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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flugreise und Stativtransport?



ehemaliger Benutzer
30.12.2012, 14:54
Hi zusammen,

zum ersten mal werde ich im März in die Situation kommen, dass ich in den Urlaub fliege und auch mein Manfrotto 055 XProB Stativ mitnehmen will/muss (u.a. Langzeitbelichtungen Polarlichter).

Habe mir da bislang nie Gedanken drüber gemacht, weil ich bis jetzt immer ohne Stativ in Urlaub gegangen bin.

Als Handgepäck geht sowas vermutlich nicht mehr durch, oder kann ich so ein Stativ mit in den Flieger nehmen? Könnte mir auch vorstellen, dass ich wegen Sicherheitsbestimmungen so einen "Prügel" gar nicht durch die Kontrollen mitnehem darf.

Also wird es eher mit dem sonstigen Reisegepäck eingecheckt werden müssen. Gibt es da Erfahrungen, ob und wie man so ein Stativ dann einpacken sollte? Reicht es, es in seiner eigenen Transporttasche aufzugeben?

Frank

Michael Lauer
30.12.2012, 15:17
Meine Stative hab ich auf Flugreisen immer im aufgegeben Gepäck, das ist entweder ein Hartschalenkoffer oder eine Reisetasche. Wenn man will, kann man den Kopf nochmal zusätzlich in ein Handtuch einschlagen. Mehr mache ich dabei aber nicht und das hat bisher immer tadellos funktioniert.
Stative in der Kabine habe ich bisher ehrlich gesagt auch nur sehr selten gesehen.

Skyscraperfan
30.12.2012, 15:22
Ein Stativ habe ich bei jeder Reise dabei und ich packe es immer diagonal in den Koffer. Das müsste bei einem normal großen Koffer kein Problem sein, wenn du den Stativkopf abmontierst. Wenn man das Stativ einzeln aufgibt, ist es leider meistens "Sperrgepäck". Das kostet aber häufig nichts extra, wenn es noch in der Freigepäckgrenze liegt.

Hermann Klecker
30.12.2012, 16:26
Versuch es im Handgepäck, wenn es passt.

Oft klappts, oft auch nicht. Dann gib es als Sperrgepäck auf. Dein normales aufgegebenes Gepäck ist dann ja sowieso schon "weg". Da kann es also nicht mehr rein.
Oft hilft es an der Security, wenn so etwas einen "Approved Cabin Baggage" Aufkleber der Fluggesellschaft trägt.

Sperrgepäck ist die bessere Wahl, auch wenn das etwas kostet. Im aufgegebenen Gepäck ist mir und mitreisenden schon zu häufig etwas kaputt gegangen am Stativ oder durch das Stativ.

ehemaliger Benutzer
30.12.2012, 16:58
Danke schon mal für Eure Antworten.

Ich denke wohl, dass ich den Stativkopf abschrauben werde und dann das Stativ diagonal in den Koffer packe. Für 7 Tage Reisedauer werde ich schon nicht so viel einpacken, als das ich das Freigewicht überschreiten werde.
Das Risiko, es als Handgepäck mitzunehmen und dann am Flughafen unter Umständen eine Notlösung finden zu müssen, möchte ich dann auch nicht eingehen.

Gruß Frank

kratti
30.12.2012, 19:09
Ich habe schonmal recht lange mit einem Sicherheitsbeamten über mein 20cm Alustativ im Handgepäck diskutiert. Die Argumentationen waren haarsträubend, erst, dass man es als Schlagwaffe benutzen könne, hab ihm dann klargemacht, dass ich dazu auf jeden Fall meine Kamera benutzen würde, 900g Magnesiumgehäuse am Gurt hätten mehr Wirkung als 150g billiges Alu.

Danach kam er, dass das Stativ auf der Liste der verbotenen Gegenstände stehen würde. Diese Liste wollte ich sehen, er konnte sie nicht zeigen...

3. Versuch, wenn ich ein Bein abbrechen würde, hätte ich ne Stichwaffe. Darauf habe ich ihm angeboten es in zwei Wochen wieder bei ihm persönlich abzuholen... Etwas erstaunt hat er mich dann durchgewunken, ich durfte es mitnehmen.

