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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon EF 100-400 4,5-5,6 L



cmfa
22.09.2012, 10:58
Hi,

wie bekommt man heraus ob der verbaute Stabilisator funktionstüchtig ist und auch sein Arbeit versieht. Ich habe bei meinem Objektiv das "Gefühl", das dieser nicht arbeitet. Egal in welcher Stellung sich der Schalter auch befindet, es ändert sich nicht, die Bilder sind dann nicht wirklich top.

VG

CMFA

sailorfred
22.09.2012, 11:20
Ganz einfach: indem er seine Arbeit macht. Am besten zu erkennen, wenn du ein Objekt mit 400mm anvisierst und dann den IS aktivierst (entweder halber Auslöser oder Sterntaste - je nach deiner Einstellung). Dann müsstest du eine eindeutige Stabilisierung des Bildes feststellen. Ich habe gerade 3 Wochen Alaska hinter mir und habe sehr viel mit dem 100-400 fotografiert. Der IS ist zwar nicht so gut wie bei den neuen Objektiven (z.B. 70-200/4/IS), hilft aber eindeutig. lG/Fredy

cmfa
22.09.2012, 11:48
Hi,
danke für den Tip, ok er tut seine Arbeit

ehemaliger Benutzer
22.09.2012, 22:30
Aber auch wenn er funktioniert, solltest Du auf keinen Fall seeehr viel von ihm erwarten.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, mir über das Objektiv und seinen IS Gedanken gemacht, und weiter geforscht.

Zusammenfassend erkläre ich mir das Problem so:

- das Objektiv erschien 1998. Verbaut ist ein IS der 2. Generation.
- der Brennweitenbereich reicht bis 400mm, mit erhöhter Verwacklungsempfindlichkeit gegenüber den gängigen Objektiven mit IS, die gewöhnlich freihand benutzt werden.
- das Objektiv hat eines der höchsten Eigengewichte von Objektiven mit IS, die gewöhnlich freihand benutzt werden.
- das Objektiv ist ein Schiebezoom, und wird bei 400mm doch schon sehr lang. Die Länge ist generell ein Faktor, der die Verwacklungsgefahr erhöht. Dadurch steigt auch dessen Empfindlichkeit durch Windeinfluss, und dazu kommt noch der große Windfang in Form der Gegenlichtblende.

Zum Vergleich leistet ein IS der 4. Generation anerkanntermaßen deutlich mehr. Dies z.B. in den neuen 70-200mm, wie dem f/2,8 II und dem f/4,0.
Das hat natürlich auch mit deren kürzerem Brennweitenbereich, und im Fall des f/4,0 dem deutlich niedrigeren Gewicht zu tun.

Wenn ich die optische Abbildungsqualität meines 100-400 mit meinem 4,0/70-200 L IS USM vergleiche, und zwar mit Aufnahmen, die ich vom Stativ aus fotografiert habe, dann bin ich definitiv begeistert (bis auf das Bokeh).
Bloß aus der Hand habe ich so meine Schwierigkeiten, die gleiche Schärfe zu erreichen. Das liegt ganz klar an mir.
Dem begegne ich mit dem zusätzlichen Einsatz eines Einbeinstativs.
Man muss sein Werkzeug kennen lernen, und es dann entsprechend einsetzen, dann macht es auch Spaß.

Ich vergleiche da gerne mit einem Traktor, der auf dem Feld in seinem Einsatzbereich auch bessere Ergebnisse liefert, als wenn man dort einen Lamborghini verwenden würde. Es geht aber auch anders herum. Beide haben also ihre sinnvolle Existenzberechtigung.

Ich wünsche Dir mit dem 100-400mm trotzdem viel Spaß bei angepasster Einsatzweise.

parallyze
23.09.2012, 10:42
Ich vergleiche da gerne mit einem Traktor, der auf dem Feld in seinem Einsatzbereich auch bessere Ergebnisse liefert, als wenn man dort einen Lamborghini verwenden würde. Es geht aber auch anders herum. Beide haben also ihre sinnvolle Existenzberechtigung.

OT:

Oder man kombiniert das ganze! ;)

http://www.lamborghini-tractors.com/germany/de-DE/defaultde.html

Grüße,
para