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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon TS-E 3,5 24mm L II Praxisbericht



Radomir Jakubowski
15.03.2013, 14:24
Hi,
nachdem ich recht viele Anfragen zum Thema TS-E bekomme, vor allem wegen dem neuen Canon TS-E 3,5 24mm L II, habe ich mich entschlossen einen kleinen Praxisbericht für alle diejenigen zu schreiben, die daran Interesse haben.
Ihr findet diesen in meinem Blog hier:
http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&id=2895
Viel Spaß beim Lesen!

Matthias Hampe
15.03.2013, 16:06
Ein hervorragender Praxisbericht, der einem den Mund wässrig macht;) ich hatte mal das alte 24er TSE, war allerdings mit der optischen Leistung nicht zufrieden. Du machst mich echt nachdenklich, ob sich die Investition nicht lohnt...

lg Matthias

Buruu
15.03.2013, 16:39
Danke dir für den Praxisbericht!

Hoffe ja immer noch dass das neue Samyang möglichst nah an das Canon ran kommt ... Der Preis ist schon heftig vom TS-E. Aber das ist wohl auch der einzige Makel des Objektives.
Ansonsten muss ich wohl irgendwann auch mal in den sauren Apfel beissen und mir das TS-E zulegen. :D

Gruss Andi
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Ste
15.03.2013, 17:45
Meine Frau war bei der Ausgabe für das 24 TS II oberskeptisch - wieder so ein Spezialteil was ständig rumläge. Nach einem Jahr war Sie voll überzeugt, da ich das Teil wirklich häufig benutze, Thema "hätte ich nicht gedacht" - ich mit Verlaub auch nicht. Jetzt fragt sie, ob ich nicht auch das 17mm - ich bin aber für die normale Architektur - und Landschaftsfotografie richtig zufrieden und bein 17mm vermute ich mehr Innenaufnahmen als Hauptziel.

hs
15.03.2013, 19:06
Vielen Dank Rado,

wie immer ein Top Praxisbericht. :cool:

VG Helmut

TriStar
15.03.2013, 20:24
Hab den Bericht überflogen und da stach dieser wirklich hervor:


Das Design des TS-E 24 II ist etwas gewöhnungsbedürftig und wirkt fast retromäßig. Allerdings benötigt man alle kleinen Hebelchen und Rädchen[...]

Da musst du mir jetzt bitte mal erklären, was ist an dem Objektiv retromäßig?

Radomir Jakubowski
16.03.2013, 11:07
Da musst du mir jetzt bitte mal erklären, was ist an dem Objektiv retromäßig?

Steht im Satz mit drin, das Design.
Ich weiß nicht, ich finde das die TS-E Objektive schon immer recht altmodisch aussehen. Klar die der ersten Version sehen noch älter aus. Die müssen diese Bedienelemente besitzen und demnach so aussehen, aber designtechnisch schön und modern ist das nicht.

Richard Fritz Braun
16.03.2013, 12:03
Danke für den tollen Bericht. Ich habe das TSE 17mm. Ich benutze es an der 1Ds3 oder der 60D (27,2mm). 17mm am VF ist manchmal schon zu viel Weitwinkel. Wie ich das sehe kommt das 24mm TSE am VF besser als das 17mm TSE am 1,6 Crop. Am besten man hat beide. Es wird mal auf die Wunschliste geschrieben.
Gruss Richard

TriStar
16.03.2013, 12:27
Steht im Satz mit drin, das Design.
Ich weiß nicht, ich finde das die TS-E Objektive schon immer recht altmodisch aussehen. Klar die der ersten Version sehen noch älter aus. Die müssen diese Bedienelemente besitzen und demnach so aussehen, aber designtechnisch schön und modern ist das nicht.

Aha. Also ich hab da immer so ein Problem damit, wenn Leute anfangen von "Retro" zu sprechen. In den meisten Fällen zeigt sich dann immer, das die Leute kaum Ahnung davon haben, wovon sie reden.

Das trifft aber weder auf dich, noch auf deinen Artikel oder die Arbeit zu, die du damit machst. Deswegen finde ich es sehr schade, dass du da dieses schreckliche Wort verwendest - ein TS-E ist kein Hipster-Spielzeug um möglichst "retro" rüberzukommen, sondern ein Spezialobjektiv um die Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern. Als solches kann es garnicht "retro" sein. Es ist auch gar nicht "retro" seiner Kamera die Funktionen zu geben, die vor ca. 100 Jahren jede Kamera hatte.

Wie du schon richtig sagst, muss ein TS-E diese Bedienelemente haben. Designtechnisch schön ist eine andere Frage. Die Bedienelemente als auch die Mechanik sind schon genug dem Design des Obektivs unterworfen worden. Alleine schon bei den kleinen Rädchen merkt man das überdeutlich. Die Mechnik ist völlig neu entwickelt und befindet sich auf dem technisch gleichen Nivou wie der Rückwärtsgang eines Autos.

