d.e.r.
03.06.2012, 18:59
Hallo zusammen,
habe seit etwa einem halben Jahr eine 7D als Ersatz für eine 20D. In bestimmten Situationen, wie z.B. beim Fotografieren von Vögeln im Flug, habe ich mit dem EF 70-200 F4 (ohne IS)oft etwas unscharfe Fotos. Bisher hatte ich denjenigen hinter der Kamera als Ursache des Problems in Verdacht und gute Fotos von Vögeln im Flug sind auch nicht das aller Einfachste. Aber auch bei Fotos vor allem im Nahbereich ist mir aufgefallen, dass die Schärfeebene auch abgeblendet öfter hinter dem Fokuspunkt liegt.
Um dem auf den Grund zu gehen, musste ich dann doch irgendwann einen Focustest durchführen, obwohl ich das eher ungern mache. Für den Test habe ich den bekannten Chart verwendet, mit Stativ, Spiegelvorauslösung, Fernauslöser, Spot-AF. Abstand ca. 1,5 m. Focus von Hand in Unendlich und dann den AV genutzt. Das Ganze für alle Blendenstufen (4, 5,6 und 8) immer zweimal um Fehler zu erkennen.
Die Fotos wurden auf der Terasse bei Tageslicht gemacht. Wegen des heftigen Farbstichs durch die Markise habe ich die Fotos mit LR in SW umgewandelt, sonst keinerlei Bearbeitung. Die Crops habe ich mit PS aus dem JPG erstellt.
Ergenbis: Offensichtlich ein geringer Backfocus
Was mich verblüfft: Bei F4 liegt die Schärfeebene logischerweise sehr nah bei 0. Wenn ich abblende, wandert dieser jedoch immer weiter nach hinten. Hätte erwartet, dass die Schärfeebene von der Lage her gleich bleibt und sich dann nur nach vorn und hinten ausdehnt. Es ist aber so, dass nur der Bereich hinter dem Focuspunkt schärfer wird und dadurch der Fehlfocus deutlicher in Erscheinung tritt.
Anschließend habe ich dann statt des Phasen-AF den Kontrast-AF mit Life-View durchgeführt.
Ergebnis: eigentlich kein Unterschied zum Phasen-AF
Als Beleg liegen ein paar Fotos bei F4 und F8 mit Crop bei.
Meine Fragen:
Ist es möglich, dass sich die Schärfebene beim Abblenden nach hinten "verschiebt" und somit der Backfocus verstärkt wird?
Der Kontrast-AF müsste doch eigentlich auf den Punkt passen. Wie kann der einen Backfoucus haben?
Ein Test mit meinem EF-S 60 2,8 ergab keinerlei Fehlfocus. Würde dafür sprechen, dass die Ursache bei der Linse liegt. Mit meiner 20D war mir ein Backfocus mit dem 70-200 nie aufgefallen.
Was ist hier eure Meinung / Erfahrung? Danke schon mal im Voraus.
ciao
Dieter
habe seit etwa einem halben Jahr eine 7D als Ersatz für eine 20D. In bestimmten Situationen, wie z.B. beim Fotografieren von Vögeln im Flug, habe ich mit dem EF 70-200 F4 (ohne IS)oft etwas unscharfe Fotos. Bisher hatte ich denjenigen hinter der Kamera als Ursache des Problems in Verdacht und gute Fotos von Vögeln im Flug sind auch nicht das aller Einfachste. Aber auch bei Fotos vor allem im Nahbereich ist mir aufgefallen, dass die Schärfeebene auch abgeblendet öfter hinter dem Fokuspunkt liegt.
Um dem auf den Grund zu gehen, musste ich dann doch irgendwann einen Focustest durchführen, obwohl ich das eher ungern mache. Für den Test habe ich den bekannten Chart verwendet, mit Stativ, Spiegelvorauslösung, Fernauslöser, Spot-AF. Abstand ca. 1,5 m. Focus von Hand in Unendlich und dann den AV genutzt. Das Ganze für alle Blendenstufen (4, 5,6 und 8) immer zweimal um Fehler zu erkennen.
Die Fotos wurden auf der Terasse bei Tageslicht gemacht. Wegen des heftigen Farbstichs durch die Markise habe ich die Fotos mit LR in SW umgewandelt, sonst keinerlei Bearbeitung. Die Crops habe ich mit PS aus dem JPG erstellt.
Ergenbis: Offensichtlich ein geringer Backfocus
Was mich verblüfft: Bei F4 liegt die Schärfeebene logischerweise sehr nah bei 0. Wenn ich abblende, wandert dieser jedoch immer weiter nach hinten. Hätte erwartet, dass die Schärfeebene von der Lage her gleich bleibt und sich dann nur nach vorn und hinten ausdehnt. Es ist aber so, dass nur der Bereich hinter dem Focuspunkt schärfer wird und dadurch der Fehlfocus deutlicher in Erscheinung tritt.
Anschließend habe ich dann statt des Phasen-AF den Kontrast-AF mit Life-View durchgeführt.
Ergebnis: eigentlich kein Unterschied zum Phasen-AF
Als Beleg liegen ein paar Fotos bei F4 und F8 mit Crop bei.
Meine Fragen:
Ist es möglich, dass sich die Schärfebene beim Abblenden nach hinten "verschiebt" und somit der Backfocus verstärkt wird?
Der Kontrast-AF müsste doch eigentlich auf den Punkt passen. Wie kann der einen Backfoucus haben?
Ein Test mit meinem EF-S 60 2,8 ergab keinerlei Fehlfocus. Würde dafür sprechen, dass die Ursache bei der Linse liegt. Mit meiner 20D war mir ein Backfocus mit dem 70-200 nie aufgefallen.
Was ist hier eure Meinung / Erfahrung? Danke schon mal im Voraus.
ciao
Dieter