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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektivpark überarbeiten - was meint ihr ?



TomTom8809
26.12.2012, 13:50
Hey zusammen,

vorab mein FOtografierprofil:

- Meist Hunde / Pferde in Aktion in verschiedestens Situationen wie Halle, Wald, Wiese etc.
- Regelmässig Babyfotos von meinem kleinen
- Ab und an Fotos auch in dunkleren Bereichen

Meine Kamera ist eine Eos 7d und das mein bisheriger Objektivpark:

- Canon 17-85 IS USM , sauscharf, leider nur Blende 4
- Canon 17-50 2.8 IS USM, auch scharf (wills aber ggf. neu justieren lassen mal sehen) - Top Teil!
- Canon 70-200 4L IS USM, ebenfalls eine Tolle Linse

Nun bin ich mir am überlegen wie kann ich diesen Objektivpark optimieren, ich dachte aran das 17-85 gegen das 15-85 zu tauschen da habe ich ne Blende mehr Spielraum,und für die sonstigen Situationen nehme ich dann das 17-50 2.8.

Nachtrag: ich überlege auch noch das 17-50 gegen das 24-105 4L zu wechseln macht dies sinn ? und dafür dann das 17-85 zu behalten ?

Oder macht es mehr Sinn das Canon 17-50 gegen ein anderes Objektiv zu tauschen ? WEnn ja was meint ihr wäre geeignet für mich.

Ich bevorzuge Canon, darf aber gerne auch ne andere Marke sein, bin dafür sehr offen.

Beste Grüße

Bernhard

Micha40D
26.12.2012, 14:16
Hallo,

nach meinen Wissen ist das 15-85 genauso hell/dunkel wie das 17-85. Am Anfang ist das 15-85 0,4 Blendenstufen heller, was nach meiner Ansicht kein großer Vorteil ist. Das 15-85 ist zweifelsohne optisch besser, als das 17-85.

Wenn Du etwas mit mehr Lichtstärke suchst, dann würde ich schauen ob eine Festbrennweite das richtige ist. Kanidaten sind das Canon 28 f/1.8, 50 f/1,4 bzw. f/1.8. Das alte 35 f/2 soll optisch nicht so gut sein und der Nachfolger ist noch recht teuer.

Sonst würde ich das 17-55 auf keinen Fall gegen ein 24-105 f4 tauschen. Du verlierst eine ganze Blende und den WW-Bereich.

Viele Grüße
Micha

patrykb
27.12.2012, 10:37
nur Festbrennweiten helfen.
Ich besitze nur noch FBs.(hat aber alles Jahre gedauert bis ich feststellte,dass ich nur so glücklich sein kann)
Viel Spass.

f9
27.12.2012, 21:53
Hm, wenn ich mir die Objektive so ansehe hast Du doch schon ein paar sehr gute Kandidaten dabei.
Das Canon 17-50 2.8 dürfte das Beste Standard am Crop sein, was Canon derzeit zu bieten hat.
Das 70-200 4.0 ist eine klasse Erweiterung im Telebereich und vom Preis/Leistungsverhältnis kaum zu toppen.
Das 17-85 4.0-5.6 erschließt sich mir dagegen nicht. Es überschneidet sich zu fast 100% mit Deinem Standard ist eine bis zwei Blenden dunkler und optisch schlechter.
Ist es nur dabei um die "Lücke" zwischen 50 und 70 zu schließen?

Das Ding käme für mich als erstes weg, vor allem deswegen weil es nichts zu dem beiträgt, was Du ablichtest was die anderen Beiden nicht besser oder ebenso könnten.

Aktion (kurze Verschlusszeit), Porträt (Freistellung) und AL (Nutzung des Restlichts) rufen alle drei nach etwas "schnellem" als Ergänzung/Ersatz.
Das 24-105mm hatte ich selbst an der 7D und habe es geliebt, bringt Dich aber keinen Deut weiter bei Deinem Aufgabenfeld.

