PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure Erfahrungen mit dem Telezoom in der Landschaft?



phototaxi
13.02.2013, 16:15
...vor allem für die Landschaftsfotografie such ich ein Telezoom. Ein großer Abbildungsmaßstab wäre gut. Genutzt werden soll es auch für Panoramen und großformatige Drucke.
Was nutzt Ihr? Mit welchen Objektiven, Brennweiten, Lichtstärken habt Ihr in der Praxis gute Erfahrungen gemacht? Auch unter dem Gesichtspunkt der Tragbarkeit? IS oder nicht? Budget <1k gebraucht
Vorhanden sind: 5dII, 20-35 f3.5-4.5, 35 f1.4, 135 f2, 320EX... derzeit nehme ich für Landschaftsmotive 20-35 und 135, aber letzteres ist mit von der Brennweite her zu wenig und zu unflexibel...
Freue mich auf die eine oder andere kurz begründete Empfehlung... vielen Dank :)

Olaf_78
13.02.2013, 16:21
Ein Tele mit einigermassen grossem ABM ist das 300/4 IS. Es ist tragbar, mit einem 1,4x Konverter kompatibel und soll auch gut mit einem Zwischenring nutzbar sein. Ist aber kein Zoom. Ansonnsten eines der 70-200er oder wenn du mehr BW benötigst und Lichtstärke nicht das oberste Gebot ist mal richtung 100-400 schauen.

tuxoche
13.02.2013, 18:47
...vor allem für die Landschaftsfotografie such ich ein Telezoom. Ein großer Abbildungsmaßstab wäre gut. Genutzt werden soll es auch für Panoramen und großformatige Drucke.

Panoramen mit langen Brennweiten sind ein ganz anderes Thema, da brauchst es so ab 135/150mm in jedem Fall m.E. einen NPA.


.
Vorhanden sind: 5dII, 20-35 f3.5-4.5, 35 f1.4, 135 f2, 320EX... derzeit nehme ich für Landschaftsmotive 20-35 und 135, aber letzteres ist mit von der Brennweite her zu wenig und zu unflexibel...


Da 135/2 ist doch ein bomben Objekitv, wenn das zu kurz ist, dann kommen vielleicht das 70-200 (2.8/4) oder das schon genannte 100-400 in Frage.

Natürlich geht das auch mit Festbrennweiten, da du das 135/2 schon hast wäre logische Konsequenz das 200/2.8 und dann vielleicht das 400/5.6

ciao tuxoche

Stefan Sebler
13.02.2013, 19:38
...derzeit nehme ich für Landschaftsmotive 20-35 und 135, aber letzteres ist mit von der Brennweite her zu wenig und zu unflexibel...

Auch wenn es nicht mit Deiner Budgetvorstellung übereinstimmt, empfehle ich das 70-300 L 4.0-5.6. Ich habe dieses Objektiv z.B. auf meiner letzten Island-Reise zu 75% genutzt und zwar den gesamten Brennweitenbereich (70 mm z.B. für Panoramen). Weitwinkel nur, wenn ich nah genug herankam. Es ist ein sehr gutes Objektiv, das für Landschaftsaufnahmen flexibel einsetzbar ist.
L.G.
Stefan

Tango
14.02.2013, 08:29
Als Reise- und Reportagezoom kann ich ebenfalls das 70-300L empfehlen. In Verbindung mit einem Standardzoom die perfekte Kombination.

Radomir Jakubowski
14.02.2013, 09:14
Ich setze immer das 2,8 70-200mm L IS II dafür ein. Alternativ kann man auch das leichte 4/70-200 IS oder das neue 70-300mm L IS dafür nehmen.

FalkoS
14.02.2013, 10:51
Meines Erachtens ist ein NodalPunktAdapter erst dann notwendig, wenn eine Paralaxenverschiebung zwischen Vorder und Hintergrund auftreten kann.
Diese kann, in Abhängigkeit vom Motiv, natürlich auch bei Teleaufnahmen entstehen, jedoch kenne ich das eher von Weitwinkelaufnahmen mit kürzeren Motiventfernungen.

