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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 500 f4.5 gegen 300 f2.8 mit TK



Jonas 000
26.06.2012, 09:10
Morgen,
weil ich auf die Idee kam, dass ich ein tele benötige, habe ich mir zwei Modelle ausgesucht.
Mein Preisliches Limit wären hierbei so um die 5000€.
Wie der Titel schon verrät, kann ich mich nicht zwischem dem Canon 300mm f2.8 L IS USM und dem Sigma 500mm f4.5 APO EX usw... entscheiden.
Für manche mag ich jetzt vielleicht wie ein Irrer klingen, da ich ja ein 500mm Tele mit einem wesentlich leichterem/kürzerem und auch billigerem 300er Tele -also sprich: "Äpfel mit Birnen" vergleiche.
Allerdings muss dazu noch gesagt werden, dass ich das 300er mit 1.4 x Konverter oder auch 2 x Konverter nutzen möchte.
Also würde ich dann entweder zu einem 500mm f4.5 (ich habe nämlich bestürzt festgestellt, dass das Sigma keinen AF mehr mit TK hat) oder aber zu einem 600mm f5.6 (300 f2.8 + TK) greifen.
Zudem arbeite ich mit dem Kleinbildformat und aus diesem Grund denke ich, sollte ich doch mindestens 500mm oder doch besser 600mm Brennweite eingeplant haben.
Hier meine Bereiche, die ich abzulichte versuche:
Ich möchte mit diesen Modllen hauptsächlich Vögel oder auch sehr weit entfernte Wildtiere fotografieren.
Manchmal würde ich warscheinlich auch in Versuchung kommen, z.B. Pflanzen oder gar scheue Insekten zu fotografieren, weshalb mir eine kleine Naheinstellgrenze schon wichtig ist...

Und jetzt die Frage für euch:
Welches Tele würdet ihr mir empfehlen.
Das 500mm f4.5 mit einem Preis von ca 5000€ und einer rel langen Naheinstellgrenze von 4m oder gar das 300er f2.8 in Verbindung mit TK für ca 3500€ ???
Außerdem würde ich mich noch fragen, ob die BQ & der AF des Sigmas auch mit der/dem des Canons mithalten kann.
Und ich würde noch gerne wissen, ob ich das 300er mit Konverter Lösung zufrieden nutzen kann, oder ob ich einen Spürbaren Qualitätsabfall mit TK spüre.

LG Jonas

Thomas-N
26.06.2012, 09:28
Hi,

mit um die 5000 bist Du aber schon im Bereich für den hier ab und an gebrauchte Canon 500er verkauft werden. Zudem kommen gerade die neuen Canon Teleobjektive raus, also könnte man evtl demnächst das ein oder andere gebrauchte hier erwarten.

Viele Grüße,
Thomas

mario.m
26.06.2012, 09:37
Hallo Jonas,
ich würde auch lieber schauen ob du ein gebrauchtes 500er von Canon bekommst.

Allerdings möchte ich dir noch kurz was zu deinen Vorhaben sagen.

sehr weit entfernte Wildtiere
was verstehst du unter sehr weit entfernt? Also zu doku geht das vielelicht noch wenn man cropt, aber sonst zählt jeder meter wenn man (vernünftige) Fotos machen will und ohne Tarnzelt geht da fast gar nichts.

Pflanzen oder gar scheue Insekten zu fotografieren
da musst du früh aufstehn (aktuell so ab 5 Uhr) dann sind die insekten noch steif da kannst du auch mit 50mm tolle fotos machen, und hast noch schönes weiches Licht.

Ist nicht böse gemeint, aber vielen Leuten sind diese zwei Punkte nicht klar.

Viele Grüße

Eric D.
26.06.2012, 10:20
Sehe ich auch so, wie oben:

Für 5000,- bist Du "knapp bzw. mit Glück" im Bereich des gebrauchten Canon 500/4L IS plus 1.4 TK und damit bei der "Standard Widlife" Brennweite von 700mm bei Blende 5.6 oder eben guten 500 bei 4.

Bitte aber (auch bei Deinen oben genannten Linsen) bedenken, dass Folgekosten hinzukommen: Stabiler Unterbau (Stativ + Kopf) hier nochmal mind. 500,- dazu rechnen ist schon sehr günstig gesagt.

Ansonsten sich erstmal (oder dabei) mit dem Näherkommen an die Motive beschäftigen.

