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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 70-200 F4 IS mit 1,4x Extender oder Sigma 120-400



Raditzefummel
15.05.2012, 11:24
Hallo zusammen,

da ich über die Suchfunktion keinen Vergleich oder genügend Infos finden konnte frage ich ein mal für meine Spezielle Überlegung nach.

Ich habe das im Topic genannte EF 70-200 F4 IS.
Für Naturfotografie überlege ich nun, ob ich mir einen 1,4-fach Extender (Kenko oder Canon) oder das Sigma 120-400 dazu hole.

Ja, ich habe schon viel schlechtes über das Sigma gelesen. Ein befreundeter Nikonianer ist aber mit seinem Sigma hoch zufrieden und überaus begeistert.
Und auch über die Canon-Extender hab ich gutes und schlechtes gelesen.

Danke im Voraus für eure Erfahrungen.

Marcus E.
15.05.2012, 13:16
Ich nehme mal an, das Du insgesamt MEHR Tele für Tiere haben möchtest?
Benutzt Du das Sigma parallel zu Deinem 70-200er, wird es dir vermutlich nicht lange genügen, da das 70-200er extrem "knackig" und sauber abbildet.

Vielleicht solltest Du auf ein gebrauchtes 100-400mm IS sparen (ca. 900-1000€)?

PS:
400mm Brennweite erscheint vieleicht zuächst sehr viel, aber auch das ist sehr oft zu kurz, vorallem in Europa.

Raditzefummel
15.05.2012, 13:25
Korrekt, 200mm sind mir zu kurz. Und mein 70-200 werd ich behalten.
Zur Info, hinter dem Objektiv/den Objektiven hängt eine EOS 60D.

Manfred Winter
15.05.2012, 14:48
Das 70-200 4.0 IS ist eine tolle scharfe Linse. Auch mit 1.4 Extender ist sie nicht schlect, allerdings ist der Sprung von 200 auf 280 auch nicht so wahnsinnig gross.
Mit dem Sigma 120-400 wirst Du eher wenig Freude haben.
Alternativen: Canon 100-400 IS L, oder 300 4.0 L IS. Bei letzterem dann noch den 1.4 II Extender, und dann hast Du schon was ganz gutes.

ehemaliger Benutzer
15.05.2012, 17:20
Hallo,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung den Kenko 1.4x MC4 DGX empfehlen, siehe auch:

http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/telekonverter/overview.php

Gerade in Verbindung mit dem EF 70-200/F4.0 L IS USM überrascht die gute Abbildungsqualität, da konnten selbst die Canon-Konverter 1.4x I u. II nicht mithalten!

Gruß

Klaus

Marco68
23.05.2012, 01:14
Hallo,
ich bin zur Zeit auch am Überlegen ob ich mir ein 100-400 zulegen soll.
Die Frage die sich für mich stellt kommt auch eine Festbrennweite in Frage bzw. ist man da nicht zu unflexibel?

Artefakt
23.05.2012, 07:33
Mit 70-200L IS als Tele in der Tasche wollte ich auch mehr Tele. Also habe ich mir vor Jahren das 5,6/400L zusätzlich gekauft. Kein IS, aber die schärfste Linse mit blitzschnellem AF, die ich je hatte. Auch mit 2x-Kenko scharf bis in die Ecken, aber fast nur noch vom Stativ aus zu verwenden - und AF gab es auch keinen mehr ...

Aber, und das ist die Antwort auf das vorhergehende Posting, das 5,6/400L war unflexibel. Wer immer das Gleiche in gleicher Entfernung aufnimmt, ist mit einer Fixbrennweite natürlich am besten bedient. Sportfotografen z.B., die Motorräder oder Autos immer an der gleichen Kurve aufnehmen, haben meist Fixbrennweiten.

Wenn man allerdings ganz unterschiedliche Motive (d.h. in unterschiedlichen Entfernungen) aufnehmen möchte, wie es z.B. auf einer Safari in Afrika der Fall ist, ist mit dem 100-400L IS viel besser bedient. Auch bei uns im Zoo ist das so. Das 400er wurde dann gegen das 100-400L IS getauscht - und ich bin mehr als zufrieden.

