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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brennweite für Motorradmotorsport 500 o. 600mm an Crop1,6



Lammy8
24.01.2012, 20:42
Hallo ,
ich würde gerne mein Equipment aufstocken.
Die erste Frage für mich war, erst den 2. Body (1d Mark IV oder 1dx) oder doch lieber ein weiteres Teleobjektiv. Da die meisten meiner Motorsportkollegen ganz klar zum Objektiv geraten haben, stellt sich für mich jetzt die Frage welche Brennweite am sinnvollsten ist.
Zur Wahl stehen:
EF 500 /4 IS USM
EF 600 /4 IS USM

Beim 500er an einer 40d erhalte ich eine Brennweite von 800mm
Beim 600er = 960mm ist das evtl. schon zuviel wenn ich direkt von der Rennstrecke fotografiere (bevor Fragen auftauchen, ein Presseausweis ist vorhanden)? Die meisten meiner Kollegen nutzen das 600 er an einer Mark IV. Die Frage ist nur, ist da noch Platz von der Brennweite her um das Ding auch an einer 40d betreiben zu können?
600mm machen meines Erachtens mehr Sinn, wenn ich später auf eine 1er aufrüste.
Ein 500er ist an der 40d wahrscheinlich im ersten Augeblick die bessere Wahl, aber später an einer Mark IV oder gar an der DX nicht so sinnvoll wie ein 600er.

1d Mark IV
500mm = 650mm
600mm = 780mm

1dx bleib es bei 500 oder 600 mm.


Auszug meiner Ausrüstung :
40d
70-200 / 2,8 II IS USM
300 / 2,8 IS USM
Extender 1,4 und 2 II


Wozu würdet ihr mir raten?

koline
24.01.2012, 23:53
Hallo,

da Du das 300 mit 1,4 Konverter hast (also 420 bei Blende 4) klar zum 600.

Tom

Ulrich F.
25.01.2012, 07:58
Hi,

wenn du das 2,8/300 und einen 2xExtender hast, solltest du doch problemlos und in guter Qualität testen können, wie sich 5,6/600mm an deiner Kamera verhalten und ob du mit 500 mm besser bedient wärst, oder?

Grüße vom Uli

Radomir Jakubowski
25.01.2012, 08:32
Wie wäre es mit selber ausprobieren? du hast ein 300er und nen 2x TK.
Guck ob die Brennweite passt, wenn ja nimm ein 600er. Ists dir zu lang, dann kauf ein 500er dazu.

PeterD
25.01.2012, 09:19
Auszug meiner Ausrüstung :
40d
70-200 / 2,8 II IS USM
300 / 2,8 IS USM
Extender 1,4 und 2 II


Wozu würdet ihr mir raten?

Zu einem anderen Body.

Meine 40D (und die anderer) konnte den hohen Anforderungen an den AF bei Brennweiten >= 500mm nicht entsprechen. Ausserdem hast du zuwenig Crop-Potential - wenn du nicht formatfüllend fotografieren kannst, dann hast du nach einem Beschnitt einfach zuwenig Meckerpicksl übrig. Die 7D ist besser, die 1DIV ist viel besser.

Wenn du schon ein 300/2.8 hast, dann macht ein 500er wenig Sinn, 420mm (mit TK) und 500mm liegen einfach zu knapp nebeneinander. Ob du an der Rennstrecke immer 600mm (oder 500 + TK = 700mm) einsetzen kannst, das musst du selbst entscheiden.

Lammy8
25.01.2012, 15:31
Ja, ich könnte es auch in ca. 3 Monaten selber ausprobieren. Nur ich würde gerne jetzt einen guten Rat von euch haben, damit ich zum Saisonbeginn das neue Objektiv schon nutzen kann. Wer von euch nutzt an der Rennstrecke ( Nürburgring , Sachsenring Assen .... ) ein Supertele an einer 1,6 Cropkamera ?

Drive
25.01.2012, 16:29
Hallo,

wie weit bist du denn vom geschehen weg?
Also 600mm kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen, das ist schon verdammt viel! Die meisten, die ich beim Motorsport kenne, nutzen (wie auch ich) das 400er.