Je nachdem wo es hingehen soll, mehr Aktion oder mehr Porträt, würde ich in ein schnelleres Tele investieren und dafür das o.g. Objektiv und das jetzige Tele verkaufen.
Oder, wenn Du Dir einigermaßen sicher bist was Du am meisten/liebsten machst, eine dafür optimale Festbrennweite kaufen, dafür das Tele behalten und nur das o.g. Objektiv weg.
Für mehr Porträt ein schnelles 50mm und wenn es mehr "Standrad" sein soll, dann ein schnelles 35mm.
Damit ist man sicherlich weniger flexibel (stimmt aber eigentlich auch nicht wirklich, es gibt immerhin noch den Fuß-Zoom), hat aber einen Spezialisten für das, was man am liebsten/meisten macht.

TomTom8809
27.12.2012, 22:05
Hey,

danke euch erstmal, hmmm FB wäre ne überlegung, ich bin aber nun vielmehr am Überlegen das 17-85 zu verhöckern sowie das 70-200 4L IS zu verkaufen.

dafür das 70-200 2.8 IS zu kaufen, ich bin eigentlich der Meinung das 2.8 IS II einfach unnötig teuer ist... allerdings hört man so oft das das 2.8 IS I total schlecht wäre und ich gleich bei der 4 IS bleiben kann ?

Was meint ihr ?

ehemaliger Benutzer
27.12.2012, 22:22
An Deiner Stelle würde ich eines der 17-... Zooms verkaufen. Deine Erfahrung wird Dir sagen, welches Du am häufigsten einsetzt.

Den Rat zu einer der lichtstarken FB aus der 50mm-Klasse, bzw. eventuell das 28er, falls Dir der Blick (45mm KB-äquivalent) zusagt, oder das sehr gute 85er (135mm KB-äquivalent) würde ich auch geben.

Das Tele-Zoom austauschen? Was exakt bewegt Dich sachlich hierzu?

Wie viel Erfahrung hast Du mit der Fotografie, wie lange und wie viel fotografierst Du mit dem Equipment schon?

TomTom8809
27.12.2012, 22:28
Ja höchst wahrscheinlich hau ich das 17-85 weg da das 2.8 einfach toller ist ;)

bezüglich meiner Erfahrungen:
Fotografiere jetzt so rund 3-4 Jahre Hobby mässig im DSLR Bereich, seit dem letzten Jahr versuche ich mich durch einlesen, fotografieren, Workshops besuchen weiter zu bilden und weiter zu kommen!

was mich zum 2.8 70-200 bringt, das es lichtstärker ist (habe oft die Situation Hund in der AgilityHalle, schlechte Lichtverhältnisse beim Pferd etc.) sowie die bessere Freistellungsmöglichkeit.
Des weiteren hörte / laß ich das das 2.8 einen noch fixeren Autofokus haben soll und viell. noch harmonischer mit meiner 7D zusammen spielt

ehemaliger Benutzer
27.12.2012, 22:49
...was mich zum 2.8 70-200 bringt, das es lichtstärker ist (habe oft die Situation Hund in der AgilityHalle, schlechte Lichtverhältnisse beim Pferd etc.) sowie die bessere Freistellungsmöglichkeit.
Des weiteren hörte / laß ich das das 2.8 einen noch fixeren Autofokus haben soll und viell. noch harmonischer mit meiner 7D zusammen spielt

Ob Du bei Verwendung des 4,0er 70-200 bzgl. Kamera schon an der ISO-Schmerzgrenze bist, kann ich natürlich nicht sagen. Das Objektiv ist jedenfalls absolut offenblendetauglich. Das alte 2,8er 70-200 IS USM (Version I) war nicht immer vergleichbar gut in der Abbildungsleistung (Serienstreuung).
Ob die Freistellung bei 2,8 anstatt 4,0 für Dich im Bild tatsächlich den Umstieg rechtfertigt, weiß ich auch nicht. Für mich erwarte ich da keine entscheidenden Wunder. Dafür setze ich im massiven Freistellungsanforderungsfall auf adäquate FB!
Was Du bei einem Wechsel an Kompaktheit verlierst, und an Gewicht "gewinnst", hast Du bestimmt schon nachgelesen. Da habe ich auf keinen Fall Lust drauf. Muss jeder für seinen Bedarf entscheiden.