Wobei die Option 300er plus 2x TK = 600mm sicher auch ein Anfang ist.

Jonas 000
26.06.2012, 10:50
Hallo Jonas,
ich würde auch lieber schauen ob du ein gebrauchtes 500er von Canon bekommst.

Ist das 500er mit 1.4X Konverter eine gute Dauerlösung, oder wäre die BQ durch den Konverter zu stark beeinträchtigt ???



Allerdings möchte ich dir noch kurz was zu deinen Vorhaben sagen.

Pflanzen oder gar scheue Insekten zu fotografieren
da musst du früh aufstehn (aktuell so ab 5 Uhr) dann sind die insekten noch steif da kannst du auch mit 50mm tolle fotos machen, und hast noch schönes weiches Licht.

Ist nicht böse gemeint, aber vielen Leuten sind diese zwei Punkte nicht klar.

Viele Grüße

Also ich versteh beim besten Willen nicht wie du jz auf Makrofotografie am Morgen mit 50mm kommst...

Denn, ich habe nicht geplant mit 700mm auszurücken, um Insekten zu fotografieren.
Dazu wäre mir diese Kombi etwas zu kostspielig :$
Außerdem habe ich das bisher auch gut mit meinen 100mm Makro geschafft !!!

Aber ich wollte ja nur klarmachen, bzw ausdrücken, dass mir die Naheinstellgrenze sehr wichtig ist, da ich evtl ab- und zu mal vor habe, Pflanzen mit mehr als 100mm oder 180mm zu fotografieren, da dies m.M.n einen sehr schönen Effekt ergibt...

Aber danke trotzdem für den aufschlussreichen Tipp, den ich garantiert noch nie angewendet habe :p

Eric D.
26.06.2012, 10:52
Ist das 500er mit 1.4X Konverter eine gute Dauerlösung, oder wäre die BQ durch den Konverter zu stark beeinträchtigt ???

Da musst Du keine Sorge haben, die Qualität bleibt 1A.
Voll offenblendtauglich auch mit TK.

Jonas 000
26.06.2012, 10:55
@ Eric D.
Das freut mich doch zu hören ;D

Thomas-N
26.06.2012, 10:58
Für Vögel sind 500mm sicher besser als 300mm. Bei letzterem landest Du sicher beim Konverter, beim 500er geht's auch mal ohne.
Ein Konverter beeinträchtigt die Qualität immer. Manche mehr, manche weniger.
Willst Du auch das nicht, dann eben ein 600er oder ein 800er.
Dann reichen Deine 5000 nicht mehr.

Also hast Du doch nun den einfachen Tip bekommen.
Bei Deinem Budget lieber ein 500er, sonst wirst Du bald nach mehr Brennweite gieren.

Ich habe meinen Einstieg in die Vogelfotografie mit einem 100-400 und Einbein gemacht, das hat auch 2 Jahr lang Spaß gemacht und der Wiederverkaufswert eines 100-400 ist auch recht gut.
Ein 300er ist sicher universeller als ein 500er, aber wenn es Dir auf Reichweite ankommt, ist die Konsequenz eindeutig.

Viele Grüße,
Thomas

Frank Schauf
26.06.2012, 11:15
Ist das 500er mit 1.4X Konverter eine gute Dauerlösung, oder wäre die BQ durch den Konverter zu stark beeinträchtigt ???


Gegenfrage, ist das mit dem 2.8/300 + TK eine gute Dauerlösung ...:cool:

Bei Singvögeln, wenn sie formatfüllend sein sollen und du nicht unbedingt näher als 6m an sie ran kommst, geht ohne Brennweiten >500mm nix, so einfach ist das.

Sehr weit entfernte Wildlifetiere, nun, es ist gar nicht so einfach, sehr weit entfernte Tiere, auch mit viel Brennweite, abzulichten, aber auch da kommt es immer auf die Größe an. Aber mehr als 400mm wirst du da auch brauchen.

Thomas-N
26.06.2012, 11:24
Darüber hinaus hast Du laut Profil eine 5D, also kein crop!

Ich nutze jetzt seit etwa 2 Wochen ein 500er mit 1,4 fach TK und trotz der 7D bestätigt sich mir nun praktisch was man immer wieder liest, dass erst mit Tarnung die wirklich interessanten Bilder gelingen.
Mit dem 100-400 bin ich noch rumgelaufen und habe fotografiert was sich ergab. Jetzt ändert sich das.

