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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC US oder Canon EF 70-200mm f/4L IS USM



ChrisSaar
15.11.2013, 08:25
Hallo zusammen,

war wie in einem anderen Thread schon geschrieben länger nicht mehr on und hab mal ne Objektivfrage.

Vorab Ziel der Sache ist die Tierphotographie.

Bin am überlegen zwischen den beiden oben genannten Objekiven.
Mir ist auch klar dass das Canon fast das dreifache vom Tamron kostet, hier könnt ich mich aber ja auch mal nach einem guten gebrauchten umsehen, wenn das am Preis viel ausmacht, ansonsten nehm ich den halt in Kauf.

Meine Hauptfrage hier ist folgendes.
Das qualitativ der Mehrpreis des Canon Sinn macht steht außer frage, auch wenn das Tamron auch wirklich gut ist, ABER fehlen mit gerade in der Tierphotographie hier nicht die 100mm Brennweite die das Canon weniger hat?

Bitte mal eure Meinungen und Erfahrungen hierzu.
Vielen Dank im Voraus.

Gruß und schönes We
Chris

ehemaliger Benutzer
15.11.2013, 13:37
Hallo Chris,

ob dir die 100mm tatsächlich fehlen, kannst nur du entscheiden. Denn du hast bislang nicht ein Wort dazu geschrieben, welche Art Tiere und in welcher Umgebung du die Tiere fotografieren möchtest.
Es ist also beides möglich: du brauchst die 300mm oder du kannst drauf verzichten.

Ich habe das genannte Tamron jetzt an meiner 70D und bin damit sehr zufrieden. 300mm benötige ich allerdings eher selten ...

Frank

ChrisSaar
15.11.2013, 14:15
@Frank: Vielen Dank für den Hinweis, du hast natürlich recht.

Ich wohne im wunderschönen Saarland in Deutschland, mein Vater und mein Großvater sind Jäger und begleite diese des öfteren.
Jedoch schieße ich lieber ein Bild als einen Hirsch oder Fuchs ;)

Als handelt sich also vorwiegend um die heimische Fauna, ab und an auch um die Flora.
Bei der Fauna alles außerhalb des Wassers. Maus, Hase, Fuchs, Hirsch, Ente, was immer mir vor den Hochsitz kommt oder ich auf der Pirsch erwische.

Sy, an diese Angaben hatte ich gar nicht gedacht, sind aber natürlich notwendig.

Gruß
Chris

Nihao
15.11.2013, 15:23
Fängt Wildtierfotografie nicht eigentlich erst bei Brennweite 400 an?

Wall Troud
15.11.2013, 16:16
Kommt wahrscheinlich auf die wilden Tiere an.
Ich habe auch schon wilde Schnecken mit 16mm geknipst.

Ich kann das Tamron empfehlen, ist ein gutes Objektiv.
An Deiner Stelle würde ich mir aber tatsächlich eher das 100-400 holen.
Da haste noch Deinen Cropfaktor, kannst Dir noch einen Kenko-Konverter holen und
bist damit schon sehr weit vorn.

Juergen Schmidt
15.11.2013, 18:34
Hallo Chris

Ja, ich meine beide Objektive sind etwas kurz für das was Dir vorschwebt. Mit dem Canon könntest Du auch noch einen 1,4x Konverter verwenden, dann bist Du im Brennweitenbereich des Tamron, aber trotzdem, ich halte 300mm für die Fotografie in der freien Wildbahn für zu kurz.
Das 100-400 wäre eine gute Wahl, oder noch länger. Ich habe eine 7D und ein 100-400. Das geht ganz gut, aber ehrlich, zu 99% aller Fälle brauche ich die 400 mm und, wie Tom schreibt, noch Kenko dazu ist möglich, der AF ist dann aber weg, meins trifft da nicht mehr, ausser natürlich im Live View.

Grüße

Jürgen

Wall Troud
15.11.2013, 19:29
wie Tom schreibt, noch Kenko dazu ist möglich, der AF ist dann aber weg

Mit dem Kenko MC DGX 1.4x Pro300 ist der AF da

ChrisSaar
15.11.2013, 21:26
Hm Jungs, das macht mich jetzt ein bischen ratlos.
100-400mm hab ich null Plan von.
Hab jetzt auch keine 2.000 Euro die ich mal grad ausgeben kann und möchte.
Was empfehlt ihr mir denn da? Was gibts denn im Bereich 100-400?

