung geben.
sowas geht 1:1 immer besser als im forum...
:)
mister knister
20.05.2011, 14:35
männer....
1) ein blick ins profil verrät: der to ist ne frau
:)
Funktioniert die Kamera anders, wenn sie von einer Frau bedient wird...:confused:;)
Funktioniert die Kamera anders, wenn sie von einer Frau bedient wird...:confused:;)
Etwa nicht? :D
Helmut
Alzberger
20.05.2011, 14:50
Hallo Delaila,
probier es mal mit diesen Einstellungen:
AI Servo
Reihenaufnahmen
mittleres AF Meßfeld
Belichtung: Mehrfeld
Blende 4
ISO so hoch, dass Du auf ~ 1/1.000 Sekunde kommst
IS abschalten
Viel Erfolg! :)
Sebastian M
20.05.2011, 15:04
Funktioniert die Kamera anders, wenn sie von einer Frau bedient wird...:confused:;)
Made my Day :D
@TO: Sorry, dass wir dich maskulinisiert haben. Das gesagte gilt aber nach wie vor, auch wenn einige bei Frauen wohl etwas sanfter sind :rolleyes:
Funktioniert die Kamera anders, wenn sie von einer Frau bedient wird...:confused:;)
Klar, Autos funktionieren doch dann auch vollkommen anders!
:-D
Soooo jetzt mal meine Rückmeldung!!! ;)
@woelffin: Jepp, ich bin eine Frau und mich schreibt man tatsächlich ohne e am Ende! ;-)
Ich komme aus Stuttgart und würde mich wirklich freuen, wenn mich, hier aus dem Forum, jemand bei der Hand nehmen würde und mir paar Tricks zeigen könnte! :)
@Sebastian M: Kein Thema, ich kann Kritik gut ab!!! ;)
@Vito: Da bin ich mir sicher, beim Auto fahren bin ich sicher wesentlich besser als viele Männer!!! :p Man(n) sollte mich nicht unterschätzen, wenn man mich nicht persönlich kennen gelernt hat! :cool:
Also jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema:
Ich glaube so schnell kann und werd ich sicher nicht ein Objektiv gegen die Wand fahren, wie ein Auto! Das Einzige was sein KANN, ist das ich am Ende viel Geld für ein Objektiv ausgegeben habe, das ich nicht vollends nutzen kann, aber das ist meine Sache!
Ich weiß auch, das ich im Moment noch ziemlich am Anfang bin, was das Handling und Wissen angeht und das ich auch nie ein Profi sein werde, weil ich für dieses Hobby einfach nicht die Zeit haben werde, wie andere hier im Forum. Dazu gehe ich viel lieber auf den Hundeplatz oder fahr Motorrad! Aber ich bin sicher, dass ich mich nach einer gewissen Zeit im mittleren Bereich befinden werde und ein gutes Objektiv völlig ausreichend sein wird.
Aber ich denke, es ist nicht falsch, wenn ich trotzdem hier im Forum erfahrene User frage, die sich mit der Materie auskennen und mir nicht irgendeinen Müll aufschwatzen wollen, wie viele Verkäufer aus großen Multimediageschäften und dafür die selbe Summe bezahle.
Wie gesagt, ich will überwiegend Fotos von Hunden in Bewegung machen, die sich nicht im Umkreis von 10m bewegen, sondern von viel weiter weg. Und wo ich auch mal andere Motive von weiter weg knipsen kann.
Mein Limit für ein gutes Objektiv liegt bei 500€ und ich hoffe, das man mir hier ein gutes empfehlen kann!!!