Viele Grüße,
Thomas

Jonas 000
26.06.2012, 12:29
Ja, ich habe eine 5d...
Aber ich dachte bisher immer, dass 600mm am KB völlig ausreichen.
Naja, dann werde ich mich wohl mal nach einem 500er erkundigen :)

Bisher, danke für die netten Antworten.

Olaf_78
26.06.2012, 13:58
Das mit dem ausreichen ist immer so eine sache.... Ich hatte das 500/4 und habe jetzt das 300/2.8 IS II welches ich auch mit einem 2x III nutze. Die Qualität ist da noch wirklich gut. An Bodys habe ich die 5D III und eine 7D. Am Wochenende war ich bei den Jungfüchsen und habe da mit 600mm an der 7D doch einige ganz brauchbare Bilder zustande gebracht. Ich war aber auch mit einem Kiwicamo getarnt und hatte so eine Distanz von ca. 30m bis 50m. Weiter weg hätte nichts mer gebracht und ich denke dass ich mich beim nächsten mal noch etwas näher positionieren werde, was sicher der Qualität der Bilder zu gute kommt.

Es ist wirklich so dass viele die keine Erfahrung mit Superteles haben denken dass mit so einem "Riesenrohr" alles möglich sei. Dies ist aber nicht so und die Nähe zum Motiv bringt auch erst die Qualität in die Bilder.
Uberlege es dir gut bevor du so viel Geld ausgiebs kb das wirklich was für dich ist und versuch doch auch erst mal so eine Brennweite zu leihen und ein Wochenende zu testen.

gerhardo
26.06.2012, 15:48
Hallo Jonas,
ich würde dir auf jedenfall zu einem Canon 4/500mm L USM IS raten mit einem !,4x Converter und der AF funktioniert noch.
Meine erste lange Tüte war auch ein Sigma 4,5/500mm die Abbildungsleistung war nicht schlecht, aber mit dem 1,4 Converter funktioniert der AF nicht mehr, deshalb hatte ich es dann nach 1 Jahr wieder verkauft.
Seit dem habe ich nur noch die langen von Canon, und ich kann dir sagen die sind eine Wucht.
Hoffe das ich dir ein wenig weiter helfen konnte.

Gruß Gerhard und immer gut Licht

Jonas 000
27.06.2012, 08:32
Danke für die zahlreichen Antworten :)
.................................................. .......................................

Was würdet ihr jetzt eigentlich so zum Canon 400mm f2.8 IS USM sagen ???
Ich finde das 400er nämlich aus diesem Grund so toll, da es sehr flexibel (mit 1.4 & 2.0 Tk nutzbar ...) und sehr lichtstark für diese Brennweite ist ...
Denn daraus könnte ich ein 560mm f4.0 und ein 800mm f5.6 zaubern :D
Ich meine der Preis ist ja in etwa vergleichbar mit dem des 500ers.
Oder würdet ihr mir prinzipiel davon abraten, weil es z.B. eine zu schlechte BQ hat oder weil der AF zu lahm ist oder weil ich es eher ohne Konverter nutzen sollte oder wel es ein wenig zu alt ist (ich meine es sind ja nun schon zwei Nachfolger aufm Markt) usw ??? :eek:

Lg Jonas

Joa
27.06.2012, 09:01
Wie Olaf schon geschrieben hat würde auch ich Dir sehr dazu raten, Dir erstmal eines oder am besten mehrere Deiner "Wunschobjekte" auszuleihen. Da Du doch recht unentschlossen scheinst (das 400/2,8 IS ist für Wildlife nochmal ne deutliche Ecke schwerer, das merkt man bei Verwendung recht schnell;-)
Und für die IIer Version ist das Budget sehr deutlich zu klein.
Erst dann kannst Du Dich auf Deine eigenen Erfahrungen stützen und eine für Dich passende Antwort finden.
(Beim Autokauf macht man ja auch ne Probefahrt;))