Wall Troud
15.11.2013, 21:49
Es ist so eins (http://www.dforum.net/showthread.php?t=637902)
Straßenpreis für ein Gebrauchtes liegt bei ca. 900,-

ChrisSaar
15.11.2013, 22:23
Hm.. machts Sinn sowas gebraucht zu kaufen?
Hab grad mal geschaut, im Netz gibts das Ding für um die 1200€.
Das sind dann 300 mehr, dafür ist das Ding aber neu und ich weiß dass ich Garantie hab.
Oder muss man sich bei gebrauchten Objektiven da keine Gedanken machen.
Wenn da an der L-Serie was dran ist das wird doch bestimmt immer direkt sehr teuer, oder?
Zudem gibts da doch mitlerweile ein IIer, oder hab ich mich da verlesen?
Ist das viel besser? Gibts noch Ersatzteile für das "alte"?

Aber mit dem Canon EF 100-400mm L 4.5 - 5.6 IS USM sollte ich doch dann ganz gut gerüstet sein, oder?

Also größer sollte es auf keinen Fall sein. Bin dann auch öfters mal nen halben Tag unterwegs mit dem Ding, und da fällt mir ja der Arm ab wenns noch größer wird :D

Wall Troud
15.11.2013, 22:46
1200,- neu?
Kaufen!

Juergen Schmidt
16.11.2013, 06:35
Hallo Tom

Genau den hab ich und da ist der AF Zufall. Das kann funktionieren, bei viel Licht und z.B. auf Gefieder von Spatzen. Schwenkst Du auf z.B. eine Kohlmeise fährt der AF ratlos durch die Gegend. Soll heißen, wenn viel Kontraste da sind geht's bei viel Licht, wenn etwas flauer wird kann ich's vergessen.

Grüße

Jürgen

Juergen Schmidt
16.11.2013, 06:41
Hallo

Also, das "Alte" ist immer noch das Neue, und klar gibt's da Ersatzteile dafür. Das IIer welches Du evtl. meinst ist das 200-400, da bewegen wir uns am immer fünfstelligen Preisbereich.
Gebrauchtkauf ist halt immer ein Risiko. Ich habe auch schon oft gebraucht gekauft und nie Probleme damit gehabt, aber eine Garantie ist das nicht. Reparaturen an Objektiven hatte ich noch nicht, ich denke die Kosten im Reparaturfall richten sich halt nach der Art des Defektes, ob da das "L" eine große Rolle spielt, denke ich eher nicht.
Ich denke das 100-400 bekommst Du derzeit für so 1350 € neu, wenn günstiger, um so besser. Musst Du entscheiden, das kann Dir niemand abnehmen ob gebraucht oder neu. Aber, egal wie, kaufst Du eines der kleineren, kaufst Du sehr wahrscheinlich zweimal.

Grüße

ChrisSaar
16.11.2013, 07:41
Hallo Jürgen,

Erst einmal viele Dank für deinen Beitrag. Ich schätze mal gerade mit dem letzten Satz hast du wahrscheinlich recht.
Dann muss ich jetzt wohl oder übel doch mal nen Investantrag bei meiner Frau stellen 😉

Gruß
Chris

gauczo
16.11.2013, 09:22
Dann muss ich jetzt wohl oder übel doch mal nen Investantrag bei meiner Frau stellen

Hilfe, habt Ihr alle solche hierarchischen Frauen :confused:
Ich würde ein Gebrauchtes nehmen, wenn noch genügend Garantie, innerhalb eines Jahres - nicht Gewährleistung, vorhanden ist. Die Streuung an guten Exemplaren scheint durchwachsen zu sein. Ansonsten ein Neues, das Du innerhalb 14 Tage zurück senden kannst. Dabei natürlich achten, ob Du nicht selber einen (schlechten) Rüchläufer bekommen hast. VG auch Jürgen

Wall Troud
16.11.2013, 12:06
Hallo Tom

Genau den hab ich und da ist der AF Zufall. Das kann funktionieren, bei viel Licht und z.B. auf Gefieder von Spatzen. Schwenkst Du auf z.B. eine Kohlmeise fährt der AF ratlos durch die Gegend. Soll heißen, wenn viel Kontraste da sind geht's bei viel Licht, wenn etwas flauer wird kann ich's vergessen.