VG
Delaila
woelffin
20.05.2011, 15:29
ich persönlich rate dir: kauf dir ein objektiv (meine persönliche empfehlung: 70-200 4 L ) gebraucht. der preisverfall ist so minimal, dass du es ohne oder mit nur wenig verlust in nem halben jahr wieder abstoßen kannst, solltest du es nicht nutzen.
ich persönlich würde bei hundefotos und nur 55mm maximal brennweite nen rappel bekommen. da muss ein tele her. meine bescheidene meinung. (abgesehen davon, muss natürlich die grundbedinung der cam stimmen. aber wie heißt es so schön: fotografieren lernt man durchs fotografieren... und durchs kritik einholen und fremde fotos gucken :D )
ich komm selber leider aus nrw - sonst würde ich mich "opfern".... aber es findet sich bestimmt wer nettes... kommt jungs, packt euer helfersyndrom aus :D
Rattenfänger
20.05.2011, 16:09
Hallo Melani,
ich komme auch aus Stuttgart, habe ein 70-200 L 4,0 (ohne IS) und habe dieses Wochenende meine ersten brauchbaren Hunde-Action-Bilder (mit einem Rottweiler) abgelichtet. Insgesamt habe ich meine Kamera und 3 Objektive erst seit knappen 1,5 Monaten und ich übe auch noch sehr viel. Allerdings habe ich mir schon die meisten Grundlagen angeeignet, bei mir geht es mehr um die mangelnde Praxiserfahrung (weil ich selber keinen Hund habe und meine Bekannten mit Hund nicht in der Nähe wohnen).
Vorschlag: Du hast nen Hund, ich das Objektiv, beide kommen wir aus Stuttgart und müssen noch viel üben... Wie sieht es aus...?
@woelffin: Danke! :) ...und da sag mal einer Frauen wären kompliziert! :D
...mal sehen, ob sich jemand findet der mich unter seine Fittiche nimmt! :confused:
VG
Delaila
@rattenfänger: hast ne pn
Hallo Delaila,
hier war vor kurzem schon mal ein Thread der in Deine Problemrichtung ging. Auch mit Hundefotos in Bewegung und Objektivfrage.
Guck doch mal hier rein, vielleicht hilft es Dir ein wenig:
http://www.dforum.net/showthread.php?t=596113
Helmut
Danke Helmut, der Link hat meine Frage beantwortet!!! :D
VG
Delaila
Sebastian M
21.05.2011, 22:21
Für Hunde und Sport entweder das EF 70-200 f/4 (500€) (Lichtstärke) oder das Tamron 70-300mm VC (400€) (Bildstabilisator).
woelffin
22.05.2011, 02:18
naja, bildstabi ist bei hunde-actionfotos ja eh nicht brauchbar.... daher ist die entscheidung recht einfach...
Für Hunde und Sport entweder das EF 70-200 f/4 (500€) (Lichtstärke) oder das Tamron 70-300mm VC (400€) (Bildstabilisator).
Das Tamron nur wenn es der VC schafft die Hunde in der Luft fest zu halten so dass sie sich nicht mehr bewegen. Oder wo siehst du den nutzen das VC bei action?
An die TO. Wenn die wahl auf eines der beiden fallen sollte dann ganz klar das 70-200 f/4 welches auch einen schnellen USM hat.
Gruss Olaf
Sebastian M
22.05.2011, 11:44
Der VC ist ein nettes Gimmick. Für Action natürlich weniger nützlich. Aber auch nicht komplett nutzlos, da er ja in der Horizontalen beim Schwenken stabilisiert (bei Zeiten <1/500sec interessant).
Das Tamron ist aber eher wegen des günstigeren Preises und dem größeren Brennweitenbereich für den TO attraktiv.
GrenzGaenger
23.05.2011, 19:54
Moin 'zama,
bin grad auf den Thread gestoßen, und da muss ich mal meinen Senf loswerden ;)
Das Foti, kann man zwar nicht sehr gut erkennen, zeigt aber, dass das Problem nicht ("nur") an der optik lag. Die Beli ist zu lang, der Hintergrund verwackelt und das Motiv zu schnell für die Beli. Wenn das kein Crop ist, dann passt doch die Linse. Ein tele mit f<2.8 kann man für diese Motive nicht empfehlen, da braucht es schnellere Optiken. Ein Fehler war es, das Motiv im Wald zu shooten, da gibts kein Licht. Also raus aus den Wald! Wenn der Wauwau wo grüner Hosen soll, kann man sa auch in freier Wildbahn was arrangieren :)
Ansonsten, heist es wirklich, erst mal Grundlagen. Bei dem Bild ist die ISO viel zu hoch.! Warum? Blende zu klein gewählt?
