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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 100 L Makro vs. Sigma 105mm F2,8 EX Macro DG OS HSM



Wurmsn
15.05.2012, 22:16
Hallo,

und zwar bin ich auf der Suche nach Erfahrungsbreichten wie sich das EF 100mm f/2.8 L IS USM Macro im direkten Vergleich zum Sigma 105mm F2,8 EX Macro DG OS HSM verhält.

Hat da irgendwer Erfahrung damit?
Wäre für Erfahrungsberichte sehr dankbar.

Lg

Artefakt
16.05.2012, 07:35
Wo Canon etwas Ordentliches hat, würde ich nicht auf einen Fremdhersteller ausweichen, wenn die Preisdifferenz so gering ist wie hier. Das Canon 100 L IS kostet z.B. bei Amazon 797 Euro, das Sigma 105 OS HSM kostet 666 Euro - das ist mutig von Sigma :-). Wenn es, sagen wir, gut die Hälfte kosten würde, wäre es vielleicht eine Überlegung wert.

Das 100er Makro ist schon erstklassig, das 100 L IS ist nochmal besser. Makros sind eigentlich immer sehr gut, das können alle (außer vielleicht das Tokina 35mm Makro für Crop - das hat deutliche CAs, hat dafür aber die kürzeste Brennweite für DSLRs).

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

2F C2
30.05.2012, 07:52
Ich stehe vor der gleichen Entscheidung - im Normalfall würde ich ein TOKINA 100 nehmen, aber da ich mit dem Objektiv gleichzeitig mein 85 1.8er ersetzen möchte hätte ich dann schon gern USM/HSM und IS/OS um das Objektiv als flexiblen Allrounder nutzen zu können.

Klar das SIGMA ist nicht arg viel günstiger als das CANON aber 130€ sind 130€ - auf der anderen Seite bringts nichts wenn man sich hinterher wegen den 130€ Ersparnis nur aufregt.

Der jetzige Vorteil beim Canon liegt eindeutig in der Möglichkeit eine Stativschelle anzubringen - ob es optisch oder haptisch besser oder schlechter ist müssten mal die Leute urteilen die eins haben oder schonmal beide getestet haben.

Ein Vergleich beider Objektive würde mich dennoch interessieren.

Thomas Brocher
30.05.2012, 13:43
...aber 130€ sind 130€ - auf der anderen Seite bringts nichts wenn man sich hinterher wegen den 130€ Ersparnis nur aufregt...
Ein Vergleich beider Objektive würde mich dennoch interessieren. Ein Vergleich dürfte nichts dramatisch neues ermitteln ... alle Makros erfreuen sich bester Abbildungsleistung ... so ziemlich egal von welchem Hersteller und welcher Brennweite. Sigma jedenfalls baut sehr gute Festbrennweiten bei den Makros, warum sollte es bei dieser Neuentwicklung anders sein?!
Klar sind 130 € = 130 € ... trotzdem bei DER Differenz im Verhältnis zum Neupreis immer das Original! Dann eine Nachbau Stativschelle dran und man hat alle Möglichkeiten. Hinzu die Gewissheit, dass es an allen Canons funktioniert, das (sicherlich) auch in Jahren noch.

ehemaliger Benutzer
30.05.2012, 14:05
...aber 130€ sind 130€ - auf der anderen Seite bringts nichts wenn man sich hinterher wegen den 130€ Ersparnis nur aufregt...

Hallo,

für das Canon EF 100/F2.8 L Makro IS USM wird aktuell 70,- € Cashback durch Canon gewährt!

Gruß

Klaus

Artefakt
30.05.2012, 14:48
So nebenbei ("off topic" :-): Bei einem langen, schweren Objektiv ist die Stativschelle ja wegen des Schwerpunktes bzw. der Entlastung des Bajonetts eine gute Sache. Warum am Makro eine Stativschelle? Ist das Gehäuse nicht ähnlich schwer oder sogar schwerer als die Optik? Da wird doch nichts entlastet. Habe ich da was übersehen?

Danke für Erhellendes.

Gruß, Dietmar

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FriedV
30.05.2012, 15:00
@Dietmar,
Du hast recht, zumal die gängigen Schellen nicht mit einem Makroschlitten (Novoflex) und einer 1D.. oder 5D mit Batteriegriff funktionieren, man braucht zusätzlich Abstandsstücke.
Aus meiner Sicht bringt es weder mechanische Entlastung noch Stabilitätsgewinn.
Gruß, Fried

2odiac
30.05.2012, 15:07
OK, wenn man mal 1D und 5D mit BG außen vor lässt, wiegt ne 60D ungefähr das gleiche wie das 100er L. Da kann es mit Stativschelle schon einen kleinen Vorteil bezüglich der Balance geben, aber wenn ein Stativ keine 1,6kg sauber tragen kann sollte man auch über die makro-tauglichkeit nachdenken... Von daher finde ich die Statvischelle nu auch nicht so überragend wichtig, als das es ein Kaufgrund wäre!