Grüße

Jürgen

Ok,

ich hatte die Kombi Kenko 1,4 mit dem 400/5,6.
Das hat super zuverlässig funktioniert.
Bei schlechtem Licht wäre es mir auch egal gewesen, ob's funktioniert,
da bei Offenblende 8 und schlechtem Licht sowieso keine guten Bilder möglich sind ;)

Juergen Schmidt
16.11.2013, 12:41
Hallo Tom

nein, ich meine kein schlechtes Lict, ich meine"etwas weniger" Licht. Aber auch bei Sonne funktioniert das bei mir nur mäßig.
Aber, ich denke wir haben auch unterschiedliche Kameras. Ich hab das an der 7D und Du, wenn ich nicht irre, hast Vollformat, oder?

Grüße

Wall Troud
16.11.2013, 12:50
Stimmt,

die 5Dll habe ich.
Dann müsste es der TO wohl oder übel selbst testen.

Grundsätzlich ist es aber so, dass der Kenko im Gegensatz zu den Canon-Konvertern auch bei Offenblende 8 arbeitet.
WIE er das bei allen Teles macht, weiß nicht.
Bei mir war's an meiner Kombi super. ;)


PS: Hatte ich nicht meine 5Dl von Dir?

Juergen Schmidt
16.11.2013, 16:31
PS: Hatte ich nicht meine 5Dl von Dir?


Hallo Tom

Genauso ist es.

Das mit dem Konverter ist abhängig vom Kameramodell, bei der 7D ist das wohl kritischer als bei den 5er (Mark II) Modellen.

Grüße und immer gut Licht ;)

ChrisSaar
16.11.2013, 20:54
Hm, wenn das an der 7D schon nicht funktioniert, dann brauch ich das aber mit meiner 60D gar nicht erst probieren, oder lieg ich da falsch?

Watt is nu Jungs, meint ihr meine 60D mit dem Canon 100-400 L und dem Kenko macht dann doch eher keinen Sinn? Denke nur das 100-400 ohne Konverter is auch eigentlich en bissel wenig.

Hab mir von nem Kollegen heute mal das Tamron 70-300 geholt.
Leider erst heut Abend. Schaue morgen früh mal wie viel da mit 300er Brennweite zu holen ist. Auf den ersten Blick ist das doch weniger wie gedacht.
Muss morgen mal schauen.

Also hier nochmal die Aufgabenstellen.
Canon Eos 60D mit was???? für Tierfotographie.
Dachte nach den Berichten hier wie gesagt an das Canon 100-400 L mit Konverter von Kenko.

Juergen Schmidt
17.11.2013, 06:54
Hallo Chris

Also, Deine Fragestellung war ja 200 mm von Canon oder 300 mm von Tamron. Nun sind wir ja schon mal bei 400 mm angelangt. Mit 1,4x von Kenko wären das dann 560 mm. Mit dem Crop Deiner Kamera kommst Du auf einen Bildausschnitt der einer "Brennweite" von 640 mm oder 900 mm entspricht (dann halt mit Liveview fokusiert)
Wenn Du mehr als 400 mm willst in guter Qualität wirds richtig teuer. Da sprechen wir über Preise von 6000 Euro aufwärts neu, und gebraucht auch nicht viel billiger. Fremdhersteller, z.B. Sigma, ja, da wäre evtl. das 100-300 / 2,8 mit 2x Konverter, dann kommst Du auf 600mm bei Blende 5,6 aber darüber kann ich nichts sagen, hatte noch keins und die Meinungen über die Abbildungsleistung gehen zumindest hier recht stark auseinander. Aber die Kombi wäre neu für so um die 3000 zu haben.
Nochmal zurück zum 100-400 und dem Konverter. Nur weil das an meiner 7D nicht zuverlässig funktioniert muss das noch lange nicht heißen, dass das an einer 60D nicht geht. Es kann durchaus so sein, dass bei kleineren Modellen, der AF etwas langsamer ist und dann zuverlässig trifft. Werde das heute mal mit einer 40D die bei mir noch im Schrank liegt probieren. Melde mich dazu heute abend nochmal.

Eines habe ich noch vergessen: Wir reden hier von immer mehr Brennweite (über die 400 mm hinaus). Mehr Brennweite bedeutet aber nicht zwangsweise dass dann bessere Fotos heraus kommen. Da müssen dann auch die Randbedingungen passen: Licht, Luftunruhe, Dunst, und ganz wichtig, Unterbau (Stativ). So mal aus der freien Hand geht da nur noch schlecht etwas. Stabilisatoren hin oder her. Nähe ist hier durch nichts zu ersetzen, auch nur schlecht durch Brennweite.