Ciao und Grüße, Alex

Nachtrag:
ok, habe beim 2. Lesen gesehen dass du direkt an der Strecke sitzt. Also ich persönlich empfinde gerade dann deine angestrebten Brennweiten als zuviel. Gut, man kann evtl. richtig formatfüllend ablichten - aber kommt man da überhaupt noch mit??? Stelle ich mir echt heftig vor.

Lammy8
25.01.2012, 17:03
Hi Alex ,
klar , es gibt Stellen an der Rennstrecke da nutze ich lieber das 300er oder gar das 70-200 . Ich würde es gerne am Ende der Start.-Zielgerade einsetzen , denn da ist z.B am Nürburgring das Kiesbett ziemlich lang . Die meisten meiner Kollegen nutzen da auch ein 600 er aber an einer 1dIV .

Drive
25.01.2012, 17:06
Hi Alex ,
klar , es gibt Stellen an der Rennstrecke da nutze ich lieber das 300er oder gar das 70-200 . Ich würde es gerne am Ende der Start.-Zielgerade einsetzen , denn da ist z.B am Nürburgring das Kiesbett ziemlich lang . Die meisten meiner Kollegen nutzen da auch ein 600 er aber an einer 1dIV .

ok - klingt auf jeden Fall interessant.
Am Nürburgring war ich noch nicht.:)

Lammy8
25.01.2012, 17:14
Hi Peter ,
du hast ja Recht, nur wichtiger ist erst einmal ein neues Objektiv. Mit dem 2. Body (1dIV oder 1dx) kann ich dann erst das potential des Superteles voll ausschöpfen.
Gruß Lammy

Streuner
25.01.2012, 18:14
1d Mark IV
500mm = 650mm
600mm = 780mm


die brennweite bleibt immer die gleiche! das ist eine physikalisch-optische größe! 500 mm sind immer 500 mm und werden auch an einer crop kamera nicht automatisch zu 650 mm. es ändert sich lediglich der bildwinkel. es fehlt, im gegensatz zu 24 x 36 mm, also ringsherum was vom bild was den eindruck erzeugt, man wäre näher drann. dem ist aber nicht so.

motorsport? rennstrecke? ganz klar das 500er. das lässt sich, wenn es sein muss, auch noch freihand handeln. gute übung und ein paar gescheite muckis vorausgesetzt. freihand kannste beim 600er durchweg vergessen. das ist viel zu schwer. und brennweiten um/oberhalb 600mm braucht es so gut wie nie an der strecke. das sind einzelfälle. es ist in aller regel immer besser, lieber einen anderen standpunkt zu suchen. ausserdem leidet die bildqualität häufig bei extremen brennweiten. einfach weil zu viel dreck in der luft ist, die luft flimmert ect. das macht sich bei extremen bw verstärkt bemerkbar.

generell ist man z.b. mit einem 2.8 400er + tk sehr gut bedient, da man am flexibelsten arbeiten kann und die quali top ist. allerdings ist der preis vom neuen 400er utopisch bis völlig unterirdisch. wenn das zu teuer ist, 300 + 500er + 1,4er / 2,0er tk. das passt von der länge her immer.

Lammy8
25.01.2012, 19:52
Danke Streuner
Vom Gewicht her würde ich mir keine Sorgen machen, da ich alles mit einem Einbein mache.
Ist denn die Differenz zwischen dem 300 2,8+ 1,4 =420 / 4
nicht zu gering zum 500 / 4 ? Das würde ja grob bedeuten, für 80mm mehr an Brennweite ca. 6000 Euro ( gebr. ) zahlen.
Man hätte ich mir damals lieber das 400er gekauft anstatt dem 300er Grrrr. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Gruß Lammy

Streuner
25.01.2012, 20:02
420mm (mit TK) und 500mm liegen einfach zu knapp nebeneinander.