Ein Tele kann zwar nicht schaden, bedenke aber (a) dass Du für dein Budget nichts passendes bekommen wirst und (b) du nochmal mehr Probleme mit der Belizeit bekommen wirst.
Schöne Grüsse
Wolf
Moin 'zama,
bin grad auf den Thread gestoßen, und da muss ich mal meinen Senf loswerden ;)
Das Foti, kann man zwar nicht sehr gut erkennen, zeigt aber, dass das Problem nicht ("nur") an der optik lag. Die Beli ist zu lang, der Hintergrund verwackelt und das Motiv zu schnell für die Beli. Wenn das kein Crop ist, dann passt doch die Linse. Ein tele mit f<2.8 kann man für diese Motive nicht empfehlen, da braucht es schnellere Optiken. Ein Fehler war es, das Motiv im Wald zu shooten, da gibts kein Licht. Also raus aus den Wald! Wenn der Wauwau wo grüner Hosen soll, kann man sa auch in freier Wildbahn was arrangieren :)
Ansonsten, heist es wirklich, erst mal Grundlagen. Bei dem Bild ist die ISO viel zu hoch.! Warum? Blende zu klein gewählt?
Ein Tele kann zwar nicht schaden, bedenke aber (a) dass Du für dein Budget nichts passendes bekommen wirst und (b) du nochmal mehr Probleme mit der Belizeit bekommen wirst.
Schöne Grüsse
Wolf
Übersetzungsversuch:
Foti = Foto, Fotografie
optik = Objektiv
Beli = Belichtungszeit
shooten = fotografieren
Wenn der Wauwau wo grüner Hosen soll = :confused: (hier hat der Google Übersetzer versagt)
sa = :confused:
Budget = zur Verfügung stehende Geldmittel
Belizeit = Belichtungszeit
Ein Teleobjektiv mit f<2.8 ist lichtstärker als f2.8.
f1.8 und f2.0 sind <f2.8, sind lichtstärker und damit "schneller".
Wenn solche "Tipps" dann auch richtig und verständlich, bitte.
Helmut
charname
23.05.2011, 21:25
Ein Teleobjektiv mit f<2.8 ist lichtstärker als f2.8.
f1.8 und f2.0 sind <f2.8, sind lichtstärker und damit "schneller".
Helmut
habe leider kein 70-200 2.8, um das zu testen, aber wenn er mit "schneller" nicht die lichtstärke, sondern die geschwindigkeit des af meinte, kann ich mir das schon vorstellen.
ein 85 1.8 fokussiert z.b. deutlich schneller als ein 85 1.2, wenn ich das richtig in erinnerung habe?
vg, j
Sebastian M
23.05.2011, 22:04
Hat aber eher sekundär mit der Offenblende zu tun. Das 85 1.2 hat einfach eine geringere "Übersetzung" als das 1.8er. Daher erreicht man bei gleicher Winkelgeschwindikeit am Fokusring eine geringere Fokusverschiebung als beim 1.8er.
GrenzGaenger
23.05.2011, 22:35
habe leider kein 70-200 2.8, um das zu testen, aber wenn er mit "schneller" nicht die lichtstärke, sondern die geschwindigkeit des af meinte, kann ich mir das schon vorstellen.
Moin Moin,
ich meinte mit "Schneller" die Geschwindigkeit, welche es auf den Sensor bringt. Also, kürzere Belichtungszeit, Bessere Bildqualität = niedrigere Iso, Mehr Licht = Besserer/Schnellerer AF, usw.