Marcel Denkhaus
27.06.2012, 09:40
Im Grunde sind die wirklich wesentlichen Aspekte alle schon genannt.
Wenn Du Dein Budget nicht voll ausschöpfen möchtest käme m.E. auch ein gebrauchtes Sigma 4,5/500 in Betracht, für das man in aller Regel max. die Hälfte Deines Budgets investieren muss.
Die optische Qualität ist nach meinen persönlichen Erfahrungen mit der Non-DG Version gut (nicht für allerhöchste Ansprüche, aber m.E. doch uneingeschränkt praxistauglich). Beim Sigma muss zwar auf IS verzichtet werden, dafür ist es deutlich leichter und kompakter als das Canon. Das macht sich auf der Pirsch sehr (!) bemerkbar.
Auch funktioniert die Linse sehr wohl und sehr gut mit einem 1,4x TK. Wenn man den richtigen nimmt: Kenko 1,4x DGX. Kein übermässiges Pumpen, gute Performance, Abbildungsqualität siehe Bildbeispiel (auf die Schnelle aus dem Archiv genommen, die Nachbearbeitung hätte sorgfältiger sein können).

Auf diese Weise bekommt man nach meiner Einschätzung einen ganz guten Eindruck davon, ob 500mm mit oder ohne TK das sind, was man braucht oder womit man klar kommt - ohne gleich 5000 Euro "versenken" zu müssen, zumal ich nicht wirklich erwarte, dass die gebrauchten 500er von Canon so schnell im Preis sacken werden. Dafür ist das aktuelle einfach zu teuer.

Beste Grüße,
Spacehead

gerhardo
27.06.2012, 11:08
Hi Jonas,
von dem 2,8/400 L IS USM würde ich dir abraten, es ist mit 5390g definitiv zu schwer und dadurch auch zu inflexibel in der Tierfotografie.
Und wie ja schon angesprochen für das Neue reicht das Budget nicht aus, das natürlich ein Sahneschnittchen ist mit 1,4 u. 2x Konvertern und das Gewicht mit 3850g schon interessant ist für die Tierfotografie.
Würde einmal zu meinem Händler fahren und die Linsen an die Camera setzen damit du auch einmal siehst wie das Händling mit den Objektiven ist.
Aber ich kenne das Spiel wer die Wahl hat, hat die Qual.


Gruß Gerhard

ZoneV
27.06.2012, 11:48
...das 400/2,8 IS ist für Wildlife nochmal ne deutliche Ecke schwerer, das merkt man bei Verwendung recht schnell...

Ich kenne nur die alten manuellen FD Varianten, aber vom Gewicht und der Gewichtsverteilung sind die ähnlich zu den EF Optiken.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man das 400/2.8L auf keinen Fall ungetestet kaufen. Das hohe Gewicht und die Gewichtsverteilung sind schon gewöhnungsbedürftig. Die 300/2,8 und 500/4.5 (immer FD) sind von beiden Faktoren wesentlich besser zu handhaben. Selbst das 800/5.6 scheint mir angenehmer - nur ist bei 800mm Brennweite das Zielen und Verfolgen von fliegenden Vögeln natürlich schwieriger als mit 400mm Brennweite.

Jonas 000
27.06.2012, 12:52
Hi Jonas,
von dem 2,8/400 L IS USM würde ich dir abraten, es ist mit 5390g definitiv zu schwer und dadurch auch zu inflexibel in der Tierfotografie.


Ja, das Gewicht mir auch schon aufgefallen. :o
Besonders bei langen Fototouren wird es vermutlich zur Qual...
Allerdings finde ich in dieser Preisklasse (5-6 K€) kein Konkurenzmodell, dass die gleichen Anreize wie das 400er f2.8 hat.
DENN :
1. Eine Offenblende von f2.8 ist bei 400mm natürlich genial, sieht man aber bei anderen Teles (300er f2.8 ausgeschlossen) mit dem gleichen Preis eher selten.
- Denn mit f2.8 lässt sich auch noch gut bei Morgengrauen oder Abenddämmerung fotografieren, was sich z.B. bei f4.0 etwas schwieriger gestallten würde.
2. Außerdem besticht es mich durch seine Flexibilität mit den Konvertern (1.4 & 2.0) :D

... Aber wie schon so oft gefragt:
Wird die BQ beim 400er z.B. mit 2X TK (also bei 800mm) spürbar schlechter, als die des "Originalen" 800mm f5.6 mit einem Preis jenseits der 10000€ Marke ???