Da ich bei 3 Fremdherstellerlinsen 3 mal mit einem Fehlfokus gesegnet war, habe ich mich unter anderem wg. Cashback aber hauptsächlich wegen des Hybrid-IS für das Canon entschieden. Der Fokus sitzt an meine beiden Bodies und gerade an der 7D macht es richtig Spass, wenn jede mögliche Bewegung entweder durch den IS, oder durch den Servo-AF ausgeglichen wird. Da kann das Stativ schon mal im Schrank bleiben...

Thomas Brocher
30.05.2012, 15:24
... Warum am Makro eine Stativschelle? ..Für mich ist im Makrobereich die Stativschelle zur Bildkomposition wichtig. Ein minimaler Dreh ändert den Bildaufbau und die Wirkung, alleine von Quer-auf Hochformat ist es nur ein kurzer Schwenk. Ansonsten kippt ja die ganze Einheit beim drehen vom Motiv weg. Es muss wieder ein Stativbein raus, ein anderes versetzt werden, etc..., es ist einfach unheimlich angenehm beim Makro.
Und jetzt wo es die Fremdhersteller für Stativschellen gibt, immer das L.

FotoKnobi
30.05.2012, 15:32
hatte das 105er war mehr als zufrieden - hab nun das 150er bin genauso zufrieden

wechsel, da ich mehr MM für Schmetterlinge wollte/(brauchte)
UND
ich wollte kein herausfahrendes Objektiv mehr, sondern eine Innenfokussierung, da sonst die Tierchen auch abhauen können

gefühlt war dieses eine Exemplar des 105er einen Mini-Tick schärfer als mein Exemplar des 150er aber ich bin mit dem 150er 100% zufrieden

für Makro ansich halte ich den IS für weniger relevant, aber für den Allroundgebrauch denke ich ist das ein gutes Kriterium, dass die Wahl auf das Canon-Objektiv fällt

2F C2
31.05.2012, 21:53
Klar Schärfemäßig schenken sich die Makros ja nicht viel - das meinte ich aber nicht, ein gutes Objektiv macht ja mehr aus als nur Schärfe.

Ich meinte vom Gesamtbild - ob da schon jemand Vergleichsbilder gesehen hat oder schon beide Objektive getestet hat.

Preistechnisch ist es ja wirklich nur ein marginaler Unterschied (bevor es falsch verstanden wird - auch ich muss für 70 oder 140€ Preisunterschied einige Stunden arbeiten...), dennoch will der Schritt wohl überlegt sein.

Beim 100 L meckern ja manche über die Haptik - da ich noch kein L-Objektiv hatte bin ich durch solche Aussagen etwas verunsichert.

US
01.06.2012, 02:40
Habe ich da was übersehen?

Danke für Erhellendes.

Gruß, Dietmar

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Hallo Dietmar,

also, so aus dem Ärmel würde ich sagen:
- schneller Wechsel von Hoch- auf Querformat (oder jede andere Pos.)
- ich hantiere generell gerne mit Stativschellen - lieber als mit Bodies auf dem Stativ.
- das Objektiv wird um 142g schwerer! Manchmal ein Vorteil.
- die Stativplatte des Rings hilft mir bei Freihandaufnahmen. Ist wie ein Zusatzgriff, wenn schräg nach links gestellt. Noch besser mit montierter Schnellwechselplatte (z.B. RRS L100 - damit wiegt es übrigens 182g mehr!)
- mit originalem Canon-Ring sieht das 100L auch noch besser aus und verliert erheblich an seinem vielgescholtenen Platic-Feeling

DEN Kauf habe ich nie bereut!
btw.: ich hatte vorher die Burzynski-Schelle :-( und habe sie schnell getauscht.

Viele Grüsse
Uwe

2F C2
02.06.2012, 16:24
So seit heute hat das nachdenken ein Ende - das EF 100 2.8 L IS USM ist angekommen.

Nach langem hin und her und trallala hab ich mich durchgerungen die 130€ Mehrpreis (abzlg. Cashback) in Kauf zu nehmen und das CANON zu nehmen - naja irgendwie gehts mir wohl so wie allen die zum erstenmal ein "L" in der Hand haben...

....Wahnsinn ist das Teil scharf, die Farben das Bokeh einfach alles stimmig. Und die Verarbeitung finde ich trotz, dass das 100er Macro als Plastikbecher verschrien ist doch einen kleinen Tick besser als SIGMA's EX (hab ja ein paar hier und kann vergleichen)...

...obwohl ich bis jetzt nie viel auf die L Serie gab glaube ich meine nächste Tele-Festbrennweite wird auch ein L

l.e.connewitz
02.06.2012, 17:17
... ich wollte kein herausfahrendes Objektiv mehr, sondern eine Innenfokussierung, ...
Das EF 100mm/f2,8 L IS Macro ist innenfocusierend. ;)