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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fremdobjektiv MF 500 - 600 mm an EOS ?



losgiraffos
21.08.2011, 17:07
Moin, Moin zusammen,

da ich nur gelegentlich Tierfotografie im Fernbereich betreiben möchte überlege ich ggf. eine ältere MF Festbrennweite mit Adapter an der EOS 5 D zu betreiben. Die aktuellen Canon Linsen in diesem Bereich mit mehreren tausend Euros an Kosten sind mir dafür zu viel.

Es stellt sich für mich daher die Frage, welche MF Fremdoptik macht bei einer solchen Nutzung optisch in der Wiedergabe eine gute Figur ?

Welcher User kann aus eigener Anwendung dazu etwas sagen ????

Losgiraffos

wessi
21.08.2011, 17:22
Welcher User kann aus eigener Anwendung dazu etwas sagen ????

Das oben beschriebene Experiment wird icht billig sein... Die Linse + Adapter + entsprechendes Stativ... Zum Scharfstellen, brauchst Du wahrscheinlich eine neue Mattscheibe mit Schnittbild. Und ob das was bringt im Sinne von Bildqualität? :confused:

Ich würde mich nach einem (gebrauchten) 100-400 umschauen, wenn es nur ab und zu ist. Des weiteren ist die Linse universell einsetzbar :o

ulipl
21.08.2011, 22:31
Wenn Du dich von der Baulänge nicht abschrecken lässt: Leica/Leitz Telyt 6.8/560mm als Novoflex Schnellschuß Typ C oder D. Blitzschnelle Fokussierung, nahbereichstauglich, sehr gute optische Leistung, vielleicht nicht einfach auf dem Gebrauchtmarkt zu finden und evtl. nicht ganz billig...

Gruß
Uli
(Hatte das Ding zu Analogzeiten mal...)

Stereohans
22.08.2011, 22:27
Leica ist ein guter Tipp. Da gibt es lichtschwächere Tele in ausgezeichneter optischer Qualität für relativ wenig Geld (um genau zu sein: richtig billig, was bei Leitz schon verwunderlich ist). Und der Leica-EOS-Adapter kostet mit Entfernungs-Chip um die 60 Euro und passt dann an allen Leica-R-Optiken.

Gruß, Hans

ZoneV
27.08.2011, 21:13
Ich hab ein Novoflex 400/5.6 - allerdings nicht oft genutzt. Diesen alten Novoflex Optiken (400/5.6 & 600/8) wird nachgesagt, in der Mitte gut scharf zu sein, aber am Rand nicht mehr wirklich Schärfe zu bringen - ob man das überhaupt braucht, ist die andere Frage.

Ich hab mal ein Canon FD 500/4.5L auf EOS Bajonett umgebaut (http://www.4photos.de/camera-diy/Canon-FD500-EF-Bajonett.html), das war Spitze, wobei mir der Vergleich zu den modernen Nachfolgern fehlt. Auf meiner Seite gibts paar Bilder damit in Vollauflösung.
Allerdings war das halt ein nicht ganz simpler Bajonettumbau, und nicht einfach ne Adaption per Adapterring.

ulipl
28.08.2011, 14:35
Ich hab ein Novoflex 400/5.6 - allerdings nicht oft genutzt. Diesen alten Novoflex Optiken (400/5.6 & 600/8) wird nachgesagt, in der Mitte gut scharf zu sein, aber am Rand nicht mehr wirklich Schärfe zu bringen - ob man das überhaupt braucht, ist die andere Frage.


Diese oft zitierte "Unschärfe" am Rand bei den Noflexaren weisen bauartbedingt nur die Achromaten auf (wegen Bildfeldwölbung, welche mit nur zwei Linsen nicht korrigierbar ist), und da auch nur der 5.6/400er Achromat in den äussersten Ecken. Sichtbar allerdings nur bei ebenen Motiven und wer macht schon Repros mit den Teilen ...:D
Wie gesagt, ich hatte mal den 6.8/560er Leitzkopf und hatte mal einen Vergleich gemacht gegen ein damals auch hochgelobtes manuelles Tamron 2.8/300mm LD IF plus 2x Konverter. Letzteres war auch keine schlechte Linse (LD Gläser!). Vielleicht war der Vergleich nicht ganz fair wegen des Konverters, aber im Nahbereich (Singvogelgrösse, unter Auschluss der Luftperspektive) und im direkten Vergleich waren die Bilder mit dem Leica Zweilinser so was von brilliant und knackig, die Aufnahmen mit dem Tamron hingegen sehr flau und kontrastarm.

Gruß
Uli