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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 70 - 200 4 und 100 - 400 oder 70 - 200 II + Konverter?



haui1
21.11.2011, 17:20
Hallo,
ich ringe seit längerem mit dem Gedanken, mir ein gebrauchtes 100-400mm zuzulegen. Die liegen bei etwa 950€ für ein ordentliches Exemplar. Ich habe auch noch ein 70-200mm 4 nonIS. Ich wandere gerne und möchte da eine längere Brennweite dabei haben. Wenn ich nun rechne, dass mein 70-200mm noch etwa 450€ bringt + 950€ für das 100-400mm, dann bin ich bei 1400€. Im Rucksack trage ich dann ein 70-200mm (das ich aber eigentlich dann auch zuhause lassen könnte, aber im Flieger ist es halt dabei) und ein 100-400mm. Alternativ das 70-200mm + Konverter.

Das neue 70-200mm habe ich gebraucht noch nicht gesehen. Dürfte preislich aber natürlich noch über 1400€ liegen (+ Konverter). 500€ mehr wären mir aber egal, wenn das die für mich ideale Kombi wäre. Ich nutze die 7d.

Was denkt ihr?!

Gruß
Jan

Eric D.
21.11.2011, 18:21
Die Frag kam hier vor kurzem schonmal auf.
Ich sag mal so:
Wenn Du die 2.8er Blende nicht brauchst (musst Du wissen), dann ist das 100-400L eine sehr gute Ergänzung.

Das 70-200 II mit 2xTK III liegt preislich doch ganz woanders...
und nur das entspricht in etwa dem 100-400L bei 400mm.
(andere TK`s mal aussen vor, ein guter Kenko kann es bestimmt auch)

PixelFlo
21.11.2011, 19:09
Also ich denke die Kombination mit dem Konverter is sehr interessant, denn du kannst ja auch zB. einen 1,4x nehmen und die Konverter an anderen Objektiven betreiben. Und du bist bis 200mm wesentlich besser aufgestellt und mit dem Konverter wie gesagt noch flexibler. Dazu kommt noch dass du nur ei Objektiv schleppen musst und nicht beide ;)

net_stalker
21.11.2011, 19:25
Eric hat schon alles gesagt - dazu vielleicht noch dass Objektivwechsel und Konverter-Draufbasteln in der Pampa (ich weiß ja nicht was du fotografieren willst) nicht der Brüller ist.
Ich versuchs mal in einfache Worte zu packen:
Wenn man mal ein super Foto von einem Tier machen könnte und dann nur 200mm statt 400 hat: erklär dem Vogel oder was auch immer dass du noch den Konverter draufschrauben musst.
Fast alle hier haben mit dem 100-400 angefangen, es ist einfach die Einstiegsdroge in die "Wildlife"-Szene. Dazu kommt dass die Qualität am langen Ende mit dem 100-400 bei mir besser war.
Ansonsten statt dem Konverter das 400/5.6L - damit bist du immer besser als das 100-400 oder 70-200 mit Konverter.

Zum Thema schleppen: Wenn ich das 100-400 dabei hatte hab ich kein anderes Objektiv gebraucht.

Maik Fietko
22.11.2011, 09:11
Ansonsten statt dem Konverter das 400/5.6L - damit bist du immer besser als das 100-400 oder 70-200 mit Konverter.


Nein. Erklär dem Vogel mal das Du erst noch das mitgeschleppte Stativ aufbauen musst. Freihand fehlt der IS was die Schärfe zunichte macht. Außerdem is das 100-400 genauso scharf wie das 400er.

ehemaliger Benutzer
22.11.2011, 09:52
Hallo,
ich habe die Kombination 100-400 und 70-200/2,8.
Dies allerdings aus "historischen" Gründen.

Nun, ich hatte angefangen mit dem 100-400er, das mir wirklich sehr gute Dienste getan hat.
Ich fotografiere allerdings sehr viel in Zoos und Wildparks, so dass ich doch Lichtstärke vermisste. Auf Umwegen kam ich dann zum 70-200/2,8 II.
Allerdings wollte ich Gewichtsmäißg nun doch etwas abspecken und probierte den 2*Konverter von Canaon auf (die IIIer Version)
Tja, was soll ich sagen. Auf Anhieb konnte ich nicht mehr sagen, welches Bild mit dem 100-40er und welches mit dem 70-200/Konverter gemacht wurde.