Ich habe dieses Zoom, und empfinde es als top-universell. Wenn es nicht mehr weiter kann (Grenzen erreicht), kommen 1,8/85mm und 2,0/135mm zum Einsatz. Ich fotografiere in der Regel mit 1,3er Crop.

Allerdings habe ich mit dem 4,0er 70-200 mal Fussball fotografiert, und das war noch mit der 20D. Der AF des Objektivs ist sehr schnell, das bestätigt sich bei Verwendung der 1er EOSe. An der 20D konnte ich auch nicht nörgeln, mit der 30D war praktisch gleich. Kann nicht glauben, dass die 7D eine schlechtere Figur macht.

f9
28.12.2012, 11:16
]was mich zum 2.8 70-200 bringt, das es lichtstärker ist (habe oft die Situation Hund in der AgilityHalle, schlechte Lichtverhältnisse beim Pferd etc.) sowie die bessere Freistellungsmöglichkeit.
Des weiteren hörte / laß ich das das 2.8 einen noch fixeren Autofokus haben soll und viell. noch harmonischer mit meiner 7D zusammen spielt
Ich komme an der 7D vom 70-300 L und bin auf das 70-200 2,8 II gewechselt, gerade weil ich mehr Porträt und mehr Indoor damit machen wollte. Gleichwohl musst Du da sehr abwägen, denn es ist schwer und teuer. Machst Du damit viel Draußen bei gutem Licht (oder im Rahmen der ISO-Leistung) bist Du mit dem 70-200 4,0 genausogut dran - da es weniger wiegt - sogar besser.

Der Bildgestalterische Unterschied zwischen 2,8 und 4,0 ist eher gering. Außerdem wird oft vergessen, dass die Blende nur ein Faktor von vielen ist, der für den jeweiligen Grad an Freistellung sorgt. Erhöhe die Brennweite ein wenig und/oder ändere Deine Objektweite und Du bekommst auch noch mit 6,3 eine Freistellung hin, die begeistert. Das oben genannte 70-300 L hat an der Naheinstellgrenze im Telebereich ein Bokeh das an eine Makro-Optik erinnert. Sehr zart, sehr harmonisch und fließend.
Was Du weit mehr spüren wirst, ist der Unterschied in der Verschlusszeit, Doppelt so viel Licht ist doppelt so viel Licht und kann den Unterschied zwischen einer kritischen 1/100 zu einer Bewegungstoppenden 1/200 ausmachen - ohne am ISO Wert zu drehen (was ich an der 7D weniger gern getan habe).

Der AF ist in der Tat traumhaft und harmoniert wunderbar mit der 7D, da musste Du Dir keine Sorgen machen. Ein Kumpel von mir ist mit dem 70-200 non-IS unterwegs und ich denke nicht, dass die Unterschiede in der reinen Geschwindigkeit des AF Praxisrelevant sind. Wir haben an dem Tag beide gute Downhill-Biker-Bilder (was für eine Komposition) nach Hause gebracht. Wenn es Lichttechnisch am Limit ist, wirst Du die 2,8 Variante seeehr zu schätzen wissen. Ich habe es (Nachts) selbst dann geliebt, als ich es sechs Stunden durch die Berge geschleppt habe, plus Stativ.
Abraten würde ich - nach meiner Erfahrung - nur vom alten 2,8 IS, die non-IS Variante ist wirklich gut für den Preis wenn Du auf den IS verzichten kannst. Schaue mal in die Suche, da gibt es im Moment auch eine Diskussion zu.

Weg mit dem 17-85mm und her mit dem Tele-Upgrade oder her mit einer Festbrennweite Deiner Wahl, je nachdem was Dich weiter bringt.
Das 85mm ist am Crop aber brutal lang! Am besten ausprobieren oder mal bewusst einen Tag mit den anderen Objektiven nur mit der Brennweite eingestellt herumlaufen und sehen was Dir am besten liegt.

TomTom8809
29.12.2012, 23:36
Habe gerade ein angebot bekommen von einem Händler in der Nähe.

