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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 600 II: Kirk LP-55SG & EOS 1D IV auf Gimbal?



Marcel Denkhaus
14.12.2012, 17:22
Hallo zusammen,

bislang habe ich an dem "alten" 4,0/500er einen Kirk Ersatzfuss (LP-53) und bin damit sehr zufrieden. Insbesondere gefällt mir der im Vergleich zu den Alternativen recht große Abstand zum Objektivtubus, da passt die Hand auch mit Handschuhen sicher rein.

Für die in Kürze anstehende Anschaffung des aktuellen 600ers würde ich mir auch wieder gerne einen Ersatzfuss anschaffen, wobei meine Wahl auf den Kirk LP-55SG gefallen ist. Damit wäre auch das letzte Manko der bisherigen Ausführung - mangelnde Rutschsicherheit - erledigt.

Auf Nachfrage bei einem bekannten Onlineshop wurde mir nun aber mitgeteilt, dass die Kirk-Füsse an dem neuen 600er wohl Probleme bei der Verwendung mit Gimbals machen sollen. Die Linse sei "mit vielen Kameras" an dem Fuss nicht mehr gut austarierbar.

Hat vielleicht jemand hier mit einem neuen 600er den Fuss in Verwendung - insbesondere an einer 1D IV - und mag seine/ihre Erfahrungen hier mitteilen? Erfahrungen mit anderen Ersatzfüssen (Arca-Swiss kompatibel) sind natürlich auch willkommen!

Danke & beste Grüße,
Marcel

Eg
14.12.2012, 19:00
Hallo

Ich verwende den RRS LCF-53, welche gerade nach unten geht. Schon mit diesem Fuss ist das 600er an der 1D4 auf dem Wimberley II ziemlich weit hinten. Mit dem Kirk Fuss, welcher ja nach vorne gebogen ist, könnte es tatsächlich knapp werden ... habe es jedoch nie getestet.

Rein vom Handling her ist der Kirk Fuss jedoch bequemer als der neue RRS - ich hatte diesen früher am 500er.

Gruss, Martin

Joachim Raff
15.12.2012, 15:18
Das mit dem Kirkfuss ist richig man kann das Objektiv sehr weit nach vorne schieben. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Jobu LF-C604M2.

Gruß Joachim

http://www.wildlifepaparazzo.de

Marcel Denkhaus
16.12.2012, 13:36
Hallo Martin und Joachim,

vielen Dank für eure Einschätzung! Nachdem ich gestern bei einer Gelegenheit einfach nicht widerstehen konnte und das 600er nun bei mir steht (hach' ist das ein Sahnestückchen... :D) kann ich mir selbst ein Bild machen.
Insbesondere mit TK geht der Kirk-Fuss leider gar nicht, dafür verläuft das Schwalbenschwanzprofil einfach in die falsche Richtung. Da fragt man sich unwillkürlich, was die Damen und Herren sich bei der Entwicklung wohl gedacht haben...
Der Jobu verfügt zwar im hinteren Bereich auch über der Schwalbenschwanzprofil, aber das scheint mir mit Blick auf die Ausfräsungen eher eine halbgare Lösung zu sein.
Bei RRS scheint man das Problem wohl erkannt zu haben, zumindest in der Theorie die beste Lösung.
Ein wenig ausser der Reihe steht da noch der Wimberley-Ersatzfuss AP-602, der aber zum Transport der Linse eher ungeeignet sein dürfte.

Ich denke ich werde den Markt mal beobachten (vielleicht legt Kirk ja mal eine an den praktischen Bedürfnissen orientierte Version nach) und bis dahin den Original-Fuss drauf lassen und mit einer entsprechend dimensionierten Schnellwechselplatte unterfüttern. Ist ja nicht so, dass das nicht auch eine Möglichkeit wäre...

Beste Grüße,
Marcel

Joachim Raff
16.12.2012, 13:56
Bei den bisherigen abgewinkelten Ersatzfüsse waren die Befestigungsschrauben fürs die Objektivschelle immer zugängig. Wir der Fuss gerade angebunden hat man das Problem dass sich die Schraubenachsen mit dem Schnellwechselprofil überschneiden.
RRS hat wenn ich die Foto richtig deute das Problem, so gelöst dass der Fuss in der Mitte schmäler ist und so seitlich Platz zu einfädeln der Schrauben ist.
Bei Jobu ist der Fuss nicht geschwächt wurden allerdings benötigt man dann diese Ausfräsungen um die Befestigungsschrauben einzufädeln.
Beim Klemmen in der Kupplung sind die Fräsungen kein Problem.

http://www.wildlifepaparazzo.de

Marcel Denkhaus
16.12.2012, 14:15
Ah, ja, das macht Sinn. Soweit habe ich mir die Hintergründe für die jeweilige Ausführung noch gar nicht angeschaut - Danke für die "Aufklärung" ;)

Beste Grüße,
Marcel

ehemaliger Benutzer
16.12.2012, 15:17
Ich habe mir den Wimberley-Ersatzfuss AP-602 zugelegt und muss sagen, nie mehr was anderes.
Ok, tragen kannst Du das Objektiv (ich habe das 800er) damit nicht mehr aber wenn ich es trage dann eh nur mit Einbein-Stativ. Auch ist das Handling etwas schwieriger wenn man das Objektiv z.B. aus der Tasche holt. Ich war es gewohnt es einfach am Stativ-Fuß zu packen.
Aber die Vorteile überwiegen.
Ich bin mit dem Fuß fast 7 cm tiefer als mit meiner alten Lösung (Alt: Wimberley C-30 + Lange Arca-Platte + Originalfuß) um das Objektiv auf meinem Sachtler-Kopf zu befestigen.
Das ist eine ganz andere Stabilität. Wo ich vorher z.B. die Dämpfung auf 3 hatte reicht nun 2. Zudem passen die Bohrung des Fußes direkt zur Sachtler-Platte und das Objektiv + Kamera ist optimal auf dem Sachtlerkopf ausgerichtet.

Das Selbe gilt wenn ich das Teil auf den WH-II schraube. Die geringe Tiefe zwischen Obi und Fuß ermöglicht es das Ganze viel besser auszubalancieren und es ist stabiler.

Für mich die beste Lösung überhaupt.

Marcel Denkhaus
16.12.2012, 15:27
Hi Holger,

die Vorteile sprechen für sich, keine Frage. Ich war vorhin auch schon schwer am überlegen, ob ich es nicht wagen soll, habe mich dann aber doch zunächst für eine schnöde Platte entschieden, da ich zumindest das 500er häufig am Griff getragen habe. Da war der Kirk echt prima, ich trauere ihm schon jetzt ein wenig nach.

Beste Grüße,
Marce

ehemaliger Benutzer
16.12.2012, 16:00
Hallo Marcel,

ja, wenn Du es am Fuß tragen möchtest kannst Du die AP-602 vergessen.
Das geht wirklich nicht.