Mittlerweile lasse ich das 100-400er zu Hause für einen Kurztrip in den Zoo und nehme nur das 70-200er mit dem Konverter mit. Der Vorteil ist: zwischen 70 und 200mm habe ich die 2,8er Blende zur Verfügung. Mit Konvert zwar nur 5,6, dafür aber einen ausgezeichneten Stabi. Der ist wesentlich besser als der vom 100-400er.

Das 100-400er werde ich behalten, für größere Ausflüge, dann kann eine Kamera mit diesem aufs Stativ und die andere wird mit dem 70-200er bedient.

Gruß, Peter

haui1
22.11.2011, 10:47
Danke für die Hinweise. Entschuldigt, dass ich den anderen Thread nicht gefunden habe. In der Thread-Übersicht war er nicht drin, die Suche hatte ich nicht bemüht.
Der Gedanke an das neue 70-200mm kam einfach auf. Für mich war es noch mal wichtig zu hören (Netstalker), dass das 100-400mm zum einen die Einstiegsdroge ist und zum anderen in seiner Tasche das 70-200mm nicht mehr drin ist. Warum auch, der Unterschied zw. 70mm und 100mm Eingangsbrennweite ist zu vernachlässigen.

Ich werde versuchen, das 100-400mm von einem Bekannten noch mal auszuleihen. Ich hatte es einmal beim Tennis drauf (abwechselnd mit meinem 70-200mm) und habe nur Mist rausbekommen. Das lag aber sicherlich an mir, habe vorher noch nie mit Stabi fotografiert und wusste nicht, was da einzustellen war... Eure Hinweise lassen mich klar in Richtung 100-400mm tendieren, zumal das 70-200 II + Konverter wohl in einer ganz ganz anderen Liga zu spielen scheint, als ich dachte.

Viele Grüße
Jan

Maik Fietko
22.11.2011, 11:30
Beim Stabi muss man eigentlich nix einstellen, es gibt Mode 1 und Mode 2. Der letztere is zum horizontalen mitziehen, da wird nur vertikal stabilisiert. Der erste is für normales fotografieren, da wird in beide Richtungen stablisiert. Man muss nur drauf achten dem Stabi 1-2s Zeit zu geben um sich einzuschwingen. Der Stabi vom 100-400L is veraltet und gehört längst überarbeitet. Die neueren Stabis reagieren schneller.
Bei Sportfotografie hat man in der Regel sowieso schnelle Verschlusszeiten im vierstelligen Bereich, da is der Stabi nicht mehr nötig.

Artefakt
24.11.2011, 12:04
... Außerdem is das 100-400 genauso scharf wie das 400er.

Stimmt nicht. Vielleicht hattest Du ein gutes 100-400 und ein schlechtes 400er. Oder irgendetwas anderes stimmt nicht, dass Du zu dieser Einschätzung kommst ...

Das 100-400L IS ist ordentlich. Das 5,6/400L ist ausgezeichnet - die schärfste Optik, die ich je hatte (sogar mit 2x-Konverter, wenn man das manuelle Schärfe-Einpendeln aus der FD-Zeit noch nicht verlernt hat :-). Sie ist aber gegen das 100-400L getauscht worden, weil eine Fixbrennweite für meine Wald- und Wiesen-Fotografie zu unflexibel war ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Maik Fietko
24.11.2011, 12:15
Stimmt nicht. Vielleicht hattest Du ein gutes 100-400 und ein schlechtes 400er. Oder irgendetwas anderes stimmt nicht, dass Du zu dieser Einschätzung kommst ...


Doch stimmt. Vielleicht hattest Du ein schlechtes 100-400 und ein gutes 400er. Selbst wenn das 400er schärfer wäre, der fehlende IS würde freihand die bessere Schärfe killen.

Marcus E.
24.11.2011, 13:20
Danke für die Hinweise. Entschuldigt, dass ich den anderen Thread nicht gefunden habe. In der Thread-Übersicht war er nicht drin, die Suche hatte ich nicht bemüht.
Der Gedanke an das neue 70-200mm kam einfach auf. Für mich war es noch mal wichtig zu hören (Netstalker), dass das 100-400mm zum einen die Einstiegsdroge ist und zum anderen in seiner Tasche das 70-200mm nicht mehr drin ist. Warum auch, der Unterschied zw. 70mm und 100mm Eingangsbrennweite ist zu vernachlässigen.