In unseren Breiten ist allerdings Wildlife-Fotografie viel schwieriger als in Afrika :-). Davon abgesehen, dass die Tiere nicht so dekorativ (exotisch) sind (Flecken, Streifen, lange Hälse, lange Rüssel ... :-), sind sie sehr scheu. Ein Rudel Rehe auf einem Feld ist so lange ruhig, wie die Autos (auch laut) vorbeifahren. Wehe, Du bleibst stehen, kurbelst die Scheibe runter und versucht die zu fotografieren - ehe Du schussbereit bist, sind die Viecher weg. Ohne Ansitzen am Waldrand ist die Ausbeute hierzulande extrem mager ... Und für Vögel sind 400mm noch immer deutlich zu wenig.

Das 100-400L IS ist noch immer DIE universelle Wildlife-Optik für den anspruchvollen Amateur, auch weil sie für ihre wirklich tolle Leistung (sie ist von 100 bis 400mm wirklich knackscharf) fast sensationell günstig ist.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Marco68
23.05.2012, 11:53
Das 100-400L IS ist noch immer DIE universelle Wildlife-Optik für den anspruchvollen Amateur, auch weil sie für ihre wirklich tolle Leistung (sie ist von 100 bis 400mm wirklich knackscharf) fast sensationell günstig ist.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)


Vielen Dank! Ich habe das 100-400 soeben bestellt! :D

Marcus E.
30.05.2012, 17:23
Mit 70-200L IS als Tele in der Tasche wollte ich auch mehr Tele. Also habe ich mir vor Jahren das 5,6/400L zusätzlich gekauft. Kein IS, aber die schärfste Linse mit blitzschnellem AF, die ich je hatte. Auch mit 2x-Kenko scharf bis in die Ecken, aber fast nur noch vom Stativ aus zu verwenden - und AF gab es auch keinen mehr ...

Aber, und das ist die Antwort auf das vorhergehende Posting, das 5,6/400L war unflexibel. Wer immer das Gleiche in gleicher Entfernung aufnimmt, ist mit einer Fixbrennweite natürlich am besten bedient. Sportfotografen z.B., die Motorräder oder Autos immer an der gleichen Kurve aufnehmen, haben meist Fixbrennweiten.

Wenn man allerdings ganz unterschiedliche Motive (d.h. in unterschiedlichen Entfernungen) aufnehmen möchte, wie es z.B. auf einer Safari in Afrika der Fall ist, ist mit dem 100-400L IS viel besser bedient. Auch bei uns im Zoo ist das so. Das 400er wurde dann gegen das 100-400L IS getauscht - und ich bin mehr als zufrieden.

In unseren Breiten ist allerdings Wildlife-Fotografie viel schwieriger als in Afrika :-). Davon abgesehen, dass die Tiere nicht so dekorativ (exotisch) sind (Flecken, Streifen, lange Hälse, lange Rüssel ... :-), sind sie sehr scheu. Ein Rudel Rehe auf einem Feld ist so lange ruhig, wie die Autos (auch laut) vorbeifahren. Wehe, Du bleibst stehen, kurbelst die Scheibe runter und versucht die zu fotografieren - ehe Du schussbereit bist, sind die Viecher weg. Ohne Ansitzen am Waldrand ist die Ausbeute hierzulande extrem mager ... Und für Vögel sind 400mm noch immer deutlich zu wenig.

Das 100-400L IS ist noch immer DIE universelle Wildlife-Optik für den anspruchvollen Amateur, auch weil sie für ihre wirklich tolle Leistung (sie ist von 100 bis 400mm wirklich knackscharf) fast sensationell günstig ist.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)


...ganz genau auch meine Erfahrung bzgl. Telezoom vs. Festbrennweite!
Mit dem Zoom bin ich einfach flexibler.
Schade, daß das neue 200-400mm IS so groß und teuer wird!