Ansonsten, hilft auch kein schnelles Objektiv, wenn das Bild hinter der Kamera verwackelt wird... Daher ist auch ein IS an einer schnellen Linse nicht verkehrt...
Schöne Grüsse
Wolf
GrenzGaenger
23.05.2011, 22:40
Wenn der Wauwau wo grüner Hosen soll = :confused: (hier hat der Google Übersetzer versagt)
Moin Helmut,
dank Dir für deinen Übersetzungsversuch :) . Ich seh schon, man soll auf die Schnelle nichts mit dem Natel schreiben, wenn man keine Zeit hat ... :(
Schöne Grüsse
Wolf
habe leider kein 70-200 2.8, um das zu testen, aber wenn er mit "schneller" nicht die lichtstärke, sondern die geschwindigkeit des af meinte, kann ich mir das schon vorstellen.
ein 85 1.8 fokussiert z.b. deutlich schneller als ein 85 1.2, wenn ich das richtig in erinnerung habe?
vg, j
Schnellerer AF hat nicht unbedingt etwas mit der Lichtstärke des Objektives zu tun. Meist hängt die Schnelligkeit von der Masse des zu bewegenden Glases ab, weiterhin von der Art des Fokusantriebes, d.h. die verwendete Motorart bestimmt auch die Geschwindigkeit.
Mein altes Sigma 2.8/70-210 ist eine Krücke gegenüber meinem 1.2/85LII, DC-Mikromotor mit Getriebe gegenüber Ring-USM.
Die verwendete Kamera spielt bei der AF Geschwindigkeit auch noch eine Rolle. Vergleiche mal die alte EOS D30 mit einer 7D, da liegen Jahre und Welten dazwischen.
Helmut
Moin Helmut,
dank Dir für deinen Übersetzungsversuch :) . Ich seh schon, man soll auf die Schnelle nichts mit dem Natel schreiben, wenn man keine Zeit hat ... :(
Schöne Grüsse
Wolf
Nichts für Ungut, Wolf ;),
ich benutze meist auch Kürzel und Englische Begriffe, bin aber der Meinung das man einem Anfänger verständlich schreiben sollte.
Obwohl, es könnte durchaus sein das ein junger Mensch nicht weiß was Fotografieren bedeutet, aber mit dem Unwort "foten" etwas anfangen kann :D.
VG
Helmut
Übersetzungsversuch:
Foti = Foto, Fotografie
optik = Objektiv
Beli = Belichtungszeit
shooten = fotografieren
Wenn der Wauwau wo grüner Hosen soll = :confused: (hier hat der Google Übersetzer versagt)
sa = :confused:
Budget = zur Verfügung stehende Geldmittel
Belizeit = Belichtungszeit
Ein Teleobjektiv mit f<2.8 ist lichtstärker als f2.8.
f1.8 und f2.0 sind <f2.8, sind lichtstärker und damit "schneller".
Wenn solche "Tipps" dann auch richtig und verständlich, bitte.
Helmut
Danke Helmut !
ehemaliger Benutzer
24.05.2011, 10:12
beispiel: du hast ein 50mm-objektiv. dadurch wird 1/50 sek. zur längsten verschlusszeit, die du (ohne große übung) aus der freien hand halten können solltest. da deine kamera aber einen aps-c-sensor hat, zeigt dein objektiv dort den ausschnitt eines 80mm-objektivs (brennweite mal 1,6 rechnen).
d.h. um mit dem 50mm-objektiv an deiner kamera gut arbeiten zu können, solltest du nicht länger belichten als 1/80 sek. und diese regel gilt nur für motive, die sich NICHT bewegen!!!
Hi Sönke,
stimme Dir hier voll zu, erst die Grundlagen erlernen und dann ans Objektiv(wenn's dann noch nötig ist).