Ich werde versuchen, das 100-400mm von einem Bekannten noch mal auszuleihen. Ich hatte es einmal beim Tennis drauf (abwechselnd mit meinem 70-200mm) und habe nur Mist rausbekommen. Das lag aber sicherlich an mir, habe vorher noch nie mit Stabi fotografiert und wusste nicht, was da einzustellen war... Eure Hinweise lassen mich klar in Richtung 100-400mm tendieren, zumal das 70-200 II + Konverter wohl in einer ganz ganz anderen Liga zu spielen scheint, als ich dachte.

Viele Grüße
Jan

Jan,
Du solltest über die Verwendung eines Einbeinstatives nachdenken, was einfacher und flexibler nutzbar als ein 3-bein Stativ ist!
Das ergibt eine deutlich höhere & schärfere Bildausbeute in Verbindung mit dem 100-400mm IS!

Artefakt
24.11.2011, 14:08
Doch stimmt. Vielleicht hattest Du ein schlechtes 100-400 und ein gutes 400er. Selbst wenn das 400er schärfer wäre, der fehlende IS würde freihand die bessere Schärfe killen.

http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=278&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=113&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=7&APIComp=0

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Artefakt
24.11.2011, 14:12
Jan,
Du solltest über die Verwendung eines Einbeinstatives nachdenken, was einfacher und flexibler nutzbar als ein 3-bein Stativ ist!
Das ergibt eine deutlich höhere & schärfere Bildausbeute in Verbindung mit dem 100-400mm IS!

Es gibt für Wanderungen, bei denen jedes Gramm zählt, was man auf den Berg schleppen muss, eine noch sparsamere Variante: Eine Schnur mit zahlreichen Knoten drinnen, vielleicht 2m lang, an einem Ende so ein Tellerchen mit Stativgewinde - in das Gewinde der Stativschelle geschraubt, unten Fuß auf die Schnur, straff ziehen - verhindert/vermindert auch das vertikale Zittern und ist fast so gut wie ein Einbeinstativ.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Marcus E.
24.11.2011, 14:19
Es gibt für Wanderungen, bei denen jedes Gramm zählt, was man auf den Berg schleppen muss, eine noch sparsamere Variante: Eine Schnur mit zahlreichen Knoten drinnen, vielleicht 2m lang, an einem Ende so ein Tellerchen mit Stativgewinde - in das Gewinde der Stativschelle geschraubt, unten Fuß auf die Schnur, straff ziehen - verhindert/vermindert auch das vertikale Zittern und ist fast so gut wie ein Einbeinstativ.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)
Den Trick kannte ich auch, ich bin aber nicht sicher, ob er bei Brennweiten >200mm noch ausreicht!

Artefakt
24.11.2011, 14:36
Den Trick kannte ich auch, ich bin aber nicht sicher, ob er bei Brennweiten >200mm noch ausreicht!

Irgendwo gibt es sicher Grenzen, auch der "persönliche Tremor" :-) spielt eine Rolle. Wichtig ist sicher der Schwerpunkt der Kamera-/Objektiv-Kombination. Bei 100-400 an der Stativschelle ist das zumindest schön in der Waage.

Ich habe schon auf so vielen Reisen ein Stativ mitgeschleppt und so gut wie nie benutzt, dass ich nur noch ohne unterwegs bin. Irgendwo gibt es immer eine Mauer, einen Baum, irgendetwas, an das man sich anlehnen kann. Und man kann ja dank Digitaltechnik gleich vor Ort kontrollieren, ob was Scharfes dabei ist.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Hans Joerg Nahm
24.11.2011, 20:23
Nein. Erklär dem Vogel mal das Du erst noch das mitgeschleppte Stativ aufbauen musst. Freihand fehlt der IS was die Schärfe zunichte macht. Außerdem is das 100-400 genauso scharf wie das 400er.

Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, haben alle großen Naturfotografen vor der Einführung des IS nur unscharfen Schrott produziert :rolleyes:

wessi
24.11.2011, 21:35
Ich habe das 70-200/2.8/II mit dem TK2.0III und das 100-400.