KloBoBBerLe
16.03.2013, 16:17
Allen Lesern, die sich noch intensiver mit der Tilt- und Shift-Technik auseinandersetzen möchten, kann ich das passende E-Book von Rainer Mirau (http://www.silent-moment.com/prints/ebooks.htm) nur wärmstens empfehlen! :)

mobilefotos
16.03.2013, 21:34
Ich liebe dieses Objektiv und kann dem Bericht nur voll und ganz zustimmen.

Peter Lion
16.03.2013, 22:44
Danke für den ausführlichen Bericht Rado! :D

Stefan Sebler
17.03.2013, 16:11
Danke für den Bericht!
Interessant wäre noch zu erwähnen, dass sich das Objektiv mit einem Konverter kombinieren läßt (z.B. um den Bildausschnitt bei gegebener Perspektive zu ändern).
L.G.
Stefan

Roland Reiss
18.03.2013, 11:12
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch http://www.dforum.net/showthread.php?t=610361 interessant. Es gibt da u.a. einige Formeln, mit denen man den Tilt-Winkel einfach berechnen kann.

Tobi R.
24.03.2013, 18:24
Finde den Bericht auch interessant.:)
Darin steht, dass das Objektiv als Superrotator gebaut ist, sodass man Tilt- und Shift-Funktion gegeneinander frei verdrehen kann. Worin liegt da genau der Vorteil?(speziell im Vergleich zum Vorgänger wo dies scheinbar nicht möglich war)

viele Grüße,
Tobi

Radomir Jakubowski
25.03.2013, 10:53
F
Darin steht, dass das Objektiv als Superrotator gebaut ist, sodass man Tilt- und Shift-Funktion gegeneinander frei verdrehen kann. Worin liegt da genau der Vorteil?(speziell im Vergleich zum Vorgänger wo dies scheinbar nicht möglich war)


Beim Vorgänger stehen Tilt und Schift in einem festen Verhältnis zueinander, die Folge ist, dass man es so wie ich es einsetze von Werk aus nicht einsetzen kann. Man muss es erstmal auseinanderbauen und umbauen ...

Roland Reiss
25.03.2013, 11:15
...was aber wirklich kein Aufwand ist. Wenn's länger als 5min dauert, sollte man üben.

Radomir Jakubowski
25.03.2013, 13:09
...was aber wirklich kein Aufwand ist. Wenn's länger als 5min dauert, sollte man üben.

und trotzdem würde ich nicht draußen in den Bergen, mein TS-E umbauen wollen. Zumal das neue optisch wesentlich besser ist.

Tobi R.
25.03.2013, 21:34
Danke für die schnelle Antwort.:)
Was ich meinte, welcher Vorteil sich daraus ergibt, bzw. was ich mit diesem voneinander unabhängigen Verdrehen erzielen kann? Macht es nur die Einstellunge einfacher/schneller, oder kann ich gar ganz andere optische Effekte damit erreichen?
Hat es auch irgendeinen Nachteil? (wenn nein, warum wird das alte 24mm ts-e nicht gleich ab Werk so geliefert? Der Umbau dauert ja angeblich keine 5 Minuten).

viele Grüße,
Tobi

Chris_LSZO
25.03.2013, 22:14
Was ich meinte, welcher Vorteil sich daraus ergibt, bzw. was ich mit diesem voneinander unabhängigen Verdrehen erzielen kann?
Na ist doch klar: Wenn Du gleichzeitig shiften und tilten willst, kannst Du die Schaerfeebene beliebig verdrehen.


Chris

Tobi R.
26.03.2013, 22:42
Also wenn ich mit dem alten 24mm ts-e mit Hilfe der Tilt-Funktion die Schärfeebene so verlege, dass Vorder- und Hintergrund scharf ist, bin ich gleichzeitig mit der Shift-Funktion eingeschränkt. Oder andersherum, wenn ich stürzende Linien mit der Shift-Funktion ausgeglichen habe, bin ich zugleich mit der Tilt-Funktion eingeschränkt. Und mit dem neuen 24mm ts-e ist dies nun nicht mehr der Fall. Habe ich das so richtig verstanden?

viele Grüße,
Tobi

Radomir Jakubowski
26.03.2013, 23:38
Habe ich das so richtig verstanden?


Ja

Deichhuhnumsetzer
27.03.2013, 10:53
Moin Radomir,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Was mich noch interessieren würde wie schätzt Du die Wetterbeständigkeit ein. Da ich an der Nordsee wohne hadere ich noch immer mit mir ob so eine Linse bei dem Salzgehalt der Luft und evtl. Spritzwasser das richtige ist.

Viele Grüße

Holger

Radomir Jakubowski
27.03.2013, 12:51
Ich mache mir da nie Gedanken drüber. Bei mir hat noch kein Gerät wirklich aufgegeben aufgrund von Wetter. Der Großteil der Meeresfotos in meiner La Gomera und Madeiragalerie sind mit dem TS-E entstanden.