Mir ist jedoch unklar, warum Du die Sache mit dem Sensor und dem Cropfaktor ins Spiel bringst:confused:
Beste Grüsse
steht doch in meinem zitat drin: weil dadurch die verschlusszeiten nochmal kürzer ausfallen sollten. :p;):D
ehemaliger Benutzer
24.05.2011, 11:02
Sorry, dass durch einen kleineren Sensor sich die Verschlußzeiten verändern sollen, habe ich noch nirgendwo gelesen.
Durch den Cropfaktor erhält man einen kleineren Bildausschnitt, aber 50mm bleiben 50mm.
t_segler
24.05.2011, 11:19
Hallo Delaila,
du hast zwar eine recht modere DSLR (ich habe das Vorgängermodell 450D), aber auch diese Kamera hat ihre technischen Grenzen. Du musst dir mal bewusst machen, was du von der Kamra verlangst: du willst einen sich schnell bewegendenden, fast schwarzen Hund in der Bewegung "einfrieren" und erwartest ein gestochen scharfes Bild.
Das ist für die Kamera eine sehr schwierige Aufgabe, die sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringt. Mach dir mal klar, was die Kamera tun muss: Du schaust durch den Sucher und siehst deine Hündin angeflitzt kommen. Du drückst auf den Auslöser. Dann muss deine Kamera das Objektiv auf den Hund scharf stellen, den Spiegel nach oben bewegen und das Bild aufnehmen. Das erste Problem ist das Fokusieren. Der Autofokus arbeitet nach dem Kontrastprinzip. Innerhalb des Messfelds wird der Kontrast zwischen den Sensorpixeln (AF-Sensor, nicht Bild-Sensor!) ermittelt. Dann wird das Objektiv minimal in eine Richtung bewegt. Wird der Kontast dadurch höher, dann wird weiter in der Richtung gefahren, wird er geringer in der Gegenrichtung. Die AF-Elektronik "probiert" also in welcher Richtung sie derhen muss, damit das Blid Kontrastreicher (=schärfer) wird. Bei viel Licht und einem Kontrastreichen Objekt ist das einfacher als bei wenig Licht und einheitlichen Flächen. Trifft das von dir ausgewählte AF-Messfeld gerade auf das zumeist schwarze Fell deiner Dobermann-Dame, dann tut sich der Autofokus sehr schwer. Die Schwarze Fläche bietet kaum Kontraste und reflektiert sehr wenig Licht. Das ist das Schlechteste was dem Autofokus passieren kann. Das erste Problem, das du deiner Kamera aufbürdest ist also der Fokus. Dazu kommt die Bewegung des Hundes. So ein Hund bewegt sich schnell mal mit etwa 10 Meter pro Sekunde. Das wären 36 km/h. Windhunde schaffen locker auch das doppelte. Stell dir vor, wenn der Spiegel zum Hochklappen nur 1/10 Sekunde braucht, dann hat sich der Hund schon um einen Meter (!!!) fortbewegt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist er nicht mehr an dem Ort auf den Fokusiert wurde. Deshalb die Einstellung AI-Servo. Dabei versucht die Kamera die Bewegung des Objekts zu berechnen und voraus zu ahnen, wo es zum Zeitpunkt der Aufnahme ist. Dort hin wird der Fokus gesetzt. Dass das nicht immer klappt kannst du dir denken. Erwarte nicht zu viel von deiner Kamera. Wir beide haben "Einsteiger-Kameras" für den Amateur. Ein Profi-Sportfotograf hat die gleichen Probleme. Der Fotografiert z.B. mit einer 7D, die genau auf solche Probleme wie schnellen Autofokus optimiert ist. Diese Kamera kostet dann halt auch 3 mal soviel wie die unsere. Und selbst bei optimalen Fokus bleibt die Bewegungsunschärfe, die dadurch entsteht, dass sich der Hund während der Bleichtugszeit bewegt. Selbst bei 