Bei statischen Motiven ist die Bildschärfe sehr gut bei beiden Linsen @400mm.
Bei bewegten Motive im AI Servo hat meines erachtens das 100-400 klar die Nase vorn. Der AF büsst einiges beim TK2.0 Einsatz ein... sprich der Ausschuss steigt.

Jetzt kommt es darauf an, was das Haupteinsatzgebiet ist :cool:

haui1
24.11.2011, 22:12
Ich habe das 70-200/2.8/II mit dem TK2.0III und das 100-400.

Bei statischen Motiven ist die Bildschärfe sehr gut bei beiden Linsen @400mm.
Bei bewegten Motive im AI Servo hat meines erachtens das 100-400 klar die Nase vorn. Der AF büsst einiges beim TK2.0 Einsatz ein... sprich der Ausschuss steigt.

Jetzt kommt es darauf an, was das Haupteinsatzgebiet ist :cool:

Wow, das hätte ich nicht gedacht. Ich hätte das 70-200 deutlich vorne vermutet. Mein Einsatz halt beim Wandern (Tiere & statische Motive) & Sport.
Gruß
Jan

Maik Fietko
25.11.2011, 06:54
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=278&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=113&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=7&APIComp=0

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Kleines Ratespiel für Dich, welches is das 100-400, welches das 400 ?

www.p5freak.de/400400 (http://www.p5freak.de/400400)


Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, haben alle großen Naturfotografen vor der Einführung des IS nur unscharfen Schrott produziert :rolleyes:

Damals gab es keine 18 Mpixel Sensoren bei denen man sich die Fotos in der 100% Ansicht anguckt. Würde man einen alten Film mit 18 Mpixeln scannen und dann auf 100% gehen wäre da nix mehr scharf.

voro
25.11.2011, 17:02
Damals gab es keine 18 Mpixel Sensoren bei denen man sich die Fotos in der 100% Ansicht anguckt. Würde man einen alten Film mit 18 Mpixeln scannen und dann auf 100% gehen wäre da nix mehr scharf.

Das sehe ich überhaupt nicht so.

Jedoch wird die Ausbeute insgesamt wesentlich besser sein mit dem IS.
Zweifelsohne wirst du aber auch scharfe Aufnahmen "dabei" haben.
Ist ja auch immer eine Frage, wie viel Licht da ist.

Aber ich habe auch unter kritischsten Lichtverhältnissen, ISO ganz am oberen Anschlag, 300mm und Offenblende (beim 75-300, einer Scherbe die wie alle bestätigen kein Stück offenblendtauglich ist) mit'ner 25stel Sekunde ganz brauchbare Bilder gemacht.

OK, es sind dann nur 4 von 100 Bildern scharf - aber wenn man genug Bilder macht, hat man eben auch in solchen Situationen, wo andere Kollegen schon 10x "geht überhaupt nicht" geschrien haben, ein paar gute Fotos.

Maik Fietko
25.11.2011, 17:29
Das sehe ich überhaupt nicht so.


Das darfst Du gerne anders sehen, is aber Fakt. Wer mal seine alten KB Negative eingescannt hat mit ein paar Hundert DPI und sich dann das ganze bei 100% anguckt wundert sich wie er damals so einen Schrott produzieren konnte und damit zufrieden war.



OK, es sind dann nur 4 von 100 Bildern scharf - aber wenn man genug Bilder macht, hat man eben auch in solchen Situationen, wo andere Kollegen schon 10x "geht überhaupt nicht" geschrien haben, ein paar gute Fotos.

Genau, damals haben wir mit Film auch mal eben schnell 100 Bilder gemacht, in der Hoffnung das da schon ein scharfes bei sein wird.

wessi
25.11.2011, 18:56
Mein Einsatz halt beim Wandern (Tiere & statische Motive) & Sport.

Dann brauchst Du wohl beide :)

Maik Fietko
25.11.2011, 22:25
Was man braucht is ein Zoomextender :)

Marcus E.
17.01.2012, 14:14
Gibt es mittlerweile noch mehr Umsteiger vom 100-400 zum 70-200 II (+ 2x TK) wegen der besseren Lichtstärke von 70-200mm?
Oder besser doch beim 100-400 bleiben?