Ich benutze das das Canon 70-300 L auch gern für Landschaft und kleinere Freihandpanoramen.

phototaxi
14.02.2013, 11:50
vielen vielen Dank für Eure Erfahrungen :-)
es ist das 70-300 L IS geworden... erscheint mir ein praktikabler Kompromiss zwischen Tragbarkeit und Flexibilität in der Natur und ergänzt sich mit dem für people und action genutzten 135er ...
Dank Euch allen :)

Andreas Koch
14.02.2013, 13:01
Gute Wahl! :)

Viele Grüße,
Andreas

Ric
15.02.2013, 00:53
vielen vielen Dank für Eure Erfahrungen :-)
es ist das 70-300 L IS geworden... erscheint mir ein praktikabler Kompromiss zwischen Tragbarkeit und Flexibilität in der Natur und ergänzt sich mit dem für people und action genutzten 135er ...
Dank Euch allen :)

Habe ich auch und bin sehr zufrieden !
Viel Spaß damit !!!

phototaxi
17.02.2013, 22:48
Vielen Dank für Euren Rat, er war schnell, schlicht und gut :)
Nach 3 Tagen kann ich für Menschen mit ähnlichen Fragen berichten:

Wegen trübem Februarlicht kam das Objektiv nur zweimal zum Einsatz, im Botanischen Garten und Zoo zum Praxistest sowie bei einem Paarshooting im Studio (9m) und im Schloss. Dabei war das 70-300L an der 5dII mit 320EX bzw Blitzanlage im Studio mein einziges Equipment, nur im Schloss waren 20-35mm dabei. Mit Backsteinmauern kann ich nicht dienen :o

Ergebnis: Es macht ganz unaufgeregt seinen Job.

Zwischen 1,5m und unendlich, zwischen 70mm und 300mm und zwischen f4-16 ist alles im grünen Bereich ohne deutlich erkennbare Unterschiede in der Bildqualität. Kontrast und Schärfe sind gut, Farben aber etwas kühler als bei meinen 35er oder 135er. Der AF ist sehr schnell und trifft auf den Punkt. Der Stabi sorgt für sichere Zeiten bis zur 1/30sec bei guter Tagesform. Bei passender Post gehen Vergrößerungen bis A1 bei 80cm Betrachtungsabstand problemlos.

Für diejenigen, die darüber nachdenken, ob f5.6 reicht:
Bei diesem trüben Februarlicht reichte f5.6 bei 300mm, 1/60 sec. und ISO 400 für Pflanzen nach durchfeierter Nacht. Ab 16 Uhr habe ich den 320er Aufsteckblitz dazugenommen, der bis zu 10m wirksam war. Wessen Motive aber bewegte Tiere sind, möge zu 70-200, 300 oder 400 mit f2.8 greifen und wenn das Budget nicht reicht, zu Postkarten :( Ich sag mal so wies ist. Wer auf Distanz >5m echte Freistellung will, möge auch zu den genannten Linsen greifen.

Hier Beispiele aus dem Zoo, die die Grenzen zeigen:
http://www.facebook.com/photo.php?fbid=123350241178746&set=a.123349997845437.20765.100005113117473&type=3&theater

Im nicht ganz engen Studio gehen bei 7m Distanz Doppelportraits Ganzköper stehend bis enge Gesichtsanschnitte. On Location geht das mit einem schlappen Aufsteckblitz, entfesselt über eine nahe Wand gebounct auch.

Und abschließend zu dem für mich wichtigen Thema Ergonomie:
Beim Shooting liegen KB-Kamera ohne Batteriegriff und 70-300, egal ob die 5cm ausgefahren oder nicht, sehr gut in der Hand, auch über mehrere Stunden. Der untypischweise vorne am Objektiv plazierte Zoomring ist genau dort, wo die linke Hand idealerweise das Objektiv abstützt und das passt. Auf dem Stativ braucht es für die kritischen Zeiten zwischen 1/4 und 1/15sec. eindeutig eine Stativschelle, die für 30€ als hoffentlich hinreichend stabiler Nachbau unterwegs ist.

Am über die rechte Schuler gezogenen Gurt merkte ich das Gewicht nach 4 Stunden deutlich. Das Paar hat mich dann passenderweise in sein Studio, einem Physiotherapiestudio eingeladen, und meinte trocken: Ein wenig Muskelaufbau und das ist kein Thema mehr... :)

In diesem Sinne: Danke für Eure Empfehlung, für mich passt es :D und allen, die keine bewegte Motive ohne Blitz bei trübem Licht machen wollen, viel Spaß damit.