Ausstellungsstück Canon 70-200 2.8 IS II, keine Gebrauchsspuren, mit Karton und allem Zubehör.
Mit Rechnung für 1769 Euro inkl. Garantie - abzüglich dann noch Cashback von 200 Euro ergibt 1569 Euro - was meint ihr ZUschlagen ?

Phoyager
30.12.2012, 00:21
Klingt nach einem sehr guten Preis und an der Qualität des Objektives gibt es wohl nichts zu bemängeln. Wenn Du es haben willst, dann würde ich zugreifen.

ehemaliger Benutzer
30.12.2012, 09:01
Habe gerade ein angebot bekommen von einem Händler in der Nähe.

Ausstellungsstück Canon 70-200 2.8 IS II, keine Gebrauchsspuren, mit Karton und allem Zubehör.
Mit Rechnung für 1769 Euro inkl. Garantie - abzüglich dann noch Cashback von 200 Euro ergibt 1569 Euro - was meint ihr ZUschlagen ?

Mit Bezug auf den Zweck halte ich das für eine (trotzdem) sehr teure Ego-Aufwertung. Die Brennweite ist absolut gleich, die Bildqualität des 4,0er vergleichsweise auch nicht zu bemängeln, und der Lichtstärkegewinn zwar nicht marginal, aber doch gering.
Für das Geld lässt sich besseres realisieren, meiner Meinung nach.

Aber im Grunde ist diese Frage keine Frage mehr fürs Forum. Da bist Du an dem Punkt, an dem nur Deine Entscheidung zählt, und hier absolut niemand mehr helfen kann.

f9
30.12.2012, 11:46
]Aber im Grunde ist diese Frage keine Frage mehr fürs Forum. Da bist Du an dem Punkt, an dem nur Deine Entscheidung zählt, und hier absolut niemand mehr helfen kann.
Ganz meine Meinung.

Für den Preis machst Du mit der Optik garantiert nichts falsch, das muss allerdings auch klar gesagt werden.
Die einzige Frage, die sich stellt ist die, ob Du die Optik wirklich brauchst oder das Geld nicht besser wo anders investiert wäre.
Da Du aber selbst schreibst, das Du Aktion, AL und mehr Porträt machen willst kommt Dir die 2,8 Blende natürlich schon entgegen.

Na ja, außerdem hast Du - neben einem deutlich entleerten Bankkonto - die Gewissheit nicht irgendein Tele zu besitzen, sondern praktisch das Tele.

Es klingt zwar falsch (und ist es von der Idee dahinter her auch) aber selbst das kann einen voran bringen. Ist die Ausrüstung am Limit hat man weder diesen Gedanken "was hätte ich jetzt mit X daraus machen können", noch kann man ein vermurkstes Bild auf "X" schieben wenn man "X" dann hat.
(Na ja, oder doch und die Foren sind dann voll von "X taugt nichts", "Der Bildstabilisator bringt bei laufenden Menschen nichts", "Die Optik ist weich" [Freihand und 1/25, f/11 oder so steht dann in den Exifs]; ihr seht was ich meine :D)
Wie immer wieder zu erleben, fangen - traurigerweise - manche Leute dann erst an zu überlegen was sie selbst besser machen können - wenn die Ausrüstung die Beste ist.

Der Andere setzt sich schon vorher hin und überlegt was er braucht und will und sucht dann gezielt nach der für ihn besten Optik und zaubert Bilder, die es wert sind. Er lässt Die Kunst das Werkzeug bestimmten und nicht umgekehrt.

Neutral betrachtet sind das zwei Wege zum idealerweise gleichen guten Ergebnis, der eine ist nur teurer - und meistens deutlich länger.

Lange Rede, die bewusst auf den Begriff "Werte" verzichtet hat, kurzer Sinn:
Wenn es Dich auf irgendeine Weise weiter bringt, schlag zu!
Immerhin ist, gerade beim Hobby, der Spaßfaktor auch mit dabei - und der kann auch wieder zu besseren Bildern führen.

P.S. Ganz zu schweigen davon, dass sich niemand - und erst recht nicht hier - für seine Objektivwahl rechtfertigen muss. Es ist immer ein irgendwie gewichtet Verhältnis von Brauchen/Wollen/Können, das jeder mit sich selbst abmachen muss.