1/1000 sec Belichtungszeit bewegt sich der Hund noch um 1 cm! Ein gestochen schafes Bild krigst du deshalb auch mit einer 7D und super-Objektiv nur dann hin, wenn du die Kamera mit ziehst, sodaß du, bzw. die Kamera der Bewegung des Hundes exakt folgt. Die Bewegungsunschärfe ist dann bei den unbewegten Objekten erkennbar. Dieses "Mitziehen" musst du selbst machen. Da hilft dir keine Elektonik. Du wirst einsehen, das auch das nicht immer funktionieren kann. Wenn du etwas übst geht es irgendwann besser, aber in der Mehrzahl der Versuche wird es trotzdem schief gehen. Deshalb mein Tipp aus eigener Erfahrung (auch ich liebe Hundefotos): wenn du eine Fotosession mit deinem Hund machst, halt drauf. Mach so viele Bilder wie es geht. Ausschuß kostet nichts bei digitalen Bildern. Wenn bei 200 Bildern 2 richtig geile dabei sind, dann sei glücklich und lösche die 198 anderen. Und wenn es nur eins ist, dann freue dich darüber. Dann hat der Autofokus vielleicht gerade eine braun/schwarze Fellgrenze am Kopf des Hundes erwischt und optimal und schnell fokusiert. Da hast vielleicht zufällig gerade bei diesem Versuch die Kamera optimal mitgezogen. Der Kopf des Hundes ist scharf abgebildet und an den Beinen und am Schweif bringt die Bewegungsunschäfe Dynamik ins Bild. Der Hintergrund passt, es ragt kein Ast ins Bild der wichtige Teile des Hundes verdeckt. Wenn so viele glückliche Umstände zusammen kommen, dann hast du hoffentlich auf RAW-Einstellung fotografiert. Dann kannst du bei der nachträglichen Bildbearbeitung da Bild so hin trimmen, dass Zeichnung im schwarzen Fell zu sehen ist ohne, dass der Hintergrund zu hell wird. Das ist nämlich bei schwarzen Hunden alles andere als trivial.
So ein Bild kannst du dir dann vergrößern lassen und an die Wand hängen. Oder für deinen persönlichen "Hunde-Fotokalender 2012" verwenden. Du darfst nicht erwarten, dass jedes Bild gut wird, das du mit deiner Kamera machst. Bei Action-Bildern schon gar nicht.
Du wirst sehen, dass auch deine Ansprüche steigen werden. Wenn du im Laufe dieses Jahres 12 Bilder für den erwähnten "Hunde-Fotokalender 2012" zusammen krigst, dann kannst du als Amateur sehr stolz auf dich sein.
Liebe Grüße,
Thomas.
P.S.: Das schon mehrfach erwähnte und empfohlene 70-200 4,0 L ist wirklich super für Hundefotos. Kostet zwar einen Batzen Geld, aber es ist jeden Cent wert. Du würdest die Anschaffung sicher nicht bereuen. Ich hab mir selbst so ein Ding geleistet und bin begeistert!
GrenzGaenger
24.05.2011, 19:06
Sorry, dass durch einen kleineren Sensor sich die Verschlußzeiten verändern sollen, habe ich noch nirgendwo gelesen.
Durch den Cropfaktor erhält man einen kleineren Bildausschnitt, aber 50mm bleiben 50mm.
Moin Donny,
du hast recht, an der Grösse des Sensors selbst liegt es nicht. Der ist nur, vereinfacht ausgedrückt, ein Syntom für die stärkere Vergrößerung auf Grund des kleinen Formates, dahergehend mit den erhöhen Anforderungen an den Zerstreuungskreis - man möcht ja ein subjektiv scharfes Bild erhalten - und den geringeren Pixelpitch, der verwacklungen schneller aufzeigt. Daraus folgt, dass man meist kürzere Verschlusszeiten wählen darf, sofern man keine Hilfsmittel verwendet (bspw IS, Stativ, Bohnensack, usw).
Schöne Grüsse
Wolf
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