LG Jonas

Radomir Jakubowski
27.06.2012, 14:03
Jonas, so ganz nebenbei, das 2,8 400mm L IS I + 2x Extender III ist optisch schlechter als das 4,0 500mm L IS I + 1,4x Extender III Interpoliert auf 800mm. (Damals noch getestet an der 5d II) also wenn es dir nur um die maximale Brennweite geht, biste mit dem 500er nicht schlechter dran in der Praxis.

Marcus E.
27.06.2012, 14:27
....
Ich nutze jetzt seit etwa 2 Wochen ein 500er mit 1,4 fach TK und trotz der 7D bestätigt sich mir nun praktisch was man immer wieder liest, dass erst mit Tarnung die wirklich interessanten Bilder gelingen.
Mit dem 100-400 bin ich noch rumgelaufen und habe fotografiert was sich ergab. Jetzt ändert sich das.
Viele Grüße,
Thomas
Interessanter Hinweis bzw. Statement für alle, die gerne mehr Tele(-brennweite) hätten.
Das war mir jetzt gar nicht wirklich bewußt, ist aber doch eigentlich die logische Konsequenz bedingt durch das anspruchsvoller Handling langer Brennweiten. :o

Thomas-N
27.06.2012, 15:58
Interessanter Hinweis bzw. Statement für alle, die gerne mehr Tele(-brennweite) hätten.
Das war mir jetzt gar nicht wirklich bewußt, ist aber doch eigentlich die logische Konsequenz bedingt durch das anspruchsvoller Handling langer Brennweiten. :o

Ach Du...das neue 500er ist so leicht, da kann man auch gut mit Einbein rumlaufen, aber trotzdem merkt man schnell das auch die 700mm mit TK nicht ausreichen.
Genauso wie "Brennweite ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Brennweite" gilt auch "Nähe ist durch nichts zu ersetzen außer...".

Aber sicher...klar war mir das vorher auch schon und den nächsten Schritt mit Tarnung und Geduld hatte ich mir auch überlegt...sonst hätte ich diese Investition auch nicht gewagt. Es dann aber wirklich zu "erleben" ist nochmal was anderes ;-)

Viele Grüße,
Thomas

mobilefotos
28.06.2012, 18:21
Habe in den vergangenen Jahren fast alle Objektive besessen. Angefangen hat es mit einem Sigma 70-300. Danach kam das Canon 100-400. Dieses wurde durch das 2,8/300 L IS USM mit 1,4x und 2x Konverter ersetzt. Natürlich kam danach das 4/500 L IS USM und zwischendruch das 4,5/500 von Sigma. Nun bin ich beim neuen Canon 2,8/300 L IS USM II und den Canon IIIer Extendern gelandet.

Letztendlich bringt dir die größte Brennweite nichts, wenn du zu weit weg bist. Das vorherschende Wetter (Nebel, Dunst, Hitzeflimmern) beeinträchtigt die Bildquali enorm. Da nützt die beste Optik nichts. Bei den ganz großen "Tüten" musst du auf enorm stabile Unterbauten (Stativ, Kopf) achten - da bist du locker auch noch einmal 1.000,- € los. Mal ganz abgesehen davon, dass diese enormen Brennweiten für erstklassige Bilder auch entsprechendes Fotogafier-Know-How voraussetzen. Man merkt schnell das man äußerst penibel und sorgsam seine Fotos machen muss, um die optische Leistung wirklich ausnutzen zu können. Das 4/500 L IS USM ist sicher die beste Lösung. Die optische Leistung ist auch mit Konverter hervorragend, die Größe und das Gewicht noch handelbar. Ich habe mich trotzdem davon getrennt, da mir das neue 300er einfach flexibler ist. Ich kann es einfach auch für andere Einsätze (Sport, ...) nutzen und es ist beim Transport bedeutend bequemer. Die Leistung mit den neuen Extender ist enorm gut und die Naheinstellgrenze von nur 2m der der 500er Linsen deutlich überlegen. (Ich hatte einige Male im Tarnzelt das Problem, dass Vögel einfach zu dicht waren).

Ich kenne deine fotografische Erfahrung nicht, aber ein großes Tele ist kein Garant für tolle Wildlifefotos. Das Beschäftigen mit den örtlichen Gegebenheiten, den Tieren, die Planung und viel Glück sind fast noch wichtiger. Was bringt dir eine top Ausrüstung, wenn die entsprechende Tiere nicht da sind wo du gerade bist ...

Nur ein paar Gedanken ...