Fazit: Ich würde es nicht ins Handgepäck nehmen, aber im aufgegebene Gepäck stellt es absolut kein Problem dar.

Grüsse und guten Flug

Hermann Klecker
30.12.2012, 19:24
..., aber im aufgegebene Gepäck stellt es absolut kein Problem dar.



Hab ich auch mal geglaubt, bis mich die beiden zerstörten Köpfe und die gerissene Koffer eines besseren belehrt haben.

Sperrgepäck ist keine Notlösung. Es ist DIE angemessene Lösung für sperriges oder empfindliches Gepäck. Sperrgepäck wird eben nicht über die Conveyor geschubst sondern von Hand sortiert.

Leider geht das nicht bei jeder Airline kostenfrei.

Michael Lauer
30.12.2012, 19:50
im aufgegebene Gepäck stellt es absolut kein Problem dar.
So auch meine Erfahrung aus einer Vielzahl von Flügen mit dem Stativ im Gepäck, aber wie man von Herrmann liest, gibt es wohl auch Ausnahmen.


Hab ich auch mal geglaubt, bis mich die beiden zerstörten Köpfe und die gerissene Koffer eines besseren belehrt haben.

Hermann, Du bist der erste von dem ich höre, dass es im aufgegeben Gepäck einen Stativkopf zerbröselt hat.
Wie oben angedeutet, wickel ich den in ein Handtuch oder mein Reisekissen, wenn er nicht ohnehin vom übrigen Kofferinhalt fest umschlossen ist. War bei Dir so viel Platz, dass der drin rumfallen konnte, oder wie kam das?

sebastian.becker
30.12.2012, 19:51
Habe meine Ein- und Dreibein bisher auch immer im Koffer transportiert. Ist mit Sicherheit die einfachste Möglichkeit ein Stativ zu transportieren. Im Handgepäck würde ich es nicht mitnehmen (wollen) da es einfach zu sperrig ist. Kamera und Objektive jedoch IMMER mit in die Kabine. Bisher nie Probleme mit gehabt

jetcollector
30.12.2012, 20:09
Hallo,

bisher hatte ich mein Stativ mit montiertem Kopf immer diagonal im Hartschalenkoffer und zum Schutz war es in einer Stativtasche.
Bis jetzt, war noch nie etwas beschädigt.

Gruß
Jürgen

Hermann Klecker
30.12.2012, 22:34
Hermann, Du bist der erste von dem ich höre, dass es im aufgegeben Gepäck einen Stativkopf zerbröselt hat.
Wie oben angedeutet, wickel ich den in ein Handtuch oder mein Reisekissen, wenn er nicht ohnehin vom übrigen Kofferinhalt fest umschlossen ist. War bei Dir so viel Platz, dass der drin rumfallen konnte, oder wie kam das?

Ich sprach auch von zweien. Beim ersten glaubte ich auch noch, es sei mein Fehler gewesen.

Die Umstände bekomme ich nicht mehr so genau rekonstruiert. Ist auch schon was her. Seit dem geht ein Stativ entweder mit in die Kabine oder als Sperrgepäck in den Frachtraum.
Bei Airlines, bei denen das extra kostet, wird das halt bei künftigen Flügen mit einkalkuliert.
Bisher ging das aber als Kulanz als Sperrgepäck mit, falls nicht Sperrgepäck als Vielflieger sowieso kostenfrei war. (Bei Air Berlin und German Wings war das so.) Dabei scheint ausschlaggebend zu sein, daß das Check-In-Personal, ggf. ein Supervisor, von sich aus Sperrgepäck als Lösung vorschlägt. Dem Mann am Sperrgepäckschalter ist das egal. Der scannt den Gepäckschein ein, markiert das Gepäckstück und gut ist.

Zu beachten wären noch, daß Sperrgepäck an manchen Flughäfen wiederum an eniem speziellen Schalter abzuholen ist. Kleine (also normalgroße aber im Vergleich zu anderem Sperrgepäck eher kleine) Stative landen dort dann oft auch auf dem Band. Hängt vom Band ab. In München T1 oder Paris CDG P1 oder Pittsburg, wo die Koffer noch einmal fallen oder rutschen bevor sie auf das letzte Band kommen, da muß man es dann oft woanders abohlen.