Grüße

ChrisSaar
17.11.2013, 12:25
Hallo Chris

Also, Deine Fragestellung war ja 200 mm von Canon oder 300 mm von Tamron. Nun sind wir ja schon mal bei 400 mm angelangt. Mit 1,4x von Kenko wären das dann 560 mm. Mit dem Crop Deiner Kamera kommst Du auf einen Bildausschnitt der einer "Brennweite" von 640 mm oder 900 mm entspricht (dann halt mit Liveview fokusiert)

Grüße

Hallo Jürgen, wie du oben richtig sagst sprach ich am Anfang von Canon 200 oder Tamron 300. Ich selbst bin aber nicht auf das 400er gekommen, es hieß hier auf einmal, Tierphotographie sei erst ab 400+ möglich.

Ich bin Foto-Laie! Ich mache Bider, aber weit weg von eurem Niveau!
Ich wollte einfach nur wissen wie ich mich ausstatten sollte für die Tierphotographie, und verlasse mich hier ganz auf euren Rat.

War heute morgen mal mit dem 300er Tamron von meinem Vater unterwegs.
Diese Bild hab ich mal als Vergleich gemacht. Bin hier ca. 50m vom Posten entfernt und der Posten ist ca. 1,60m hoch.

http://<a href=http://www.directupload.net target=_blank>[IMG]http://s1.directupload.net/images/131117/dovrgcew.jpghttp://s1.directupload.net/file/d/3444/dovrgcew_jpg.htmhttp://http://s1.directupload.net/file/d/3444/dovrgcew_jpg.htmhttp://s1.directupload.net/images/131117/dovrgcew.jpg

Sprich könnte mit dem Tamron Wild in der Entfernung von 50m so ablichten, also bildfüllend. 50m ist allerdings bei Wild auch schon sehr nah!
Mit dem 200er von Canon wäre der Unterschied hier wie, in Entfernung ausgedrückt? 35m? 40m?
Ich sehe das ähnlich wie du un derwarte auch nicht dass ich mit dem Canon 400 aus 150m Distanz Fotos in der bildfüllenden Größe machen kann und dann auch noch eine super Auflösung und Lichtverhältnisse hab.

Was meinst du also? Doch eher das 200er von Canon, dass ich dann auch nicht NUR für die Tierphotogarphie einstezen kann, sondern auch mal so dabei hab und dadurch den Mehrnutzen? z.B. weil ich da auch noch gut aus der Hand schießen kann?

Juergen Schmidt
17.11.2013, 15:03
Hallo Chris

Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Ich meine 400 mm brauchst Du. Das 100-400 ist eigentlich die Einstiegslinse In der Tierfotografie. Ich mache viel Vögel und da habe ich nahezu immer 400 mm. Meist croppe ich dann noch am PC und in selteneren Fällen nehme ich noch den Kenko Konverter, dort wo's halt möglich ist.
Das 100-400 hat zwarsein Gewicht, kann man aber noch gut mitnehmen und auch aus der Hand fotografieren. Du verlierst zu 70-200 30 mm am unteren Bereich, gewinnst aber oben 200 mm. Das ist eindeutig.
Ich habe das 70-200 (ohne IS). Ich nutze es für Menschen, Urlaubs und Landschaftsfotografie. In der Tierfotografie kommt es bei mir nicht zum Einsatz, auch nicht im Zoo oder Gehege.

Grüße

ChrisSaar
17.11.2013, 17:07
Du nutzt das 70-200 Tele zur Landschaftsphotographie?
Was machst du damit in dem Bereich? Was photographierst du da?
War wie gesagt heute mit dem Tamron unterwegs und hab mich oft geärgert dass ich nur das Tele dabei hatte.

Das Tamron hat ich überigens gelinde gesagt sehr enttäuscht heute.
Hat mir von der Bildqualität einfach echt mehr versprochen.
Denke an nen Konverter brauch ich da gar nicht zu denken und mit croppen ist da auch icht viel. Die Bilder sind so schon nicht unbedingt erste Sahne.

Hier mal zwei Beispiele:
http://s1.directupload.net/images/131117/5t74juo9.jpg
und
http://s1.directupload.net/images/131117/omftvnpv.jpg

Bin mit dem 100-400 halt echt am überlegen, aber könnt´s ja nicht nur für Tierphotographie nutzen, meine Rennstreckenbesuche und unsere Truppe Sonntags Mittags könnt ich ja auch ablichten.

Ach mann, bis ich mich immer zu was durchgerungen habe, mann könnt grad meinen ich wärn Schwabe :D