oh, das ist an der piste ein großer unterschied! zum einen technisch. 420 mm telekonverter fotos sind gut (mit 2.8/300er L als basis), aber nicht das gleiche, wie native 500er bilder. ausserdem machen 100 mm brennweitenunterschied gerade an der rennstrecke, wo man aus baulichen gründen nicht mal eben 20 meter vor oder 30 meter zurück gehen kann, damit der bildausschnitt passt, immer eine menge aus. im endeffekt läuft das darauf hinaus, das man erkennen muss, 300 mm passen gut in kurve a, b oder c oder sie passen dort nicht hin. dafür passen dann 400 mm optimal. das ist auch eine frage der persönlichen arbeitsweise. häufig ist die lange tüte auch zu lang (!) und man greift besser zu 200 oder 300 mm. ob 500 oder 600 mm ist letztlich reine geschmachssache. je nachdem, was einem besser gefällt. es gibt sicherlich auch strecken, wo man mit 600 mm besser aufgehoben ist. aber ein muss ist das nicht.

Streuner
25.01.2012, 20:08
Danke Streuner
Vom Gewicht her würde ich mir keine Sorgen machen, da ich alles mit einem Einbein mache.


wie gesagt, du kannst ein 500er noch frei hand mitziehen. dich also um 180° auf dem fleck stehend drehen wenn es sein muss, um ein motiv zu erwischen. versuch das mal mit 600 vom einbein. mit einbein kannste im prinzip nur frontal arbeiten mit minimalem schwenk nach rechts/links. also alles was in die kurve rein- oder wieder rausfährt. alles was an dir vorbei fährt, kriegste damit nicht. aber wenn du schon genau weist, was und wie du das fotografieren möchtest, dann greif halt zum 600er. reizen tut das fette ding schon. :D

Lammy8
25.01.2012, 21:09
ich merke du verstehst mich Streuner :-) jaaaa es reizt und wie .
Obwohl die Vernunft natürlich schreit : Hast du se noch alle !!!!

Das mitziehen mit einem Einbein ist wirklich ein Problem , da hast du Recht . Dafür habe ich an meinem LowePro S&F System zwei Kletterhaken ( Expressset ), die ich vor mir in ein Black Diamond - ATC - Sicherungsgerät einhänge . in diesem Halter stecke ich dann das Einbein . Der Vorteil dabei ist , das ich bei Mitziehern nicht seitlich absacke . Der Nachteil ist allerdings , das ich das ganze Gewicht auf den Schultern trage .

Streuner
25.01.2012, 21:31
ich merke du verstehst mich Streuner :-) jaaaa es reizt und wie .

:D

wenn du das einbein vom boden nimmst indem du den dreh- und aufsetztpunkt direkt vor dem bauch am körper hast, bist du vermutlich deutlich flexibler um die hochachse. aber das ganze gewicht des 600er + kamera auf die dauer (er)tragen? mmmh naja... kommt wohl auf den versuch an. das ist heftig. an eine ähnliche konstruktion hatte ich früher auch schon gedacht. da ich mit 500 geknippst habe, hab ichs aber sein gelassen und praktisch fast alles frei hand gemacht. einbein war immer so ne´ "sache" für mich. wobei gesagt sei, das den halben oder ganzen tag lang ein 500 mm tele frei hand zu bedienen auch enorm auf die knochen geht. das muss man halt auch sehen.

PeterD
25.01.2012, 21:55
oh, das ist an der piste ein großer unterschied! zum einen technisch. 420 mm telekonverter fotos sind gut (mit 2.8/300er L als basis), aber nicht das gleiche, wie native 500er bilder. ausserdem machen 100 mm brennweitenunterschied gerade an der rennstrecke, wo man aus baulichen gründen nicht mal eben 20 meter vor oder 30 meter zurück gehen kann, damit der bildausschnitt passt, immer eine menge aus.
Ich kann mit 300er, 500er und 600er Erfahrung aufwarten - und glaub mir, der Unterschied ist viel geringer, also du es darstellst. 20% Brennweitenunterschied merkt man kaum, bei 40% Unterschied - das ist eine Konverterstufe - stellt sich der Unterschied merkbar ein. Und dabei rede ich nicht von 20-30 Metern, weil das sind schon Dimensionen, wo du 200-300mm mehr oder weniger einsetzen musst.

Aber du bist ja der Rennstrecken-Spezialist, ich halte mich da raus ... :rolleyes: