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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeiss Distagon ZE 18/3,5 oder 21/2,8 ???



Utz
10.02.2012, 21:07
Hallo,
nun habe ich mich entschlossen, für meine EOS 5D MKII ein Zeiss Weitwinkel zu kaufen, da es optisch gut am VF sein soll und das Wandergepäck bei der Natur und Bergfotografie nicht zu sehr belastet.
Welche Brennweite, 18 oder 21 mm, würdet Ihr empfehlen? Die Anschlußbrennweite wären dann 24 mm (EF 24-105/4 L).
Gruß Utz

Radomir Jakubowski
10.02.2012, 22:03
Wenn es optisch gut sein soll, dann Zeiss 2,8 21 oder TS-E 24 II.
Wenn es fürs Trekking sein soll und viel aushalten muss, dann 17-40mm L.

Utz
10.02.2012, 22:09
Wenn es optisch gut sein soll, dann Zeiss 2,8 21 oder TS-E 24 II.
Wenn es fürs Trekking sein soll und viel aushalten muss, dann 17-40mm L.

Hallo,
17-40mm fällt aus. Hatte es, zurückgegeben, da große Randunschärfe und CA. Nun Zeiss, aber 18 oder 21mm?
Gruß Utz

Walter G.
10.02.2012, 22:09
Oder alternativ das TS-E 4/17, wenn's noch weitwinkliger sein soll.

Utz
10.02.2012, 22:16
Die TS-E's sind mir zu teuer. Zeiss ist die absolute Grenze.
Utz

Walter G.
10.02.2012, 22:23
Wenn's um Bildqualität geht, das 21er, wenn mehr Bildwinkel dann 18er.

Axel Kottal
10.02.2012, 22:26
Ich habe beide an der 5D Mark II ausprobiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Bildschärfe ist beim 21 etwas besser (sehr, sehr gut) als beim 18er, das aber immer noch für ein Objektiv dieser Brennweite hervorragend ist. Die Luft bei UWW ist fürs Vollformat eh sehr dünn, es gibt zwischen 17 und 21 mm nur die beiden Zeiss-Objektive und das TS-E 17. Das 17er ist optisch etwas besser als das Zeiss 18er, das 21er kann mit dem 17er mithalten, ist aber von der Mechanik sicherlich anfälliger als das Distagon.
Fazit für dich: Wenn es um die absolute Bildqualität geht, dann das 21er, wenn es um jedes Grad an Bildwinkel geht, dann das 18er.

PS: Sehe gerade, das Walter es genauso sieht...

Gruß
Axel

Peter Grüner
10.02.2012, 22:31
Hi,

also ich war auch vor der Entscheidung gestanden und habe mir das 21mm von Zeiss geholt. Nach der Analyse meiner Fotos aus den Jahren 2004-2011 reicht mir der Brennweitenbereich ab 24mm vollkommen aus. Das 18mm ist sicher reizvoll für den extremen Bildwinkel, aber das letzte bischen Bildqualität kommt mit dem 21mm. Ich liebäugle derzeit mit dem 25mm 2.0 und werde mein 21mm 2.8 dafür eintauschen. Schau mal in das Forum von www.zeissimages.com rein, da gibt es auch einen direkten Vergleich im Forum.

Gruß,
Peter

Walter G.
10.02.2012, 22:33
Vielleicht noch erwähnenswert auch folgender Unterschied zwischen den beiden Zeiss:

18er: größter Abbildungsmaßstab 1:12 bei 0,3m.
21er: größter Abbildungsmaßstab 1:5 bei 0,22m.

derAngler
10.02.2012, 22:43
Hallo Utz,

schau dir mal die beiden Testberichte auf the-digital-picture an (18mm (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Zeiss-18mm-f-3.5-ZE-Distagon-Lens-Review.aspx) und 21mm (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Zeiss-21mm-f-2.8-ZE-Distagon-Lens-Review.aspx)).
Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung. Beide Objektive schneiden hervorragend ab, mit leichten Vorteilen für das 21mm, was Schärfe, Vignettierung und Chromatische Abberationen betrifft.
Das 18mm ist dafür etwas leichter mit 470g im Vergleich zu den 600g des 21mm. Allgemein wirken die Farben von Zeiss Objektiven kräftiger als die von Canon.

Die beiden Canon Tilt-Shift Objektive sind qualitativ auf dem gleichen Niveau bei etwas weniger Lichtstärke und mehr Gewicht (780g bzw. 820g). Dafür hat man dann allerdings auch noch eine Tilt-Shift Funktion eingebaut. Beim 17er kann man zudem keine Filter verwenden.


Gruß
Jan

Daniel C.
11.02.2012, 01:18
Hallo,

ich habe mein 17-40 gegen ein Zeiss 21er getauscht. Das 21er ist optisch und haptisch in allen Belangen eine echte Traumlinse. Kontrast, Schärfe und Farben sind ein Traum, die Vignettierung bei Offenblende aber auch sehr ausgeprägt - da hilft LR3 oder man nutzt sie als Stilmittel.

Wenn es mal weiter sein soll mache ich drei bis 4 Hochformataufnahmen und PTGUI ;-). Geht natürlich nur bei statischen Motiven.

Gruß,
Daniel

Niddam
11.02.2012, 04:52
Hallo Utz,

Ich besitze beide Objektive und bin mit beider sehr zufrieden.
qualität hin oder her, das ist ein sehr schmaler grad in dem sich beide bewegen. Das 18er ist bsw. Sowas von unkompliziert, von er Hypervokalen distanz her... schärfering auf 2.5m einstellen und abblenden auf 8.... Dann in die luftspringen und immer scharfe fotos haben, dies auch manuell. :-)
Vom Gewicht und der Bauform sollte das 18er eher dein Fav. werden.
Vorallem preislich ist es schon noch mal eine ganz andere klasse.


An deiner stelle würde ich mir beide einmal ausleihen, und mitnehmen zum wandern...


Fazit ich bin mit beiden Objektiven sehr zufrieden.

Radomir Jakubowski
11.02.2012, 10:49
aber 18 oder 21mm?


Ganz klar, das 21er, das 18er ist optisch kein Leckerbissen. (siehe Z.B. http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=724&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=3&LensComp=100&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=3 )
Abgeblendet ist es optisch leider nicht viel besser als das Canon 17-40mm :o

Radomir Jakubowski
11.02.2012, 10:53
Das 18er ist bsw. Sowas von unkompliziert, von er Hypervokalen distanz her... schärfering auf 2.5m einstellen und abblenden auf 8.... Dann in die luftspringen und immer scharfe fotos haben, dies auch manuell. :-)


Hi,
das ist schlichtweg falsch. Hyperfokale Distanz ist ein analoger Mythos und funktioniert digital einfach nicht mehr. Denn was analog als scharf empfunden wurde bei einem Bild, dass mit dieser Technik aufgenommen worden ist, ist heute nicht pixelscharf und wirkt somit an einer 5dII bei 100% unscharf. Höchstens kleinere bis mittlere Abzüge können scharf wirken, wenn man mit hyperfokaler Distanz arbeitet.

ehemaliger Benutzer
11.02.2012, 11:23
Habe das 21iger ZE am Vollformat und bin damit sehr zufrieden. Alternative wäre das neue 25/2 ZE (http://lenses.zeiss.com/photo/de_DE/products/slr/distagont225.usage.html), das sowohl bei CA als auch bei Verzeichnung stark korrigiert wurde. Was ich bisher lesen konnte, war das 18er nicht so der Burner.

Niddam
11.02.2012, 11:38
Hi,
Was die Test angehen... Ich bin sehr überzeugt von der Qualität vom 18er sowie vom 21er.
Behauptungen, das ein Zoom qualitativ besser sei als eine FB naja entweder... Nein ich spare mir es.
Es geht hier nicht um Pixelzählen.

Mein Anwendungsgebiet des 18er liegt bei der Panoramafotografie, darin ist es meineserachtens im Preisleistungsverhältniss das beste auf dem Markt.

Grüße Martin

Radomir Jakubowski
11.02.2012, 12:03
Behauptungen, das ein Zoom qualitativ besser sei als eine FB naja entweder... Nein ich spare mir es.
Es geht hier nicht um Pixelzählen.


Das hat niemand geschrieben.
Aber wenn man Z.B. das TS-E 17mm oder das TS-e 24mm II neben das 18er Zeiss hält, dann ist das einfach deutlich schlechter. Ich hätte das 18er Zeiss gerne verwendet, wegen Größe und Filtergewinde, aber dafür war mir die Qualität für den Preis einfach zu gering. Wenn Zeiss das 18er auf Niveau das 21ers bringen würde, würde ich es mir auf jeden Fall kaufen.

Niddam
11.02.2012, 12:32
Das ist auch gut so, das die TS/E besser abbilden als das 18er, das liegt wohl am größeren Bildkreis. Irgendwie kann finde ich persönlich kann man Tilt und Shift nicht mit anderen Objektiven vergleichen. Auch diese habe ihre grenzen, wenn es bsw. an den Rand vom Bildkreis geht.
Preislich kostet das 17auch doppelt so viel.

PitWi
11.02.2012, 17:01
Hi,
das ist schlichtweg falsch. Hyperfokale Distanz ist ein analoger Mythos und funktioniert digital einfach nicht mehr. Denn was analog als scharf empfunden wurde bei einem Bild, dass mit dieser Technik aufgenommen worden ist, ist heute nicht pixelscharf und wirkt somit an einer 5dII bei 100% unscharf. Höchstens kleinere bis mittlere Abzüge können scharf wirken, wenn man mit hyperfokaler Distanz arbeitet.

Das ist Quatsch, hyperfokale Distanz gibt es bei digitalen natürlich auch, nur muss man zur Berechnung die Pixelgröße heranziehen.

Was die ursprüngliche Frage betrifft: Das ZE 21 ist in der Tat besser als das ZE 18, vor allem am Vollformat aber das 21er ist schon sehr nahe am 24er des TO, da würde sich das ZE 18 eher anbieten.
Unten die Bildfelder im Vergleich.

Utz
11.02.2012, 20:59
Hallo,
vielen, vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Ihr habt versucht, Licht in den Weitwinkeldschungel zu bringen.
Nun weiß ich, dass es mehrere gute Weitwinkelobjektive gibt.
Aber zu einer Entscheidung bin ich leider nicht gekommen.
Die Qual der Wahl!
Also werde ich vorläufig bei meiner Anfangsbrennweite von 24 mm bleiben.
Man muß auch verzichten können.
Trotzdem nochmals vielen Dank für die Hilfe.Ich bin jetzt schlauer, aber nicht weiser.
Gruß Utz

PS: Gibt es eigentlich Erfahrungen zum Tokina AT-X 2,8/16-28 Pro FX ?

tuxoche
11.02.2012, 23:53
PS: Gibt es eigentlich Erfahrungen zum Tokina AT-X 2,8/16-28 Pro FX ?

das ist aber ein Sprung, von einer MF-Zeiss Festbrennweite zum Zoom :D

ciao tuxoche

Matthias Hampe
12.02.2012, 19:23
das ist aber ein Sprung, von einer MF-Zeiss Festbrennweite zum Zoom :D

ciao tuxoche

Verstehe ich nicht, wo doch gerade einige Beiträge zuvor ein hoch angesehener Naturfotograf das 18er Zeiss abgeblendet neben das 17-40 L gestellt hat... Ich habe das 18er Zeiss mit dem 16-35 L verglichen und tatsächlich waren sie bei Blende 8 auf gleicher Höhe. Im selben Test wies übrigens das 21er Zeiss bei Offenblende schwächere Ecken als das 18er Zeiss auf. Vielleicht ein schlechtes Exemplar erwischt... Gibt es bei Zeiss etwa eine Serienstreuung? lg Matthias

zoz
12.02.2012, 23:40
Ganz klar, das 21er, das 18er ist optisch kein Leckerbissen.
Abgeblendet ist es optisch leider nicht viel besser als das Canon 17-40mm :o
Und abblenden sollte man das 18er Zeiss wegen der wirklich extremen Vignettierung...
Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Das 17-40 war nur in den äußersten Ecken geringfügig schlechter. Dem 17er TSE konnte das Distagon nicht das Wasser reichen.

zoz
12.02.2012, 23:48
PS: Gibt es eigentlich Erfahrungen zum Tokina AT-X 2,8/16-28 Pro FX ?
Es gibt von Photozone einen positiven Test, in dem aber auch von einer großen Serienstreuung berichtet wird.
Es ist aber von allen Objektiven die bisher genannt wurden das größte und schwerste (wenn ich mich nicht irre). Ging es Dir nicht auch um ein geringes Gewicht?

Utz
14.02.2012, 10:17
Es gibt von Photozone einen positiven Test, in dem aber auch von einer großen Serienstreuung berichtet wird.
Es ist aber von allen Objektiven die bisher genannt wurden das größte und schwerste (wenn ich mich nicht irre). Ging es Dir nicht auch um ein geringes Gewicht?

Hallo,
vielen Dank für die Info.
Und Du hast sicher Recht, zum Bergwandern ist das zusätzliche Gewicht von ca. 1 Kg sicher nicht optimal.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das EF 17-40/4 L USM nochmals zu kaufen und habe es bereits gestern bestellt. Ich hoffe, dass ich diesmal mehr Glück mit der Qualität habe.
Wenn ich die Meinungen zu diesem und die anderen WW-Objektive zusammenfasse, dann ist das 17-40 für meine Zwecke sicher ein guter Kompromiß. Keine Spitzenqualität, aber, wenn ich Glück habe, annehmbare Qualität, nicht zu schwer beim Wandern und gut zu handhaben.
Also, das wars dann.
Gruß Utz